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Veröffentlicht am 23.09.2019

Süße Weihnachtsgeschichte!

Mollys Weihnachtswunder
1

In den malerischen Cotswolds haben Katze Molly und ihr süßer Nachwuchs bei der Cafébesitzerin Debbie ein liebevolles Zuhause gefunden. An kalten Tagen lockt das Café mit heißem Tee und leckerem Kuchen, ...

In den malerischen Cotswolds haben Katze Molly und ihr süßer Nachwuchs bei der Cafébesitzerin Debbie ein liebevolles Zuhause gefunden. An kalten Tagen lockt das Café mit heißem Tee und leckerem Kuchen, und alle freuen sich auf ein gemütliches Weihnachtsfest. Doch dann taucht Debbies quirlige Schwester Linda auf. Während sie zu Debbies Entsetzen das Geschäft durcheinanderbringt, jagt ihr Kläffer Beau die Katzen durchs Haus. Molly, die schon einmal auf der Straße leben musste, sieht ihr Zuhause in Gefahr. Und als auch noch eines ihrer Kätzchen verschwindet, kann nur noch ein Weihnachtswunder alle wieder vereinen.

Was für eine wunderbare Weihnachtsgeschichte. Ich habe das Buch gelesen, als ich noch nicht so wirklich in Stimmung für Weihnachten und Advent war, doch das Buch hat mich dazu gebracht, mich sehr auf Weihnachten zu freuen und auch ein wenig aus dem Alltagsstress zu entfliehen.

Am Anfang war es etwas ungewöhnlich, die Geschichte zu lesen, da sie aus der Perspektive einer Katze, Molly, geschrieben wird aber man hat sich nach ein paar Kapiteln gut daran gewöhnen können. Es war wirklich unfassbar süß, die Geschichte zu lesen und für Katzenfans ist dies auf jeden Fall ein guter Tipp. Ich persönlich bin auch eher ein Katzenmensch und habe tatsächlich eine Katze namens Molly, wodurch das Buch vermutlich schon von Anfang an einen Pluspunkt bei mir hatte.

Der Aufbau der Geschichte war gut, es gab keine mega spannenden Twists oder so,  es war eine süße Story mit einem Happy End und damit die perfekte leichte Lektüre.

Meine Bewertung: 4,5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Goldmann-Verlag und enthält Werbung für "Mollys Weihnachtswunder" von Melissa Daley. 

Veröffentlicht am 07.07.2018

Spannend und fesselnd!

Der Tag, an dem Cooper starb
1

Libby ist ganz erstaunt, als sich Cooper Bartholomew persönlich kennen lernt und er ganz und gar nicht so ist wie die Leute über ihn reden. Statt oberflächlich und eingebildet zu sein, ist er zuvorkommend, ...

Libby ist ganz erstaunt, als sich Cooper Bartholomew persönlich kennen lernt und er ganz und gar nicht so ist wie die Leute über ihn reden. Statt oberflächlich und eingebildet zu sein, ist er zuvorkommend, liebenswürdig und ein absoluter Traumfang. Als sich zwischen Libby und Cooper eine Beziehung entwickelt, ist sich Libby sicher, dass sie Cooper voll und ganz vertrauen kann und mit ihm glücklich werden wird. Doch dann erreicht Libby die Nachricht, dass Cooper sich von einer Klippe gestürzt hat und nun tot ist. Sie kann nicht glauben, dass ihr Freund sich ungebracht haben soll, vor allem da die beiden so glücklich waren und Cooper keinen Grund dazu hatte. Deshalb beginnt Libby Nachforschungen anzustellen und was sie herausfindet, ändert alles...

Die Liebesgeschichte um Libby und Cooper ist herzzerreißend tragisch und auch irgendwie wunderschön. Die beiden sind mir sehr nahe gegangen und waren mir auch sehr sympathisch. Die Auflösung der Geschichte war etwas offensichtlich und meine Vermutungen, die ich seit Beginn des Buches hatte, wurden dabei nur bestätigt.

Neben Libby und Cooper wird die Geschichte auch noch aus der Sicht von Sebastian und Claire beschrieben, zwei Freunden von Cooper. Dadurch wurde die Geschichte sehr schnell und spannend beschrieben. Was das Buch auch noch sehr spannend gemacht hat, waren die kurzen und knackigen Kapitel, die sehr viel Schwung in die Geschichte gebracht haben und mich als Leser auch sehr neugierig gemacht haben. Dadurch bin ich auch relativ schnell durch das Buch gekommen und konnte es auch kaum aus der Hand legen.

Obwohl das Buch so geendet hat, wie ich es schon lange vermutet hatte, hat es mir doch ausgesprochen gut gefallen. Wer nicht nach dem unlösbarsten Rätsel sucht, sondern nach sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte, ist mit "Der Tag, an dem Cooper starb" von Rebecca James überaus gut bedient.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 15.04.2018

Für Fortgeschrittene geeignet

Die letzte Stunde
1

Sommer, 1348: Innerhalb weniger Wochen breitet sich die Pest im Süden Englands aus und hinterlässt unzählige Tote. Lady Anne, deren Mann Sir Richard auf Reise ist, verbarrikadiert sich und ihre Leibeigenen ...

Sommer, 1348: Innerhalb weniger Wochen breitet sich die Pest im Süden Englands aus und hinterlässt unzählige Tote. Lady Anne, deren Mann Sir Richard auf Reise ist, verbarrikadiert sich und ihre Leibeigenen in ihrem Anwesen, um dem schwarzen Tod zu entkommen. Zusammen sorgt die Lady und ihr Gefolge dafür, dass ausreichend Nahrung und Schlafplätze für alle vorhanden sind. Die Gesellschaft arbeitet Hand in Hand, um dem Grauen der Krankheit zu entfliehen, bis eines Morgens ein Mann tot aufgefunden wird. Er wurde ermordet und der Mörder muss mitten unter den Menschen auf dem Anwesen sein, denn es gelangt niemand hinein oder hinaus…

Während die Gefahr der Krankheit immer näher rückt, macht sich auch Unsicherheit auf dem Anwesen breit, die schließlich die Gesellschaft zu zerreißen droht…

Im Zentrum der Geschichte steht Lady Anne, die mit einem stumpfsinnigen und dickköpfigen Ehemann, Sir Richard, gesegnet ist. Sie kümmert sich um die Bauern ihres Mannes, während dieser seinen Gefolgsleuten nur mit Gewalt und Verachtung gegenüber tritt. Lady Annes und Sir Richards Tochter, Eleanor, ist genau wie ihr Vater und lässt sich von nichts und niemanden etwas sagen. Lady Anne hat große Schwierigkeiten, das Mädchen in seine Schranken zu weisen.

Während der Einstieg in die Geschichte leicht viel, wurde der Rest des Buches immer träger. Kaum ein Charakter konnte mich für sich gewinnen oder meine Begeisterung für das Buch entfachen. Die Geschichte war schon logisch, schlüssig und alles andere als langweilig, allerdings bin ich weder mit dem Schreibstil klar gekommen, noch wird mir eine der Figuren in Erinnerung bleiben. Das finde ich sehr schade, betrifft jeden Leser aber natürlich individuell. Vielleicht lag es daran, dass keine der Figuren in etwa mein Alter hatte, entweder waren sie zu jung oder zu alt.

Alles in allem war „Die Letzte Stunde“ von Minette Walters aber ein guter historischer Roman, den ich eher fortgeschrittenen Lesern des Genres empfehlen würde.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Dry - Rezension

Dry
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Die Sommer werden immer heißer, die Niederschläge immer seltener und die Regeln zur Verwendung von Wasser immer schärfer. Bis irgendwann kein einziger Tropfen mehr die Bevölkerung erreicht. Alyssa, die ...

Die Sommer werden immer heißer, die Niederschläge immer seltener und die Regeln zur Verwendung von Wasser immer schärfer. Bis irgendwann kein einziger Tropfen mehr die Bevölkerung erreicht. Alyssa, die im Süden Kaliforniens lebt, kann sich gar nicht vorstellen welch dramatische Entwicklungen der Wassermangel mitsich bringen, bis sie ihn selbst erlebt. Denn eines Tages kommt der vorhergesehene und unvermeidliche Drop Out – Die Dürre.

Innerhalb weniger Tage wandelt sich das Leben Alyssas und ihres kleinen Bruders, die auf sich allein gestellt jeden Tropfen Wasser erkämpfen müssen, um zu überleben. An ihrer Seite befindet sich Keton, der viel mehr von solchen Krisen versteht als andere. Zusammen kämpfen sie sich durch Angriffe von Menschen, die so ausgedörrt und gierig nach Wasser sind, dass sie an nichts mehr anderes denken können, suchen nach Alyssas Eltern und ringen mit ihrem Leben.

Die Folgen der Wassernot, des Drop Outs, sind ungeheuerlich. Jeder kämpft ums Überleben und gesellschaftliche Strukturen beginnen zu zerfallen. Die Menschen werden in Flüchtlingslagern gesammelt und vom Militär in Schacht gehalten. Ein echtes Endzeit-Szenario.

Neal und Jarrod Shusterman beschreiben all dies als wäre es nicht vollkommen absurd, sondern als könnten uns diese Dinge gleichermaßen passieren. Als wäre die Geschichte nicht erfunden sondern beruhe auf Tatsachen. Die Handlung von „Dry“ basiert auf den Folgen von Klimaerwärmung und -wandel und bringt einen durchs Lesen sehr dazu, sein Bewusstsein für Wasser und die klimatischen Einschnitte unserer Zeit gründlich zu überdenken. Durch den Schreibstil der beiden Autoren, die geschilderten Situationen und die fesselnde Spannung der Geschichte setzt man sich sehr stark mit all dem auseinander und kann auch die Finger nicht von dem Buch lassen. In einem Rutsch war die Geschichte durchgelesen.

„Dry“ wird aus verschiendenen Perspektiven geschildert. Die Protagonisten Alyssa, Keton, Jaqui und Henry finden alle schließlich zueinander um mehr oder weniger um das nackte Überleben zu kämpfen. So kann man sehr gut ihre unterschiedlichen Meinungen und auch Absichten verfolgen. Dadurch wird die Story zwar berechenbarer, verliert aber nicht ihren Schwung. Die Autoren schaffen es, eine so fesselnde Spannung zu erzeugen, wie man sie schon aus anderen Werken Shustermans kennt, wie zum Beispiel „Scythe“.

Wer Lust auf eine erschreckende, unglaublich reale und faszinierende Endzeit-Geschichte hat, sollte hier auf jeden Fall zugreifen und Alyssa und Co. Bei ihrem Kampf ums Überleben begleiten.

Meine Bewertung: 5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Website netgalley.de und enthält Werbung für „Dry“ von Neal und Jarrod Shusterman. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Top-Empfehlung!

Effi liest
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Effi findet ein geheimnisvolles Buch in ihrem Pensionat und kann ihre Neugierde darüber kaum in Zaum halten. Doch bevor sie überhaupt ein Kapitel in dem Buch lesen kann, wird sie aufgrund eines ungeheueren ...

Effi findet ein geheimnisvolles Buch in ihrem Pensionat und kann ihre Neugierde darüber kaum in Zaum halten. Doch bevor sie überhaupt ein Kapitel in dem Buch lesen kann, wird sie aufgrund eines ungeheueren Zufalls von der Schule verwiesen und muss zurück nach Berlin zu ihrem Vater. Dort lässt ihr dieses Buch keine Ruhe und auch die Frage, warum das Buch für sie verboten ist, bringt sie zum Grübeln. Als sie schließlich auf Max, einen jungen Arzt, trifft glaubt sie durch ihn an Antworten zu kommen, doch es ergibt sich für Effi alles ganz anders, als sie eigentlich dachte. Denn nicht nur erweckt Max Gefühle in ihr, die sie vorher nicht kannte, Effi entdeckt auch Dinge, die Mädchen ihres Standes normalerweise verborgen werden..

Die Protagonistin von „Effi liest“, Elena von Burow, lebt und wirkt Ende des 19. Jahrhunderts und muss sich somit durch sämtliche Gepflogenheiten und Dos und Dont’s der damaligen Gesellschaft quälen. Dazu gehört nicht nur ein schwebender Gang und eine gehobene Ausdrucksform, sondern auch die Tatsache, dass gewisse Themen nicht für die Ohren junger Mädchen bestimmt sind. Effi, die aber alles wissen möchte und ihre Neugier kaum stoppen kann, prescht zu diese Themen mit Mut und Entschlossenheit (und auch ein wenig Witz) hervor und erstaunt nicht nur einen gewissen gut aussehenden Max, sondern auch den Leser. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive Elenas/Effis erzählt, weshalb man sich gut in Effi hineinversetzen kann und ihre Gefühlslage nachvollziehen kann. Mir war sie wirklich überaus sympathisch, da sie keine launische Zicke war, sondern es einfach nur satt hatte, dass alle über sie bestimmen möchten aber keiner ihr Gehör schenkt und ihr zutraut, sich auf neue Dinge einzulassen.

Der Schreibstil von Anna Moretti hat sehr viel zur Geschichte beigetragen. Sie hat das Geschehen mit vielen Worten ausgeschmückt und man hat sich gefühlt, als würde man selbst neben der schnarchenden Tante Auguste mit Betty und Johanna beim Kaffekränzchen sitzen und für die Zeit brisante Themen diskutieren. Das Berlin des 19. Jahrhunderts war ebenfalls sehr gut beschrieben, mir haben besonders die Eindrücke gefallen, die man zum Beispiel bei einem Spaziergang durch den Tierpark gewonnen hatte. Der Zeitgeist und die Fortschrittlichkeit im 19. Jahrhundert wurden wirklich gut herausgearbeitet, zum Beispiel auch durch die medizinischen Belangen, die durch Briefe zwischen Max und seinem Bruder in die Geschichte eingebettet wurden.

„Effi liest“ war für mich mehr als eine romantische Komödie. Es hat durchaus Spaß gemacht, das Buch zu lesen aber noch mehr hat es mich beeindruckt. So sehr, dass ich gleich nach der letzten Seite den Namen „Anna Moretti“ gegoogelt habe und fast schon ein wenig enttäuscht war, dass die Geschichte rund um Effi und das Tabus-Brechen im 19. Jahrhundert ihr Erstlingswerk war. Und dieses Erstlingswerk kann sich mehr als zeigen lassen! Hut ab an Anna Moretti und ich hoffe sie weiß, dass hier nun jemand sehnsüchtig auf ihre nächste Veröffentlichung wartet.

Meine Bewertung: 5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Bastei-Lübbe-Verlag. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!