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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2019

Englische Grammatik endlich mal verstanden

Englische Grammatik. Regeln, Beispiele, Übungen für ein fehlerfreies Englisch
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„Put the verbs in brackets into the correct form. Use the simple present, the simple past, will or would.“ Kommt euch das bekannt vor? Seid ihr auch jedes Mal verzweifelt, weil ihr nicht den Hauch einer ...

„Put the verbs in brackets into the correct form. Use the simple present, the simple past, will or would.“ Kommt euch das bekannt vor? Seid ihr auch jedes Mal verzweifelt, weil ihr nicht den Hauch einer Ahnung habt, welche Zeit wie gebildet und verwendet wird und wie dann die Lösungen aussehen? Willkommen im Club! Mir ging es auch so bis ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde erhalten habe. Es erklärt in leicht verständlicher Art und Weise welche Zeiten es gibt, wie sie gebildet und angewandt werden. Da man dazu auch wissen muss, was z.B. ein Gerundium ist, wird auch dies erklärt. Für mich optimal - von deutscher Grammatik habe ich ebenso wenig Ahnung. Durch ihren praxisnahen Bezug hat Birgit Kasimirski nicht nur die Zeiten, sondern auch die häufigsten Fehlerquellen mit aufgenommen. So werden auch häufig auftauchende Fragen wie z. B. much oder many, Präpositionen, used to,...etc. verständlich erklärt. Abgerundet wird das Ganze durch ein paar Übungen am Ende jedes Abschnitts inklusive der Lösungen. Tipps, wie ihr am besten selbst Englisch üben könnt gibt es oben drauf. Fazit: Das Buch meines Erachtens nicht unbedingt für reine Anfänger geeignet. Einen Kurs solltet ihr schon (mal) belegt haben. Aber als Ergänzung oder zur Auffrischung ist dieses kleine Schätzchen hervorragend geeignet. Von mir Grammatik-Legastheniker gibt es 5 aus voller Überzeugung gegebene Sterne! (Nur üben müsst ihr selbst...)

Veröffentlicht am 20.01.2019

App solut lesenswert!

Bad Bachelor
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Was wäre, wenn es eine App zur Bewertung von New Yorks heißesten Single-Männern gäbe?
Das habe ich mich auch gefragt – eine App, die die Männer meiner Stadt bewerten würde zu Charme, Leistungen im Bett, ...

Was wäre, wenn es eine App zur Bewertung von New Yorks heißesten Single-Männern gäbe?
Das habe ich mich auch gefragt – eine App, die die Männer meiner Stadt bewerten würde zu Charme, Leistungen im Bett, fairen Verhalten, etc. Als Frau könnte man so die Spreu vom Weizen trennen und sich viele Nieten ersparen. Und so war ich neugierig auf Darcys Erfahrungen. Darcy ist Bibliothekarin in NYC und benötigt Hilfe bei der Organisation einer Spendengala für die Bibliothek. Diese steht kurz vor der Schließung. Die Rettung kommt in Form des PR-Genies und „Mr. Image-Fixer“ Reed McMahon. Dummerweise führt Reed aber auch die „Bad-Bachelor-Hitliste“ als miesester Kerl der Stadt an. Für Darcy nicht unbedingt die beste Voraussetzung für eine Zusammenarbeit…
Die Story:
Es ist ein Liebesroman und wirklich große Überraschungen erhält man hier nicht. Es kommt wie es kommen muß und das ist vollkommen ok. Die Idee der Männer-bewertenden-App aber ist modern, witzig und neu. Langweilig war es nie. Zudem haben Darcy und Reed bei näherer Betrachtung viel mehr gemeinsam als sie dachten. Auch ist die Story durchaus kritisch. Es wird auf nette Art und Weise erzählt, dass so eine App nur funktioniert, wenn sich alle Beteiligten fair verhalten. Es hat eben alles Vor- und Nachteile.
Die Charaktere:
Bei Darcy als Bibliothekarin vermutet ihr wahrscheinlich eine unscheinbare, etwas verklemmte Frau. Das ist nicht so. Darcy ist steht auf die Farbe schwarz, ist eher Gothic/Rocker-Typ als Romantisches Blumenmädel und hat mehrere, zum Teil großflächige Tattoos. Sie ist damit total anders als viele andere weibliche Protagonistinnen in Liebesromanen. Sie ist widersprüchlich: mal introvertiert, mal das Gegenteil, aber immer mit dem Herz am rechten Fleck.
Reed hat eine irische Abstammung und ist ein sturer Kerl. Ein typischer Workaholic, der nebenbei noch die Betreuung seines schwer kranken Vaters organisiert und neben Baseball und One-Night-Stands keine weiteren Hobbies hat. Sein eigenes Image hat er gut im Griff. So kommt es, dass er zwei Leben lebt. Das offizielle als Image-Fixer und das private, krass gegensätzliche, von dem aber keiner weiß.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil liest sich flüssig, die Wortwahl ist angemessen und die Gespräche zwischen den beiden haben mich des öfteren zum lachen gebracht.
Das Cover:
Das Cover finde ich ok. Es ist leider im Genre „Liebesroman“ austauschbar, da nur ein netter Mann vor dem Empire-State-Building? Zu sehen ist, aber kein weiterer Bezug zum Buch besteht. Gewünscht hätte ich mir vielleicht einen Reed, Darcy und zwischen ihnen die App (als Beispiel). Aber es ist nett anzusehen und letzten Endes kommt es auf den Inhalt an.
Fazit:
Die Story und Umsetzung im Buch, der Schreibstil, die Charaktere – so richtig zu meckern habe ich nichts. Es sind Kleinigkeiten, die mich in der Summe dazu bewogen haben, das Buch „nur“ mit 4 Sternen bewerten. Ich habe mich aber gut unterhalten gefühlt und kann das Buch deshalb nur empfehlen. Ideal, um bei Eiseskälte draußen ein bisschen Wärme ins Haus zu holen.
(Es handelt sich um den Auftakt einer Trilogie. Die in Bad Bachelor vorkommenen Freundinnen von Darcy – Remi und Annie- sind die weiblichen Protagonistinnen in „Bad Boss“ und „Bad Billionär“)

Veröffentlicht am 06.01.2019

Gelungener Finalband

Ein Reif von Silber und Gold
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Auch beim dritten und letzten Teil der Königschroniken „Ein Reif von Silber und Gold“ erzählt Stephan M. Rother in drei Erzählsträngen die weiteren Geschehnisse im Kaiserreich der Esche und seinen Provinzen. ...

Auch beim dritten und letzten Teil der Königschroniken „Ein Reif von Silber und Gold“ erzählt Stephan M. Rother in drei Erzählsträngen die weiteren Geschehnisse im Kaiserreich der Esche und seinen Provinzen. Wobei dieser Finalband den Fokus auf Sölva gelegt hat und Leyken und Pol deutlich weniger vorkommen. Gerade bei Pol finde ich das schade und ich hatte das Gefühl, dass bei ihm durch die Handlungen gerast ist und vieles ungesagt/unbeschrieben blieb. Damit endet sein Strang doch relativ abrupt, was mich dann unzufrieden zurückließ. Auch Leyken wurde etwas an die (Baum-) Wand gedrängt. Sie versteht endlich die Zusammenhänge und was der Seneschall und der Sebastos eigentlich geschaffen haben….nur leider konnte mich das nicht wirklich fesseln. Meines Erachtens nach der schwächste Erzählstrang. Sölva dagegen hat mich überzeugt. Sie hat sich im Laufe der Geschichte und auch in diesem dritten Teill von einem Kind eines Kebsweibs zu einer starken jungen Frau entwickelt, die den Mund aufmacht und für ihre Meinung einsteht. Ein geborener Anführer.
Sprachlich läßt das Buch nichts zu wünschen übrig. Der Autor hat seinen eigenen Stil, den man mögen muß. Wer aber mit den beiden Vorgängern zurechtgekommen ist hat auch mit Band 3 keine Probleme. Um den Plot in „Ein Reif aus Silber und Gold“ zu verstehen muß man diese in jedem Fall gelesen haben. Der dritte Band kann ebenso wie der zweite Band nicht alleine gelesen werden, da hier viele offene Fragen nach und nach geklärt werden.
Das Cover hat wiedererkennungswert und ist sehr schön gestaltet. Zur besseren Übersicht ist im Inneren auch eine Karte abgebildet, so dass sich die Wege der einzelnen Personen und Völker besser nachvollziehen lassen.
Fazit:
Ein gut gelungener Abschluß der Königschroniken-Trilogie. Die Story ist gut ausge- und durchdacht, sprachlich gelungen umgesetzt und nicht 0815. Nichts desto trotz fand ich den ersten Teil atmosphärischer, fesselnder und insgesamt runder. Wer aber einmal angefangen hat möchte uch wissen wie es ausgeht. Wer von Teil 1 begeistert war wird und sollte auch Teil 2 und den Finalband lesen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Kreative Ideen - manchmal zuuu viel

Im Lande Araga
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Eine Bedrohung aus dem Norden, verfeindete Völker, magische Fähigkeiten – „Im Lande Araga – Das Geheimnis der Elfen“ ist viel los.

Der Inhalt:
Die Freunde Spex und Libitor vom Volk der Elfen werden auf ...

Eine Bedrohung aus dem Norden, verfeindete Völker, magische Fähigkeiten – „Im Lande Araga – Das Geheimnis der Elfen“ ist viel los.

Der Inhalt:
Die Freunde Spex und Libitor vom Volk der Elfen werden auf eine geheimnisvolle Mission gesandt. Sie sollen einen mysteriösen Reim zu den Zwergen bringen. Spex, dessen Gefährtin und Vater kurz zuvor umgebracht wurden, ist dankbar für die Ablenkung. Zugleich möchte er die Mörder seiner Lieben finden. Libitor, bester Freund und Krieger, unterstützt Spex in seinem Vorhaben. Und so machen sich die beiden auf eine gefährliche Reise, quer durch das Land Araga - mit ungewissen Ausgang.

Meine Meinung:
Das Buch besticht mit einem phantastischen Setting, vielen tollen Lebewesen und Völkern, unterschiedlichen Landschaften und ein bisschen Magie. Dabei verwendet Niklas Wingender auch eine erfundene Zwergensprache und einige Reime, die die Handlung beleben. Des Weiteren läßt der Autor seine Protagonisten „laut denken“, indem die Gedanken optisch abgesetzt mitgeteilt werden. So weiß man als Leser genau, was in der Person vorgeht und kann mitfiebern. Schön sind auch die Landkarte am Anfang des Buches und das Glossar, in dem die wichtigsten Wörter wie z.B. Draga erklärt werden.
Die wundervoll ausgedachte Fantasiewelt ist allerdings auch ein Nachteil, denn diese ist so umfangreich und zum Teil detailliert, dass es meines Erachtens schon zu viel war. Eine Konzentration auf die Hälfte der Wesen, etc. hätte wohl auch gereicht. So kam es auch, dass ich manche Wörter ständig nachschlagen / nachlesen musste, da es dauerte, bis ich diese verinnerlicht hatte. Außerdem blieben viele Charaktere dadurch zu oberflächlich und mir fehlte ein bisschen die Tiefe. Zudem hat sich gerade auf den ersten etwa 100 Seiten des Buches die Namen Spex und Libitor viel wiederholt. Quasi in jedem Satz fand man entweder den einen oder den anderen Namen. Meistens haben sie sich abgewechselt. Das verläuft sich dann später glücklicherweise.

Im Buch werden sehr viele Fragen aufgeworfen, die in diesem Band nicht beantwortet werden. Das geschieht dann hoffentlich in Band zwei und drei.

Fazit:
Aufgrund der oben genannten Gründe bin ich mit Spex und Libitor nicht wirklich warm geworden, dafür aber mit den Zwergen und anderen Wesen. Trotzdem überzeugen die kreativen Ideen und die weitestgehend gut gelungene Umsetzung und fesselten mich als Leser über weite Teile. Da meine Rundreise im Lande Araga erst mit Band drei endet bin ich schon gespannt wie es mit der Freundschaft der beiden und den Kampfzwergen weiter geht.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Erschreckend

Ich weiß, wo sie ist
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Beisein ihrer Mutter Francine! Zehn lange Jahre des Wartens und hoffend. Bis sie eines Tages einen Zettel im Briefkasten vorfindet. „Ich weiß, wo sie ist“. Aber wer ist „ich“? Warum erst jetzt? Was ist ...

Beisein ihrer Mutter Francine! Zehn lange Jahre des Wartens und hoffend. Bis sie eines Tages einen Zettel im Briefkasten vorfindet. „Ich weiß, wo sie ist“. Aber wer ist „ich“? Warum erst jetzt? Was ist damals und in der Zwischenzeit passiert? Erschreckend realistisch beginnt der Thriller, mit einer Situation, die sich keine Eltern wünschen. Darunter zerbricht auch die Beziehung von Francine und ihrem Mann Will. Jeder geht mit dieser unmenschlichen Situation anders um. Als dann der Zettel auftaucht hält Francine es erst für einen Scherz. Bis sie mehr herausfindet. Schlimme Sachen. Verstörend. Abstoßend. Leider wird der Thriller mit der Zeit immer unrealistischer. Zum Teil kann man das als künstlerische Freiheit verbuchen (es ist schließlich „nur“ ein Buch), zum Teil aber auch nicht. Dabei ist gerade die Realitätsnähe eine Stärke dieses aufstrebenden Newcomers. Zudem ist zwischen dem Ende des Hauptteils und dem Epilog (so nenne ich das jetzt mal, um nichts zu verraten) ein größerer zeitlicher Abstand, den ich ungünstig finde. Es werden viele Fragen offen gelassen, so dass ich mir vorstellen könnte, bald eine Fortsetzung des Buches zu lesen. Fazit: Ein gelungenes Debüt. Spannend und zum Großteil erschreckend realistisch. Wer noch ein kurzfristiges Weihnachtsgeschenk benötigt dem sei gesagt: ich weiß, wo es das Buch gibt - im Buchladen/-Handel deines Vertrauens :)