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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Nette Geschichte mit Schwächen

Küss den Cop
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Tyler ist Polizist und mag seinen Beruf. Als er jedoch die Möglichkeit bekommt der Bodyguard von Brandon Durham zu sein, sagt er zu. Denn er schwärmt schon lange für ihn. Hoffentlich merkt er nichts.

Ich ...

Tyler ist Polizist und mag seinen Beruf. Als er jedoch die Möglichkeit bekommt der Bodyguard von Brandon Durham zu sein, sagt er zu. Denn er schwärmt schon lange für ihn. Hoffentlich merkt er nichts.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen und ich fühlte mich auch gut unterhalten, aber es war jetzt keine Geschichte die mich unglaublich mitgerissen hätte. Was jetzt nicht an der Geschichte selbst liegt, sondern an der Umsetzung, die leider nicht frei von Schwächen ist.
Das erste was mir beim Lesen ins Auge fiel waren Anschlussfehler und inhaltliche Dopplungen. Wie das der eine während eines Gespräches eine Schwester erwähnt und nur wenige Seiten weiter wird er nach Geschwistern gefragt. Oder das sie eine private Vieraugen-Unterhaltung ohne Zeugen führen wollen und diese dann neben dem Handwerker führen und ähnliches – und das mehrfach. Also Fehler, die man nicht nicht bemerken kann, weil sie so augenfällig sind. Das bei eine Szene sogar die Namen der teilnehmenden Personen vertauscht wurden und ich die Szene erstmal aufdröseln musste, um den Sinn zu finden, macht es auch nicht besser.
Wenn in einem Buch hier und da mal ein Fehler ist, ist mir das eigentlich nicht so wichtig, denn die Geschichte steht für mich im Vordergrund. Wenn sie aber so gehäuft auftauchen, dann wirkt das auch mich als hätte schon die Autorin keine Lust auf die Story gehabt und sie nur irgendwie zu Papier bringen wollen.Wofür auch die teils etwas konstruiert und hölzern wirkenden Dialoge sprechen würden und der Mangel an emotionaler Tiefe, die das ganze Buch durchzieht bis zum abrupten und viel zu glattem Ende. Ich konnte mit den Figuren nicht mitfiebern, sie haben mich nicht vollständig in ihren Bann ziehen können.

Wie schon oben geschrieben, die Story an sich mag ich nur die Umsetzung ist ein einziges Ärgernis und vermiest etwas das Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Verwirrend

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Eigentlich befindet sich Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zusammen mit einigen Kollegen auf einer teambildenden Maßnahme, auf der sie in die Geheimnisse der Wurstherstellung eingewiesen werden sollen. ...

Eigentlich befindet sich Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zusammen mit einigen Kollegen auf einer teambildenden Maßnahme, auf der sie in die Geheimnisse der Wurstherstellung eingewiesen werden sollen. Aber dann wird der Sohn der Besitzerin niedergeschlagen.

Das Cover strahlt eine gewisse Idylle aus, die mir gut gefällt, auch wenn man sich denken kann, dass diese trügerisch ist, denn es ist ein Krimi und der Titel spricht von Rache.

Der Krimi wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und dies gibt Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere. Trotzdem konnte ich die einzelnen Charakter nicht wirklich zu fassen bekommen, da es für meinen Geschmack einfach an Hintergrundinformationen mangelte. Diese finden sich wahrscheinlich in den beiden Vorgängerbänden, die ich nicht gelesen habe, auf die aber im vorliegenden Band immer wieder drauf verwiesen wird, ohne näher drauf einzugehen.

Darunter leidet auch die eigentliche Geschichte, die zwar in der Grundidee gut ist und mit einem sehr starken Anfang aufwarten kann, aber doch nicht richtig in Fahrt kommt. Teilweise dümpelt sie so dahin und die ein oder andere Szene haben auf mich den Eindruck gemacht, als würde etwa fehlen. Es wurde etwas angesprochen oder eine Bemerkung in den Raum geworfen, die nicht weiter erläutert wurde, sondern einfach hingenommen wurde, und sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht aufklärten.

Ein starker Anfang zwar, aber dieser Krimi konnte mich leider nicht von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Musik

Der Klang der Erinnerung
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Die Welt ist durchdrungen von Musik und Erinnerungen sind flüchtig wier Rauch. In dieser Welt versucht Simon seinen Weg zu finden.

Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und einfach schön anzusehen.

Erzählt ...

Die Welt ist durchdrungen von Musik und Erinnerungen sind flüchtig wier Rauch. In dieser Welt versucht Simon seinen Weg zu finden.

Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und einfach schön anzusehen.

Erzählt wird die Geschichte durch den Ich-Erzähler Simon, der in versucht sich in London durchzuschlagen. Was gar nicht so einfach ist, wenn einem immer wieder Erinnerungen fehlen und man sich neu darauf besinne muss, was man eigentlich vor hatte.

Die Idee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut und ist mal was Anderes, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.
Die Sprache ist sehr bildhaft und von Musik durchdrungen, sprich es gibt viele Bezüge auf die Musik, oder Begriffe aus der Musik stehen für bestimmte Dinge in der richtigen Welt, die sich dem Leser aber erst nach und nach erschließen, wenn man kein musikalisches Grundwissen hat. Was ich nicht besitze und somit mit Begriffen wie tacet oder lento erstmal nichts anzufange wusste.
Auch die ein oder andere Wortschreibung gibt zunächst Rätsel auf, bis man merkt, dass dies so gewollt ist.
Der Schreibstil an sich lässt sich flüssig lesen, aber die Geschichte plätschert nur so dahin und konnte mich manchmal nur schwer zum weiterlesen animieren. Was auch an den Charakteren liegt, die ich nicht wirklich fassen konnte. Sie bleiben eher auf Distanz, als den Leser mit ihren Eigenschaften und -arten für sich einzunehmen.

Somit hat dieses Buch zwar eine schöne Grundidee, konnte mich aber durch die langsame, eher monotone Erzählweise, leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Leider mangelhafte Umsetzung

Nachtblumen
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Jana erhält die Chance auf Sylt eine Ausbildung zur Bauzeichnerin zu machen. Doch ihre Unsicherheit legt ihr oft Steine in den Weg, auch im Ungang mit ihren Mitbewohnern.

Das Cover ist sehr schön. Schlicht ...

Jana erhält die Chance auf Sylt eine Ausbildung zur Bauzeichnerin zu machen. Doch ihre Unsicherheit legt ihr oft Steine in den Weg, auch im Ungang mit ihren Mitbewohnern.

Das Cover ist sehr schön. Schlicht weiß mit einem dunklen Sternenhimmel aus dem die Nachtblumen ranken. Sehr ansprechend.

Erzählt wird die Geschichte durch die Ich-Erzählerin Jana, die es bisher nicht leicht in ihrem Leben hatte. Sie ist verschlossen, unsicher und hat angst vor Menschen und Menschenmassen. Sie versucht einen Weg aus sich heraus zu finden, was gar nicht so leicht ist und oft fühlt sie sich überfordert. Das Buch gibt immer wieder Einblicke in ihren inneren Kampf und Janas Blick auf die Welt, ihre Gefühle, Ängste, Hoffnungen, Selbstzweifel und was sie für ihre Mitbewohner fühlt.

Das Thema des Buches an sich ist sehr interessant und in seinen Grundzügen auch gut beleuchtet nur leider konnte mich das Buch im Gesamten einfach nicht für sich einnehmen und überzeugen. Schon der Zugang fiel mir schwer, denn ich wurde mit den Charakteren einfach nicht warm, ich bekam sie nicht richtig zu fassen. Auch der Schreibstil warf Probleme auf, den manchmal zog es sich mit Nichtigkeiten fast ins gefühlt unendliche und dann wieder wurde ein (für mich) wichtiges Thema des Buches ruckzug abgehandelt und nie wieder erwähnt. Oder auch Szenen die im Kontext einfach unnötig und deplatziert wirkten. Das Ende gefiel mir dann zwar doch noch recht gut, aber leider können auch die besten letzten 60 Seiten es nicht mehr rausreißen wenn die 450 Seiten davor teilweise zäh wie Kaugummie waren.

Gute Thematik, die leider wenig überzeugend umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 16.11.2023

Ohne Nachhall

GUY'S GIRL
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Leider konnte “Guy’s Girl” mich nicht überzeugen. Nach 146 Seiten musste ich es weglegen, weil ich einfach nicht in die Geschichte hineinkam, dabei hat es so vielversprechend begonnen.

Das Buch erzählt ...

Leider konnte “Guy’s Girl” mich nicht überzeugen. Nach 146 Seiten musste ich es weglegen, weil ich einfach nicht in die Geschichte hineinkam, dabei hat es so vielversprechend begonnen.

Das Buch erzählt abwechselnd aus den Leben von Ginny und Adrian und zwar mithilfe eines übergeordneten Erzählers, der alles aus einer sehr nüchternen Sicht präsentiert.

Ginny und Adrian haben beide so ihre Probleme, die in dem Buch auch direkt angesprochen werden, auch wenn ich mir bei Adrian nie ganz sicher war, ob das, was ich bisher über ihn erfahren habe, wirklich sein Problem ist, oder sich da noch mehr versteckt.
Ginnys Problem ist eine Essstörung, die aber schon fast wie eine Nebensächlichkeit in die Geschichte eingeflochten ist, was dem ganzen irgendwie die Besorgnis nimmt, die eigentlich damit einhergehen sollte, darüber zu lesen.
Und Adrian ist der festen Überzeugung, sich nicht verlieben zu können. Ob da mehr dahintersteckt? Adrian war für mich einfach nicht greifbar. Er war für mich aus leserischer Sicht genauso verschlossen wie er im Buch dargestellt wurde.

Genaugenommen habe ich auch zu Ginny keinen Zugang gefunden, aber sie war doch etwas greifbarer als Adrian.

Die Perspektive im Buch wechselte recht häufig, denn die einzelnen Kapitel waren nicht lang. Manchmal war es nur ein Absatz und es wurde wieder gewechselt. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich dadurch schnell vorankomme, aber dem war nicht so. Wenn ich 20 Seiten am Stück geschafft habe, war das schon viel, vor allem angesichts der erwähnten kurzen Kapitel.
Auch verspürte ich nicht den Drang, ich müsste unbedingt weiterlesen, wenn ich es zur Seite gelegt habe. Dieses Buch ist für mich leider in der Kategorie anzusiedeln “Aus den Augen, aus dem Sinn”.

Die Geschichte plätscherte einfach so dahin, ohne den geringsten Nachhall zu erzeugen. Schade, denn die Idee und die Thematik fand ich interessant, nur konnte ich mit der Umsetzung leider nicht warm werden.

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