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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Ermittlungen iwder Willen

Auf zerbrochenem Glas
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Nik Pohl ist eigentlich alles egal, was ihn bei seinen Kollegen von der Münchner Polizei nicht gerade beliebt macht. Auch lässt er gerne mal die Fäuste sprechen. Ein Unbekannter bringt ihn dazu sich mit ...

Nik Pohl ist eigentlich alles egal, was ihn bei seinen Kollegen von der Münchner Polizei nicht gerade beliebt macht. Auch lässt er gerne mal die Fäuste sprechen. Ein Unbekannter bringt ihn dazu sich mit einer abgeschlossenen Ermittlung zu befassen. Kurz darauf wird er niedergeschlagen … in was ist er da nur hineingeraten.

Erzählt wird die Geschichte zu großen Teilen aus der Sicht von Nik, der zwar mit wenig Elan an seine Arbeit geht, aber trotzdem eine gute Beobachtungsgabe hat und weiß wie vorgehen muss, wenn er etwas wissen will. Auch wenn seine Vorgehensweise nicht immer ganz dem entspricht, was allgemein akzeptiert ist. Zu sagen er beugt die Regeln etwas, ist möglicherweise etwas untertrieben, aber nur ein ganz kleines bisschen.
Durch die recht einseitige Sichtweise bleiben die Nebencharaktere teilweise etwas unscheinbar, und bleiben deswegen eher im Hintergrund. Abgesehen vielleicht von Balthasar, den vergisst man nicht so leicht.
Trotzdem gefallen mir die Charakterzeichnungen im Großen und Ganzen, es ist aber noch Potenzial nach oben.

Der Schreibstil ist ansprechend und lässt sich flüssig lesen. Die Handlung gefällt mir ebenfalls, auch wenn sie mir hier und da etwas zu glatt erscheint und ruhig die ein oder andere Kante mehr vertragen hätte.
Alles in allem ist es ein durchaus gelungener Krimi für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 21.07.2018

In den Schatten

Killer City
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Thornhill trifft zur Zeit der Weltausstellung in Chicago ein und wird schnell in Ereignisse hineingezogen, die er so nicht geplant hatte.

Das Cover hat einen düsteren Anstrich, was mir sehr gut gefällt.

Auf ...

Thornhill trifft zur Zeit der Weltausstellung in Chicago ein und wird schnell in Ereignisse hineingezogen, die er so nicht geplant hatte.

Das Cover hat einen düsteren Anstrich, was mir sehr gut gefällt.

Auf zwei Zeitebenen finden die Ereignisse dieser Geschichte statt und werden aus der Perspektive Thornhills erzählt. Thornhill selbst kann man nicht unbedingt als Sympathieträger bezeichnen, was für mich zu einem großen Teil an seinen Ansichten über die Welt und der darin lebenden Menschen geschuldet ist. Seine Ansichten waren zur Handlungszeit des Buches aber leider weitverbreitet, was dem Buch in diesem Fall zwar etwas an Authentizität verleiht, mir aber trotzdem nicht gefällt. Somit ist Thornhill der erste Hauptcharakter eines Hohlbein-Buches, den ich so gar nicht mag. Und es hat nichts mit seinem Blutdurst und seinen eher düsteren Gedanken zu tun, aber er ist einfach nicht gut gezeichnet und dargestellt. Er hat hier und da seine starken Momente, wo ich dachte, jetzt hat er es, aber dann machte er seinen Pluspunkt auch schnell wieder zunichte.

Auch die Idee des Wendigo hätte viel mehr Potenzial gehabt. Die Grundidee der Darstellung gefiel mir, zumal der Wendigo hier ganz anders dargestellt wurde, als ich ihn sonst kenne, aber die Möglichkeiten wurden nicht ausgeschöfft.

Vom Schreibstil her, war das Buch gut, wie ich es auch nicht anders erwartet habe, und ließ sich zumeist flüssig und spannend lesen. Nur die ganze Umsetzung des Stoffes kam mir recht halbherzig vor.

Nicht eins seiner besten Bücher, wie ich leider zugeben muss.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Jahre später

Beautiful Funeral
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Auch wenn die Maddox-Männer nach und nach alle ihr Glück gefunden haben, muss dieses auch gepflegt werden. Zudem schwebt immer noch die Bedrohung durch die Carlisi-Familie über ihren köpfen. Dann wird ...

Auch wenn die Maddox-Männer nach und nach alle ihr Glück gefunden haben, muss dieses auch gepflegt werden. Zudem schwebt immer noch die Bedrohung durch die Carlisi-Familie über ihren köpfen. Dann wird Thomas angeschossen.

Das Cover ist in typischer Maddox-Manier gestaltet und passt zu seinen Vorgängern.

Diese Buch ist anders. Hat man in den Vorangegangen nur zwei Perspektiven gehabt, die sich abwechseln und die Geschichte voranbringen, trifft man hier alle wieder und alle melden sich als Ich-Erzähler zu Wort. Kaum hat man sich in die eine Perspektive eingelesen, wechselt sie auch schon wieder. Man erfährt wie es Thomas, Liis, Travis, Abby, Taylor, Falyn, Tyler, Ellie, Trenton, Camille, Shepley und America in den letzten Jahren ergangen ist und wie ihr Leben aussieht.
Die einzelnen Charaktere sind wieder gut beschrieben und da man sie kennt ist man auch schnell wieder in ihre Welt eingetaucht und das Kopfkino läuft an.

Und obwohl mich die Sprache und die Charaktere wieder schnell in ihren Bann gezogen haben, hab ich mich diesmal mit dem Lesen schwer getan. Diesmal fehlte diese Leichtigkeit die Jamie McGuires Geschichten sonst mitschwingt, auch bei schwierigen Themen. Vielleicht lag an dem beständigen Perspektivenwechsel, dass die Seiten diesmal nicht wie gewohnt geflogen sind und der letzte Funke nicht richtig überspringen wollte.

Dieser Band konnte mich leider nicht vollständig von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Letzte Worte

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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In Berlin treiben immer wieder Boote mit toten Mädchen über die Spree. Sie scheinen erstickt zu sein. Um dem Täter auf die Spur zu kommen wird Targa Hendricks auf den Fall angesetzt.

Das Cover ist in ...

In Berlin treiben immer wieder Boote mit toten Mädchen über die Spree. Sie scheinen erstickt zu sein. Um dem Täter auf die Spur zu kommen wird Targa Hendricks auf den Fall angesetzt.

Das Cover ist in rot gehalten mit silbernem Titel und durchaus ansprechend gestaltet.

Der Leser wird durch verschiedene Perspektiven mit auf Tätersuche genommen. Die beiden häufigsten sind dabei Targa Hendricks und Falk Sandman.
Targa wirkt auf Andere erst mal seltsam. Sie sieht die Welt eher pragmatisch und kann nicht so gut mit Menschen. Sie sieht sich selbst als Mensch ohne Emotionen, aber ob das wirklich so stimmt? Targas Kapitel wirken manchmal etwas trocken, aber nicht auf eine schlechte Weise. Diese Art ihre Seite darzulegen passt einfach zu ihrem Charakter, zu dem Menschen, den sie selbst in sich sieht.
Falk hingegen wird von einer gewissen Leidenschaft angetrieben. Er geniest es Macht über andere auszuüben und man kann ihn auch durchaus als Arrogant bezeichnen. Dabei weiß er genau was er tun muss um zu bekommen was er will.

Eine Person die meines Erachtens viel zu kurz kommt ist Volker Lundt. Targas Vorgesetzter. Er hat Potential und hätte gerne mehr über ihn erfahren.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Schon der Anfang war sehr eindringlich geschrieben und das Autoren-Duo weiß wie man eine spannende Atmosphäre erzeugt.
Ich finde sie haben einen gelungenen Thriller vorgelegt und mit Targa eine sehr interessante Ermittlerin geschaffen, von der man hoffentlich noch etwas liest.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Hin und her

High on you
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Das Buch „High on you“ von Rhiana Corbin wird aus der Sicht der beiden Ich-Erzähler Alisa und John erzählt, wodurch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Beiden zur Geltung kommen. Die Beide allerdings ...

Das Buch „High on you“ von Rhiana Corbin wird aus der Sicht der beiden Ich-Erzähler Alisa und John erzählt, wodurch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Beiden zur Geltung kommen. Die Beide allerdings noch ausbaufähig sind und somit einiges an Potenzial verschenkt haben.
Das Buch bedient mit Alisa und John das Bild des Machos und der Jungfrau in Nöten, dabei ist Alisa durchaus in der Lage für sich selbst einzustehen, wie sie immer wieder in Ansätzen durchblicken lässt, es dann aber nicht durchzieht.
Sowieso herrscht zwischen den beiden ein ständiges Hin und Her, das mir irgendwann doch etwas auf die Nerven ging. Gefühlt haben sie sie sich jeden Handlungstag zweimal getrennt und wieder versöhnt. Nur um gleich wieder einen Grund zu finden um einen Schlussstrich zu ziehen, oder auch nicht.
Vom Textfluss herlässt sich das Buch gut lesen und man kommt flott voran. Auch wenn die Handlung manchmal eher Nebensache ist, sooft wie die beiden im Bett sind … oder sich gerade streiten. Zudem wirken die Dialoge hier und da etwas seltsam und aufgesetzt und es kommt auch zu kleineren Widersprüchen.
Ganz nett für Zwischendurch.

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