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Veröffentlicht am 27.03.2020

Humorvoll aber ohne Handlung

Finding Back to Us
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Allgemein
Geschichten, bei welchen die Charakterentwicklung im Vordergrund steht, reißen mich eigentlich nicht so richtig mit. Im Nachhinein bin ich auch hier nicht extrem begeistert. Es hat einfach etwas ...

Allgemein
Geschichten, bei welchen die Charakterentwicklung im Vordergrund steht, reißen mich eigentlich nicht so richtig mit. Im Nachhinein bin ich auch hier nicht extrem begeistert. Es hat einfach etwas Bedeutendes im Buch gefehlt. Und trotzdem hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen und wollte immer wissen, wie es weitergeht (und ja, vielleicht auch, ob nun endlich noch etwas wichtiges passiert...)
So ähnlich ging es mir auch bei "Flying High" von Bianca Iosivoni. Das Leben der Charaktere fesstelt einen, aber man wartet darauf, dass endlich etwas passiert...
Auch wenn ich im Nachhinein nicht mehr so begeistert bin, werde ich "Feeling Close to You" trotzdem auf jeden Fall lesen

Cover
Schon alleine am Cover erkennt man sofort, von welchem Verlag das Buch veröffentlicht wurde. Die ruhigen Pastelltöne, genauso wie die Mamoroptik und die teils kalligraphische Schrift hat mich sofort wieder neugierig werden lassen. Dieses Buch ist auf jeden Fall eines von jenen, welche man im Buchladen in die Hand nimmt, weil das Cover leise flüstert: "Schau mich an, ich bin so wunderschön, mein Inhalt muss genauso sein!".

Erzählstil
Es gibt einen ganz großen Grund, wieso ich Bianca Iosivoni liebe. Wegen ihres Erzählstils. Regelmäßig musste ich lachen oder mir ist ein Grinsen ins Gesicht gehuscht, weil sie in ihren Büchern genau das schreibt, was man sich selbst denkt. Ein Beispiel: "Nachtisch zählte nicht. Das waren keine Kalorien, das war Nahrung für die Seele, genau wie Schokolade." Mit solchen und vielen weiteren Zitaten spricht sie mich direkt aus der Seele.
Zudem schreibt sie in einem lockeren und angenehm schnell zu lesenden Stil, sodass man gar nicht merkt, wie schnell man 100 Seiten ratz-fatz vernichtet hat.

Handlung
Wie man schon an meiner Überschrift erkennt, war ich von der Handlung wirklich enttäuscht. Denn, man kann es nicht anders sagen, es gab einfach keine. Die Geschichte hat sich zu 100% auf die Charakterentwicklung konzentriert, wodurch die Handlung total auf der Stecke geblieben ist. Mir persönlich ist nur eine "Handlung" im Kopf geblieben, und das war der Ausflug von Holly, Keith und Callie zum Wandern. Sonst kam einfach nichts, was Schwung in die Geschichte gebracht hat, was ich wirklich sehr schaden finde. Auch die Tatsache, dass Callie unter anderem Fayes Verlobten nicht abkann und dies dann völlig unbeachtet in der Geschichte bleibt, ist ein Beispiel dafür. Handlungsmäßig hätte noch viel mehr aus der Geschichte gemacht werden können...

Charaktere
Was die Charaktere angeht, bin ich zwigespaltener Meinung. Einerseits mag ich jeden der einzelnen Charaktere sehr, anderseits hat jeder irgendwie ein bisschen nervige Fehler.
Callie ist in ihrem Hass auf Keith extrem gefangen. Ich kann dies einerseits nachempfinden, andererseits sollte man nach 7 Jahren das Geschehene soweit hinter sich lassen können, dass man für dein Tod einer geliebten Person nicht immer weiter und weiter einen Schuldigen sucht. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass die geliebte Person nicht mehr am Leben ist.
Auch die Art und Weise, wie sie Keith immer wieder von sich stößt und sich einredet, dass sie ihn hasst, finde ich persönlich ein wenig übertrieben, aber das ist für ihre Entwicklung schließlich von großer Bedeutung.
Keith ist mir eigentlich von Anfang an sympatisch gewesen, allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wieso er so lange ein Geheimnis um den Unfall macht. Seine provozierende Art Callie gegenüber bringt Schwung in die Geschichte, deshalb finde ich, das dies eine gute Eigenschaft von ihm ist, obwohl ich diesen Charakterstil eigentlich nicht mag.
Und dann noch ganz kurz ein Wort zu Stella und Holly: Ich kann die Reaktion der beiden nachvollziehen, als sie Keith und Callie zusammen erwischen. Aber meiner Meinung nach ändern sie beide zu schnell ihre Meinung...

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

Schön kurz und knapp, machmal aber auch ein bisschen zu knapp...

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Allgemein
Im Großen und Ganzen ist "Perfectly Broken" eine schöne Geschichte.
Mich hat das Buch vor allem interessiert, da es eine Zeit lang auf Bookstagram sehr gehypet wurde. Außerdem hat es mich neugieri ...

Allgemein
Im Großen und Ganzen ist "Perfectly Broken" eine schöne Geschichte.
Mich hat das Buch vor allem interessiert, da es eine Zeit lang auf Bookstagram sehr gehypet wurde. Außerdem hat es mich neugieri gemacht, wie intenstiv ein New Adult-Roman sein kann, der nur knapp 250 Seiten hat.
Leider wurde ich in einer gewissen Weise enttäuscht. Oder ich bin einfach mit zu großen Erwartungen an die Sache rangegangen.
Humorvoll ist das Buch aber allemal geschrieben.
Für Drama-Liebende mit Sicherheit ein tolles Buch, für mich nicht so wirklich...

Cover
Das Cover ist ein Lichtblick bei diesem Buch. Es ist eindeutig eins von der Sorte, was zum Coverkauf verführt und hat auch bei mir dafür gesorgt, dass ich es zum ersten Mal in die Hand genommen habe.

Erzählstil
Während des Lesens hatte ich irgendwie immer das Gefühl, ein Buch zu lesen, welches von einer 17-Jährigen als "erstes Werk" auf Bookrix oder Wattpad veröffentlich wurde. Das soll keinesfalls bedeuten, dass diese Buch schlecht ist oder Bücher, welche auf diesen Seiten veröffentlicht werden. Stattdesse meine ich damit, dass mir manche Handlung einfach "sinnlos" für den Verlauf der Geschichte vorkamen. Ich habe selbst jahrelang nur Bücher von den gerade genannten Webseiten gelesen und selbst eines geschrieben und genau bei diesen Büchern ist mir das auch immer aufgefallen.
Positiv finde es am Erzählstil den Humor, den Sarah Stankewitz eingebaut hat. Die Verniedlichung "Eselchen" geht mit nicht mehr aus dem Kopf und ich muss immer wieder darüber grunsen.

Handlung
:spoiler: Spoilergefahr :spoiler:
Von der Handlung war ich ein bisschen enttäsucht, als ich das Buch zugeklappt habe. Da der Klapptext nicht sonerlich viel verrät, war ich wirklich neugierig und habe mit einer echten Bombe gerechnet. Schlussendlich hat mich die Geschichte ziemlich an "One small Thing" von Erin Watt erinnert.
Allgemein gingen mir viele Dinge zu schnell im Buch. Das ist einer der Kritikpunkte der bei mir aber immer da ist, wenn Bücher ziemlich dünn sind, weil die Handlung einfach nicht mit großen Umschreibungen ergänzt wird.
Was mit leider auch negativ im Kopf geblieben sind, sind diese Punkte:
- Brooklyn trägt immer wieder Thomas Shirt, was er getragen hat, als er starb. Dabei kommt es immer so rüber, als wäre es ein einfaches, ausgewaschenes Coldplay-Shirt, aber es ist nicht kaputt. Als beschrieben wird, wie Brooklyn Thomas nach dem Unfall aufgefunden hat, heißt es, das Blut an seinem Körper stammt aus einer Verletzung am Bauch, die durch eine Stange verursacht wurde, die in seinem Bauch steckt. Das erste was mir dann durch den Kopf gegangen ist, war "Wie zur Hölle kann sein Shirt dabei keinen Schaden genommen haben?!.
- Molly schenkt Brooklyn zum Geburtstag einen Dildo. Einfach so. Ich habe erwartet, das das Geschenk noch irgendwie eine Bedeutung in der Geschichte findet. Tut es aber nicht. Irgendwie habe ich bis zum Schluss darauf gewartet, dass dieses Teil noch irgendeine Bedeutung findet...
Charaktere
Die Charaktere in der Geschichte kamen mir persönlich immer ein bisschen zu überzogen vor.
Zum einen Mal, an die New Adult-Leser: Wie oft wurde mittlerweile die Namen Chase, Graham oder sogar die Verbindung aus beiden Namen in NA-Büchern verwendet...?
Puuh, mittlerweile fällt es mir wirklich schwer, bei diesem Name noch einen neuen Charakter, einen neuen Menschen in meinem Kopf zusammenzubasteln, ohne irgendetwas zu vermischen.
Diese Kristik ist aber natürlich nicht alleine gegen Sarah Stankewitz gerichtet

Jetzt aber zu den Charakteren allgemein.
Chase war mir eigentlich während ich die Geschichte gelesen habe, ziemlich sympatisch. Nicht immer habe ich seine Handlungen oder Gefühle nachvollziehen können, aber er hat mir keinen richtigen Grund geliefert, um mich über ihn zu ärgern.
Bei Brooklyn sieht das schon anders aus.
:spoiler: Spoilergefahr :spoiler:
Ich möchte eigentlich nicht darüber urteilen, wie ein Mensch trauert, denn jeder Mensch trauert anders. Aber ihre Art sich zu verbieten, mit Menschen in Kontakt zu treten, weil sie sich einredet, sie würde Thomas betrügen, ist schon fast eine krankhafte Art. Sie kann die Vergangenheit nicht akzeptieren und loslassen. Ich persönlich finde, dass sie einer dieser Menschen ist, der nicht alleine, ohne professionelle Hilfe über ihren Verlust hinwegkommt. Dass sie Ihre Gefühle dann doch so schnell akzeptieren kann ist meiner Meinung nach nicht realistisch.
Auch die anderen Charaktere "drumherum"...
Als Carmen das erste Mal aufgetreten ist, habe ich sie für eine eifersüchtige, selbstsüchtige Schlange gehalten. Und wie auf Knopfdruck ist sie nach der Trennung wieder der liebste, verständnissvollste Mensch. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Auch Troy und Molly sind mir einfach ein bisschen zu hyperaktiv, warum, kann ich selbst nicht so genau sagen..

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Veröffentlicht am 20.03.2020

New Adult kann Laura Kneidl besser...

Die Krone der Dunkelheit
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Allgemein
Für Fantasy-Lover mit Sicherheit eine wirklich tolle Saga.
Laura Kneidls Saga beschäftigt sich nicht - wie viele andere Fantasyautoren - mit Vampiren, Werwölfen und Zauberern. Stattdessen hat ...

Allgemein
Für Fantasy-Lover mit Sicherheit eine wirklich tolle Saga.
Laura Kneidls Saga beschäftigt sich nicht - wie viele andere Fantasyautoren - mit Vampiren, Werwölfen und Zauberern. Stattdessen hat sie völlig neue Spezien mit den Fae, den Elva, den Wächtern, den Halblingen und so weiter geschaffen.
Da ich die Eigenschaften dieser Wesen im ersten Roman schon kennen gelernt habe, hatte ich keine Probleme mit diesen klarzukommen.
Das allergrößte Problem, das ich mit dem Roman hatte, waren die vielen verschiedenen Sichten und die vielen Geschichten der Charaktere. Im Laufe der Geschichte (Buch 1 und 2) laufen die einzelnen Geschichten der verschiedenen Charaktere zwar immer weiter zusammen, aber dennoch kommt es teilweise so rüber, als würden 2-3 komplett voneinander unabhängige Geschichten erzählt werden.

Cover
Das Cover ist passen zu Teil 1 gestaltet. Die Abbildung des Schlüssels findet sich in der Geschichte wieder. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich die Geschichte im Cover sonst noch nicht richtig wiedergefunden habe, deshalb bin ich - was das Cover angeht - noch nicht so richtig überzeugt.

Erzählstil
Allgemein kann ich mich über den Erzählstil selbst eigentlich nicht beschweren. Wie auch in Lauras New Adult Romanen lässt sich ihr Buch flüssig lesen. Das Problem liegt stattdessen in der Vielzahl der Charaktere. Freya, Larkin, Leigh, Kheeran, Ceylan, Weylin,… ganz zum Schluss noch eine weitere Sichtweise. Die verschiedenen Sichtweisen sind in jeweils abgeschlossenen Kapiteln erzählt. Wie es oftmals der Fall ist, werden die Kapitel Richtung Ende am spannendsten. Und genau darin liegt das Problem. Ich lese ein Kapitel und möchte, wenn es dann wirklich interessant wird, auch wissen, wie es mit Larkin weitergeht. Allerdings liegen noch drei bis vier weitere Kapitel, welche die Geschichte der anderen Charaktere erzählen, zwischen den nächsten Seiten über Larkin. Dadurch geht irgendwie die Spannung ein bisschen verloren…

Handlung
Die Handlung ist vorhersehbar und überraschend zugleich. In manchen Fällen liegt man richtig, oftmals wird man dann doch überrascht.
Das Buch ist, wie Roman 1 auch, in drei Teile aufgeteilt. Und auch wie in Roman 1 muss ich ehrlich gestehen, dass die Teil 1 und 2 sich eher ziehen und man nicht das Gefühl bekommt, dass die Handlung sich bedeutend weiterentwickelt. In Teil drei passiert dann plötzlich bei allen Charakteren gleichzeitig etwas. Dadurch ist dieser Abschnitt schon fast wieder überladen, während man sich bei den ersten Teilen schon fast ein bisschen langweilen kann.

Charaktere
Jeder einzelne Protagonist hat einen eigenen, gut durchdachten Charakter. Dadurch, dass es jedoch so viele sind, kommen ihre Charakterzüge nicht richtig oder zu übertrieben zum Vorschein. Ceylan zum Beispiel wirkt sehr verbissen und hasserfüllt. Zwar wird erwähnt, woran das liegt, aber in ihre Gefühlswelt kann man trotzdem nicht abtauchen. Und auch bei Kheeran ist dies der Fall.
Lauras Idee hinter jedem einzelnen Charakter ist - denke ich - wirklich toll. Es sind aber schlichtweg zu viele für ein zu kurzes Buch, um jedem gerecht zu werden. Nochmal 300 Seiten mehr schreckt aber den ein oder anderen potentiellen Leser ab…

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein Buch mit einer tollen Botschaft

The Light in Us
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Allgemein
Emma Scott hat es wieder einmal geschafft, eine glaubhafte Geschichte über schwere Schicksalsschläge und den Weg bis zur Akzeptanz des neues Lebens zu schreiben.
MIt der Musik als "Nebenthema" ...

Allgemein
Emma Scott hat es wieder einmal geschafft, eine glaubhafte Geschichte über schwere Schicksalsschläge und den Weg bis zur Akzeptanz des neues Lebens zu schreiben.
MIt der Musik als "Nebenthema" neben Noahs Leben mit seiner Blindheit schafft sie es außerdem, immer wieder von der Hauptthematik abzulenken, sodass diese nicht übertrieben stark im Vordergrund steht.
Für Bücherwürmer, welche gerne ein klein wenig Drama und vor allem Disskussionen zwischen den Protagonisten lieben, ist dieses Buch in jedem Fall empfehlenswert.
Cover
Für alles gibt es ein erstes Mal. Bisher habem mir alle Cover aus dem Lyx-Verlag gefallen. BISHER. Leider muss ich diesmal sagen, dass ich wirklich enttäuscht vom Cover bin. Hätte ich den Namen der Autorin nicht gekannt, wäre es aufgrund des Covers bestimmt nicht dazu gekommen, dass ich das Buch im Laden aus dem Regal gezogen hätte.
Meiner Meinunung hebt sich die Schrift nicht ausreichend vom Hintergrund ab. Dadurch wirkt das Cover Ton-in-Ton und irgendwie trist, trotz der eher fröhlichen Farbe.
Auch die Handlung wird im Cover nicht aufgriffen. Das ist natürlich kein Muss, hätte sich bei diesem Buch aber angeboten. Einerseits mit Noahs Dunkelheit und Schwärze, andererseits mit der Musik von Charlotte, die man gut mit Noten, Notenschlüsseln oder ähnlichem hätte darstellen können.

Erzählstil
Der Erzählstil hat mir von Beginn an gefallen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon andere Bücher von Emma Scott gelesen habe, mit welchen ich Anfangs, wegen des Erzählstils, ein paar Probleme hatte.
Mittlerweile gefällt mir die Lockere Art von Emma Scott jedoch und ich konnte die Geschichte aufgrund des Schreibstils schnell und flüssig lesen.

Handlung
Bei der Handlung bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll.
Allgemein hat mir die Geschichte und die Charakterentwicklung gefallen. Aber irgendwie ist die Handlung aus vorhersehbar.
Achtung, Spoilergefahr
Noah verhält sich Charlotte gegenüber anfangs wirklich gemein. Durch ihre Musik und die Tatsache, dass sie keine Angst vor seiner Blindheit und seinen Narben hat kommen sich die beiden näher, verlieben sich und nach einem Streit und einer kurzen Trennung gegen Ende - wie es in so ziemlich jedem NA-Roman ist - vertragen sie sich wieder.
Eine Szene hat sich besonders in meinen Kopf eingebannt, die irgendwie nicht richtig passt. Nach dem Überfall und dem Diebstahl von Charlottes Geige machen die beiden weiter, als wäre nichts gewesen. In Noahs Gedanken wird zwar kurz erwähnt, dass Charlotte aufgrund ihres Bruders sehr an ihrem Instrument hängt, aber dies wird meiner Meinung nach viieelll zu kurz erwähnt und behandelt.
Spoilergefahr, beendet
Trotz allem hat mir die Handlung gefallen. Sie hat mich nicht wahnsinnig stark mitgerissen, aber die Tatsache, dass immer wieder Charlottes Hobby, die Musik miteinfließt, hat mich doch irgendwie überzeugt.

Charaktere
In der Geschichte liegt das Hauptaugenmerk meiner Meinung nach auf der Charkterentwicklung.
Noah lernt in der Geschichte, sein neues Leben mit seiner Blindheit zu akzeptieren, während Charlotte über ihren Schicksalsschlag hinwegkommt, um wieder mit ihrer Musik eins werden zu können.
Mir persölich ging die Charkterentwicklung teilweise zu sprungshaft und zu schnell von statten, aber dennoch kann ich mich eigentlich nicht beschweren, dass zu große Lücken vorhanden sind.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein Buch, welches der Gesellschaft ein Spiegel vorhält

Nebenan funkeln die Sterne
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Allgemein
Lilly Adams hat mit "Nebenan funkeln die Sterne" ein Roman geschrieben, welcher der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Zu viel Druck im Berufsleben, ein wahnsinniges "Scheinleben" in ...

Allgemein
Lilly Adams hat mit "Nebenan funkeln die Sterne" ein Roman geschrieben, welcher der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Zu viel Druck im Berufsleben, ein wahnsinniges "Scheinleben" in Sozialen Netzwerken und und und.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte etwas einfaches für zwischendurch, aber nicht richtig tiefgehen. Man lernt die Charaktere - so habe ich es empfunden - nur oberflächlich kennen.

Cover
Das Buch und der Titel passen gut zur Geschichte. Das Cover ist einfach gestaltet, aber trotzdem habe ich sofort an eine warme Sommernacht im Freien denken müssen.
Allerdings habe ich durch das Cover in Kombination mit dem Klapptext irgendwie eine größere Bedeutung von Emmas und Nathans Dachterrasse erwartet.

Erzählstil
Der Erzählstil der Geschichte hat mir total gut gefallen. Es hat nur wenige Seiten gedauert, bis ich, dank des Stils, in die Geschichte eintauchen und mir beispielsweise die Dachterrasse vor meinem inneren Auge bildlich vorstellen konnte.
Speziell die Tatsache, dass immer wieder auf die Unterschiede zwischen Deutschen/Deutschland und Briten/England eingegangen wird, lockert den Schreibstil total auf.

Handlung
Die Handlung der Geschichte hat mir im Allgemeinen gefallen. Allerdings ist sie mir irgendwie nicht rund genug. Spoilergefahr Emma hat eine Phorbie vor Menschen und allen Orten, an welchen sich viele von ihnen versammeln. Deshalb verlässt sie ihre Wohnung sogut wie nie. Dann taucht Nathan auf und sie scheint kein großes Problem mehr damit zu haben, einen Park in einer Großstadt zu besuchen. Der Sprung, der plötzliche Wechsel passt finde ich nicht so richtig. Auch die Tatsache, dass sie sich dauerhaft Vorwürfe wegen Simon macht, sie sprechen miteinander und all ihre Schuldgefühle sind auf einmal wie weggeschnipst finde ich zu einfach.
Die allgemeine Handlung finde ich süß, aber viele Sachen kommen zu kurz oder sind zu einfach gelöst. Auch das Ende, die Versöhnung von Emma und Nathan, ist viel zu komprimiert.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin viele Ideen in das Buch stecken und kein Roman über 700 Seiten schreiben wollte.

Charaktere
Bei den Charakteren bis ich zwigespalten.
Erstamal zu Emma. Ich finde es klasse, einen New-Adult-Roman zu lesen, bei welchem die Hauptperson eine Deutsche ist. Dadurch kam erst die Möglichkeit auf, die deutschen Gewohnheiten und die deutsche Art mit den bzw. der britischen zu vergleichen.
Emma hat es aber trotzdem nicht bis in mein Herz geschafft. Die Geschichte handelt von ihren Ängsten und genau das ist das Problem. Sie wirkt mir dabei einfach zu sprunghaft. Auch was Nathan angeht habe ich erst ziemlich am Ende der Geschichte das Gefühl bekommen, dass sie sich wirklich in ihn verliebt hat.

Über Nathan erfährt man, finde ich, in der Geschichte zu wenig. Er ist lieb, hilfsbereit und hat mir seinem "Schicksal" zu kämpfen. Aber in der gesamten Geschichte erfährt man nicht viel über sein Stärken, seine Schwächen und so weiter. Man lernt ihn nicht richtig kennen.

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