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Veröffentlicht am 09.02.2020

Grandioser Auftakt

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Meinung

Rin ist ein 16-jähriges Mädchen, welches eine Kriegswaise ist. Sie wohnt bei ihren Adoptiveltern, die sie eher als Last sehen. Sie darf dort Arbeiten. Doch eines Tages wollen ihre Adoptiveltern ...

Meinung

Rin ist ein 16-jähriges Mädchen, welches eine Kriegswaise ist. Sie wohnt bei ihren Adoptiveltern, die sie eher als Last sehen. Sie darf dort Arbeiten. Doch eines Tages wollen ihre Adoptiveltern sie mit einem Mann verheiratet, was Rin so gar nicht in den Kram passt. Sie beschließt daraufhin mit ihnen einen Deal abzuschließen. Wenn sie die Aufnahmeprüfung für Sinegard schaffen sollte, darf sie frei sein und zur Akademie gehen. Wenn nicht, muss sie sich ihrem Schicksal ergeben. Sie schafft die Prüfung mit Bravour und geht nach Sinegard. Dort angekommen findet sie kaum Anschluss und muss sich ihren Platz dort hart erkämpfen. Auch als sie das Studium der Kultlehre antritt, ist sie die Einzige Studentin des Lehrgangs. Als das Schicksal wieder einmal zuschlägt, bricht der Krieg aus und Rin muss wieder über sich selbst hinauswachsen und sich ihrer neuen Herausforderung stellen.

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen, sodass ich mir den Klappentext durchlesen musste. Auf den ersten Blick erinnerte mich alles etwas nach Mulan. Aber es ist gar nicht Mulan. Es ist was ganz Besonderes.

Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und bildhaft. An einigen Stellen hätte mir weniger detailreich gefallen wie bspw. die Beschreibung von Leichen. Aber das gehört zum Setting in der jeweiligen Situation wohl dazu. Durch den Schreibstil bekommt man das Gefühl mitten drin zu sein und Teil des Buches zu sein. Vor allem Rin habe ich mich sehr verbunden gefühlt. Sie kämpft gegen alles und jeden, nur um sich selbst zu beweisen und ihren Platz im großen Ganzen zu finden. Sie lässt sich von nichts und Niemanden abhalten. Diesen Willen hat die Autorin wirklich sehr gut rübergebracht.

Rin ist eine willensstarke und irgendwie machthunrige Frau, die für das, was sie will, einsteht. Sie schwankt immer wieder gefühlt zwischen Gut und Böse. Sie hat viele Macken und macht auch Fehler, aber genau das macht sie aus und lässt sie über sich hinauswachsen. Ihre Entwicklung in dem Buch ist wirklich atemberaubend und vor allem vielseitig und vielschichtig.

Aber nicht nur Rin ist ein spannender Charakter, sondern auch bspw. Kitay oder Nezha. Ich finde, dass die Charaktere alle sehr unterschiedlich sind und dennoch ihren Teil auf ihre Art und Weise zur Geschichte beitragen. Kitay ist ein guter Freund von Rin geworden, der ihr den nötigen Rückhalt gegeben hat. Nezha hat in Rin ihren Ehrgeiz geweckt. Sie blickt auch zu ihm auf. Aber auch ihr Lehrer ist für Rin eine Bereicherung. Altan hingegen hat einen eher familiären Bezug zu Rin.

Auch wenn das Buch sicherlich keine leichte Lektüre ist bedingt durch die Thematik, fesselt einen das Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist sehr spannend und bildhaft. Es gibt so viele unerwartete Wendungen, die mich das Buch nicht aus der Hand haben legen lassen. Auch die Thematik mit den Göttern fand ich sehr gelungen und ansprechend.

Dieses Buch ist trotz Jahresanfang jetzt schon ein ganz klares Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Gefangen in einem Buch bzw. in einer Buchreihe

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Meinung

Nach einer legendären Befreiung der Fabelwesen, müssen Sam und seine Freunde einen Plan schmieden wie sie die Wüstenhexe Layl endgültig bezwingen können. Aber auch Layl ist nicht untätig und schmiedet ...

Meinung

Nach einer legendären Befreiung der Fabelwesen, müssen Sam und seine Freunde einen Plan schmieden wie sie die Wüstenhexe Layl endgültig bezwingen können. Aber auch Layl ist nicht untätig und schmiedet im geheimen ihre Pläne. Der Krieg kommt zu seinem Höhepunkt in Paramythia.

Endlich ist das Cover komplett. Wenn man alle 3 Bände nebeneinanderstellt, dann ergeben sie zusammen die unterirdische Bücherstadt Paramythia und man sieht eine Bibliothek. Ich finde die Idee echt großartig mit dem übergreifenden Cover.

Der Einstieg ins Buch geht genauso spannend weiter wie er im letzten Teil zu Ende ging. Auch der bildhafte Schreibstil von Akram ist wieder großartig. Das Setting ist bis ins kleinste Detail ausgefeilt, sodass man sich mitten drin statt nur dabei fühlt. Der Schreibstil ist wirklich großartig. Ich tauche total gerne in diese magische Welt ab. Alles erscheint so real vor Augen. Einfach nur fesselnd und unendlich schön.

Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen, die sich von Seite 1 bis zur allerletzten Seite großartig entwickelt haben. Jeder einzelne Charakter ist über sich hinausgewachsen und hat so viel der Geschichte gegeben, dass es mir schwer fällt, nun Abschied zu nehmen.

Mir haben auch die unterschiedlichen Handlungsstränge wirklich gut gefallen, denn diese werden unabhängig voneinander erzählt und laufen dann zusammen. Vor allem wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, die der Geschichte so mehr Tiefe verleiht.

Ich war in diesen 3 Büchern so gefangen, wie die Fabelwesen im ersten Teil. Ich kam einfach nicht raus.

Für mich ist Akram einer der besten Autoren, von denen ich bis jetzt ein Buch gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Planetenreise

Edens Zero 4
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In dem Manga geht es um eine Rettungsmission vom Planeten Guilst, bei dem sie eine der Sister befreien. Auf ihrer weiteren Reise durchs All stoßen sie auf den Planeten Digitalis, auf dem sie ...

Meinung



In dem Manga geht es um eine Rettungsmission vom Planeten Guilst, bei dem sie eine der Sister befreien. Auf ihrer weiteren Reise durchs All stoßen sie auf den Planeten Digitalis, auf dem sie die nächste Sister finden und befreien wollen.



Ich finde die Manga-Reihe insgesamt wirklich sehr gut. Mir gefällt besonders gut die Welt, in der der Manga spielt. Die vielen verschiedenen Planeten sind sehr abwechslungsreich und vor allem sehr schön gezeichnet. Vor allem der Planet Digitalis finde ich richtig toll. Allein, dass die Protagonisten sich dort als Avatar fortbewegen finde ich einfach nur klasse. Und die Dialoge bringen mich einfach immer zum Lachen.



Ich habe bei diesem Manga nur einen Kritikpunkt. Mir geht die Suche nach den Sister viel zu schnell. Da hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass sie etwas länger suchen müssen. Im Grunde fallen sie ihnen jedes Mal in den Schoß. Das finde ich etwas schade.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Reise durch die Zeit – Familiengeschichte, die über die Jahrzehnte dauert

T.I.M.E Stories - Jagd durch die Zeit
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Meinung



Tess ist eine junge Frau, die eine schwere Kindheit und Jugend durchgemacht hat. Sie sitzt aktuell in einer psychiatrischen Anstalt und würde am liebsten gestern als morgen aus der Anstalt ...

Meinung



Tess ist eine junge Frau, die eine schwere Kindheit und Jugend durchgemacht hat. Sie sitzt aktuell in einer psychiatrischen Anstalt und würde am liebsten gestern als morgen aus der Anstalt fliehen. Als eines Tages die T.I.M.E Agency ihr Angebot macht, erkennt sie ihre Chance und ergreift sie. Ab diesem Zeitpunkt beginnt ein hartes Training mit vielen kniffligen Tests. Als sie dann alle besteht wird sie in eine andere Zeit geschleust – 2469. Und nicht nur das Jahr hat sich für Tess geändert, sondern auch der Ort – sie befindet sich auf einer Raumstation. Von nun an beginnt ihr Dienst im Namen der Agency. Fragen werden aufgeworfen und Missionen müssen bewältigt werden.



Die Idee des Buches finde ich wirklich toll. Ich bin sowieso ein Fan von Zeitreise-Geschichten. Besonders toll fand ich die Raumstation in einer fernen Galaxis mit den verschiedenen Populationen. Tess war mir wirklich sympathisch. Sie ist besonders schlau und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Auch das Team rund um Tess hat mir gefallen.



Doch leider habe ich auch einige Punkte, die mir leider nicht gefallen haben. Ich kenne das Spiel nicht und weiß daher auch nicht, ob es sinnvoll ist, dass man das Spiel gespielt hat, um das Buch besser zu verstehen. Aber für mich hat das Buch einfach nur Fragen aufgeworfen, statt welche zu beantworten. Mir fehlen einfach die Hintergrundinfos zur Agency und warum diese Missionen stattfinden. Für mich wirken die Missionen völlig wahllos. Irgendwie läuft da für mich nichts zusammen. Es waren ein paar Reisen zu Zeitpunkten oder Orten, die einfach gar keinen Bezug zueinander haben. Zumindest konnte ich den nicht erkennen. Es wurde von Außerirdischen gesprochen, wovon einer auch Teil des Teams war. Aber es gab keine Missionen zu anderen Planeten. Man weiß auch nicht, was diese mit dem Problem zu tun haben. Auch die „Bösen“ werden nicht weiter erläutert. Es gibt sogar zwei Parteien von Bösen, deren Unterschied ich leider auch nicht zu greifen bekommen habe.



Unterm Strich konnten meine Fragen nicht beantwortet werden. Das offene Ende lässt auf einen zweiten Teil schließen. Daher gehe ich davon aus bzw. hoffe ich, dass im zweiten Band die Fragen beantwortet werden. Ich fand den Anfang wirklich spannend und auch die Missionen haben mir einzeln betrachtet gut gefallen, aber das große Ganze hat mir leider irgendwie gefehlt.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Familiendragodie mit Happy End

Nur ein Wort von dir entfernt
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Jess und Lily sind zwei Schwestern, die sich bereits in Kindertagen entzweit haben. Bis heute haben die beiden keinen Kontakt. Jess ist regelrecht traumatisiert von den Ereignissen in ihrer ...

Meinung



Jess und Lily sind zwei Schwestern, die sich bereits in Kindertagen entzweit haben. Bis heute haben die beiden keinen Kontakt. Jess ist regelrecht traumatisiert von den Ereignissen in ihrer Kindheit, sodass sie bis heute mit Niemanden über die Vorkommnisse gesprochen hat. Selbst ihre Mutter Audrey tappt im Dunklen und weiß nicht, warum sich ihre beiden Töchter so entzweit haben. Doch als Audrey an Krebs erkrankt möchte sie bevor sie stirbt ihre beiden Kinder wieder vereinen.



Das Buch wird aus der Sicht der drei Frauen geschrieben, die jeweils ihre Sicht der Dinge beschreiben. Dabei gibt es immer wieder Zeitrücksprünge in die Vergangenheit, sodass man auch die Ereignisse von damals verstehen kann. Der Schreibstil ist leicht und einfühlsam, sodass man auf eine emotionale Reise in dem Buch geht.



Besonders gut hat mir gefallen, dass trotz des gemeinsamen Ereignisses, jede Frau ihr eigenes Leben mit ihren eigenen Problemen hat, sodass es sehr abwechslungsreich ist. Jedoch werden diese Geschichten, die nebenher laufen zum Schluss ziemlich vernachlässigt. Besonders die Geschichte rund um Daniel wird nicht zu Ende erzählt. Man erfährt auch zum Schluss nicht was aus den Phoebe und Mia wird, diese haben schließlich ihren Eltern ganz schön viel an den Kopf geworfen. Es bleibt vollkommen offen, was aus diesen Geschichten geworden ist. Obwohl sie in dem Buch mehr als nur einmal thematisiert werden.



Ich fand die eigentliche Geschichte sehr gefühlvoll erzählt. Diese Familiengeschichte hat mich jedoch sehr traurig gestimmt. Sie zeigt, dass es immer besser ist, die Dinge direkt anzusprechen. Denn nur so können Missverständnisse erst gar nicht entstehen. Aber diese Geschichte zeigt auch, dass es nie zu spät ist reinen Tisch zu machen.



Leider gab es aber auch einen Punkt, der mir überhaupt nicht gefallen hat und das war die letzte Szene mit der Medikamenteneinnahme in Bezug auf Audrey. Ich fand das einfach total unpassend irgendwie. Leider hat mir auch die Herleitung viel zu lange gedauert. Die Geschichte war zwar schön erzählt und man hat auch immer häppchenweise die Informationen erhalten, aber es hat schlichtweg mir zu lange gedauert. Der Part in New York war dann so schnell erzählt, dass ich finde, dass es der Geschichte überhaupt nicht gerecht wird.

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