Profilbild von Buchstabenschloss

Buchstabenschloss

Lesejury Star
offline

Buchstabenschloss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchstabenschloss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Kampf gegen KAMI

Neon Birds
0

Die Menschheit ist schlichtweg gespalten. Die eine Hälfte lebt sicher in den Großstädten, die andere Hälfte lebt unsicher zwischen den Städten und Sperrzonen. Die Menschheit ist von einer künstlichen Intelligenz ...

Die Menschheit ist schlichtweg gespalten. Die eine Hälfte lebt sicher in den Großstädten, die andere Hälfte lebt unsicher zwischen den Städten und Sperrzonen. Die Menschheit ist von einer künstlichen Intelligenz (KI), die sie KAMI nennen, befallen. Diese übernimmt die Menschen und verwandelt diese zu Mojas, die quasi unbesiegbar sind. Leider kommt es eines Tages zu einem Zwischenfall in einer Sperrzone, wodurch alle verfügbaren Soldaten hier zum Einsatz kommen. Es findet eine furchtbare Schlacht statt, bei der viele umkommen.

Mir haben die vielen Charaktere gut gefallen. Jeder Charakter ist auf seine Art und Weise einzigartig. So gibt es Andra, die außerhalb der Städte ihr zu Hause hat. Luke ist für die Beobachtung der Zone zuständig. Ihm fällt das Leck auf. Flover ist sein bester Freund, der sich am Kampf beteiligt. Okijen ist ein Kriegsheld, der die Truppen anführt. Alle vier haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen KAMI aufhalten.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen. Vor allem war man stets mitten im Geschehen. Das Buch hat mich wirklich gefesselt. Auch die Vorstellung von der KI hat mir gut gefallen. Denn wir Menschen arbeiten ja auch an solchen KIs und so bekommt man auch mal eine Vorstellung davon, wie so etwas ausgehen kann. Daher stellt sich auch die Frage für einen privat: Brauchen wir eine KI oder nicht?

Das Ganze wird durch den Schreibstil von Marie natürlich unterstützt. Marie schreibt sehr bildhaft und flüssig, sodass selbst schwierige technische Fakten leicht zu verdauende Kost ist. Marie führt uns in eine zukunftsnahe Welt, die auf der einen Seite fantastisch und faszinierend ist, aber auf der anderen Seite auch so düster und beängstigend ist.

Ich fand auch die Illustrationen im Buch einfach genial. Ich habe sie sogar mittlerweile als Postkarten in Farbe. Sie sind einfach so wunderschön.

Das Buch konnte mich wirklich überzeugen, vor allem da ich nicht so gerne Science-Fiction lese. Aber diese Geschichte konnte mich wirklich überzeugen und hat seinen Hype mehr als nur verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2020

Das Feuer lodert

Die letzte Königin - Die Seele des Feuers
0

Meinung

Kalinda ist mit Ashwin auf den Weg zu den südlichen Inseln, um dort Zuflucht zu suchen und um den dortigen Herrscher um Unterstützung zu bitten. Denn alleine schafft es Kalinda niemals den Dämon ...

Meinung

Kalinda ist mit Ashwin auf den Weg zu den südlichen Inseln, um dort Zuflucht zu suchen und um den dortigen Herrscher um Unterstützung zu bitten. Denn alleine schafft es Kalinda niemals den Dämon zu besiegen. Dabei kommen auch noch weitere Herausforderungen auf sie zu: Allianzen schließen, der Wiederaufbau des Reiches vorantreiben, ihre Hochzeit planen und Deven zurückholen. Doch die wohl größte Herausforderung ist, die Bhutas in das Volk zu integrieren. Denn dem Volk wurde jahrelang erzählt, dass Bhutas verabscheuungswürdige Wesen sind. Kali ist zwischen den ganzen Herausforderungen auch noch mit sich selbst beschäftigt, denn die Kraft des Dämons wütet in ihr und droht sie von innen zu vernichten. Doch es kommt noch schlimmer für Kali: Sie ist auch noch zwischen Deven und Ashwin hin und her gerissen. Kalis Welt steht in einem verwüsteten Land Kopf.

Das Cover ist wieder großartig und passt hervorragend zu den anderen beiden Covern. Mir gefällt, dass man die Entwicklung von Kali in den Covern erkennen kann. Auch der Schreibstil ist wieder sehr schön. Dieses Mal gibt es sogar eine Figurenliste am Ende des Buches.

Mir hat der dritte Teil der Reihe wirklich gut gefallen. Ich finde Kalindas Entwicklung auch in diesem Teil wieder richtig gut. Sie wächst immer über sich hinaus, sodass ich mich schon frage, wo das wohl enden soll. Da der Dämon sie berührt hat, hat sie eigentlich ein eigenes Problem, welches sie mit sich herumschleppt. Doch dieses Problem stellt sie hinten an, denn für sie hat alles andere Priorität. Eine wirklich selbstlose Herrscherin. Ich mochte auch ihr Gefühlschaos total gerne. Ich konnte es richtig gut nachvollziehen, dass sie sich hin und her gerissen fühlt. Wobei mein eigenes Herz für Deven schlägt.

Mir haben auch die verschiedenen Gruppen im Buch gut gefallen. Denn im Grunde hat jede Gruppe ihre eigenen Ziele, die dennoch irgendwie zusammenlaufen.

Die Dialoge waren auch wieder richtig toll. Besonders die Gespräche mit Natesa und Yatin sind ein Fest. Die zwei sind so goldig. In solchen Zeiten machen sie sich Probleme, die eigentlich nicht vorhanden sind. Wie man am Ende dann lesen kann.

Die allesentscheidende Schlacht fand ich großartig, denn da haben endlich alle kapiert, dass sie einen gemeinsamen Feind haben und zusammenhalten bzw. kämpfen müssen. Besonders rührend fand ich auch die Szene mit den Ranis und Kurtisanen, die hinter Kali standen. Ich mag diese Frauenfreundschaft, die sich über die Bücher entwickelt hat, total gerne.

Dennoch habe ich einen Kritikpunkt an diesem Buch. Die letzte Schlacht am See und der Kampf von Kalinda mit dem Dämonen ging mir eindeutig zu schnell. Vor allem habe ich sie mir einfach epischer vorgestellt, denn das gesamte Buch dominiert der Dämon ganz klar den Krieg und gefühlt kann ihm keiner etwas anhaben. Das kam mir für Kalinda etwas zu einfach vor. Da hätte ich mir noch etwas mehr Dramatik und Spannung gewünscht.

Aber der große Knall am Ende hat mich wieder sprachlos zurückgelassen. Ich musste tatsächlich weinen. Mein Lieblingscharakter…wie kann Emily mir nur so etwas antun?

Aber ich bin beruhigt, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Auf diesen Freue ich mich jetzt schon und kann es kaum erwarten. Und wehe mein Liebling kommt nicht zurück!

Mein Lieblingszitat

„Du riechst nach Mondschein.“ S. 116

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Schöner Sommerroman

Zwischen dir und mir das Meer
0

Meinung

Lena trifft auf Amrum den schönen Italiener Matteo, der überraschend abreist und eine geheimnisvolle Mappe mit Fotos ihrer Mutter hinterlässt. Was hat Matteo mit ihrer verstorbenen Mutter zu tun? ...

Meinung

Lena trifft auf Amrum den schönen Italiener Matteo, der überraschend abreist und eine geheimnisvolle Mappe mit Fotos ihrer Mutter hinterlässt. Was hat Matteo mit ihrer verstorbenen Mutter zu tun? Warum sucht er sie? Lena beschließt zusammen mit ihrer Schwester Zoe nach Italien an die Amalfiküste zu reisen und dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Dabei lernen sie sehr viel über ihre Mutter und ihre Beweggründe. Denn ihre Mutter Mariella hat in der Vergangenheit nie von ihrem Leben in Italien erzählt, sodass die beiden Geschwister das Gefühl haben, dass sie ihre Mutter nicht richtig gekannt haben.

Katharina erzählt nicht nur die Geschichte von Lena, Zoe und Matteo, sondern auch rührende Geschichte von ihrer Mutter Mariella. Daher springen die einzelnen Kapitel von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Dabei kommen wir den Charakteren sehr nahe und verstehen ihre Beweggründe und Geheimnisse. Das Buch erhält somit seine Tiefe zu Geschichte. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und sind auf Anhieb sympathisch, sodass mit ihnen auf Reise geht.

Das Setting fand ich auch richtig schön. Ich hatte Italien direkt vor Augen und war im warmen Sommer. Ich mag auch die gesamte Geschichte drum herum mit den Zitronen und der Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, die eng verschlungen ist.

Das Cover setzt dem Ganzen einen drauf und sieht einfach wunderschön aus und macht Lust auf Urlaub in Italien. Ich mag den künstlerischen Charakter des Covers total gerne.

Ein rundum sehr gelungener Roman, den ich verschlungen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Schöner Sommerroman

Immer wieder im Sommer
0

Meinung

Anna hat ihr Herz zweimal verloren. Einmal an ihren untreuen Ex-Mann Max und einmal an Jan, ihre Jugendsommerliebe. Doch Jan will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Als sie erfährt, dass er ...

Meinung

Anna hat ihr Herz zweimal verloren. Einmal an ihren untreuen Ex-Mann Max und einmal an Jan, ihre Jugendsommerliebe. Doch Jan will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Als sie erfährt, dass er auf Amrum wohnt, beschließt sie kurzerhand dorthin zu reisen. Doch kurz vor der Abreise erhält sie einen Brief ihrer Mutter, mit der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte. Sie fährt zu ihr und erfährt von ihrer Krankheit. Als ihre Mutter kurzerhand mit nach Amrum fahren will, will das Schicksal Anna einen Streich spielen, denn nicht nur ihre Mutter sitzt vor einmal im Auto, sondern auch ihre Kinder Sophie und Nelly sowie ihr Ex-Mann, bei dem sie ihre Kinder nach einem kleinen Zwischenfall nicht lassen wollte. Die Reise scheint perfekt, wenn es da nicht ein paar Stolpersteine geben würde.

Das Buch wird aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben: Frieda, Anna und Sophie. 3 Generationen, die gemeinsam Urlaub machen und so verschiedene Perspektiven auf die Geschichte geben. Man merkt sehr schnell, dass Anna nicht perfekt ist und große Angst hat verletzt zu werden. Ihr Leben wird schlichtweg vom Alltag dominiert. Doch die Reise nach Amrum bricht diese Routine auf und lässt Anna sich neu entdecken. Aber nicht nur Anna wächst über sich hinaus, sondern auch ihre Tochter, die durch Milan sich weiterentwickelt und ihr Leben umkrempelt. Darüber hinaus erzählt Frieda immer wieder einen Schwank aus der Vergangenheit, die alle Beteiligten an die guten alten Zeiten zurückdenken lassen.

Die Geschichte ist wirklich sehr schön und rührend und zeigt, dass Familie einfach zusammengehört – egal was passiert ist oder passieren wird. Jeder verdient hier eine zweite Chance, die das Leben maßgeblich beeinflusst. Die Geschichte zeigt auch, dass es keine perfekte Familie gibt und dass selbst die verrückteste Familie immer wieder zueinander findet und sich Rückhalt gibt.

Mir haben die Entwicklungen von allen Charakteren sehr gut gefallen. Sie sind über sich hinaus gewachsen. Sie sind aufeinander zugegangen. Sie haben zueinander gefunden. Sie haben sich gestritten, gehasst, geliebt und gelacht. Eine wirklich tolle Reise, die zum Nachdenken angeregt hat.

Der Schreibstil von Katharina ist sehr angenehm und leicht. Man fliegt so durch die Seiten. Auch Amrum wird in all seinen Facetten gezeigt. Es wurde nie langweilig beim Lesen und das Buch hat definitiv einen Suchtfaktor. Mir gefällt auch das Cover total gut, da es einen künstlerischen Charakter hat.

Unterm Strich ein wundervoller Roman, der einen zum Nachdenken lässt und der einen nach Amrum trägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Grandioses Finale!

Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
0

Meinung



Nach dem letzten Showdown ist Ava zurück in ihrer Heimat und muss sich ihren Herausforderungen alleine gegenüber stellen. Einzig und allein ihr verschwunden geglaubter Clan steht an ihrer Seite. ...

Meinung



Nach dem letzten Showdown ist Ava zurück in ihrer Heimat und muss sich ihren Herausforderungen alleine gegenüber stellen. Einzig und allein ihr verschwunden geglaubter Clan steht an ihrer Seite. Sie lernt ihr Element besser kennen und beherrschen. Währenddessen scheinen die Naturgewalten außer Kontrolle zu geraten und Schottland steht kurz davor auseinander zu brechen. Und als wenn das nicht schon für genug Ärger und Stress sorgt, spitzt sich auch die Lage der einzelnen Clans zu, sodass ein Krieg kurz bevorsteht.



Das Cover ist wieder ein Traum und reiht sich hervorragend in die Reihe ein. Auch der Buchrücken passt wieder perfekt zum Rest der Reihe. Ich liebe es, wenn die Bücher zusammen ein schöner Anblick im Regal sind. Auch der Schreibstil hat mich wieder nicht enttäuscht. Bianca hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil. Ich mag auch die verschiedenen Erzählperspektiven, die dann zusammenlaufen. Man ist gefühlt überall dabei und stets mitten drin.



Das Setting ist auch wieder der Wahnsinn. Durch die Bücher ist Schottland definitiv auf meine Urlaubsliste gerückt. Es ist so vielseitig und atemberaubend schön. Vor allem springt Bianca im Buch immer mal wieder von Stadt zum Land, sodass man einen sehr schönen Einblick bekommt und auch das Ausmaß der Geschichte richtig zum Greifen bekommt.



Die Geschichte ist einfach wieder wundervoll erzählt. Sie ist sowohl emotional als auch spannend und überraschend zugleich. Jeder Charakter hat bis zum Ende seinen Teil zur Geschichte beigetragen, sodass mir der Abschied schwer fällt. Ich mochte besonders Lance, der immer wieder hin und her gerissen war und dennoch seinem Herz zum Schluss gefolgt ist.



Ich kann euch die Reihe wirklich ans Herz legen, denn sie reißt einen von der ersten bis zur letzten Seite mit. Die Charaktere sind sehr verschieden und auch das Setting ist sehr abwechslungsreich. Definitiv herrscht hier Suchtpotential.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere