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Veröffentlicht am 13.09.2020

Rache um jeden Preis und ein fehlbarer Hagedorn

Schrei nach Rache
1

Brutale Morde an verschiedenen, deutschen Flughäfen stellen die ermittelnden Beamten vor Rätsel. Weder wurden Spuren hinterlassen noch gibt es augenscheinlich ein Motiv, das zum Mörder führen würde. Die ...

Brutale Morde an verschiedenen, deutschen Flughäfen stellen die ermittelnden Beamten vor Rätsel. Weder wurden Spuren hinterlassen noch gibt es augenscheinlich ein Motiv, das zum Mörder führen würde. Die junge Kriminalbeamtin Nadine Adler leitet die Sonderkommission zur Aufklärung der Morde und hat keine Ahnung, wie sie dem Täter auf die Spur kommen kann. Ob es überhaupt einen Zusammenhang zwischen den Morden gibt, ist fraglich. Da kommt sie auf die Idee, den ehemaligen Fallanalytiker Falk Hagedorn zu Hilfe zu rufen. Dieser hat sich mittlerweile mit einer eigenen Praxis für besonders schwer traumatisierte Menschen selbstständig gemacht und sich geschworen nie wieder für die Polizei zu arbeiten. Letztlich lässt er sich von Nadine Adler überreden und macht sich an die Arbeit. Dabei ahnt er nicht, wie unheilvoll die Ermittlungen noch für ihn werden.

Das Buch beginnt schon schweißtreibend, denn Falk Hagedorn sitzt im Tower des Flughafens Stuttgart und versucht Kontakt zu einem Flieger aufzunehmen. Weder der Pilot noch die Crew reagieren auf Funksprüche.
Danach springt die Geschichte in der Zeit zurück und die brutalen, anscheinend wahllosen Morde an Flughäfen beginnen. Damit hat mich Matthias Bürgel sehr schnell in die Geschichte hineingezogen. Die Ermittlungsarbeiten sind wie schon im ersten Band „Dunkler Hass“ nachvollziehbar und fundiert beschrieben. Erneut konnte ich mich vom Fachwissen, kein Wunder der Autor ist Kriminalkommissar, überzeugen und vor allem die Charaktere – wie Hagedorn, Adler, Bannert und speziell die Frauen in diesem Buch – sind nicht eindimensional, sondern vielschichtig beschrieben. So wie es im Leben nun mal ist. Und auch ein Falk Hagedorn mit seiner jahrelangen Erfahrung kann sich bei der Fallanalyse und seiner Einschätzungen den Mörder betreffend täuschen. So menschlich und tragisch zugleich. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und münden letztlich in einem glaubwürdigen Zusammenhang, der für alle Beteiligten weitreichende Folgen hat. In „Schrei nach Rache“ liegt das Augenmerk auf den menschlichen Abgründen, die zu Gewaltausbrüchen führen und dem Einblick in die Gedanken und Emotionen, der Protagonisten. Zum ersten Mal blitzt auch der weiche Kern von Hagedorn auf und auch er kämpft mit den Geistern der Vergangenheit.
Matthias Bürgel erschafft keine Helden mit wehendem Cape, die unverwundbar sind und sich stets ehrenhaft und übermäßig intelligent verhalten. Der Krimi wird dadurch nicht weniger spannend und auch wenn ich bald auf der richtigen Fährte war und nur auf den heftigen Knall wartete, hatte ich keine Ahnung, was den Protagonisten und mir noch bevorstand. Ich mochte das Buch nicht mehr zur Seite legen und habe die letzten 200 Seiten in einem atemlosen Sprint gelesen. Vor allem mit Hagedorn habe ich gelitten und gehofft bis zum Schluss, denn „Aufgeben kommt nicht in Frage“!

Mit diesem Ende habe ich absolut nicht gerechnet. Der Aufbau der Geschichte ist voll gelungen. Es beginnt und endet am Flughafen, was zum ganzen Setting passt, sind doch die hier grauenhafte Morde geschehen. Alle losen Fäden verknüpft der Autor am Schluss zu einem großen Ganzen. Es wurde ein hochspannender Showdown mit einem tragischen Ende. Ob sich Hagedorn von den Folgen jemals erholt? Schließlich möchte ich gerne einen weiteren Fall mit dem oft schlecht gelaunten und bärbeißigen (mürrischen) Psychologen und Fallanalytiker lesen. Auch über ein Wiedersehen mit Nadine Adler und Marius Bannert würde ich mich sehr freuen. Die junge Nadine stellt einen guten Gegenpol zu Falk dar und passt ganz gut ins "Team". Vor allem bietet sie ihm auch die Stirn und lässt sich von seiner knurrigen Art nicht unterkriegen. Marius Bannerts Auftritt war kurz und gelungen. Vielleicht taucht er im nächsten Fall wieder auf. Ich würde es mir wünschen.
Für diesen spannenden Krimi mit Thriller-Elementen muss ich einfach 5 Sterne vergeben und empfehle ihn gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein außergewöhnlich ruhiger Thriller, der unter die Haut geht

Im Dunkel deiner Seele
1

Das beschauliche, fast schon langweilige Leben von Philosophie-Professor Evan Birch bekommt Risse, als er auf offener Straße vor den Augen seiner Zwillingssöhne Adam und Zed verhaftet wird. Ihm wird vorgeworfen, ...

Das beschauliche, fast schon langweilige Leben von Philosophie-Professor Evan Birch bekommt Risse, als er auf offener Straße vor den Augen seiner Zwillingssöhne Adam und Zed verhaftet wird. Ihm wird vorgeworfen, die 16jährige Joyce Bonner entführt zu haben. Von dem Mädchen fehlt jede Spur und die Befragung von Evan durch Detective Malloy verläuft ergebnislos. Zunächst erfährt nur seine Frau von der Verdächtigung und sein Leben geht oberflächlich betrachtet genauso weiter wie zuvor. Doch ganz allmählich schleichen sich Zweifel in seine Glaubwürdigkeit ein, als sich herausstellt, dass Joyce Bonner in seinem Auto mitgefahren ist. Zudem steht sich Evan oft selbst im Weg, weil er sich sehr viele Gedanken macht, was er nun erzählen soll und was er besser für sich behält. So gerät er in das Räderwerk der Polizeiarbeit und sein Leben verändert sich zusehends.
Im Fokus dieses ungewöhnlich ruhigen Thrillers steht der vermeintliche Täter und die Ermittlungen rücken in den Hintergrund. Beim Leser werden Zweifel an der Glaubwürdigkeit Evans gesät. Er macht es einem auch nicht leicht, ihn für unschuldig zu halten. Zu oft grübelt er darüber nach, wie sich seine Aussagen gegenüber Detective Malloy auswirken könnten. „Doch Evan in seiner eigenartigen Lage hatte wenig Vertrauen in die Möglichkeit, dass die Wahrheit ihn retten könnte.“ Auch die Veränderungen in seinem privaten Umfeld und die Fragen, die er sich plötzlich selber stellt, erzeugen eine seltsame Stimmung. Es scheint so, als würde Evan nun mit Misstrauen auf seine Umwelt schauen und vieles in Zweifel ziehen. Es sind die kleinen Veränderungen, die die Aufmerksam des Lesers verlangen. So reden Evan und Ellen nicht wirklich über die Verdächtigungen und Evan wird plötzlich grob zu seiner Frau und genervt seinen Söhnen gegenüber. Es sind diese Details im Verhalten der einzelnen Personen in Evans Umfeld, die Evans bisheriges Leben in Frage stellen.

Die Philosophie im Allgemeinen spielt eine große Rolle in diesem besonderen Thriller. Das macht ihn interessant und nicht weniger spannend. Der ruhige und unaufgeregte Schreibstil tut sein Übriges, um eine unterschwellige Spannung zu erzeugen und der Leser kann sich nie sicher sein, ob Evan schuldig oder unschuldig ist. Die Andeutungen, Evans unterschwellige Aggression, Ellens Verhalten, das seltsame Benehmen der Zwillinge und die Überlegungen zum Faktor Zeit erzeugen eine sich aufbauende Spannung. Bei so einem Buch zeigt sich, wie gut ein Autor wirklich ist.

Am Ende bleiben viele Fragen offen und ich hatte das Gefühl, dass Evan vielleicht doch tiefer in die Geschichte involviert ist, als es den Anschein hat. Für mich ist es absolut stimmig und ich hätte es mir nicht anders gewünscht.
Mich hat das Buch jedenfalls begeistert, da es sich von den üblichen Thrillern abhebt, die ganz offensichtlich mit Tätern, Ermittlungen und Mordfällen umgehen. Die philosophischen Ansätze im Plot waren nicht so ausufernd, dass sie mich überfordert haben. Dafür habe ich mich mit dem einen oder anderen Thema nebenher näher befasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Psychologie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.05.2017

Der Zwillingsmacher

Der Näher
1

In Gummersbach werden die beiden schwangeren Frauen, Sandra Galinski und Thea Klein vermisst. Der Fallanalytiker Martin Abel aus Stuttgart wird zur Unterstützung der dortigen Polizei mit dem Fall beauftragt ...

In Gummersbach werden die beiden schwangeren Frauen, Sandra Galinski und Thea Klein vermisst. Der Fallanalytiker Martin Abel aus Stuttgart wird zur Unterstützung der dortigen Polizei mit dem Fall beauftragt – sehr zum Leidwesen des unsympathischen und ignoranten Kommissar Borchert. Abels neue Kollegen haben die beiden Fälle schon fast zu den Akten gelegt, da von beiden Frauen Abschiedsbriefe vorliegen. Sie stehen dem Fallanalytiker recht feindselig gegenüber, was durch Borchert noch geschürt wird. Doch Martin Abel ist sehr hartnäckig und glaubt nicht an eine so einfache Lösung. Als schließlich eine junge Joggerin im Wald von einem Radfahrer verfolgt wird und bei ihrer Flucht in eine Grube fällt, bekommt die Geschichte eine entscheidende und brutale Wendung. In der Grube befindet sich die einbetonierte Leiche einer jungen Frau mit ihrem neugeborenen Kind auf dem Arm. Nun kann auch Abels neuer „Vorgesetzter“ Borchert die Vermisstenfälle nicht mehr ignorieren. Die pfiffige Polizistin Doris Stange unterstützt Abel tatkräftig und setzt sich zum Teil über Borcherts Anweisungen hinweg. Dennoch erweisen sich die Ermittlungen für ihn als sehr schwierig und nur seinem Geschick, sich in Täter hineinzuversetzen, ist es zu verdanken, dass er schließlich dem brutalen Entführer und Mörder näher kommt.
„Der Näher“ von Stefan Löffler ist nichts für Leser mit schwachen Nerven. Wer jedoch gut und schlüssig konstruierte und hochspannend geschriebene Thriller mag, erlebt mit diesem Buch viele aufregende und gruselige Lesestunden mit Gänsehaut und Schockmomenten. Stefan Löffler lässt in seinem Thriller den Näher selbst zu Wort kommen und so erfährt der Leser immer mehr über dessen verkorkste Kindheit, seine kranken Phantasien und seine dunkle Seele. Trotzdem verrät er nie so viel, dass der Leser der Lösung des Rätsels schnell näher kommt. Stattdessen wird das Grauen immer greifbarer und es kommt zu vielen Wendungen und der Leser wird oft in die Irre geführt. So ist für mich das Ende eine große Überraschung gewesen und hat die Geschichte noch besonders bizarr gemacht.
Die beiden vorigen Fälle „Blutsommer“ und „Blutdämmerung“ mit Martin Abel habe ich zwar nicht gelesen, doch ich bin mit dem dritten Teil „Der Näher“ ganz gut klargekommen und habe mich bald eingelesen. Die brutalen und plastischen Details und Beschreibungen der Taten haben mir hin und wieder das Blut in den Adern gefrieren lassen. Unfassbar sind für mich auch die Abgründe, in denen sich der Näher bewegt und wie verdreht seine „Ziele“ sind. Dass sich der Autor auf ein seltenes medizinisches Phänomen, das durch Fachliteratur belegt ist, bezieht, macht die Verbrechen noch intensiver und schauriger, sind sie nicht ausschließlich seiner Fantasie entsprungen. Etwas weniger Blut und Grausamkeit hätte mir auch gereicht, denn als Mutter, konnte ich mich sehr gut in die Opfer hineinfühlen und das machte das Lesen stellenweise schwer. Die Sprache des Autors ist sehr intensiv und zieht den Leser geradezu ins Geschehen mit hinein. Und der Spannungsbogen flacht nie ab, im Gegenteil, denn er erhöht sich am Ende noch einmal gewaltig.
Bei der Punktevergabe habe ich mir schwer getan, denn die blutigen Vergehen an den schwangeren Frauen haben mich doch sehr beschäftigt. Nun muss ich mich aber entscheiden und deshalb ziehe ich einen Punkt dafür ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.03.2017

Magerer Thriller

Sie werden dich finden
1

Die ehemalige CIA-Agentin und Profikillerin Kate Swift lebt seit 2 Jahren unter falschem Namen unerkannt in einer Kleinstadt. Ein Amoklauf an der Schule ihrer Tochter Suzie ändert ihre Situation schlagartig ...

Die ehemalige CIA-Agentin und Profikillerin Kate Swift lebt seit 2 Jahren unter falschem Namen unerkannt in einer Kleinstadt. Ein Amoklauf an der Schule ihrer Tochter Suzie ändert ihre Situation schlagartig und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihre Feinde wissen, wo sie zu finden ist. Kate tötet die beiden Amokläufer und taucht danach mit Suzie sofort ab. Sie hofft auf die Unterstützung des früheren CIA-Agenten Harry Hook, der mittlerweile sein Dasein in Thailand fristet. Ob er ihr jedoch wirklich helfen kann ist zweifelhaft. Es folgt eine Odyssee durch die Vereinigten Staaten über Kanada und Deutschland nach Thailand. Inzwischen heftet sich ihr suspendierter Chef Lucien Benway an ihre Fersen, der ihren Tod um jeden Preis will. Kate hatte für seinen Absturz gesorgt, indem sie die Ermordung ihres eigenen Mannes aufgedeckt und als Whistleblowerin fungiert hat. Bald schon ist Benways Handlanger Morse nicht mehr der Einzige, der hinter Kate und ihrer Tochter her ist. Unerwartete Hilfe bekommt Kate von ihrem Mentor Philip Danvers und schließlich auch von Harry Hook.
In 4 Erzählsträngen werden die Protagonisten Kate und Suzie Swift, Lucien Benway, Harry Hook und Philip Danvers sofort in das Geschehen geworfen und mit der Zeit verschmelzen diese zu einer Geschichte. Dem Schreibstil konnte ich zu jeder Zeit prima folgen und die kühle Erzählweise passt gut zu einem Thriller. Der Spannungsbogen hat sich durch den Roman gezogen und ließ bis zum Ende nicht nach. Allerdings fand ich das viele kaltblütige Töten nicht sonderlich gut. Es fließt mir zu viel Blut und ich konnte mich mit keinem der Charaktere wirklich anfreunden, da sie recht blass blieben. War ich von der Leseprobe begeistert, so muss ich sagen, dass ich letztlich von diesem Buch enttäuscht bin. James Rayburn bleibt dem Spruch „Früher tötete sie für ihr Land. Heute tötet sie für ihre Tochter“ absolut treu.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Eine starke Frau in rauen Zeiten

Die Tochter des Fechtmeisters
1

1566: Zwei Kinder, Carl und Fritjoff Nykrantz, müssen mit ansehen, wie ihre Mutter trotz heftiger Gegenwehr durch die Hand eines Mannes stirbt. Carl verschwindet irgendwann aus Fritjoffs Leben und Fritjoff ...

1566: Zwei Kinder, Carl und Fritjoff Nykrantz, müssen mit ansehen, wie ihre Mutter trotz heftiger Gegenwehr durch die Hand eines Mannes stirbt. Carl verschwindet irgendwann aus Fritjoffs Leben und Fritjoff selbst wird ein hervorragender Fechtmeister und gründet eine Familie.
Rostock 1608:
Clarissa Nykrantz ist eine junge, bemerkenswerte und starke Frau. Für die damaligen Verhältnisse genießt sie viele Freiheiten. Sie wächst in einem liebevollen Elternhaus auf und ihr Vater Fritjoff, ein bekannter Fechtmeister, unterrichtet sie im Fechten. Clarissa sieht das Fechten eher als Sport oder Verteidigungsmöglichkeit und kann sich nicht vorstellen, dass sie jemals einen Menschen töten könnte. Dann kommt die Fechtschule in Frankfurt, zu der sie ihren Vater und seine beiden Fechtschüler Alexander und Marius begleiten darf. Dort werden Fechtschüler nach ihrer Ausbildung geprüft, um den Titel Meister des Schwertes zu erhalten. Diese Reise verläuft ohne Probleme, trotz der Unruhen im Land – ein Streit um die Krone von Kaiser Rudolf ist entbrannt. Doch bald ist in Clarissas Leben nichts mehr so, wie es war. Plötzlich muss sie ihre Familie und sich selbst in Frage stellen und ist auf die Hilfe Fremder angewiesen. Vermeintliche Freunde werden zu Feinden und schließlich kippt die politische Lage, so dass ein Krieg über das Land hereinbricht. Protestanten kämpfen gegen Katholiken und die Juden werden geächtet und ausgegrenzt. Clarissas Leben nimmt immer wieder unverhoffte Wendungen und ihrer Stärke ist es zu verdanken, dass sie nie aufgibt und für ihre Familie kämpft.
Der Autorin ist mit ihrem Buch „Die Tochter des Fechtmeisters“ eine spannende, aber auch lehrreiche Reise in die Vergangenheit gelungen. Die zeitlichen Sprünge in der Geschichte waren anfangs gewöhnungsbedürftig und die politischen Lage verzwickt, doch ich konnte ihrem flüssigen, bildhaften Schreibstil gut folgen. Dabei waren auch das Personenverzeichnis und die Erklärung zu den Fechtbegriffen sehr hilfreich. Sabine Weiß bringt dem Leser die harten, oft gnadenlosen und ungerechten Zeiten vor dem 30jährigen Krieg sehr anschaulich nahe, auch die Liebe kommt dabei nicht zu kurz. Sie beschreibt alle Charaktere sehr bildhaft und detailreich, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Obwohl mir die Begriffe des Fechtens nicht geläufig sind, finde ich, dass sie in dieser Geschichte absolut ihre Berechtigung haben und diese sehr authentisch machen - lautet der Titel doch "Die Tochter des Fechtmeisters"! Das Ende ist wie ein Kreis, der sich schließt und rundet den historischen Roman wunderbar ab.

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