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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Auf der Suche nach der Wahrheit

Spiele
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„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil ...

„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil sind einnehmend und eindringlich und schaffen von Anfang an die richtige Atmosphäre in der oft etwas bedrückendes mitschwingt und etwas was man nicht so recht greifen kann.
Das Buch weißt viele kurze Kapitel auf, weswegen es zu häufigen Szenenwechseln kommt und auch die Anzahl der Personen, durch deren Perspektive man die Geschichte wahrnimmt ist recht hoch, aber noch gut zu überblicken. Die einzelne Charaktere hätten zwar durchaus hier und da etwas mehr Tiefe gebrauchen können, aber dies tut dem Gesamteindruck des Buch keine Abbruch. Tiefer geht die Charakterbildung eigentlich nur bei dem einzigen Ich-Erzähler der Geschichte, aber gleichzeitig ist dieser schwer zu fassen.

Der Autor Bo Svernström schafft es gekonnt immer wieder Zweifel beim Lesen entstehen zu lassen. Da denkt man, man sei der Lösung näher, schon passiert etwas was man (ich) nicht erwartet hatte und alles steht wieder Kopf. Zusammenhänge und Verbindungen, die in einem Moment noch vollkommen klar waren, sind es im nächsten nicht mehr. Und auch wenn ich einen Verdacht gehegt habe, wer etwas mit dem Fall zu tun hat, so konnte ich mir bis zum Schluss nicht 100% sicher sein. Ob ich mit meinem Verdacht richtig lag? Wer weiß.

Für mich war das Buch ein Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ganz nett

Die Secret Runners von New York
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Als großer Matthew Reilly Fan musste ich natürlich auch „Die Secret Runners von New York“ lesen, aber es hat mich nicht wie gewohnt vom Hocker gehauen. Matthew Reillys Bücher bedeuten für mich rasante ...

Als großer Matthew Reilly Fan musste ich natürlich auch „Die Secret Runners von New York“ lesen, aber es hat mich nicht wie gewohnt vom Hocker gehauen. Matthew Reillys Bücher bedeuten für mich rasante Action und unvorhergesehene Wendungen eingebettet in eine Story der man sich als Leser nicht entziehen kann.
Dies war hier leider nicht der Fall. Damit will ich nicht sagen dass das Buch nicht gut war, denn das war es durchaus, aber es war eben nicht der gewohnte Pageturner.
Dieses Buch unterscheidet sich von seinen Vorherigen schon allein dadurch, das die Hauptpersonen Jugendliche sind und sich auch so verhalten. Viele von ihnen präsentieren sich recht selbstsüchtig und hinterhältig. Sie halten sich für etwas besseres und lassen dies auch alle Anderen spüren, wenn vielleicht auch nicht so direkt. Die einzelnen Charaktere sind in ihrer Darstellung gut getroffen und in Szene gesetzt.
Die der Handlung zugrunde gelegte Prämisse wäre allerdings noch ausbaufähig gewesen und hätte durchaus ein größeres Potential gehabt. Zudem fand ich die Geschichte ziemlich Vorhersagbar und bot so gut wie keinerlei Überraschungen.
Das Buch war ganz nett zu lesen und auch durchaus interessant, aber es fehlte diesmal das gewisse Etwas.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Lesefutter

Im Dienst der Föderation
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Tanya Huff kannte ich bisher nur durch ihre „Blood Lines“-Reihe, die ich seinerzeit verschlungen habe und so war ich schon ganz gespannt darauf was mich nun in diesem Buch von ihr erwartet.
Und was ich ...

Tanya Huff kannte ich bisher nur durch ihre „Blood Lines“-Reihe, die ich seinerzeit verschlungen habe und so war ich schon ganz gespannt darauf was mich nun in diesem Buch von ihr erwartet.
Und was ich vorfand hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich schnell in der Geschichte um Torin Kerr und ihre Leute verlieren.
Was zum einen an der flüssigen Sprache liegt, die zwar mit militärischen, raumfahrttechnischen und ausserirdischen Begriffen gespickt ist, aber so, dass man die Bedeutung schnell erfasst und nicht über sie stolpert. Sie fügen sich nahtlos und passend in den Lauf der Geschichte ein und bereichern sie eher als sie zu verkomplizieren.
Zum anderen liegt es an den guten Charakterzeichnungen und vor allem an einer starken Hauptprotagonistin, die weiß was sie kann und wie sie ihre Fähigkeiten einsetzen kann um zu dem bestmöglichen Ergebnis zu gelangen. Man kann gleich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, die es einem mit ihrer sympathischen Art auch nicht allzu schwermachen. Und man erfährt über sie gerade genug. Es geht zwar nicht allzu sehr in die Tiefe, aber es ist trotzdem alles andere als Oberflächlich.
Dadurch entsteht gleichzeitig auch eine sehr gute Dynamik, die für einen flüssigen und spannenden Fortlauf der Geschichte sorgt, die mich, wie gesagt, schnell für sich eingenommen hat.
Bin schon gespannt wie die Geschichte weitergeht.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Verschlungen

Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit
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Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ ...

Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ schon viel, viel früher lesen sollen, denn ich habe es verschlungen.

Zuallererst war ich einfach nur neugierig zu erfahren welche kleinen und großen Änderungen Stephenie Meyer an ihrer Geschichte vielleicht vorgenommen hat – welche mir übrigens gut gefallen.
Aber es dauert nicht lange und ich war in der Welt von Beau und Edythe gefangen und konnte nicht aufhören mit ihnen mitzufiebern. Mir gefällt die Dynamik zwischen den Beiden, die so ganz anders ist als die zwischen ihren Vorgängern Bella und Edward und doch so gleich. Das gleiche gilt für die Geschichte, die zwar im Grunde auch dieselbe ist, aber doch gleichzeitig so vollkommen verschieden. Man kann die beiden eigentlich gar nicht vergleichen, denn trotz aller Ähnlichkeiten sind es komplett andere Geschichten.

Ich hätte auch nichts gegen ein Wiedersehen mit Beau und Edythe. Kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Es fehlt an Tempo

Final Control
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„Final Control“ ist das erste Buch von Veit Etzold, das ich gelesen habe und meine Eindrücke sind durchwachsen.
Die Thematik des Buches ist erst mal gut gewählt, denn digitale Kontrolle und möglich Bankenpleiten ...

„Final Control“ ist das erste Buch von Veit Etzold, das ich gelesen habe und meine Eindrücke sind durchwachsen.
Die Thematik des Buches ist erst mal gut gewählt, denn digitale Kontrolle und möglich Bankenpleiten sind etwas was allgegenwärtig ist, was real ist und keiner große Überzeugungsarbeit bedarf um das Thema an den Leser zu bringen. Die Aktualität wird noch weiter dadurch unterstrichen, das der Autor aktuelle politische Persönlichkeiten in seine Geschichte mit einbindet und zumindest Namentlich erwähnt. Dadurch ist auch der Einstieg in die Geschichte leicht und man ist schnell mitten drin im Geschehen.

Die Sprache des Buches ist gut verständlich auch wenn sie immer wieder mit Begrifflichkeiten aus der Computer- oder Finanzwelt gespickt ist, was mich als Laie hier und da schon mal zum Stolpern gebracht hat.

Zudem sind die einzelnen Kapitel recht kurz und es kommt dadurch auch zu recht schnellen Szenenwechseln und einiges an Charakteren, deren jeweiligen Geschichte man versuchen muss zu folgen. Zwar wird ziemlich schnell klar welche Charaktere die Hauptlast der Geschichte tragen, aber man weiß ja nie welche Nebenhandlung nicht vielleicht doch noch eine wichtige Rolle spielt.
Bei schnellen Szenenwechseln sollte man annehmen, das auch das Tempo dementsprechend schnell ist, aber dies ist ganz und gar nicht der Fall. Es plätschert eher so dahin und lässt auch keine rechte Spannung aufkommen. Dementsprechend unspektakulär fand ich jetzt auch das Ende, welches mich etwas ratlos zurück ließ.
Ausserdem sind manche der Handlungsstränge einfach im Sande verlaufen, was das ganze Leseerlebnis einen eher unbefriedigenden Anstrich verleiht.

An sich ein ganz nettes Buch, aber es fehlt einfach zuviel um sie als rundum gelungen zu empfinden.

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