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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Charmanter Liebesroman mit etwas schrägen Protagonisten

Der will doch nur spielen
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Bei „Der will doch nur spielen“ handelt es sich um einen kurzweiligen Roman, der vom Stil ähnlich ist, wie „Bridget Jones“. Unter anderem die ungewöhnlichen Krawattenkreationen von Mitch und die vorlaute ...

Bei „Der will doch nur spielen“ handelt es sich um einen kurzweiligen Roman, der vom Stil ähnlich ist, wie „Bridget Jones“. Unter anderem die ungewöhnlichen Krawattenkreationen von Mitch und die vorlaute Art von Kate (erst reden dann denken), sowie der Humor sind sehr ähnlich. Mitch Familie ist einfach der Knaller.
Besonders gelungen ist die Art der Umsetzung. Die Autorin nimmt den Leser durch E-Mails, Telefonanrufe, Tagebucheinträgen und Zeitungsausschnitten mit in die Gedankenwelt und Geschehnisse, als ob man selbst dabei wäre.
Zum Inhalt muß ich wohl nichts sagen – der Klappentext sagt genug aus, den Rest sollte man lesen.
Fazit:
Mich hat das Buch gut unterhalten. Für alle geeignet, die Bridget Jones mögen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Wenn 1 Sekunde zum umblättern zu lange dauert….

Aura 2: Aura – Der Verrat
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Die natürliche Formerin Hannah konnte sich von ihren Verfolgern befreien und muss sich nun verstecken, um nicht erneut in deren Fänge zu geraten. Deshalb wird sie unter dem falschen Namen Gwendolyn Merz ...

Die natürliche Formerin Hannah konnte sich von ihren Verfolgern befreien und muss sich nun verstecken, um nicht erneut in deren Fänge zu geraten. Deshalb wird sie unter dem falschen Namen Gwendolyn Merz in die Akademie eingeschleust. Dort soll sie, wie die anderen auch, lernen ihre Gabe zu beherrschen und gleichzeitig nicht auffallen. Ihr Leben hängt davon ab. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan. Denn nicht nur ihr Gerechtigkeitssinn macht ihr einen Strich durch die Rechnung, sondern auch der äußert attraktive Leader Raphael.
Ein locker-leichter Schreibstil, eine tolle Story, sympathische Charaktere – das Buch macht einfach nur Spaß zu lesen und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Es war so spannend, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen hatte und ungeduldig auf den nächsten Teil, der voraussichtlich im Oktober 2018 erscheint, warte. Liegt vielleicht auch an einem sehr fiesen Cliffhanger…Damit sich der volle Lesespaß entfalten kann, solltet ihr auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben. Teil zwei (Aura – Der Verrat) baut auf diesem auf und es erleichtert es einem sehr, wenn man den ersten Teil (Aura – Die Gabe) gelesen hat. Für Teil drei bleiben auch genügend offene Fragen übrig ;)
Fazit:
Eine tolle Reihe, bei der mir der zweite Teil besser gefallen hat, da er noch spannender war, als der erste. Nun heißt es für mich hibbeln und auf Oktober warten. Warten ist nicht gerade meine Paradedisziplin

Veröffentlicht am 09.07.2018

Sei ein Unikat – wie dieses Buch! Kopien gibt es genug….

Tanz der Sonne entgegen
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Bei dem Buch „Tanz der Sonne entgegen“ handelt es sich um ein absolutes Lesehighlight von mir. Es ist so positiv und zeigt realistisch die Beziehung zwischen zwei Schwestern, deren Neid und Konkurrenz ...

Bei dem Buch „Tanz der Sonne entgegen“ handelt es sich um ein absolutes Lesehighlight von mir. Es ist so positiv und zeigt realistisch die Beziehung zwischen zwei Schwestern, deren Neid und Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Eltern, auf. Dabei ist das wichtigste der Zusammenhalt untereinander.

Das müssen auch erst Mona und Rebecca lernen. Rebecca ist der weibliche Star des Wiener Balletts. Schlank, gelenkig, mit vielen Freunden. Sie steht immer im Mittelpunkt. Ihre Schwester Mona, genannt Mo, ist das genaue Gegenteil. Klein, weibliche Figur, mit wenigen aber sehr guten Freunden. Aufmerksamkeit bekommt sie durch ihr freches Mundwerk und ihren heimlich geführten Blog. Darin schreibt sie über alles was sie erlebt. So berichtet sie als bekennende Nicht-Tänzerin auch über ihren Besuch beim „Sundance“. ( Tanzveranstaltung die mitten in der Nacht beginnt und erst mit Sonnenaufgang endet. Zudem tragen alle Kopfhörer aus denen die Musik ertönt). Sie trifft in der Warteschlange auf Neal. Sehr attraktiv, gut gebaut – und geschminkt. Er flirtet und tanzt mit ihr und es ist um sie geschehen. Mona stalkt ihn immer wieder ungewollt und kommt dummerweise ihrer Schwester in die Quere…

Ich habe selbst eine Schwester und einige der Situationen kenne ich selbst nur sehr genau. Die Gefühle sind passend beschrieben. Besonders Mona ist toll getroffen und ihre witzigen Dialoge mit unterschiedlichen Personen fand ich sehr erfrischend. Neal dagegen ist etwas schwierig und läßt sich nicht so eben in die Karten gucken. Manchmal war er mir sympathisch und bei anderen Gelegenheiten hätte ich gerne eine Pfanne parat gehabt. Rebecca wurde auch gut getroffen, wobei ein bisschen von der Handlung unrealistisch ist. Aber es handelt sich ja auch um ein Buch und da ist künstlerische Freiheit absolut in Ordnung.

Die Autorin kannte ich noch nicht und ich bin begeistert von ihrem Schreibstil. Sie kommt aus Österreich und den meisten Autoren merkt man das vom Satzbau, etc. an. Deshalb liegen mir die österreichischen Kollegen meist nicht so. Hier ist das aber komplett anders. Ab und zu spitzt mal ein österreichischer Begriff oder Satzbau durch. Das ist aber minimal und macht es an der ein oder anderen Stelle auch charmant.

Das Cover ist eher unaufgeregt, passt durch die Umarmung der zwei Tänzer aber super zum Buch. Es ist in hellen, gelblichen Farben gehalten und greift damit das Thema „Sonne“ wieder auf.

Fazit:
Keine zwei Tage und das Buch war schon zu Ende. Mich hat es tief ins Herz getroffen, zum nachdenken gebracht und entgegen der Autorin kann ich meine diversen Gefühle bezüglich dieser Geschichte überhaupt nicht adäquat wiedergeben. Von meiner Seite eine ganz klare Kaufempfehlung!!!

Veröffentlicht am 06.07.2018

Bienes vierter Fall

Tote Bosse singen nicht
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War der Unfall ihrer Eltern wirklich ein Unfall oder war es Mord? Das versucht Biene, Inhaberin einer Detektei in Grefrath, herauszufinden. Bei den Ermittlungen versterben ihr nur leider die Zeugen bevor ...

War der Unfall ihrer Eltern wirklich ein Unfall oder war es Mord? Das versucht Biene, Inhaberin einer Detektei in Grefrath, herauszufinden. Bei den Ermittlungen versterben ihr nur leider die Zeugen bevor sie diese befragen konnte. Damit bleiben ihr nur die Erinnerungen und Andenken, die ihre Oma für sie auf dem Dachboden von ihren Eltern aufbewahrt hat. Unterstützung bekommt sie dabei nicht nur von ihrem Detektei-Partner Jago, sondern auch von der IT-Spezialistin Andrea und ihrem Freund Jochen. Jochen ist Polizist und geht gerade der Frage nach, ob die Beziehung mit Biene noch Sinn macht.

Bei „Tote Bosse singen nicht“ handelt es sich um den vierten Teil der Sabine „Biene“ Hagen – Reihe von Vera Nentwich. Der Krimi spielt in Grefrath und das merkt man auch an der Sprache und einzelnen Wörtern des Buches (Kengk = Kind). Da ich selbst so halber Westfale bin habe ich mich sofort heimisch gefühlt. Er ist leicht und flüssig zu lesen und mit unterschwelligem Humor gespickt. Der Plot ist logisch und nachvollziehbar, die Charaktere bodenständig und glaubwürdig. Mir ist besonders Jago ans Herz gewachsen, der eigentlich nach Argentinien zurück müsste, aber lieber in der Westfälischen Provinz bleibt, weil nur da Biene ist.

Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi der für schöne Lesestunden sorgt ohne auf übertriebene Gewalt zu setzen. Freu mich schon auf Teil 5!

Veröffentlicht am 06.07.2018

Was ist Feminismus?

Das weibliche Prinzip
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Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut. Als ich es endlich lesen konnte wurde ich aber leider etwas ernüchtert. Es handelt von der schüchternen Greer Kadetsky, die als junge Frau total begeistert von Faith ...

Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut. Als ich es endlich lesen konnte wurde ich aber leider etwas ernüchtert. Es handelt von der schüchternen Greer Kadetsky, die als junge Frau total begeistert von Faith Frank, einer Schlüsselfigur der Frauenbewegung, ist. Faith ist alles das, was Greer nicht ist: unerschrocken, schlagfertig, kämpferisch. Bei einer Rede knüpfen beide Frauen Kontakt zueinander, der ein paar Jahre später wiederbelebt wird, als Greer anfängt für Faith zu arbeiten. Auslöser ist zudem ein Fall an Greers Uni, bei dem ein Komilitone Frauen belästigt und trotzdem nicht der Uni verwiesen wird. Dies weckt in ihr den Wunsch sich für Frauenrechte einzusetzen. Ein ziemliches Chaos an dem Greer reift.

Das Buch ist heute genauso aktuell wie vor dreißig Jahren. Auch heute noch müssen Frauen für Gleichberechtigung, gleiche Bezahlung, etc. kämpfen. Aber meiner Meinung nach, hätte sich die Autorin eher ein, zwei Themen als Schwerpunkt herausgreifen sollen, als einen Generalschlag zu machen. Dadurch wirkt die Geschichte oberflächlich und kommt auch langsam voran. Das hat mich persönlich irgendwann gelangweilt, so dass ich Zeilen überflogen habe, statt diese tatsächlich zu lesen. Auch hätte es durchaus härter in der Meinung sein dürfen. Der Schreibstil ist ansonsten angenehm zu lesen.

Fazit:
Gute Idee, mit einer Geschichte, die mich in Teilen an Alice Schwarzer erinnert. Wer sich mit den Themen und der Art der Umsetzung im Stil von Alice Schwarzer wiederfindet, der sollte hier zugreifen.