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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2018

ungewöhnliche Ermittler und krankhafte Täter

Immer wenn du tötest
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Immer wenn du tötest
Ein neuer Fall für eine besondere Ermittlerin: Weil Freya von Rittberg, die Hauptverdächtige in einer Reihe von bizarren Morden scheinbar von höchster Stelle geschützt wird und die ...

Immer wenn du tötest
Ein neuer Fall für eine besondere Ermittlerin: Weil Freya von Rittberg, die Hauptverdächtige in einer Reihe von bizarren Morden scheinbar von höchster Stelle geschützt wird und die Polizei ihr die Verbrechen nicht eindeutig zuordnen kann, soll Targa Hendricks in das Umfeld der Künstlerin eingeschleust werden. Je näher Targa der exzentrischen Freya kommt, die ihre Gemälde mit dem Blut ihrer Anhänger malt, umso mehr erfährt man auch als Leser von ihrer traumatischen Vergangenheit. Aber wie weit geht ihre Obsession? Reicht es ihr tatsächlich aus, dass ihre Fans für sie bluten oder geht sie weiter?
Wer ungewöhnliche Ermittler und krankhafte Täter mag, der ist mit diesem Thriller bestens beraten. Besonders für dieses Genre ist, dass sehr früh feststeht, wer der Hauptverdächtige ist und sich der Thrill hauptsächlich darüber aufbaut, dass sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden Protagonisten entwickelt. Beide Protagonisten sind starke Frauenfiguren, die beide extrem von ihrer Vergangenheit geprägt sind. Während Targa, anschließend an den ersten Band, versucht, das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu lösen, verwendet Freya ihre als Rechtfertigung für ihre Andersartigkeit. Dem Autorenduo ist es sehr gut gelungen, diese Vergangenheiten in Rückblenden, Erzählungen und Erinnerungen in den Text einzuflechten, ohne dass es den Fortgang der Geschichte behindet.
Trotz aller Brutalität und Krankhaftigkeiten in diesem Thriller gibt es auch recht lustige Szenen, nämlich immer dann, wenn Targa, die Probleme mit sozialen Kontakten hat, versucht, sich wie ein „normaler“ Mensch zu verhalten. Da sie sich die Umgangsformen allerdings erst in Recherchen anlesen muss, wirken ihre Versuche unbeholfen und bizarr, sodass man als Leser das eine oder andere Mal schmunzeln muss. Diese Versuche machen aber Targa umso liebenswürdiger.
Der Schreibstil wirkt manchmal etwas abgehackt, was einerseits Beschreibungen etwas weniger bildlich werden lässt, an anderen Stellen aber ganz gut passt, wenn es zB zum Ende zu immer rasanter dem Showdown entgegen geht, entsteht dadurch eine Art atemlose Spannung. Die Geschichte besteht aus drei Handlungssträngen, die nach und nach geschickt zusammen geführt werden, auch wenn bei einem eine Meiner Meinung nach überflüssige Person auftaucht. Pfleger Niklas bringt die Geschichte für mich in keinster Weise weiter und hat mich auf Dauer eigentlich eher genervt. Die Charakterbeschreibungen sind meist schlüssig, aber auch etwas unpersönlich, was im Fall von Targa ihre „Sozialprobleme“ unterstreicht, aber im Fall von Freya hätte ich mir fast etwas mehr „Einblick“ gewünscht, weil sie doch durch Widersprüche geprägt ist und es interessant gewesen wäre, wie sie die vor sich selbst erklärt.
Bei diesem Thriller handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, der aber auch gut ohne den Vorgänger gelesen werden kann. Aber auch Fans der Reihe kommen auf ihre Kosten, da einige Charaktere des ersten Bands auch hier wieder vorkommen.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Chaotische "Ermittlungen"

Der einsame Bote
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Thommy Bergmann will sich nicht damit abfinden, dass die vermisste Amanda als tot gilt. Auch den Tod ihres Mörders Farberg zweifelt er an, da die DANN-Analyse des verbrannten Leichnams noch ausstehen. ...

Thommy Bergmann will sich nicht damit abfinden, dass die vermisste Amanda als tot gilt. Auch den Tod ihres Mörders Farberg zweifelt er an, da die DANN-Analyse des verbrannten Leichnams noch ausstehen. Daher beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln, um während der Ermittlungen auf alte Verdächtige und neue Bedrohungen zu stoßen.
Ohne die Vorgänger zu kennen, macht es wenig Sinn, diesen Kriminalroman zu lesen, aber auch, wenn man davon absieht, dass einem als Leser viele Vorinformationen fehlen, wirken die Ermittlungen oft chaotisch, neue Erkenntnisse und Verdächtige scheinen oft willkürlich und zufällig aufzutauchen und die Entscheidungen, die sowohl der Hauptagierende Kommissar Thommy Bergmann, wie auch Bergmanns Kollegin Bech machen, sind so oft irrational und nicht nachvollziehbar (warum muss sie zB alleine ins Haus des Verdächtigen gehen? Was soll der komplette Alleingang von Bergmann? Und warum muss eine Prosituierte mit von der Partie sein, wenn er auf den Hof eines Hauptverdächtigen fährt?). Der Eindruck des Chaotischen wird noch dadurch verstärkt, dass die Kapitel sehr kurz sind und daher irgendwie gehetzt wirken und es ohne erkennbares System zu Perspektivwechseln kommt. Die Idee hinter der Geschichte ist sehr gut und auch an Grausamkeit und menschlichen Abgründen wurde nicht gespart, aber insgesamt wirkt die Ausführung fast lieblos. Der Schreibstil ist aber eigentlich ganz angenehm, sodass sich das Buch ziemlich schnell durchlesen lässt, obwohl die Spannung etwas fehlt. Vielleicht für Fans der Reihe um Thommy Bergmann ganz interessant zu lesen, um einen Abschluss zu den vorhergegangenen Büchern zu haben, aber nicht unbedingt ein Buch, dass ich weiter empfehlen würde.
Sehr schade, vor allem, weil ich vom ersten Band der Reihe nur gutes gehört habe…

Veröffentlicht am 17.06.2018

Ganz nett, aber nichts besonderes

The Wife Between Us
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The wife between us:
Inhalt: Vanessa muss sich nach der Trennung von ihrem Mann erst einmal damit zurechtfinden, dass sie plötzlich allein und vor allem ohne seinen Reichtum klar kommen muss. Sie scheint ...

The wife between us:
Inhalt: Vanessa muss sich nach der Trennung von ihrem Mann erst einmal damit zurechtfinden, dass sie plötzlich allein und vor allem ohne seinen Reichtum klar kommen muss. Sie scheint besessen davon zu sein, die neue Beziehung ihres Mannes zu zerstören und die anstehende Hochzeit zu verhindern. Dadurch, dass sie immer einem Nervenzusammenbruch nahe zu sein scheint, zieht man als Leser alles, was sie sagt, in Zweifel.
Nellie ist in einer neuen Beziehung und fühlt sich seither verfolgt. Richard, ihr Freund, schürt diese Angst, indem er ihr erzählt, dass seine Exfreundin nicht über die Trennung hinweg ist.
Und Emma erhält kurz vor ihrer Hochzeit einen Brief, in dem sie vor ihrem baldigen Ehemann gewarnt wird.
Nur: Wem kann man glauben? Sind die Personen tatsächlich die, die sie zu sein scheinen?
" Drei Frauen, Ein Mann, Viele Geheimnisse. Und nur eine Wahrheit ....“
Meine Meinung:
Die Kapitel sind im ersten Teil abwechselnd aus der Sicht von Nellie (3. Person) und von Vanessa (1. Person) erzählt, wodurch die Teile von Vanessa irgendwie persönlicher, aber eben auch subjektiver rüber kommen.
Viele Passagen in dem Buch sind langgezogen, richtige Spannung will irgendwie gar nicht aufkommen. Es gibt ein großes Überraschungsmoment, alles andere ist sehr vorhersehbar.
Vanessas Motivation und vor allem ihr Zusammenbruch sind irgendwie unverständlich, sobald einmal klar ist, dass die Trennung nicht so war wie es zunächst schien. Auch sonst bleibt vieles unverständlich und unlogisch.
Am Ende waren noch so viele Fragen offen, vor allem die Rolle, das Motiv und die Charaktereigenschaften von Richards Schwester blieben irgendwie komplett im Dunkeln, dafür wurde mit einem neuen Twist versucht, ein Überraschungsmoment aufzubauen und so noch einmal Spannung zu erzeugen, was aber völlig überflüssig und irgendwie aus der Luft gegriffen war, sodass mich das Ende des Buches auch nicht überzeugen konnte.
Fazit: Ganz nett zu lesen, aber sicher nichts Besonderes. Viele Motive und Elemente sind in anderen Büchern schon besser verpackt worden und schaffen es daher nicht zu überraschen und zu überzeugen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Angenehm zu lesen; tiefe fehlt ein wenig

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Jana und Leander haben sich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen. Nicht mehr, seit Janas Bruder bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, bei dem Leander den Wagen gefahren ist. Trotz Freundschaft mit Jana ...

Jana und Leander haben sich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen. Nicht mehr, seit Janas Bruder bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, bei dem Leander den Wagen gefahren ist. Trotz Freundschaft mit Jana ist Leander damals ohne eine Erklärung aus ihrem Leben verschwunden. Weder Jana noch ihre Eltern und ihre Schwester haben mit dem Verlust des Bruders richtig umgehen können und jeder der vier bleibt auf seine Art und Weise verkorkst zurück. Als dann Leander wieder auftaucht und auch noch Kontakt zu Jana sucht, ist ein Gefühlschaos natürlich vorprogrammiert. Inwieweit kann eine Freundschaft so eine Schuld überleben? Reißen alte Wunden wieder auf? Und welchen Grund hat Leander, so plötzlich wieder zurückzukommen?
Bei dem Roman handelt es sich eher um einen Jugendroman und das merkt man auch an der einfachen, schnörkellosen Sprache. Aber dadurch lässt sich das Buch sehr schnell und flüssig lesen. Die Gefühle sind sehr schön eingefangen. Man kann als Leser die Zerrissenheit der beiden Hauptprotagonisten, aus deren Sicht abwechselnd geschrieben ist, die ganze Zeit spüren und auch einige Nebencharaktere sind sehr schön ausgearbeitet, vor allem Leanders Mutter und Marie, Janas Schwester. Bei der finde ich das Verhalten, wie sie mit dem Tod des Bruders umgeht sogar noch etwas besser als Janas Reaktionen. Marie versucht, alles zu verdrängen und irgendwie mit ihrem „bisherigen“ Leben weiter zu machen, während Jana komplett planlos durch ihr Leben treibt und scheinbar gar nichts mehr mit sich anzufangen weiß, was mir selbst leider nicht so ganz verständlich war. Wenn ich mir überlege, dass ein naher Verwandter so früh gestorben wäre, würde ich wahrscheinlich eher versuchen, das Leben auszukosten, wo es nur geht, während sich Jana gar keinen Spaß mehr zu gönnen scheint, aber Menschen sind nun mal verschieden und reagieren unterschiedlich auf Verluste, von dem her war es nicht unrealistisch, das Jana so reagiert haben könnte. Ihre Art ist mir dadurch leider etwas unsympathisch geworden, auch, weil sie dazu noch sprunghaft ist, wenig über ihre Handlungen nachzudenken scheint und fast nie die Konsequenzen bedenkt, die ihre Aktionen auch für andere Menschen in ihrem Leben haben. Ich würde sie jetzt nicht gerade als egoistisch bezeichnen, aber doch als sehr unbedacht. Sie gibt sich rebellisch und soll wohl auch als stark und kämpferisch rüber kommen, aber dadurch, dass sie allen Konfrontationen aus dem Weg geht und sich versteckt (zB der Brief ect.), wirkt ihr Charakter nicht durchgängig. Auch über ihr Alter bin ich beim Lesen kurz gestolpert. Sie ist zu der Zeit 18, die Beschreibungen passen meist ganz gut oder lassen sogar noch auf einen jüngeren Menschen schließen, aber ihre Lebensumstände (sie hat Abi gemacht und jobbt SEITHER, was so dargestellt ist, als dauere dieser Zustand schon zu lange an), passen nicht ganz dazu.
Leander dagegen, der zweite Hauptcharakter, war mir sehr sympathisch, vor allem auch in seinen Nachrichten, die immer mal wieder in den Text eingestreut waren. Die Dialoge, die Jana und Leander dort führen, waren aus meiner Sicht sehr gelungen, mal witzig, mal etwas nachdenklicher, aber immer sehr schön zu lesen und irgendwie mehr Gespräch als es die face-to-face-Gespräche der beiden jemals waren. Der einzige kleine Kritikpunkt an Leander ist, dass ich die Anziehung, die Jana auf ihn ausübt, vor allem zu Beginn nicht ganz verstanden habe, da wird mMn zu schnell von Schuldgefühl auf Verliebtheit umgeschaltet, aber das gibt sich im Laufe des Romans. Besonders war auch der Umgang, den er mit seinen Mitbewohnern hat, die beide eine interessante und eigenwillige Persönlichkeit haben und mit seiner Mutter.
ES gibt aber auch durchaus Beziehungen im Roman die zu kurz kommen oder gar nicht beleuchtet werden, wodurch viel Potential verschenkt wird (zB. Leander und sein Vater, Jana und ihre Mutter).
Das Ende des Buches war nicht sonderlich überraschend, kam mir aber etwas abrupt vor, auch weil so viele Dinge unausgesprochen zwischen ihnen bleiben. Ich fand es zwar richtig schön, dass Leanders Mutter quasi noch mal einen Auftritt bekam, und einen so beinahe poetischen noch dazu, und dass das Ende, wie die ganze Geschichte der beiden nicht so superkitschig dargestellt wurde wie in vergleichbaren Büchern des Genres (leider) oft üblich, aber ein paar mehr Seiten hätten dem ganzen am Ende nicht geschadet.
Insgesamt ein schönes Jugendbuch mit einem nicht ganz alltäglichen Thema, das an manchen Stellen die Gefühle, die Zerrissenheit und auch die Schuldgefühle ganz gut aufgreift, dem aber gleichzeitig an anderen Stellen die Tiefe fehlt. Ich hätte mir ein bisschen mehr Aufarbeitung gewünscht. Absolut gelungen ist der Schreibstil, der sich locker lesen lässt und es dadurch schafft, dass man das Buch in einem Stück durchlesen möchte, auch wenn das Thema wenig überraschendes bereithält. Von mir gibt’s 3.5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2018

gut recherchierter historischer Roman

Die Arznei der Könige
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Die Arznei der Könige
Nach dem Tod ihres Mannes und ihres Sohnes will Jakoba eigentlich ins Kloster eintreten und dort als Heilerin Menschen helfen, doch ihr Bruder hat andere Pläne für sie. Um sich finanzielle ...

Die Arznei der Könige
Nach dem Tod ihres Mannes und ihres Sohnes will Jakoba eigentlich ins Kloster eintreten und dort als Heilerin Menschen helfen, doch ihr Bruder hat andere Pläne für sie. Um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen, verheiratet er sie mit einem brutalen Mann. Als sie sich wehrt, muss sie fliehen. Unerwartete Hilfe bekommt sie dabei von Arnold und Mona. Arnold ist Heiler und Theriakkrämer, Mona, seine Frau, umgibt eine exotische Ausstrahlung. Jakoba möchte von Arnold lernen und begleitet den reisenden Heiler bis nach Venedig. Doch sie wird in Auseinandersetzungen hineingezogen, die mit ihr eigentlich gar nichts zu tun haben. Sie flieht weiter nach Paris, um dort zu arbeiten, doch auch dort stößt sie auf Schwierigkeiten. Kann sie trotzdem ihren Weg finden?
Ausgangspunkt der Geschichte ist die Erwähnung einer Heilerin namens Jakoba die Glückliche aus Deutschland in Gerichtsakten in Paris. Sabine Weiß webt um diesen Prozess eine komplette Lebensgeschichte, wie sie sich möglicherweise zugetragen haben könnte. Dabei flicht sie geschickt historische Tatsachen und Bräuche, Gewohnheiten und damaligen Wissensstand mit ein, sodass man als Leser ein lebhaftes Bild vor Augen hat und durchaus etwas über die Lebensumstände der damaligen Zeit lernen kann. Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf der Medizin und Heilkunst im 14. Jahrhundert, zusammen mit Jakoba lernt der Leser, was damals bekannt war, wie welche Krankheit behandelt wurde, aber auch viel über den Aberglauben und die Einschränkungen, mit denen zu kämpfen war.
Viele Elemente der Geschichte sind nicht neu und lassen sich so oder so ähnlich auch in vielen anderen historischen Romanen finden (die Heilerin, die Selbstbestimmung der Frau, geheimnisvolle Orden, ect.), ergeben aber alles in allem ein stimmiges Bild.
Die Charaktere waren alle glaubwürdig angelegt und vor allem die Entwicklung von Jakoba war interessant mitzuerleben. Was ihr zu Beginn an Selbstbewusstsein und Kampfgeist fehlt, eignet sie sich im Laufe ihrer Reise nach und nach an und zusammen mit ihrer Neugierde und dem Verlangen zu helfen entsteht das Bild einer starken Frau. Besonderes Highlight sind die beiden Nebencharaktere Arnold und Mona, die mit besonderer Sorgfalt entworfen sind. Beide haben ihre Geheimnisse und das Leben hat ihnen beiden das eine oder andere Mal übel mitgespielt, doch sie haben sich eine Zuversicht und Lebensfreude bewahrt, die sie besonders sympathisch macht. Schön war auch der Umgang der beiden miteinander. Sie waren sehr liebevoll zueinander aber auch verständnisvoll und stellen so die einzig funktionierende Beziehung des ganzen Romans dar. Schade, dass man im Roman nicht mehr von den beiden, von der Vergangenheit und ihren Geheimnissen erfährt!
Der einzige Charakter, der mich nicht überzeugen konnte, war Roger. Daher war die Liebesgeschichte zwischen Jakoba und Roger für mich nicht nachvollziehbar, ich konnte weder die Anziehung verstehen noch hat mich der Umgang der beiden miteinander berührt. Dadurch hat die Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit verloren.
Richtig schön sind auch die Ortsbeschreibungen, allen voran natürlich die Beschreibung von Venedig und von Paris, aber auch Lüneburg und die Orte auf ihrem Weg.
Alles in allem ein richtig schöner und vor allem gut recherchierter historischer Roman, der zwar ein paar kleine Schwächen aufweist, den ich aber guten Gewissens weiter empfehlen kann.