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Veröffentlicht am 29.10.2019

Magie kann mich einfach immer wieder verzaubern.

Die Gabe des Winters
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Nuria ist eine junge Dame, die in Pago großgeworden ist und sich nicht sonderlich um Regeln kümmert. So gilt sie als Rebell in ihrem Dorf. Da ihr Vater das Dorfoberhaupt ist, lässt dieser ihr so einiges ...

Nuria ist eine junge Dame, die in Pago großgeworden ist und sich nicht sonderlich um Regeln kümmert. So gilt sie als Rebell in ihrem Dorf. Da ihr Vater das Dorfoberhaupt ist, lässt dieser ihr so einiges durchgehen. Auch als ihr Bruder den Vater ablöst, bleibt die Sonderstellung erhalten. Als jedoch ihr Vater droht zu sterben, beschließt Nuria die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch leider verstößt sie damit gegen die Regeln von Lord Tarik. Dieser erwischt sie auf frischer Tat, sodass er ihr die Wahl lässt. Entweder sie kommt mit ihm mit oder ihr Bruder muss sterben. Sie lässt sich auf den Deal ein und geht mit ihm mit. Auf der Burg angekommen, muss sie viel über sich, Tarik und das Land und dessen Geschichte lernen. Alles scheint anders zu sein, als sie es bis jetzt angenommen hatte bzw. als man ihr weiß machen wollte.



Das Cover ist einfach ein Traum. In dem Eiskristall sieht man einzelne Teile der Burg Griseo. Abgerundet wird das ganze Cover mit Glitzer, was hervorragend passt.



Auch der Schreibstil ist wirklich sehr toll. Er ist sehr detailgenau, wodurch man ein sehr gutes Bild von der Landschaft, der Burg, dem Dorf oder den Menschen bekommt. Das Buch lässt sich leicht, flüssig und wirklich angenehm lesen. Man fliegt so durch die Seiten. Auch die Kapitellängen sind genau richtig. Mara schreibt aus der Perspektive von Nuria, wodurch man sich auch sehr gut in diese hineinversetzen kann. Aber es gibt auch einige Stellen bzw. Kapitel, wo wir die Geschichte aus der Perspektive von Tarik oder Justor kennenlernen.



Besonders Nuria hat mir sehr gut gefallen. Sie ist sehr willensstark und ist bereit für das Richtige ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Sie bleibt sich auch stets treu und lässt sich nicht verbiegen. Tarik hat mir auch gut gefallen. Am Anfang war er mir sehr unsympathisch, doch je besser man ihn kennengelernt hat, desto mehr mochte ich ihn. Ich fand die Szenen mit den beiden immer toll. Sie waren witzig, aber auch romantisch. Ich musste oft schmunzeln bei den beiden.



Ich fand auch die Idee mit der Magie, dass jeder Mensch eine eigene und einzigartige Magie hat, echt toll. So etwas habe ich bis jetzt noch in keinem Buch gelesen. Es machte das Ganze vielfältiger, auch wenn die Magie langsam aber sicher ausgerottet wurde.



Vor allem das Ende hat mich absolut überrascht. Ich habe mit etwas ganz anderem gerechnet und wurde total überrascht. Ich habe während dem Lesen Jemand anderen verdächtigt. Aber so war es dann doch nicht.



Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch. Ich finde, dass die Beziehung zwischen Nuria und Tarik sich ab einem gewissen Punkt zu schnell entwickelt hat und auch das Ende war mir viel zu schnell. Klar, alle Protagonisten sind an einem Ort, sodass sich die Ereignisse nur überschlagen, aber mir hat etwas Luft zum Atmen gefehlt. Ich fand auch, dass es etwas an die Schöne und das Biest erinnert hat.



Schlussendlich fand ich das Buch der Hammer. Mir hat die Geschichte, die Charaktere und das Setting gefallen. Das Buch konnte mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Gerade auch jetzt für die kalte Jahreszeit ein wirklich tolles Buch. Magie kann mich einfach immer wieder verzaubern.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Tolle Idee - viele Fragen bleiben offen

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Mila ist nach dem Tod ihrer Mutter auf den Spuren ihrer Vergangenheit. Sie möchte mehr über ihre Kindheit und auch ihre Gabe, den Tod vorherzusehen, wissen. Aus diesem Grund geht sie nach Prag, um dort ...

Mila ist nach dem Tod ihrer Mutter auf den Spuren ihrer Vergangenheit. Sie möchte mehr über ihre Kindheit und auch ihre Gabe, den Tod vorherzusehen, wissen. Aus diesem Grund geht sie nach Prag, um dort nach Antworten zu suchen. Ihre Suche wird von den Ewigen durchkreuzt, die sie als Fehler im großen Ganzen definieren. Denn wo es Gut gibt, gibt es auch Böse. Wo Licht ist, ist auch Dunkelheit und wo Menschen sind, sind auch Ewige. Doch wo Mila ist, gibt es keinen Gegenpart. So beginnt der Kampf zwischen den Ewigen des Lichts und der Dunkelheit. Die einen wollen ihr helfen, die anderen wollen sie tot sehen.



Das Cover finde ich echt gut. Ich finde es zwar etwas zu düster. Aber ich mag die Verarbeitung des Titels mit dem Rauch und dem Flügel. Mir gefällt auch die Skyline von Prag, die sich um das gesamte Buch abbildet.



Der Schreibstil von Ava ist echt angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich finde, dass es auch sehr gefühlvoll geschrieben ist. Vor allem die Atmosphäre, die Ava erschafft, fand ich sehr angenehm. Denn sie wechselt zwischen Licht und Schatten. Ich hätte nicht gedacht, dass man das so gut in Worte gepackt bekommt, dass man es als Leser auch tatsächlich merkt.



Mir hat das Setting des Buches sehr gut gefallen. Ich selbst war schon in Prag und finde die Stadt wirklich sehr schön. Daher hatte ich den einen oder anderen Ort auch bildlich direkt vor Augen. Ich finde auch, dass sich Prag für diese Geschichte richtig gut eignet, da es ein mystischer Ort ist, der zu Recht den Titel Goldene Stadt der hundert Türme trägt.



Auch die Idee von dem Buch mit dem Gleichgewicht gefällt mir richtig gut und ist für mich stimmig. Die Balance zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Ewigen und Menschen, finde ich sehr schön. Nur wenn das Gleichgewicht herrscht, kann die Welt weiterbestehen. Ich bin wirklich gespannt, ob Mila noch ein Gegengewicht bekommt oder was mit ihr im zweiten Band geschieht.



Ich finde auch die Charaktere wirklich sehr gelungen. So gibt es eine alte Rivalität zwischen Asher und Tariel. Wenn die Beiden aufeinandertreffen, gibt es einen regelrechen Schlagabtausch, der sehr unterhaltsam ist. Mila ist sehr sympathisch und neugierig. Sie kann einem an der einen oder anderen Stelle schon richtig leidtun. Und dann gibt es noch Mim und Pan, die mich im Sturm erobert haben.



Der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe, ist, dass mir einfach zu viele Fragen offen geblieben sind. Mila wollte eigentlich etwas über ihre Vergangenheit und ihre Gabe herausfinden und findet bis zum Schluss nichts. Man erfährt nichts zur Mutter, nichts über ihre Vergangenheit und zu ihrer Gabe erfährt man auch nicht wirklich etwas Bahnbrechendes. Es fühlt sich an, als wenn man auf der Stelle stehen geblieben wäre. Nur alles drum herum hat sich bewegt.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Anfangs schleppend, später spannend und emotional

Everless 2. Zeit der Wahrheit
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Caro hat es geschafft Alle zu täuschen und Jules nicht nur den Tod der Königin und Roan in die Schuhe zu schieben – nein, sie hat es auch geschafft, dass sich ihre Schwester Ina gegen sie wendet. Jules ...

Caro hat es geschafft Alle zu täuschen und Jules nicht nur den Tod der Königin und Roan in die Schuhe zu schieben – nein, sie hat es auch geschafft, dass sich ihre Schwester Ina gegen sie wendet. Jules ist auf der Flucht und steht gefühlt alleine dar, doch zum Glück steht ihr Liam zur Seite. Caros Ziel ist einzig und allein Jules Herz zu brechen und somit die Macht an sich zu reißen. Koste es was es wolle. Doch Jules will Caro einen Strich durch die Rechnung machen und begibt sich mit Liam auf die Suche nach einer Möglichkeit Caro auszuschalten. Auf ihrem Weg ergründen sie die Geschichte der Alchemistin und der Füchsin und kommen so auch Jules Vergangenheit immer näher.



Das Cover sieht dem ersten Cover zum Verwechseln ähnlich. Dennoch mag ich das Cover mit der Uhr und dem Mandala drum herum. Ich mag auch die Landschaft in der Mitte, die wohl das Tal mit dem Fluss wiederspiegeln soll.



Der Schreibstil ist wie beim ersten Band auch sehr angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Aber irgendwie hat es mich dieses Mal nicht so richtig gepackt wie beim ersten Band. Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan wieder in die Geschichte einzufinden, da der erste Band schon eine Weile zurückliegt. Doch nach einigen Seiten, war ich wieder mitten drin und konnte dem Geschehen vollständig folgen. Aber irgendwie kam die Geschichte für mich am Anfang nicht so ganz in Fahrt. Es war wie eine verzweifelte Schnitzeljagd ohne Ziel in Sicht. Erst nach gut der Hälfte vom Buch, konnte es an Geschwindigkeit für mich aufnehmen und einige Dinge ergaben einen Sinn.



Besonders gut und rührend fand ich die Liebesgeschichte zwischen Jules und Liam. Die Beiden sind einfach total süß miteinander. Keiner will so recht den ersten Schritt machen und sich die Liebe eingestehen, obwohl es mehr als nur offensichtlich ist und beide es auch wissen. Zu tief sitzt die Angst, dass durch die Liebe, das Leben des Anderen in Gefahr ist.



Das Ende fand ich richtig toll, als sich dann endlich alle Rätsel gelöst haben und auch die Geschichte rund um die Alchemistin und die Füchsin sich endlich vollständig geklärt hat. Das Ende hat mich auch zu Tränen gerührt, denn mit dem Ausgang habe ich nicht gerechnet. Es hat mich echt überrascht.



Ein tolles Ende für eine tolle Geschichte. Die Idee mit der Legende und der Blutmagie finde ich nach wie vor sehr toll und einzigartig.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Finde mich. Jetzt
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Tamsin ist eine junge Frau, die sich in ihrem Ex mehr als nur getäuscht hat. Sie ist so verletzt durch ihren Ex und auch den Tod ihres Großvaters, dass sie über Nacht nach Pearley zieht. In der Zwischenzeit ...

Tamsin ist eine junge Frau, die sich in ihrem Ex mehr als nur getäuscht hat. Sie ist so verletzt durch ihren Ex und auch den Tod ihres Großvaters, dass sie über Nacht nach Pearley zieht. In der Zwischenzeit kommt auch Rhys aus dem Gefängnis und muss sein Leben neu ordnen und in den Griff bekommen. So arbeitet Rhys in einem Café direkt gegenüber von Tamsins Wohnung, sodass sich die Beiden über den Weg laufen. Die Beiden lernen sich Stück für Stück näher kennen und lieben. Doch jede Liebesgeschichte hat auch ihren Höhen und Tiefen. So wird Rhys Vergangenheit aufgearbeitet und Tamsin begleitet ihn auf seinem Weg. Aber auch Tamsins Vergangenheit kreuzt deren Weg, sodass sich Beide mit ihren Vergangenheit konfrontiert sehen und einen Schlussstrich darunter ziehen.

Zunächst einmal finde ich das Cover richtig schön. Mir gefällt die Idee mit dem Unendlichkeitszeichen, welches sich über alle 3 Bände zieht. Die würde ich gerne so in mein Bücherregal stellen. Auch der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm. Er lässt sich flüssig und leicht lesen. Man fliegt so durch die Seiten, dass man auch jegliches Zeitgefühl vergisst, da man irgendwie in den Bann des Buches gezogen wird. Ich finde Kathinka hat eine schöne Art die Menschen zu beschreiben und die Situationen gefühlvoll zu schreiben. Es gab einen Perspektivenwechsel zwischen Rhys und Tamsin, der dem Leser die Personen zugänglicher gemacht haben. So war es für mich auch deutlich angenehmer in die einzelnen Situationen hineinzuschlüpfen.

Ich fand es auch schön, dass sie das Thema mit dem Gefängnis und der Zeit danach aufgefasst hat. Ich kann mir nur denken, wie es sich wohl anfühlen muss nach 6 Jahren aus dem Gefängnis zu kommen und sich mit dem eigenen Leben auseinandersetzen zu müssen. Aber ob das alles immer so reibungslos funktioniert, mag ich bezweifeln. In diesem Fall saß Rhys unschuldig im Gefängnis. Das macht die Situation sicherlich anders und einfacher. Mir haben die Szenen gut gefallen, wo er sich wieder im Leben zu Recht findet und diverse Dinge neu kennenlernt. Das machte ihn sehr sympathisch.

Mir haben auch die vielen unterschiedlichen Charaktere gefallen, die alle in diesem Buch zusammengelaufen sind. Vor allem weil sich die meisten von ihnen neu kennen lernen und sich vorher noch nie begegnet sind. Trotz einer wohl etwas größeren Stadt kommt irgendwie ein Kleinstadt-Feeling bei den Charakteren auf, was mir sehr gut gefallen hat.

Vor allem Rhys finde ich wirklich sehr gelungen. Wenn man an Gefängnis denkt, denkt man automatisch an einen Badboy, aber er ist so alles andere als Badboy. Er ist sich seines Aussehens überhaupt nicht bewusst. Er ist weder Selbstbewusst noch scheint er ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl zu haben. Es ist richtig süß ihn dabei zu verfolgen, wie er seinen Weg ins Leben wieder findet.

Die wahre Heldin dieser Geschichte ist für mich aber Amy, die Sozialarbeiterin. Sie ist ein solcher Wirbelwind. Sie findet immer die richtigen Worte, kämpft für die richtigen Werte und Menschen. Sie ist selbstlos und einfach nur umwerfend. Von ihrer Sorte hat die Menschheit viel zu wenige.

Aber leider hat das Buch auch ein paar Kritikpunkte für mich. Mir ging das viel zu schnell zwischen Rhys und Tamsin. Rhys betont immer wieder wie schwer es für ihn ist, Vertrauen zu Menschen aufzubauen und ihnen nah sein zu können. Und dann schwups kommt er Tamsin nur einige Seiten weiter sehr nahe. Das passte nicht für mich. Und danach schien das Vertrauensproblem zu Tamsin in Bezug auf körperliche Nähe wohl überwunden zu sein. Das war mir leider zu unrealistisch und ging mir leider auch deutlich zu schnell.

Auch als Rhys Jemandem aus dem Gefängnis begegnet, bricht für ihn scheinbar eine Welt zusammen. Hier kam ich irgendwie nicht so ganz in die Situation rein. Vor allem weil es lediglich eine kurze Begegnung ist und Rhys dann vollkommen von der Rolle ist. Das war mir einfach zu dramatisch und hat auch nicht so ganz gepasst. Ich hätte es besser gefunden, wenn sich Rhys in sein Schneckenhaus zurückgezogen hätte. Das hätte ich irgendwie besser nachvollziehen können.

Auch Tamsins ständig positive Art war an manchen Stelle echt anstrengend und konnte ich auch nur bedingt nachvollziehen. Sie rastet im Grunde nie aus. Obwohl sie teilweise mehr als nur Grund dazu hat. Klar das war für die Geschichte genau richtig, da sie die Situationen so immer aufgelockert und entspannt hat, aber ein bisschen Spannung von ihrer Seite hätte dem Ganzen noch etwas Würze gegeben.

Schlussendlich muss ich aber sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Es hat mich mitgenommen, es hat mich emotional angesprochen und es hat mich auch über einige Dinge nachdenken lassen. Daher werde ich definitiv auch Band 2 und 3 lesen. Band 2 habe ich sogar schon vorbestellt.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Tolles Setting, toller Perspektivenwechsel und ganz viel Leidenschaft

Die letzte Königin - Das Feuer erwacht
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Meinung

Das Buch geht nahtlos nach dem ersten Band weiter. So befindet sich Kalinda zusammen mit den Anderen auf dem Weg zu Prinz Ashwin. Dort angekommen, kommt es aber ganz anders als erwartet. Ein weiteres ...

Meinung

Das Buch geht nahtlos nach dem ersten Band weiter. So befindet sich Kalinda zusammen mit den Anderen auf dem Weg zu Prinz Ashwin. Dort angekommen, kommt es aber ganz anders als erwartet. Ein weiteres großes Turnier steht an, an dem auch sie wieder teilnehmen soll. Um ihr Volk zu retten ist Kalinda nahezu zu allem bereit. Doch im benachbarten Land, wo sie sich die Hilfe für ihr Volk erhofft und dafür kämpft, findet sie nicht nur neue Freunde, sondern auch Feinde, die ihr einen Strich durch die Rechnung machen wollen.

Ich finde den zweiten Band wieder einmal sehr gelungen. Das Cover ist ein Traum in Lila. Man kann auf dem Bild Kalindas wachsende Feuerkraft erkennen und ahnt, dass es heiß hergehen wird. Und auch der Schreibstil hat mich wieder nicht enttäuscht. Emily schreibt so bildhaft und schön, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich liebe das Setting und die ganzen Charaktere, die so toll beschrieben werden und einen genau in das Setting hineinversetzen.

Besonders gut haben mir die verschiedenen Perspektiven von Kalinda und Deven gefallen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die beiden auf ihrem Weg zu Prinz Ashwin getrennt wurden. So bekommt man von beiden Orten die nötigen Informationen. Und selbst als die Geschichtsstränge sich kreuzen, bleibt der Perspektivenwechsel, welcher mir wirklich gut gefallen hat. Es hat die nötige Dynamik in die Geschichte gebracht.

Ich habe lediglich einen kleinen Kritikpunkt. Ich konnte die Beweggründe von Kalinda nicht ganz nachvollziehen. Sie kämpft so bedingungslos für ihr Land und möchte dem Volk so dringend helfen. Obwohl ihr Weg alles andere als rosig war und selbst als das Volk erfährt, dass sie ein Feuerwesen ist und sie sich gegen sie wendet, bleibt sie ihrer Meinung treu und möchte dem Volk helfen. Diese Selbstlosigkeit finde ich schon fast etwas dumm und naiv. Vor allem wenn man das undankbare Volk dann auch sieht. Aber so müssen wohl wahre Helden sein – selbstlos.

Bis auf den kleinen Kritikpunkt finde ich das Buch einfach spitze. Es hat mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite in eine faszinierende Welt entführt, in die ich gerne in Band 3 wieder eintauchen möchte.