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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Leider enttäuschend!

Die Geisha
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Chiyo ist neun Jahre alt, als sie und ihre Schwester Satsu von ihrem Vater verkauft werden. Die beiden werden in eine große Stadt gebracht und schließlich auseinander gerissen. Chiyo wird in eine Okiya ...

Chiyo ist neun Jahre alt, als sie und ihre Schwester Satsu von ihrem Vater verkauft werden. Die beiden werden in eine große Stadt gebracht und schließlich auseinander gerissen. Chiyo wird in eine Okiya gebracht, dort soll sie der Geisha Hatsumomo dienen. Hatsumomo kann Chiyo nicht leiden und unterstellt ihr Dinge, die sie nie getan hat. Chiyo hat schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sie selbst jemals eine Geisha sein wird, als sie plötzlich mit ihrer Ausbildung beginnen darf. Im Laufe der Geschichte wird Chiyos Werdegang und Karriere beschrieben und wie sie es geschafft hat eine erfolgreiche Geisha zu werden.

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, da ich eigentlich nur gutes von dem Buch gehört habe. Am Anfang hat mir der Schreibstil von Arthur Golden auch sehr gefallen, da er flüssig und durchaus kunstvoll ist. Leider ist die Geschichte etwas zäh, ich bin nicht in das Geschehen hinein gezogen worden und habe mich auch beim Lesen gelangweilt. Schließlich hatte ich nach circa 300 Seiten ohne eine wirklich packende Handlung keine Motivation mehr und habe das Buch abgebrochen.

Meine Bewertung: 1/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Super Spannend!

Die Eishexe
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Ein schreckliches Szenario: die vierjährige Linnea ist verschwunden. Die Eltern sind verzweifelt, die Polizei wird eingeschaltet, Suchmannschaften gebildet und durchkämmen den Wald und die Umgebung. Doch ...

Ein schreckliches Szenario: die vierjährige Linnea ist verschwunden. Die Eltern sind verzweifelt, die Polizei wird eingeschaltet, Suchmannschaften gebildet und durchkämmen den Wald und die Umgebung. Doch dann die Schreckliche Nachricht: Linnea ist tot, wurde ermordet.

Vor dreißig Jahren wurde vom selben Hof ein vierjähriges Mädchen – Stella – ermordet und im Wald gefunden, zwei dreizehnjährige Mädchen, Helen und Marie, gestanden Stella erschlagen zu haben. Nur wenige Wochen hatten sie ihr Geständnis widerrufen aber niemand glaubte ihnen. Das Leben dreier Familien war zerstört.
Umso seltsamer ist, dass gerade als Marie – mittlerweile eine feierte Schauspielerin – ausgerechnet jetzt für Filmaufnahmen zurück ist. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun. Ein Flüchtlngscamp ganz in der Nähe lässt die Dorfbewohner sofort hier den Täter vermuten.

Die Handlungen wechseln zwischen dem aktuellen Fall Linnea, dem Fall Stella und einer Hexenjagt aus dem 16. Jahrhundert. Auch die Kinder der damaligen Beteiligten spielen eine große Rolle und spiegelt die Schwierigkeiten mit denen Teenager, die um Beliebtheit und Anerkennung kämpfen.

Wer den Schreibstil von Camilla Läckberg noch nicht kennt ist vielleicht etwas verwirrt von den vielen Personen. Da ich aber schon einige Fälle um Erica und Patrick gelesen habe, waren mir die Protagonisten und ihre Lebensumstände schon vertraut. Erica und Patrick sind ein Ehepaar, sie ist Schriftstellerin, deren Werke sich um alte Krimialfälle drehen, Patrick ist Polizist. Das Paar hat die üblichen Sorgen und Probleme und machen sie so normal und sympathisch. Der Krimi ist spannend, obwohl er mehr als 700 Seiten umfasst. Ich konnte „Die Eishexe“ auch kaum aus der Hand legen und wollte ständig wissen wie es weiter geht, beziehungsweise wer denn die beiden Mädchen ermordet hat.

Meine Bewertung: 4,5/5

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein wunderbarer Familienroman

Das Erbe der Rosenthals
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Hannah ist noch ein junges Mädchen, als ihre Familie aus Berlin flieht. Schweren Herzens verlassen die Rosenthals ihre Heimat, doch es geht nicht anders. Zu demütigend und angsteinflößend ist das junge ...

Hannah ist noch ein junges Mädchen, als ihre Familie aus Berlin flieht. Schweren Herzens verlassen die Rosenthals ihre Heimat, doch es geht nicht anders. Zu demütigend und angsteinflößend ist das junge Hitlerdeutschland, zu sehr haben die Rosenthals Angst vor einer Verhaftung und weiteren öffentlichen Demütigungen. Einst war Hannahs Vater der angesehenste Professor der Universität, doch heute verlässt er kaum noch das Haus. Ihre Mutter, die früher sehr viel Einfluss hatte und deren Meinung in der Berliner Oberschicht viel wert war, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Auch Hannah bekommt die neue antisemitische Einstellung am eigenen Leib zu spüren. Als Hannahs Vater schließlich verhaftet wird, organisiert Hannahs Mutter die Flucht nach Kuba. Nur weil der Name Rosenthal als wohlhabend gilt, wird Hannahs Vater wieder frei gelassen und er kann mit seiner Frau und seiner Tochter fliehen. Zusammen gehen sie an Bord der St. Louis, deren Ziel der Hafen von Havanna in Kuba ist. Doch was auf der St. Louis geschieht, wird Hannah in ihrem ganzen Leben nicht vergessen können.

Anna wohnt alleine mit ihrer Mutter in Manhattan. Ihr Vater ist vor ihrer Geburt am 11.9.2001 beim Einsturz der Twin Towers ums Leben gekommen, sie hat ihn also nie kennen gelernt. Trotzdem spielt ihr Vater Louis eine große Rolle in ihrem Leben und sie fühlt sich sehr mit ihm verbunden. Als Anna einen Brief von ihrer Großtante Hannah aus Kuba mit alten Fotos und einer alten Zeitschrift bekommt, beschließt sie der Sache auf den Grund zu gehen und die Vergangenheit ihres Vaters besser kennen zu lernen. Dort trifft sie schließlich auch auf Hannah und erfährt die erschütternde Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Familie…

In dem Buch begleitet man Hannah und Anna auf verschiedenen Zeitebenen. Am Anfang dachte Ich, es würde mich sehr verwirren, da die beiden Protagonisten so ähnliche Namen haben, aber es fiel mir erstaunlich leicht, die beiden auseinander zu halten. Der Roman ist ein sehr berührendes und eindrucksvolles Familiendrama, dass sowohl die Auswirkungen des Holocaust bzw. des Antisemitismus in Deutschland zur Zeit Hitlers beeindruckend verbildlicht, sondern auch die Folgen des Anschlags am 11. September 2001 für die Familien der Betroffenen gut darstellt. Man sieht anhand verschiedener Personen, wie man mit einem solchen Schicksal umgehen kann, man erlebt verschiedene Reaktionen, Abneigung und Ablehnung von den Betroffenen.

Das Zusammentreffen von Hannah und Anna war sehr emotional, wie auch eigentlich das ganze Buch. Es hat mich sehr bewegt und auch sehr zum Nachdenken angeregt. Das Buch ist meiner Meinung nach keine leichte Lektüre, es dient sowohl zur Aufarbeitung des Antisemitismus und des Terrors in den USA am 11. September, als auch zur Aufarbeitung der Geschehnissen bezüglich des Schiffes St. Louis und den Schicksalen der Mitreisenden auf dem Schiff.

Das Buch beinhaltet auch sehr interessantes Material zu den Passagieren der St. Louis, was das Lesen dieses Buches meiner Meinung nach noch einmal sehr schön abgerundet hat.

Meine Meinung: 4,5/5

Veröffentlicht am 22.01.2018

Super Spannend!

Woman in Cabin 10
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Lo Blacklock arbeitet als Journalistin bei einem Londoner Magazin und lebt in einer kleinen Kellerwohnung. Eines Nachts wacht Lo auf und ihr fällt auf, dass sich Dinge in ihrer Wohnung verändert haben, ...

Lo Blacklock arbeitet als Journalistin bei einem Londoner Magazin und lebt in einer kleinen Kellerwohnung. Eines Nachts wacht Lo auf und ihr fällt auf, dass sich Dinge in ihrer Wohnung verändert haben, während sie geschlafen hat. Lo erwischt einen Einbrecher auf frischer Tat und dieses Erlebnis geht nicht spurlos an ihr vorbei. Sie kann kaum noch schlafen und fühlt sich in ihrer Wohnung nicht mehr sicher. Deshalb kommt es Lo gerade gelegen, dass sie für ihren Job bei der Jungfernfahrt eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffes in den norwegischen Fjorden verreisen soll.

Auf dem Schiff wird Lo Zeugin eines Mordes. Zumindest hört sie einen grellen Schrei aus ihrer Nachbarkabine und wenige Augenblicke später das Geräusch eines Körpers, der auf das eiskalte Wasser neben dem Schiff aufprallt. Da Lo diese Geräusche nicht fassen kann, stürzt sie auf ihren Balkon und entdeckt dabei auch eine Blutspur an der gläsernen Trennwand zum benachbarten Balkon. Lo gerät in Panik und alarmiert die Sicherheitskräfte, doch bald ist nicht nur die Blutspur verschwunden, sondern es stellt sich auch heraus, dass in der Kabine 10, aus der der Schrei kam, seit Anfang der Reise unbesetzt war und leer stand.

Lo wird vorgeworfen, sie habe sich das ganze Szenario nur ausgedacht, um Aufmerksamkeit zu bekommen, doch sie ist sich sicher, dass die Kabine bis zu dem Ereignis bewohnt war. Damit ist auch für sie sicher, dass der Mörder der Frau, die ins Wasser gestoßen wurde, noch irgendwo auf dem Schiff sein muss und Lo nun das nächste Opfer sein könnte, da sie die Tat beobachtet hat. Während niemand Lo glauben will, beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit, der immer mehr außer Kontrolle gerät…

Lo ist, zumindest meiner Meinung nach, eine sehr sympatische Protagonistin. Sie ist noch sehr mitgenommen von dem Einbruch in die Wohnung und auch ein wenig traumatisiert. Sie geht an manche Situationen etwas seltsam heran, was man aber verstehen kann, wenn man die Hintergründe weiß. Sie wurde vom Leben gezeichnet und versucht, das beste aus ihrer Lage zu machen. Außerdem entwickelt sich Lo im Laufe des Buches, denn während sie am Anfang beim Einbruch in ihre Wohnung stark unter Schock stand und nicht in der Lage war, zu handeln, ist sie am Ende hingegen stark und aufmerksam und beißt sich durch.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil durch den Schreibstil enorm Spannung aufgebaut wurde. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich so unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Die Kapitel des Buchs endet fast immer mit einem Cliffhanger. Leider habe ich am Ende nicht mehr so wirklich durchgeblickt, was nun letztendlich mit wem geschehen ist, und ich hatte mir vielleicht auch ein spektakuläreres Ende erhofft, das war aber der einzige Mängel, den ich gefunden habe.

Meine Bewertung: 4,5/5

Veröffentlicht am 15.12.2017

Jaja der Eberhofer....

Weißwurstconnection
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Es könnte alles so schön sein für den Eberhofer Franz, Dorfpolizist in Nierderkaltenkirchen. Mit der Susi und dem kleinen gemeinsamen Sprößling läuft alles perfekt. Da wird in dem umstrittenen neugebauten ...

Es könnte alles so schön sein für den Eberhofer Franz, Dorfpolizist in Nierderkaltenkirchen. Mit der Susi und dem kleinen gemeinsamen Sprößling läuft alles perfekt. Da wird in dem umstrittenen neugebauten Hotel, in der Luxusbadewanne, eine Leiche gefunden. Eberhofer soll ohne Aufsehen zu erregen, ermitteln. Das ist alles andere als einfach.

Rita Falk schafft es immer wieder mit seinem maul- und gefühlsfaulen Kleinstadtcop meine Lachmuskel zu strapazieren.