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Veröffentlicht am 31.05.2018

Eine tolle Geschichte über die Bienen

Leonie Looping, Band 4: Das Rätsel um die Bienen
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Meine Meinung:

“Das Rätsel um die Bienen” ist Leonie Loopings viertes Abenteuer und unser erstes.

In diesem Teil geht es um die Bienen, die sich plötzlich ganz komisch benehmen und ihre Arbeit nicht ...

Meine Meinung:

“Das Rätsel um die Bienen” ist Leonie Loopings viertes Abenteuer und unser erstes.

In diesem Teil geht es um die Bienen, die sich plötzlich ganz komisch benehmen und ihre Arbeit nicht mehr richtig, oder überhaupt nicht ausführen. Leo und ihre Freunde Florian, sein Schmetterlingself Kim-Chi und die beiden Schmetterlingselfen Mücke und Luna, die bei Oma Anni auf dem Balkon wohnen, wollen herausfinden, was mit den Bienen los ist.

Wir lesen oft und viel vor, aber meistens lässt gerade am Abend die Konzentration bei der Großen dann schnell nach und sie lässt sich leicht ablenken.

Nicht so bei Leonie, denn schon am ersten Abend haben wir bis zur Seite 68 gelesen und mussten dann einen Zwangsstopp einlegen, weil es einfach schon zu spät war.

Auch während des Lesens hat sie immer wieder gewusst, wer wer ist, und selbst den roten Ackerbürste-Lieferwagen später am Namen wieder erkannt.

Leonie und einige andere Wörter konnte sie schon mitlesen, andere haben wir gemeinsam Buchstabiert.

Ich bin ja jemand, der es mag, wenn Bücher lehrreich sind, oder lehrhaft zu wirken. Wenn man Geschichten hört, oder liest und gerade unterbewusst speichert, wieso Bienen sterben, woher der Honig kommt und wie nützlich Tiere sind, vor denen wir vielleicht sogar Angst haben.

Uns hat die Geschichte auf jeden Fall sehr gefallen und die Große hat mir schon gesagt, dass sie die anderen Bücher auch alle lesen mag. Ich bin sicher, ich finde genug Anlässe um die Bücher zu kaufen ?

Hinten im Buch gibt es sogar eine Anleitung für Saatbomben. Wir haben mit der Großen in diesem Jahr schon etwas Gemüse und Sonnenblumen gepflanzt, ansonsten hätten wir die Saatbomben auch getestet.

Fazit:

Eine tolle Geschichte über die Bienen und mit tollen Freunden (und sogar Schmetterlingselfen!), die zum Lesen, Vorlesen und Zuhören einlädt. Meiner Tochter war von den Illustrationen von Constanze von Kitzing sehr begeistert.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Wenn man sich drauf einlässt, lässt es einen nicht mehr los

Fairwater
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Inhalt:

Fairwater, das Venedig Marylands. Ein Ort voller seltsamer Gestalten und an genau diesen Ort verschlägt es Gloria, eine Washingtoner Reporterin. Sie kommt, um an der Beerdigung ihres Freundes ...

Inhalt:

Fairwater, das Venedig Marylands. Ein Ort voller seltsamer Gestalten und an genau diesen Ort verschlägt es Gloria, eine Washingtoner Reporterin. Sie kommt, um an der Beerdigung ihres Freundes Marvin teilzunehmen.

Viele sagen, dass Marvin nur noch in einer Traumwelt voller fantastischer Wesen lebte und sich umgebracht hat. Doch der Umstand, dass seine Leiche bisher nicht gefunden wurde, erweckt Glorias Interesse. Immer mehr wühlt sie in der Vergangenheit und kommt Fairwaters Geheimnis immer näher. Immer tiefer dringt sie in die Geheimnisse ein und muss sich Kräften stellen, an deren Existenz sie niemals geglaubt hätte.

Meine Meinung:

Oliver Plaschka war mir bisher kein Begriff, ist aber auf jeden fall ein Name, den man sich merken sollte. Fairwater ist schon einmal vor einigen Jahren erschienen und der Autor hat 2008 damit auch den Phantastikpreis gewonnen. Jetzt wurde dieses sehr lesenswerte Buch nochmals neu aufgelegt und bin durch Zufall darauf gestoßen.

Das Cover und der Rückentext waren so verlockend, dass ich es lesen wollte und es hat sich sehr gelohnt. Was ich jedoch sagen muss, dass es für mich schwer zu lesen war, denn der Autor spielt sehr viel mit seinen Worten und bastelt sehr lange und verschachtelte Sätze. Was aber dem Lesespaß an sich nicht schadet.

Was mich am meisten an diesem Buch faszinierte ist wohl die Tatsache, dass es kein richtiges Fantasybuch, wie ich sie normalerweise lese, ist. Ich würde es eher als mystisch bezeichnen bzw. lässt es sich sehr schlecht einordnen.

Man könnte dieses Buch als ein Theaterstück betrachten, mit sehr interessanten Charakteren und tiefgründigen Verzweigungen, die uns beim Lesen in viele verschiedene Geschichten eintauchen lässt.

Jeder der hier ein Fantasybuch oder ähnliches erwartet, wird enttäuscht sein, denn man muss sich auf dieses Buch einlassen können.

Mein Fazit:

Fairwater ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss, welches den Leser dann aber auch nicht mehr los lässt!

Veröffentlicht am 31.05.2018

Nina und Daniel haben mich gut unterhalten. Es gibt haufenweise Hass, Wut und Enttäuschungen. Invisible ist spannend geschrieben und lädt trotzdem zum Lachen und Schmunzeln ein.

Invisible
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Inhalt:

Nina Salomon und Daniel Buchholz ermitteln in einer grauenvollen Mordserie.

Menschen werden auf bestialische Weise und völlig hemmungslos von Leuten getötet, die sie überhaupt nicht kennen. Die ...

Inhalt:

Nina Salomon und Daniel Buchholz ermitteln in einer grauenvollen Mordserie.

Menschen werden auf bestialische Weise und völlig hemmungslos von Leuten getötet, die sie überhaupt nicht kennen. Die Täter werden schnell gefasst, aber ihre Erklärungen, woher der Hass kommt, scheinen nichtig zu sein.

Wer oder was macht aus teilweise angesehenen Bürgern, brutale Mörder?

Meine Meinung:

Ich kenne schon Bücher von Ursula Poznanski und auch von Arno Strobel und mag beide Schreibstile sehr gerne. Ich war gespannt, ob die Zusammenarbeit genauso gelungen sein würde und muss sagen, dass ich begeistert bin. Das Buch war wirklich angenehm zu lesen und zu keiner Zeit wirkte etwas unharmonisch.

Der Inhalt dagegen war ziemlich düster, denn die Morde die passieren sind brutal und wirken unverständlich, denn obwohl kein Täter sein Opfer gekannt hat, war die Wut unbeschreiblich.

Neben der Tatsache, dass die Polizisten über die Gründe lange im Dunkeln tappten, merkte man schnell, dass die Stimmung auf dem Revier alles andere als gut war.

Kollegen waren wütend, krank, neidisch, hinterlistig und nichts davon trug zu einer vernünftigen Zusammenarbeit bei.

Ich mochte die beiden Hauptermittler sehr gerne. Beide hatten Ecken, Kanten und Fehler und obwohl sie sich dauernd gestritten haben, harmonierten sie miteinander.

Nina ist jemand, die sich nicht an Vorschriften hält und der das Ergebnis wichtiger ist, als der Weg.

Daniel dagegen bekommt immer Druck von oben und mag die Alleingänge von ihr überhaupt nicht. Es war schon fast witzig, wenn sich Nina schick gemacht hat und ausgegangen ist, um Leute auszuhorchen.

Auch die Liebe, bzw. Nicht-Liebe, kommt nicht zu kurz, denn Daniel hat so etwas wie eine Freundin und auch Nina scheint einen Verehrer zu haben.



Fazit:

Nina und Daniel haben mich gut unterhalten. Es gibt haufenweise Hass, Wut und Enttäuschungen. Invisible ist spannend geschrieben und lädt trotzdem zum Lachen und Schmunzeln ein.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Ein bisher nie dagewesenes Abenteuer

Die Klinge des Schicksals
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Inhalt:

Etwas Gewaltiges, von allen die Wildnis genannt, breitet sich in Yarkin aus. Seit über 150 Jahren werden immer wieder Gruppen entsandt um der Wildnis Einhalt zu gebieten und ein Gegenmittel zu ...

Inhalt:

Etwas Gewaltiges, von allen die Wildnis genannt, breitet sich in Yarkin aus. Seit über 150 Jahren werden immer wieder Gruppen entsandt um der Wildnis Einhalt zu gebieten und ein Gegenmittel zu finden, doch keine der Gruppen kehrt nach Hause. Die letzten Überlebenden wurden auf eine Halbinsel zurückgedrängt.

Eine Kriegerin, Die Klinge des Schicksals, wird entsandt um in das Geschehen einzugreifen und sie trifft auf ihrem Weg auf Kalenia, eine Köhlerstochter, die ihr eine unglaubliche Geschichte erzählt. Ein Überfall auf ihr Dorf, der das wahre Böse offenbarte und ein Verschwörung zwischen Menschen und der Wildnis aufdeckte. Kalenia bittet Danèstra um Hilfe, doch kann sie Kalenia trauen?

Meine Meinung:

Die Geschichte von der Klinge des Schicksals, ist etwas sehr besonderes und das nicht nur, weil die Hauptprotagonistin schon etwas anderes darstellt, als in den meisten Büchern dieses Genres.

Alleine schon der Umstand, dass Danèstra schon ein stattliches Alter von 60 Gemeinjahren erreicht hat und trotzdem noch ihren Weg als Klinge des Schicksals geht, hat mich in seinen Bann gezogen. Was die Welt betrifft, ist diese sehr ans Mittelalter angelehnt und auch sehr detailliert dargestellt. Markus Heitz versteht sich darauf mit seinen Worten zu jonglieren und den Leser in die Welt des Buches hineinzuziehen.

Auch mich hat dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt und ich habe es verschlungen. Die Nebencharaktere sind mir alle sehr sympathisch gewesen, selbst jene, die nicht im Tross der Klinge des Schicksals unterwegs waren. Es sind auch Zauberer mit von der Partie, aber die eigentliche Magie liegt hier in der Elektrizität und dem Wind. Ein Thema das mich in dem Buch sehr fasziniert hat, sind die Waffen der Izozath, aber auch der Kriegstrumer Slahan.

Mit Danèstra und ihrer Gruppe, würde ich gerne noch einige Abenteuer erleben, leider soll dies ja ein Einzelteil sein, aber ich hoffe ja doch, dass sich der Autor noch auf das eine oder andere Buch in dieser Welt einlassen könnte!

Mein Fazit:

Ein bisher nie dagewesenes Abenteuer, mit tollen Haupt- und Nebenprotagonisten und einer sehr interessanten Welt! Sehr lesenswert!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Brutal, aber gut

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Inhalt:

Nomi und Serina sind Schwestern. Während Nomi unerschrocken und wild ist, ist ihre zwei Jahre ältere Schwester hübsch anzusehen und sie respektiert und befolgt die Regeln.

Nomi kann nicht verstehen, ...

Inhalt:

Nomi und Serina sind Schwestern. Während Nomi unerschrocken und wild ist, ist ihre zwei Jahre ältere Schwester hübsch anzusehen und sie respektiert und befolgt die Regeln.

Nomi kann nicht verstehen, wieso Frauen sich den Männern unterwerfen und wieso sie darum wetteifern, zur Grace auserwählt zu werden, um dem Thronfolger zu dienen.

Doch genau das ist Serinas größter Wunsch.

Meine Meinung:

Am Anfang dachte ich, dieses Buch wäre eine Mischung aus “Selection”, “Die Auslese” und “The Promise”, aber die Ähnlichkeiten verschwanden recht schnell wieder und ich würde es am ehesten mit “The Promise” vergleichen.

Serina hat bei der ersten Auswahl Glück und darf zum Thronfolger reisen. Sie nimmt Nomi mit, die ihre Dienerin werden soll. Schon das ist für mich eine gruselige Vorstellung, denn keine Schwester dürfte mehr Wert sein, als die Andere. Man liest aber schnell raus, dass Nomi immer schon als Arbeitstier gehalten wurde, während Serina das Tanzen lernte und wie man sich benimmt.

Serina sieht alles sehr blauäugig und glaubt, dass sie ihrer Familie am meisten helfen kann, wenn sie eine Grace wird.

Nomi dagegen sieht das, was um sie herum wirklich geschieht: Frauen haben keine Rechte. Sie dürfen weder lesen lernen, noch entscheiden, wen sie heiraten.

Bei der Auswahl des Thronfolgers läuft dann einiges schief, denn die Schwestern werden auseinandergerissen und müssen nun getrennt voneinander in einem Leben, wie sie es nicht gewohnt sind, kämpfen.

Die eine Schwester kämpft ums Überleben und die andere kämpft für etwas, das sie nicht will, von dem sie sich aber etwas erhofft.

Ich mochte beide Schwestern recht gerne, aber Nomi am liebsten. Obwohl sie recht jung ist, wirkte sie um einiges Willensstärker, als Serina.

Doch auch Serina wuchs im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Sie veränderte sich komplett und wirkte irgendwann wie ausgewechselt.

Der Thronfolger und sein Bruder hatten auch ziemlich wichtige Rollen und je weiter ich in der Geschichte kam, desto mehr mochte ich Malachi.

Leider kann ich nicht viel mehr verraten, sonst würde ich spoilern.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es manchmal richtig brutal wird und das einige Leute sterben. Dieses Buch ist ab 14, aber ich würde sagen, dass Eltern unbedingt darauf achten sollten, ob ihre Kinder bereit dafür sind.

Fazit:

Für mich war “Iron Flowers – Die Rebellinnen” ein Lesevergnügen. Trotz anfänglicher Ähnlichkeiten zu anderen Büchern, konnte es mich überzeugen.