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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein wirklich gutes Buch

Der Schattenmörder
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Dieses Cover ist der Wahnsinn! Die Blume, die so stark mit ihren dunklen Adern durchzogen ist und die Handabdrücke überall, die mir erst auf den zweiten Blick aufgefallen sind. Einfach wow!

Ich habe ...

Dieses Cover ist der Wahnsinn! Die Blume, die so stark mit ihren dunklen Adern durchzogen ist und die Handabdrücke überall, die mir erst auf den zweiten Blick aufgefallen sind. Einfach wow!

Ich habe vorher noch nichts von Alex North gelesen, doch der Schreibstil ist einfach super. Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin und ich konnte mich sofort von der Geschichte mitreißen lassen.

Paul ist ein ruhiger Charakter, der sehr erwachsen und klug wirkt. Er ist kein Träumer und niemand, der sich einfach so auf etwas einlässt. Für mich kommt er sehr überlegt und durchdacht rüber und ich mochte ihn einfach.

Als erstes bekommt der Leser einen kleinen Einblick in die Vergangenheit geschenkt, damit die Ideen und Gedanken im Kopf richtig angekurbelt werden.
Der Leser erfährt, wie die Clique sich damals kennen gelernt hat um eine Sympathie zu allen Personen aufzubauen und mitzuerleben, wie sich die Freundschaften untereinander festigen. Charlie zeigt jedoch sehr schnell seine dunklen Seiten.
Ein ständiger Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist hier so gut eingebaut worden, dass ich damit gar keine Probleme hatte.

Und dann kam ein Thema, welches ich so vorher noch nie gehört habe.
In diesem Buch geht es um luzide Träume auch genannt "Klarträume".
Derjenige träumt zwar, doch ist sich dessen vollkommen bewusst und kann trotzdem eigene Entscheidungen treffen.
Charlie ist so besessen von diesen Klarträumen, dass er seine Träume sogar mit den Freunden teilen möchte. Paul gelingt es zwar solch einen Traum zu erleben, doch ihm ist das Ganze nicht geheuer und als er dann später noch Jenny kennen lernt ändert sich sowieso alles für ihn.

Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und hat mich komplett mitgerissen! Diese Schreibart und diese Fähigkeit den Leser so mitzureißen ist wirklich grandios. Ab jetzt will ich mehr Bücher von Alex North.
Selbst das Ende konnte mich überzeugen, da ich mir schon meine eigenen Ideen zusammengereimt habe, doch in diesem Puzzle war ich sehr weit davon entfernt, die letzten Teile richtig zu setzen. Am Ende wurden noch mal Handlungen verändert und es kam neue Teile hinzu, so dass ich wirklich überrascht war.

Ich war nachdenklich, war kurz sprachlos und habe gleichzeitig noch ein neues Thema über das ich gerne mehr erfahren möchte. Was will ich mehr von einem Roman?


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Diese Geschichte hat mich mitgerissen

Das Manuskript
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Welcome back in Camilo Island.In diesem neuen Roman von John Grisham treffen wir auf eine alt bekannte Figur, denn in seinem Roman "Das Original" haben wir Bruce bereits kennen gelernt.

Diesmal tobt ...

Welcome back in Camilo Island.In diesem neuen Roman von John Grisham treffen wir auf eine alt bekannte Figur, denn in seinem Roman "Das Original" haben wir Bruce bereits kennen gelernt.

Diesmal tobt ein Hurrikan auf der Insel und Bruce entschließt sich dort zu bleiben, obwohl die Insel evakuiert werden soll. Allein dieses Wissen, dass mir diese Naturgewalt alles nehmen könnte finde ich so beängstigend und erdrückend, dass ich sehr gespannt war, wie doll Hurrikan Leo zuschlägt.
Bruce hat Glück, ihm und seinem Laden passiert nichts, doch sein Freund Nelson stirbt mit 9 anderen Personen. Doch irgendwie hat Bruce das Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er meldet seinen Verdacht bei der Polizei, doch nach diesem großen Hurrikan ist diese erstmal mit Aufräumen, Menschen beruhigen etc. komplett überlastet.

Allein dieser Hurrikan war schon wie eine kleine eigene Geschichte, denn in der ersten Hälfte geht es hauptsächlich nur darum. John Grisham hat es so bildlich dargestellt und den Handlungsaufbau sehr gut durchdacht. Ich hatte wirklich Angst vor diesem Hurrikan und war froh, als er wieder weg war. Auch wenn Camilo Island danach nicht mehr so ist wie vorher. So viel Verwüstung von etwas, das von der Natur erschaffen wurde. Ich kriege jetzt noch Gänsehaut.

Bruce und seine Freunde spielen also selbst Ermittler und suchen nach dem Manuskript, an dem Nelson gerade gearbeitet hat. Die Polizei zeigt immer wieder wenig Desinteresse. Der einfachste Weg ist nun mal, dass Nelson bei dem Hurrikan ums Leben gekommen ist. Warum also einer Spur nachgehen, wo doch alles direkt vor der Nase einen Sinn ergibt? Das fand ich wirklich traurig. Sie haben sich nicht sonderlich viel um Bruce empfinden gekümmert. Und ja, natürlich ist es schwer, wenn jeder nur solche Vermutungen anstellen würde, dann hätte die Polizei wahrscheinlich keine ruhige Minute mehr und doch muss es doch jemanden geben, der dafür zuständig ist. Es passiert eben nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint.

In dieser Geschichte ist wieder viel los, Drogengeschäfte, Missstände im Pflegeheim und noch vieles mehr. Am Ende hat es mich wirklich schockiert, warum Nelson sterben musste.
Ein kleiner Schlag gegen den Präsidenten Trump gab es zum Ende als Sahnehäubchen oben drauf.

Diese Geschichte ist nicht, wie wir sie sonst von John Grisham kennen. Und doch hat mir dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Seine letzten Bücher haben mich immer ein wenig enttäuscht, doch mit dieser Geschichte ist John Grisham wieder da.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Konnte mich leider nicht begeistern

Der Junge aus dem Wald
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Der Schreibstil ist flüssig und hat mir gut gefallen, auch wenn es für mich in dieser Geschichte kleinere Stolpersteine gab, hatte ich das Buch schnell durch.

Mir hat gefallen, dass die Geschichte von ...

Der Schreibstil ist flüssig und hat mir gut gefallen, auch wenn es für mich in dieser Geschichte kleinere Stolpersteine gab, hatte ich das Buch schnell durch.

Mir hat gefallen, dass die Geschichte von außen betrachtet gut aufgebaut war. Es gab mehrere kleinere Storys, die erst am Ende aufgedeckt wurden und mich dann doch teilweise überraschen konnten.
An sich war die Grundidee der Geschichte ebenfalls sehr gut, doch irgendetwas hat mich diesmal an der Umsetzung gestört. Es ist einfach nicht vergleichbar mit den anderen Büchern des Autors. Hier hat mir die letzte Prise gefehlt, um mich wirklich überzeugen zu können.

Hester und Wilde haben mir als Figuren in dieser Geschichte sehr gut gefallen. Hester konnte mich doch ab und an zum Schmunzeln bringen. Leider konnten mich in diesem Teil die anderen Charaktere nicht überzeugen, da ich aber gelesen habe, dass dies der Auftakt einer Reihe ist, bin ich schon gespannt, wie sich das in den nächsten Bänden entwickelt.

Der Spannungsbogen war schon da, da ich unbedingt wissen wollte, was nun mit Naomi passiert ist und was noch alles aufgedeckt wird. Allerdings fand ich manche Aspekte doch unglaubwürdig. Es war, als hätte da unbedingt ein Knaller hingemusst und man wartet und ist gespannt und dann macht es nur Puff statt Peng.

Daher bin ich leider etwas enttäuscht von diesem Buch und vergebe 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Eine kribbelnde Geschichte

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Liv und Jonah sind beide frisch getrennt, als sie sich auf einem Festival über den Weg laufen. Sie verbringen eine Nacht miteinander. Eine Nacht in der alles passieren kann.
Doch reicht eine Nacht um ...


Liv und Jonah sind beide frisch getrennt, als sie sich auf einem Festival über den Weg laufen. Sie verbringen eine Nacht miteinander. Eine Nacht in der alles passieren kann.
Doch reicht eine Nacht um sich in einen anderen Menschen zu verlieben?


Der Schreibstil von Lea Coplin ist flüssig, ich habe die Atmosphäre vom Festival förmlich gespürt. Es hat gekribbelt und war fast so, als würde ich diese Bands gleich sehen (obwohl ich nur die Hälfte kannte), all die Dinge erleben und eine unvergessliche Zeit haben.


Liv hat sich gerade von Laurent getrennt. Beziehungsweise er von ihr und eigentlich legen sie nur eine Pause ein, obwohl Liv ihn gar nicht liebt. Aber manchmal gibt es diese Momente und Phasen im Leben, da fällt das alleine sein sehr schwer. Jemanden an seiner Seite zu haben, obwohl die eigenen Gefühle nicht ausreichen um von Liebe zu sprechen... ist unfair, aber ich denke irgendwo nachvollziehbar.
Eigentlich hilft Liv ihrer Tante mit dem Foodtruck, doch den letzten Tag darf sie das Festival genießen und da trifft sie Noah.

Liv ist stark und ehrgeizig, sonst hätte sie keine 20 Kilo abgenommen.Obwohl sie diesen diesen Erfolg hat, sieht Liv sich immer noch als das Mädchen von damals im Spiegel. Ihr Verhalten zum Essen ist auch irgendwie nicht ganz gesund. Aber vielleicht liegt das auch nur an meiner Einstellung. Denn Liv verbietet sich das Essen. Wäre sie wirklich satt gewesen, dann wäre es noch okay gewesen. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass sie wirklich satt ist, sondern eher, dass sie nein wegen den Kalorien sagt.Hätte Liv eine Dose dabei gehabt, mit gesunden Snacks, die sie gegessen hätte, dann hätte ich die Situation wesentlich entspannter gefunden. Für mich war dieses Thema an manchen Stellen einfach unglücklich gewählt.Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ich da zu empfindlich bin.
Ich hätte mir gewünscht, dass Liv dadurch auch etwas mehr Mut hat und sich nicht mehr versucht zu verstecken. Oder das Liv die 20 Kilo noch drauf hat und sich trotzdem wunderschön fühlt. Sie ist unsicher und kann sich nicht vorstellen, dass jemand wie Jonah auf sie stehen könnte. Gerne hätte ich ihr an diesen Stellen mehr Selbstbewusstsein geschenkt. Auch, um dies vielleicht genau so an die Leser weitergeben zu können.

An alle Liv's da draußen : Ihr seid wunderschön!

Jonah ist ein hübscher junger Mann, der nur seinen Freunden zu liebe mit auf dieses Festival gekommen ist. Verdrängend, dass seine Ex Freundin Annika ebenfalls da sein wird. Als er Liv sieht, übt diese sofort eine Faszination auf ihn aus. Doch auch Jonah hat seine Geheimnisse und am Ende haben Beide sogar etwas gemeinsam.

Doch zwischen ihnen stehen Lügen, Unsicherheiten und die Zeit. Denn Jonah fährt am nächsten Tag wieder mit seinen Freunden nach Hause. Da die Beiden ziemlich weit voneinander entfernt wohnen, wissen sie, dass sie nur diese Nacht haben. Doch was, wenn du plötzlich jemanden triffst, der dich versteht? Dem du Dinge erzählst, die du noch keinem erzählt hast, dich fallen lassen kannst. Du nur noch daran denken kannst, wie es wäre, diese Person zu küssen.

Die Gespräche zwischen den Beiden waren lustig, aber auch nachvollziehbar. Sie haben sich mal missverstanden, weil sie den Anderen noch nicht einschätzen konnten. Mal waren sie witzig, mal ernst. Es war nicht alles rosarot und nur Friede Freude Eierkuchen. Das hat mir sehr gut gefallen, war es doch so nah am echten Leben.

Eine schöne Geschichte, mit der kribbelnden Atmosphäre eines Festivals und einer jungen Liebe, zwischen zwei Menschen die einander brauchen um selbst zu wachsen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2018

Tolle Geschichte

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Beth hat ihre Schwester durch einen Unfall verloren. Sie muss jeden Tag mit sich kämpfen, da sie nicht weiß, wie sie es ohne sie schaffen soll. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, haben ihre Eltern ...

Beth hat ihre Schwester durch einen Unfall verloren. Sie muss jeden Tag mit sich kämpfen, da sie nicht weiß, wie sie es ohne sie schaffen soll. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, haben ihre Eltern nun panische Angst, ihre andere Tochter ebenfalls zu verlieren und bewachen Beth auf Schritt und Tritt. Beth lässt sich das nicht gefallen und lernt auf einer geheimen Party Chase kennen. Chase hat ein Geheimnis, welches er unbedingt behüten will. Denn seine Vergangenheit hat etwas mit dem Unfall von Beth's Schwester zu tun.


Meine Meinung

Da ich das letzte Buch von Erin Watt so sehr geliebt habe, habe ich mich voller Übereifer auf diese Geschichte geworfen. Leider wurde ich am Anfang enttäuscht.
Nach einigen Seiten habe ich mich einfach nur gefragt wo bitte Erin Watt hin ist?
Aber keine Panik, meine Lieben, lasst euch nicht täuschen sie ist da nur etwas versteckt.

Der einzige Punkt der mich Beth etwas näher gebracht hatte war ihre Rebellion gegen die Eltern und ihre Trauer. Jetzt könnte man sagen, hey dann war dir die Figur doch greifbar ... aber nein, das war sie nicht. Nur weil ich diese beiden Punkte nachvollziehen konnte, wurde Beth für mich irgendwie nicht greifbarer.
Dann trifft sie auf der Party Chase und landet irgendwie mit ihm im Bett .. es war etwas oberflächlich, aber es war eben auch nur ein One Night Stand zumindest am Anfang.

Der Klappentext verrät ja eigentlich schon, worum es ungefähr gehen kann. Ja, ich habe schon Bücher mit einer ähnlichen Geschichte gelesen. Aber in diesem Buch wird auch viel auf Beth's Umfeld angespielt. Wie sehen das denn die anderen Menschen? Ist es pietätlos oder ganz normal und niemand redet darüber? Aber vor allem warum ist es so wichtig, wie Andere das sehen und in wie weit beeinflusst es Beth?

In dieser Geschichte geht es nicht um diese fast perfekte Liebe. Es geht um Trauer, um Verluste, um Verrat und auch um die Gesellschaft. Denn manchmal muss man eben lernen, dass man manche Dinge nur für sich macht. Wenn man trauert, dann weil man selbst einen wichtigen Menschen verloren hat. Diese Tränen sind von einem für einen anderen Menschen und niemand anderes darf sich jemals eine Meinung darüber bilden. Jeder Mensch trauert anders, jeder Mensch geht anders mit solchen Situationen um.
Würden sich die Menschen mehr auf ihre eigenen Dinge konzentrieren, dann würden manche Dinge, die so "unnormal" sind wieder normal werden.

Interessant fand ich hier, dass Beth nicht wirklich der Rücken gestärkt wird. Jeff und Scarlett haben Beth meiner Meinung nach nicht geholfen, sondern versucht sie in eine Richtung zu drängen.

Eine wichtige Lektion hat das Buch aber noch... Es geht um Vergebung. Fehler sind da und sie werden gemacht! Sie müssen gemacht werden. Aber manchmal bezahlt man auch für Fehler, oder aber man hat daraus gelernt. Dann muss es auch für diese Menschen weitergehen.

Ich vergebe wegen dem eher stockenden Anfang 4 von 5 Sterne.