Ein schöner Roman für einen Sommertag im Garten
Mein kleiner Apfelhof zum GlückEmma steht vor den Scherben ihres Lebens: Freund weg, Job weg. Was ist passiert, wie geht es weiter?
Ihre Lösung: Zu Oma Luise in die Heide. Zu sich kommen und sich von Oma trösten lassen. Aber alles ...
Emma steht vor den Scherben ihres Lebens: Freund weg, Job weg. Was ist passiert, wie geht es weiter?
Ihre Lösung: Zu Oma Luise in die Heide. Zu sich kommen und sich von Oma trösten lassen. Aber alles kommt anders:
Oma hat einen Unfall und muss ins Krankenhaus und Emma steht plötzlich alleine da: Hund, der Apfelhof und fünf Alpakas, die plötzlich im Stall stehen - das muss Emma jetzt alleine stemmen. Der Tierarzt, der dann auftaucht nervt Emma bis zum geht nicht mehr.
Mit Emma und Lukas konnte ich nur schwer warm werden. Emma mit ihrem all umfassenden Misstrauen und Lukas, der erst mal alles auf die leichte Schulter nimmt. Es gab Zeiten, da hätte ich Emma am liebsten allerheftigst geschüttelt und mit Lukas ging es mir auch nicht besser: ewiger Optimist, dann schüchtern und schnell beleidigt.
Die Nebencharaktere hingegen waren richt zum lieb haben: Oma Luise, Kalle und Frida. Dann die superb beschriebene Heide - eine bezaubernde Gegend, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. So lebensnah beschrieben, dass ich am liebst wieder hinfahren würde.
Der Roman selbst brauchte meinerseits etwas Anlaufzeit, bis ich mich mit den Hauptcharakteren anfreunden konnte.
Sonja Flieders Schreibstil ist flüssig und lebendig, so dass ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Allerdings fand ich das Ganze - wie ich meinen Vorrednerinnen leider beipflichten muss - etwas seicht.
Vielleicht wird es mit dem nächsten Band besser.
Alles in allem ein schöner Roman, der einem das Gefühl gibt einen schönen Urlaubstag mit Freunden verbracht zu haben.