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Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein tolles Buch

Schwarze Magnolie
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Das junge Mädchen Hyeonseo wächst in Nordkorea unter dem Kim-Regime auf. Ihr werden kommunistische Werte beigebracht und sie lernt, den „väterlichen Führer“ zu ehren. Sie würde nie auf die Idee kommen, ...

Das junge Mädchen Hyeonseo wächst in Nordkorea unter dem Kim-Regime auf. Ihr werden kommunistische Werte beigebracht und sie lernt, den „väterlichen Führer“ zu ehren. Sie würde nie auf die Idee kommen, die kommunistische Partei anzuzweifeln. In ihren jungen Jahren erlebt sie schreckliches, Menschen die Hunger leiden und Menschen, die für scheinbar harmlose Dinge Jahre lang ins Arbeitslager gezwungen wurden. So wird eine Familie komplett ins Arbeitslager geschickt, weil ein Familienmitglied sich eine Zigarette mit einem Stück Zeitung gedreht hat und auf dessen Rückseite befand sich ein Abbild von Kim Jong-Il. Die Menschen dort leben in Angst vor der Partei und die ständigen öffentlichen Hinrichtungen machen das Leben nicht leichter. Hyeonseo ist sieben Jahre alt, als sie zum ersten mal Zeugin einer solchen Hinrichtung wird. Mit 17 Jahren will das Mädchen nur kurz über den schmalen Fluss, der an ihrer Heimatstadt vorbeiführt und die Grenze zwischen Nordkorea und China markiert. Der Grenzbereich wird streng bewacht, doch Hyeonseo schafft es. Aus dem geplanten viertägigen Ausflug zu ihrem Onkel in einer grosen Stadt Chinas wird ein Aufenthalt von 11 Jahren in Angst, erwischt zu werden und nach Nordkorea zurück gebracht zu werden. Doch sie kann nicht zurück, da ihr sonst ein Aufenthalt im Arbeitslager droht. Hyeonseo nimmt viele fremde Namen an, entwischt einer aufgezwungenen Heirat und Menschenhändlern doch sie denkt immer nur an das eine: Ihre Mutter und ihren Bruder, die sie in Nordkorea zurück lassen musste. Wird sie sie jemals wieder sehen?



Hyeonseo Lee und David John haben einen unglaublich berührenden Erlebnisbericht geschaffen, der einen komplett umhaut. Die Art und Weise wie die Autorin die Lage in Nordkorea schildern, hat mich wirklich noch tagelang über die Menschen dort nachdenken lassen und ich habe mich gewundert, wie so etwas heute, im 21. Jahrhundert, noch geschehen kann. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, da es am Ende eines jedem Kapitels einen Cliff-Hanger gibt. Das Buch ist meiner Meinung nach eine absolute Leseempfehlung für jeden!!



Meine Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein gutes Buch

Sag nicht, wir hätten gar nichts
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Marie lebt mit ihrere Mutter in Vancouver, Canada. Ihre Eltern stammen beide aus dem chinesischen Raum und Marie wächst mit viel Einfluss der Kultur der Eltern auf. Ihr Vater war Komponist und zusammen ...

Marie lebt mit ihrere Mutter in Vancouver, Canada. Ihre Eltern stammen beide aus dem chinesischen Raum und Marie wächst mit viel Einfluss der Kultur der Eltern auf. Ihr Vater war Komponist und zusammen hörten sie sich leidenschaftlich gern klassische Musik an, wie zum Beispiel Beethoven. Doch eines Tages verlässt Maries Vater die Familie, um nach China zu gehen. Dort herrscht politische Aufruhr und es findet dann ein Massaker statt, das Massaker am Platz des Himmlischen Friedens. Und dann erreicht Marie die Nachricht: Ihr Vater hat sich umgebracht. Marie ist zu dem Zeitpunkt erst 10 Jahre alt. Einige Zeit nach dem Selbstmord des Vaters nimmt Maries Mutter ein Mädchen aus China auf, die neunzehnjährige Ai-Ming. Sie ist nach dem Massaker aus Peking geflohen. Kurz nach ihrer Ankunft, merken Marie und Ai-Ming, dass ihre Familien eine enge gemeinsame Vergangenheit haben – nicht nur, weil ihre Väter sehr gute Freunde waren und die Leidenschaft zur Musik geteilt haben. Die beiden Familien hüten ein Geheimnis – ein nicht gerade ungefährliches Geheimnis zu jener Zeit in China, als Maris Vater noch dort gewohnt hat. Tausend Fragen schwirren Marie durch den Kopf und über Jahre hinweg versucht sie, diese zu lösen und hinter das Geheimnis ihres Vaters zu kommen. Doch wird ihr das gefallen was sie finden wird? Und in wie weit ändert sich ihr Leben?

Man lernte Marie als zehnjähriges Mädchen kennen und ihr Charakter verläuft im Laufe des Buches einer unglaublichen Verwandlung. Sie wird vom kleinen, unwissenden, neugierigen Mädchen zu einer intelligenten, ehrgeizigen und wissbegierigen Frau. Mir hat ihr Charakter gut gefallen, da man ihre Handlungen oft verstehen konnte.

Madeleine Thien hat einen wirklich außerordentlichen Schreibstil. Mir hat an dem Buch besonders gut gefallen, dass sie die Chinesische Kultur so unglaublich gut miteinbezogen hat. Sie erläutert Schriftzeichen, ohne dass es langweilig oder uninteressant ist. Außerdem kann die Autorin Spannung aufbauen und vor allem auch halten! Die Geschichte hat mir auch gut gefallen, wobei ich allerdings die Beziehung zwischen Marie und ihrer Mutter ein bisschen grotesk fand. Die beiden haben wirklich einen besonderen Draht zueinander und es mag daran liegen, dass die beiden ihren geliebten Vater und Ehemann verloren haben, dass ihr Verhalten mir so ungewöhnlich zueinander vorkam.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Eine tolle Geschichte

Das saphirblaue Zimmer
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Drei Frauen, Drei Zeiten und Drei Schicksale, die alle miteinander verbunden sind…

Olive erlebt das Jahr 1893 im Haus der Familie Pratt als Dienstmädchen. Sie hat eine ganz besondere Verbindung mit dem ...

Drei Frauen, Drei Zeiten und Drei Schicksale, die alle miteinander verbunden sind…

Olive erlebt das Jahr 1893 im Haus der Familie Pratt als Dienstmädchen. Sie hat eine ganz besondere Verbindung mit dem Haus, da ihr Vater der Architekt war, allerdings von der Familie Pratt keine Bezahlung erhalten hatte. So ist die Familie von Olive immer ärmer geworden, bis sie schließlich eine Stelle aus Dienstmädchen annehmen musste. Während ihrer Zeit in dem Haus kommt sie dem stattlichen Sohn des Hauses Harry Pratt immer näher. Zuerst zeichnet Harry sie nur, doch dann wird die Beziehung immer intensiver und eines führt schließlich zum anderen.

Lucy ist Sekretärin in einer Anwaltskanzler im Jahr 1920. Sie ersetzt eine Kollegin und wird schließlich dem Anwalt Herr Schuyler zugewiesen. Lucy soll für ihn einige Aufgaben erfüllen, die ihr nicht ganz geheuer sind. So soll sie zum Beispiel mit einem Kunden, Mr. Ravenel, essen gehen, um die Beziehung zu den Kunden zu pflegen. Ihr kommt die Sache gleich etwas seltsam vor, doch um ihren Chef nicht zu enttäuschen, tut sie was von ihr verlangt wird. Eines Tages unternimmt Herr Schuyler dann Annährungsversuche an Lucy, doch sie wehrt sich, da sie weiß, dass er verlobt ist. Doch Herr Schuyler lässt nicht locker…

Dr. Kate Schuyler ist Ärztin, was im Zweiten Weltkrieg kein einfacher Beruf ist. Das Krankenhaus in dem sie arbeitet ist ein altes Haus, das früher mal sehr prächtig war und einer Familie namens Pratt gehörte. Schließlich trifft ein Patient ein, ein Soldat namens Ravenel, der denkt, er kenne Kate von irgendwo her. Schließlich zeiht er eine Zeichnung hervor, die vom seinem Großvater stammt und die Frau darauf sieht Kate verblüffend ähnlich. Schließlich entdecken die beiden in dem Krankenhaus in einer Abstellkammer Besitztümer der Familie Pratt und Kate ist sich sicher, dass sie dabei auf ihre Vergangenheit stößt. Doch was haben Lucy und Olive damit zu tun?

Mir hat das Buch wirklich unglaublich gut gefallen. Der Schreibstil war sehr mitreißend und ich fand es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Verbindung der drei Frauen ist eine sehr schöne Geschichte und ich finde, dieses Buch ist eine wirkliche Leseempfehlung. Ich finde es auch lobenswert, dass die drei Autorinnen es geschafft haben, zu dritt ein Buch zu schreiben und es trotzdem zu schaffen, dass alles in sich geschlossen und logisch ist. Ein wirklich tolles Buch!

Meine Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Leider sehr enttäuschend!

Coldworth City
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Raven ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist eine Mutantin. Sie verfügt über einige unglaubliche Fähigkeiten, darunter zum Beispiel Telekinese. In der dystopischen Welt dieses Romans gibt es viele Mutanten, ...

Raven ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist eine Mutantin. Sie verfügt über einige unglaubliche Fähigkeiten, darunter zum Beispiel Telekinese. In der dystopischen Welt dieses Romans gibt es viele Mutanten, die allerdings von den Menschen nicht gut behandelt werden. Raven und ihr kleiner Bruder Knox ist auf der Flucht vor einer Organisation mit dem Namen AID, die schreckliche Versuche an Mutanten durchführt und somit auch viele Narben an Ravens Körper hinterlassen hat. Diese geriet nämlich in deren Fänge und wurde Opfer von unmenschlichen, grauenvollen Versuchen. Sie schaffte es, mit Knox zu fliehen und lebt nun unter falschen Namen in Coldworth City, arbeitet in einer düsteren Bar und versucht, sich und ihren Bruder über dem Wasser zu halten. Doch nachts, nach ihrer Arbeit in der Bar, geht sie auf Verbrecherjagd, um sich auszupowern und für ihr Gewissen. Doch eines Tages taucht ein junger Mann in der Bar auf, bei dem Ravens Instinkte Alarm schlagen. Und diese haben Recht: Wade ist Mitglied in einer geheimen Untergrundorganisation. Gezeichnet von ihren Erlebnissen mit der AID, beschließt sie, nichts mit ihm zu tun haben zu wollen. Doch eines Tages rettet Wade ihr und Knox das Leben und überredet die beiden, ihm zu folgen. Also findet sich Raven bei Wades Organisation wieder und muss lernen, mit ihren Kräften klar zu kommen. Doch welche Rolle wird Wade in ihrem Leben einnehmen?

Der Schreibstil von Mona Kasten hat mir ganz okay gefallen. Coldworth City ist mein erstes Buch von dieser Autorin und so wirklich von ihr überzeugen konnte es mich nicht. Der Anfang war eher schleppend, doch das Buch konnte mich unterhalten. Aber so richtig neu und unbekannt war mir die Geschichte dann doch nicht. Ich finde, dass die grobe Handlung viele Ähnlichkeiten mit anderen Büchern hat: Es geht um ein Mädchen mit besonderen Fähigkeiten, sie versucht sich allein (in diesem Falle mit ihrem Bruder) durch zu schlagen, will nach außen hin stark wirken aber ist im Inneren schwach, ein mysteriöser Typ taucht auf und sie will ihm nicht trauen, tuts dann aber doch, und so weiter. Deshalb ist dieses Buch für mich nicht überzeugend und es will mir einfach nicht gefallen. Zumal es viele Bücher mit ähnlicher Handlung gibt, die mir um einiges besser gefallen haben. Vielleicht habe ich dieses Buch auch einfach zur falschen Zeit in der Hand gehabt oder es passt einfach nicht zu mir. Das Ende war mir ein bisschen zu abgehackt und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Ein weiterer Punkt, weshalb mir das Buch nicht zu gesagt hat ist, dass die Charaktere alle so sonderbare Namen haben. Natürlich ist es ein Fantasy-Roman, weshalb es nicht ungewöhlich ist, auch phantastische Namen zu wählen, dennoch war es für mich einfach ein wenig zu viel und zu gewollt. Das gute an den ausgefallenen Namen war aber, dass man die Charaktere gut auseinander halten konnte und es keine Verwirrung gab.

Mit meiner Rezension möchte ich auf keinen Fall jemanden vor dem Kopf stoßen! Es ist nur einfach meine ehrliche Meinung und gerne höre ich mir auch andere Meinungen über das Buch an. Lasst mir gerne ein Kommentar über die übrigen Bücher von Mona Kasten da, auf keinen Fall möchte ich meine Meinung über sie als Autorin anhand eines Buches fest machen, dass mich nicht überzeugen könnte. Immerhin hat sie ja noch viele andere Bücher.

Meine Bewertung: 2/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Eine schöne Geschichte!

Wenn ich jetzt nicht gehe
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Der Spanier Mauro Larrera hat viel in seinem Leben auf sich genommen. Zusammen mit seinen beiden Kindern Mariana und Nichola wanderte er Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika aus und arbeitete dort als ...

Der Spanier Mauro Larrera hat viel in seinem Leben auf sich genommen. Zusammen mit seinen beiden Kindern Mariana und Nichola wanderte er Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika aus und arbeitete dort als Bergmann. Er musste sich viel bieten lassen, doch schließlich erlangte er den Reichtum, den er sich immer erträumt hatte. Als sein Leben auf dem Höhepunkt zu sein scheint, Marian ist glücklich verheiratet und erwartet ein Kind von ihrem reichen Ehemann, Nichola wird bald heiraten, bricht seine Welt in sich zusammen: Mauro ist bankrott. Um seinen Ruf und seine Familie zu retten beschließt er, sich auf einen Deal mit einem alten Bekannten einzulassen. Mit diesem Bekannten hat Mauro in der Vergangenheit oft schon Geschäfte gemacht, wurde aber allerdings oft über den Tisch gezogen. Dieser Deal besagt, dass Mauro sein Haus verpfändet und sollte er das Geld nicht innerhalb von 4 Monaten zurück gezahlt haben, verliert er es für immer. Und Mauro weiß, sollte er sein letztes, prachtvollstes Haus verlieren, ist er wieder dort, wo er war, als er nach Amerika gekommen ist.

Mauro beschließt, nach Havannah zu gehen, um sein letztes Geld gewinnbringend anzulegen. Schließlich reist er nach Spanien, wo er Soledad Montalvo kennen lernt, die Frau eines britischen Geschäftsmanns. Die beiden verbindet bald eine berührende und mitreisende Beziehung. Doch wird Mauro es schaffen, seinen Ruhm aus der Vergangenheit zu retten?

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Man ist durch die Seiten geflogen und hat beim Lesen die Zeit vergessen. Der Schreibstil ist wirklich unglaublich und einzigartig, durch ihn wird man mitgerissen, zuerst in eine südamerikanische Kulisse, doch bald schon in eine atemberaubende spanische Umgebung. Allerdings konnte man die Handlungen von Mauro Lerrera nicht immer zu 100% nachvollziehen. Doch dadurch gewann das Buch einen gewissen Suchtfaktor, denn man wollte immer wissen, was die nächste Sprunghafte Wendung zu bieten hat.

Meine Bewertung: 4/5