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Veröffentlicht am 04.10.2018

Evy und die Liebe..

Honig aufs Herz
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Evy ist bitter enttäuscht von ihrem langjährigen Freund Brian, als er sie betrügt. Deshalb zieht sie erstmal auf das Sofa in ihrem Detektivbüro über einem chinesischen Schnell-Restaurant. Von Geldsorgen ...

Evy ist bitter enttäuscht von ihrem langjährigen Freund Brian, als er sie betrügt. Deshalb zieht sie erstmal auf das Sofa in ihrem Detektivbüro über einem chinesischen Schnell-Restaurant. Von Geldsorgen geplagt weis Evy nicht, wie es weitergehen soll und ist deswegen heilfroh, als eine reiche Russin ihr einen ominösen Auftrag erteilt, der die Detektivin Evy schneller in Gefahr bringt, als sie denkt….

Kurz nach ihrem Einzug lernt Evy auch ihren Nachbarn Nic kennen, einen stattlichen und gutaussendenen Kerl, der sich als sehr verschlossen und abweisend herausstellt. Trotzdem kann Evy sich nicht davon abhalten, seine Nähe zu suchen..

Evy ist eine ziemliche Chaotin und eigentlich alles in ihrem Leben läuft schief, was sie sowohl von ihrer Mutter, als auch von ihrer Schwester vorgehalten bekommt. Niemand scheint es verstehen zu können, warum sie nicht wieder zurück zu dem betrügerischen Brian gehen möchte. Doch trotz allem zeigt sich Evy als Frohnatur und ist scheinbar immer gut drauf. Dadurch sind die Teile, die mehr als ihrer Sicht geschrieben sind, ein starker Kontrast zu denen, die aus Nics Perspektive erzählt werden.

Besonders gespannt war ich auf die Detektivgeschichte in dem Buch und wurde auch nicht enttäuscht. Es war jetzt kein undurchschaubarer Fall, der den Leser verblüfft zurückgelassen hat, aber es konnte auf jeden Fall unterhalten. Genau wie in der Liebesgeschichte sind viele Dinge etwas aus der Luft gegriffen. Generell gibt es viele Zufälle, die die Geschichte etwas unrealistisch machten und mir den Spaß am Lesen genommen hätten, wäre der Schreibstil nicht sehr unterhaltsam gewesen.

Leider hat das Ende der Geschichte mich nicht überzeugen können. Es ist schwer, das ohne Spoiler darzustellen, aber das Ende war wirklich zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Es war viel Drama um nichts und es kam mir vor, als würde die Geschichte unnötig aufgebauscht, um sie ein wenig in die Länge zu ziehen. Wer kein Problem mit solchen Geschichten hat, wird „Honig aufs Herz“ wirklich toll finden und bis zum Ende nicht aus der Hand legen können.

Um es klarzustellen: Ich konnte das Buch auch nicht aus der Hand legen, doch manchmal konnte ich mir ein Augenrollen nicht verkneifen. Trotzdem eine gute Geschichte und ich werde mir weitere Titel der Autorin ansehen.

Meine Bewertung: 3,5/5

Veröffentlicht am 04.10.2018

Interessante Charaktere!

Starlight Nights - Immer wieder du
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Calista ist Schauspielerin - schon seit sie denken kann, wird sie von ihrer erfolgsbesessenen Mutter vor die Kamera gezerrt. Mit 16 Jahren ergattert das junge Mädchen schließlich die Rolle der Skye in ...

Calista ist Schauspielerin - schon seit sie denken kann, wird sie von ihrer erfolgsbesessenen Mutter vor die Kamera gezerrt. Mit 16 Jahren ergattert das junge Mädchen schließlich die Rolle der Skye in der Serie "Starlight" und spielt Seite an Seite mit dem charmanten und drei Jahre älteren Eric, in den sie sich auch schnell verliebt. Doch Eric sieht in ihr, aufgrund der jungen Jahre, nicht das, was Calista sich wünscht.

Als die beiden Jahre später aufeinandertreffen, steht vieles zwischen ihnen, was in der Zeit geschehen ist und vor allem Calista verletzt und das Herz gebrochen hat. Doch wird Calista wieder in alte Muster verfallen und sich wieder unsterblich in ihn verlieben? Und wie wird Calista reagieren, wenn sie erfährt, dass Eric eine neue Frau an seiner Seite hat?

Die Geschichte wird sowohl aus Calistas, als auch aus Erics Sicht beschrieben. Beide erzählen aus der Ich-Perspektive. Die Dialoge sind tiefgründig und springen schnell zwischen verschiedenen, komplexen Themen hin und her. Die komplizierte Vergangenheit der beiden Protagonisten wird immer wieder durch Rückblenden untermauert und man erfährt auch erst etwa nach zwei Dritteln des Buches, was wirklich zwischen Ihnen vorgefallen ist.

Das Buch steckt voller komlizierter Beziehungen - Calista und ihre Mutter, Calista und Eric, Calista und ihre Kommilitonen am College, usw. Trotzdem kann man dabei gut den Durchblick erhalten und ist nicht so leicht verwirrt.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, vor allem Calistas Mutter war sehr faszinierend und auch sehr abschreckend. Die Art und Weise, wie sie ihre Tochter kontrolliert und manipuliert hat, war wirklich schrecklich und ich habe sie von der ersten Seite an gehasst. Sie konnte die Wünsche ihrer Tochter nicht akzeptieren, was wahrscheinlich auch daran lag, dass Calista es immer wieder zugelassen hat, sich von ihrer Mutter sagen zu lassen, was sie tun soll. Ich habe kaum eine Geschichte gelesen, in der eine Protagonistin sich so von jemandem auf der Nase herumreiten ließ. Ein wenig Verständnis für die Zurückhaltung der Protagonistin kann ich aufbringen - es ist ja immernoch ihre Mutter, mit der sie es zu tun hat. Trotzdem hätte ich mir mehr Courage von Calista gewünscht.

Insgesamt konnte mich die Geschichte gut unterhalten und hatte auch diesen gewissen Suchtfaktor. Man hatte schon dieses Hollywood-Schauspieler-Feeling und einen kleinen Einblick in die stressige Welt von Kinderstars und dem Druck, den Schauspieler haben, um relevant zu bleiben. Das hat die Autorin Stacey Kade wirklich gut rüber gebracht.

Insgesamt empfehle ich "Starlight Nights - Immer wieder du" von Stacey Kade allen Fans von New Adult/Young Adult. Die Liebesgeschichte an sich ist nichts neues, allerdings wird das Buch durch die Handlung in der Schauspielbranche sehr interessant.

Meine Bewertung: 4/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem LYX-Verlag (LYX.digital) und enthält Werbung für "Starlight Nights - Immer wieder du" von Stacey Kade.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein toller Auftakt!

Blut und Gold
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https://buecherliebe99.wordpress.com/

10. Jahrhundert in Skandinavien: Helga ist die Ziehtochter von Unnthor, einem einst großen Krieger, und wächst auf dessen Hof Flussfeste auf. Die leiblichen Kinder ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/

10. Jahrhundert in Skandinavien: Helga ist die Ziehtochter von Unnthor, einem einst großen Krieger, und wächst auf dessen Hof Flussfeste auf. Die leiblichen Kinder des Hofherren wohnen weit über das Land verstreut und befinden sich nun auf dem Weg zurück zu ihren Eltern. Doch nicht alle Söhne und Töchter kehren mit guten Absichten in ihre Heimat zurück. Unnthor befürchtet, sie kommen alle nur wegen des berüchtigten Goldschatzes, den er laut einer Legende bei einem Raubzug mitgebracht und irgendwo auf Flussfeste begraben haben soll. Als schließlich ein Mord geschieht, ist sich Helga sicher: hier wird ein falsches Spiel gespielt. Sie beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und will den Mörder, mit dem sie unter einem Dach schläft, finden...

Die Geschichte wird zwar aus der Sicht der jungen Helga erzählt, wodurch der Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken bekommt, fokussiert sich aber nicht nur auf sie. Auf den Leser wirkt die junge Skandinavierin sehr charismatisch, da sie clever und zurückhaltend agiert und somit den Mordfall auch genial löst. Die Geschichte ist spannend und der Autor schafft es tatsächlich, beinahe jedem Charakter einen Motiv für den Mord zu geben und den Tatverdacht bis kurz vor der Auflösung aufrecht zu erhalten. Das fande ich schon beeindruckend und hat auch die Spannung wirklich hoch gehalten und den Leser dazu gebracht, selbst nachzudenken und die Motive abzuwägen.

Der historitsche Aspekt der Geschichte war für mich bemerkenswert. Auch wenn diese Lebensweise schon sehr lange zurückliegt und ich noch nie ein solches Langhaus, in welchem die Skandinavier zu dieser Zeit hausten, von innen gesehen hatte, konnte ich mir die faszinierenden Vorgänge und Zustände zu dieser Zeit sehr gut vorstellen. Kristjánsson hat eine Atmosphäre geschaffen, die einen gefesselt und fasziniert hat.

Die Auflösung der Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Dafür, dass der Rest der Geschichte aber brutaler und ein wenig aufbauschender war, fand ich das eigentliche Ende aber ein wenig enttäuschend. Es ging alles viel zu schnell und ich hätte mir einfach mehr gewünscht, ein Ende, dass mehr zu der Geschichte gepasst hätte.

Trotz allem ist "Blut und Gold" von Snorri Kristjánsson eine wunderbare Lektüre und ein toller Auftakt einer Reihe rund um die junge Helga, die ich definitiv weiter verfolgen werde!

Meine Bewertung: 4/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbe

Veröffentlicht am 24.09.2018

Mitreißend und fesselnd!

Das Buch der vergessenen Artisten
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Enthält Werbung

Mathis ist fasziniert von dem Jahrmarkt, der mit all seinen Artisten und Attraktionen durch sein kleines verschlafenes Dorf zieht. Besonders angetan hat es ihm ein Mann mit einer Maschine, ...

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Mathis ist fasziniert von dem Jahrmarkt, der mit all seinen Artisten und Attraktionen durch sein kleines verschlafenes Dorf zieht. Besonders angetan hat es ihm ein Mann mit einer Maschine, mit der man das Innerste aller Gegenstände und Lebewesen sehen kann, die man dahinter plaziert. Da er ein lahmes Bein hat und von seinen Brüdern täglich geschlagen wird, beschließt Mathis kurzerhand, den Artisten und dem Besitzer der Maschine zu folgen und dessen Assistent zu werden.

Anfang der 30er Jahre ist Deutschland ein Land voller Veränderungen, die auch nicht vor den Artisten halt machen. Immer mehr erhalten von der nationalsozalistischen Regierung Berufsverbote, verschwinden auf wundersame Weise oder werden geholt. Zu dieser Zeit beschließt Mathis, der schließlich in Berlin gelandet ist, ein Buch über all diese Artisten zu schreiben, die verschwinden und langsam in Vergessenheit geraten. Doch dabei trifft er nicht immer auf Zustimmung und Unterstützung. Mit dem Laufe der Zeit enthält sein Buch einige wichtige Informationen über Untergrundorganisationen für Artisten, deren Enthüllung sowohl für Mathis als auch für alle anderen Artisten in diesen dunklen Zeiten drastische Maßnahmen haben würde...

Auf "Das Buch der vergessenen Artisten" bin ich vor allem aufgrund des Namens Vera Buck aufmerksam geworden. Buck ist auch die Autorin des Buches "Runa", was mich damals wirklich sehr begeistern konnte. Deshalb war ich auch so neugierig auf ihr neues Werk und bin mehr als froh, ein Auge auf dieses Buch geworfen zu haben.

Mathis ist ein Charakter, den ich zu Anfang des Buches nicht so recht verstehen konnte, aber in Laufe der Geschichte immer mehr gemocht habe. Das Buch berichtet gleichzeitig sowohl von der Zeit, als Mathis sein Zuhause verlassen hat, als auch davon, wie Mathis schon im Berlin der Nationalsozialisten lebt. Den "jüngeren" Mathis konnte ich meist ein wenig mehr verstehen als den "älteren", vor allem da der erwachsenere und ältere Mathis sich etwas von seiner Lebensgefährtin Meta unterdrücken ließ. Viele Situationen zwischen den beiden habe ich nicht verstanden aber das hat mich nicht daran gehindert, Mathis in mein Herz zu schließen.

Mit dem Schreibstil von Vera Buck werden in "Das Buch der vergessenen Artisten" gleich zwei Zeitgeister geweckt und die Bevölkerung von damals unglaublich gut porträtiert: Einmal zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dann zur "Machtergreifung" Hitlers und die folgenden Jahre. Hinter der Geschichte muss so viel Recherche stecken, denn anders könnte ich mir die Entstehung des Gefühls, dass dabei vermittelt wird, nicht vorstellen. Es war bei "Runa" genauso wie bei "Das Buch der vergessenen Artisten": Wenn man ein Buch von Vera Buck in die Hand nimmt ließt man die Geschichte nicht nur, man verfällt ihr, begeistert sich dafür und ist mehr als nur traurig, wenn sie dann letztendlich vorbei ist. Die Intensität und Einmaligkeit der Geschichte sind wirklich zauberhaft und suchen ihresgleichen in dieser Welt voller unglaublich guter Bücher!

Eine absolute Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einer richtigen Geschichte sind, die einen abholt und mitreißt und nicht mehr loslässt!

Meine Empfehlung: 5/5

Dieser Beitrag enstand in Zusammenarbeit mit dem Limes-Verlag und enthält Werbung für "Das Buch der vergessenen Artisten" von Vera Buck.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Ein tolles Hörbuch

Ein Tag im Dezember
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/24/josie-silver-ein-tag-im-dezember-rezension-hoerbuch/

Laurie ist 23 als sie sich Hals über Kopf in einen Fremden Mann an einer Bushaltestelle verliebt. Sie ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/24/josie-silver-ein-tag-im-dezember-rezension-hoerbuch/

Laurie ist 23 als sie sich Hals über Kopf in einen Fremden Mann an einer Bushaltestelle verliebt. Sie ist sich sicher, dass es Liebe auf den ersten Blick war und beginnt, ihn in ganz London zu suchen. Als sie ihn nach einen Jahr noch immer nicht gefunden hat, wird er ihr vorgestellt, doch es läuft alles ganz anders, als Laurie sich das immer vorgestellt hat. Denn Jack, so heißt der Mann, ist der neue Freund ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Sarah. Für Laurie ist das eine unfassbar schwere Zeit und sie muss sich sehr zurückhalten, ihn nicht drauf anzusprechen. Was ist, wenn er sich gar nicht daran erinnern kann?

Die Jahre ziehen vorüber und schließlich entwickelt sich zwischen Laurie und Jack eine tiefe Freundschaft. Es verbinden sie viele Erlebnisse und gemeinsame Momente, die die Freundschaft festigt. Doch können die beiden ihre Gefühle für den anderen vergessen?

Laurie ist eine Protagonistin, die man wirklich sofort ins Herz schliest. Sie ist warmherzig, hat Humor und Charakter und ist ehrlich. Doch auch Laurie hat Dinge erlebt, die man niemanden wünscht und kämpft mit Verlusten. Ich hab sie wirklich sehr gemocht und hab sehr mit ihr gelitten.

Die Geschichte hat mich sehr mitgerissen und stellenweise auch überrascht. Das Ende des Buches war wirklich herzzerreißend und daran werde ich mich vermutlich noch lange erinnern. Die Geschichte wird sowohl aus Lauries als auch als Jacks Sicht erzählt und die Sprecher haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht.

Obwohl sich die Geschichte über mehrere Jahre hinweg zieht, ist sie nicht langweilig oder zäh, eher in Gegenteil. Der Titel „Ein Tag im Dezember“ kommt einem im Buch wirklich sehr häufig zurück ins Gedächtnis, da viele einschneidende Veränderungen an Dezembertagen stattfindet. So weiß man eigentlich selbst am Ende des Buches nicht, welcher Tag im Dezember gemeint ist. Und obwohl das Buch auch teilweise im Sommer spielt, finde ich es ist eine hervorragende Winterlektüre.

Ein wirklich großartiges Hörbuch, das ich an jeden weiterempfehlen kann!

Meine Bewertung: 5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und enthält Werbung für „Ein Tag im Dezember“ von Josie Silver.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!