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Veröffentlicht am 15.06.2020

Liebe auf den ersten Satz

Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)
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Evies Welt steht Kopf. Von heute auf morgen ändert sich ihr komplettes Leben - oder zumindest das, was sie darüber zu wissen glaubte. Luc, ihre Mutter und sogar ihre aller beste Freundin haben sie belogen ...

Evies Welt steht Kopf. Von heute auf morgen ändert sich ihr komplettes Leben - oder zumindest das, was sie darüber zu wissen glaubte. Luc, ihre Mutter und sogar ihre aller beste Freundin haben sie belogen um sie zu schützen. Evie weiß nicht, was sie über diesen Vertrauensbruch denken soll, doch sie versucht ihnen ihren Verrat zu verzeihen. Trotzdem kann sie nun, da sie einen Teil der Wahrheit kennt nicht mehr wie bisher weiterleben. Geplagt von dutzenden Fragen, versucht sie zusammen mit Luc die ganze Wahrheit herauszufinden. Doch je mehr sie erfahren, desto mehr Fragen kommen auf und desto gefährlicher wird es für die Zwei. Denn plötzlich steht nicht mehr nur noch Luc, sondern auch Evie im Fadenkreuz des VM.

Nachdem ich „Revenge“ in kürzester Zeit verschlungen habe, konnte ich es kaum abwarten, endlich „Rebellion“ in den Händen halten zu können.
Da „Revenge“ mit einem kleineren Cliffhanger endet, beginnt die Geschichte in diesem Teil genau dort, wo sie im ersten Band geendet hat.
Direkt nachdem ich die ersten paar Sätze gelesen hatte, war ich wieder ganz in der Geschichte gefangen und verliebte mich aufs Neue in Luc, die Lux-/Origins-Welt und in JLA’s Schreibstil.
Wie auch im ersten Band, geht es in diesem Teil schon nach wenigen Seiten richtig spannend zu und wird auch danach nie langweilig. Man fiebert nicht nur mit Evie und Luc mit, sondern baut auch zu allen anderen Charakteren ziemlich schnell eine enge Bindung auf. Umso trauriger war ich dann natürlich auch, als der ein oder andere Nebencharakter plötzlich starb… Doch das tat dem Buch keinen Abbruch, sondern unterstrich die Dramatik und Spannung nur noch mehr (trotzdem wäre es mir lieber gewesen, wenn JLA nicht alle, die mir so schnell ans Herz gewachsen waren, sterben ließ).
Die Beziehung zwischen Luc und Evie ist (wie auch im ersten Band der Trilogie) prickelnd, leidenschaftlich und einfach nur wunderschön. Dank Luc‘s überaus starkem Beschützerinstinkt entwich mir nicht nur einmal ein verträumter Seufzer beim Lesen (Mädels, seid mal ehrlich, wem ging es nicht genauso? 😉 ). Auch wenn ich anfangs dachte, dass Luc Daemon um Welten nachstehen würde, muss ich jetzt zugeben, dass ich ihn fast genauso sehr mag. Er ist mit Daemon in keinster Weise zu vergleichen, da beide grundverschieden sind, aber er kommt ihm auf meiner „Liebste Bookboyfriends“-Liste ziemlich nahe.
Obwohl diese Reihe ein Spin-off Teil zur „Lux“-Reihe ist, ist sie doch komplett anders. Das liegt aber zum größten Teil daran, dass Luc ein ganz anderes Leben führt wie Daemon und er deshalb auch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Man kann die beiden Reihen also trotz Spin-off überhaupt nicht miteinander vergleichen. Trotzdem war ich sehr froh darüber, dass auch Daemon, Katy, Dawson und Bethany in diesem Band immer wieder auftauchten und man somit auch kleinere Einblicke in ihr neues Leben erhaschen konnte.
Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, zum Teil wegen der spannungs- und actiongeladenen Geschichte, zum Teil aber auch, weil ich einfach nur neugierig war, ob Luc und Evie trotz all der Probleme zueinander finden würden. Als nur noch wenige Seiten übrig waren, realisierte ich erst, wie schnell ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Plötzlich wollte ich gar nicht mehr, dass es endet, weil ich es mir einfach nur unmöglich vorstellte, mehrere Monate bis zum Erscheinen vom dritten Band warten zu müssen. Mittlerweile habe ich es schweren Herzens beendet und muss mich jetzt, nach einem wirklich gigantischen Cliffhanger, in Geduld üben.
Mit so einem Ende habe ich wirklich überhaupt nicht gerechnet, aber es ist eben mal wieder eine typische, unvorhersehbare Wendung nach JLA Manier, für die ich sie doch eigentlich so vergöttere. Also darf ich mich streng genommen gar nicht über den Cliffhanger beschweren und muss einfach nur hoffen, dass die Zeit bis zum Erscheinungstermin des finalen Bandes schnell vergeht.

Wie immer bei Jennifer L. Armentrout, habe ich mich auch in dieses Buch (und vor allem in Luc) in kürzester Zeit verliebt und möchte es euch wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Durch etwas andere Augen...

Dunkelglanz - Obsession
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Achtung! Bei diesem Buch handelt es sich um ein Spin-off zur „Lux“-Reihe!

Hunter ist es gewohnt, die Drecksarbeit für das VM machen zu müssen, doch als Arum hat er kein Problem damit, andere Leute im ...

Achtung! Bei diesem Buch handelt es sich um ein Spin-off zur „Lux“-Reihe!

Hunter ist es gewohnt, die Drecksarbeit für das VM machen zu müssen, doch als Arum hat er kein Problem damit, andere Leute im Austausch für ein unbeschwertes Leben umzubringen. Womit er allerdings ein Problem hat, ist sein neuester Auftrag. Als persönlicher Bodyguard soll er auf die überaus menschliche Serena aufpassen und sie vor den Lux beschützen, die sie umbringen wollen. Denn obwohl Serena bis vor kurzem noch gar nichts von den Aliens auf ihrem Planeten wusste, steckt sie plötzlich aufgrund zufällig erlangter Informationen ziemlich im Schlamassel. Von heute auf morgen muss sie alles aufgeben und ihre Tage mit dem unverschämt gutaussehenden Hunter verbringen, der keinen Hehl draus macht, dass er sie ja versehentlich umbringen könnte.
Doch schon bald ist es Hunters kleinste Sorge, dass er seinem Auftrag unabsichtlich ein schnelles Ende setzen könnte, denn er entwickelt etwas, dass bei einem Arum alles andere als normal ist. Gefühle.

Ich bin ehrlich… Einerseits war ich unglaublich glücklich, als ich erfahren habe, dass es noch ein Spin-off zur „Lux“-Reihe geben soll, andererseits aber völlig schockiert, als ich las, dass es in diesem Buch um einen Arum geht. Einen Arum, von denen wir in der „Lux“-Reihe erfahren haben, dass sie böse, gefühlskalte Mörder sind. Ich konnte mir also beim besten Willen nicht vorstellen, wie es JLA schaffen wollte, aus einem dieser bösen Aliens und einer Frau eine gute Liebesgeschichte zu basteln. Umso neugieriger war ich dann auf die Umsetzung, von der ich jetzt im Nachhinein richtig begeistert bin.
Ich hatte wirklich Angst davor, dass JLA den „leichten“ Weg gehen würde und Hunter einfach mal so zu einem der „Guten“ werde würde, doch dem war zum Glück nicht. Stattdessen ging sie den authentischen Weg, den man auch als Leser besser nachvollziehen konnte und ließ Hunter erst einmal einen typischen Arum sein. Erst nach und nach kam immer mehr Veränderungen hinzu, sodass man auch seinen Sinneswandel sehr gut nachvollziehen konnte.
Während er mir anfangs mit seiner typischen Arum-Art einfach nur unsympathisch war (wie könnte es auch anders sein 😉) wurde er mir danach immer sympathischer, bis er mir irgendwann ans Herz wuchs. Ich fand es sogar richtig toll, dass uns JLA durch ihn auch mal die „andere Seite“ zeigte, in der die (eben leider nicht nur guten) Lux meistens „Glühwürmchen“ genannt wurden. Das mich dieser Spitzname nicht nur einmal zum Lachen brachte, muss ich wohl nicht extra dazu sagen.
Serena war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Reaktion, als ihr ihre Freundin von 1,80 Meter großen „Glühwürmchen“ erzählte, konnte ich nur zu gut nachvollziehen.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass dieser Band zwar ein Spin-off zur „Lux“-Reihe ist, zeitlich aber zur selben Zeit beginnt wie das Buch „Obsidian“. Auf der Erde ist also alles soweit noch „normal“, wenn man mal davon absieht, dass manche Menschen Aliens als Nachbarn haben und das noch nicht einmal wissen.
Dadurch, dass ich die „Lux“-Reihe und auch das „Revenge“-Spin-off dazu verschlungen habe, war ich anfangs etwas irritiert, in welcher Zeit des ganzen Geschehens wir uns denn momentan befinden. Doch das Gefühl ließ ziemlich schnell nach und irgendwann freute ich mich sogar darüber, dass JLA mit diesem Buch nochmal eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht hat. Worüber ich mich auch gefreut habe war, als Luc – so charmant wie eh und je - und sogar Daemon in einer kleineren Nebenrolle auftauchten. Von den beiden kann man einfach nie genug bekommen 😉.
Da „Dunkelglanz – Obsession“ nur etwas über 300 Seiten hat, habe ich es in einem Rutsch verschlungen.
Dank der durchgehenden Spannung und der actiongeladenen Liebesgeschichte wurde das Buch nie langweilig. Ich fand es einfach nur richtig spannend, mal ein Buch aus der Sicht des Feindes zu lesen, sodass ich mich mittlerweile auch wirklich gut in deren Entscheidungen hineinversetzen kann.

Wie immer bei Jennifer L. Armentrout gibt es auch für dieses Buch eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein doch nicht so perfekter Traum...

Royal Games
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Eigentlich könnte Clara den perfekten Traum leben. Sie hat Alexander geheiratet, hat mit ihm zusammen ein gesundes Kind und ist die Königin Englands. Doch so schön all das klingt, ist es in Wahrheit nicht. ...

Eigentlich könnte Clara den perfekten Traum leben. Sie hat Alexander geheiratet, hat mit ihm zusammen ein gesundes Kind und ist die Königin Englands. Doch so schön all das klingt, ist es in Wahrheit nicht. Denn als sie sich für ein Leben mit Alexander entschieden hat, traf sie auch die Entscheidung für ein Leben mit vielen Verpflichtungen. Trotzdem versuchen die Beiden so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen und in diesen Momenten alles um sich herum zu vergessen. Doch Lügen und Intrigen drohen schon wieder alles zu zerstören, nur dass dieses Mal Alexander nicht der Einzige ist, der etwas zu verbergen hat.

„Royal Games“ ist der 8. Teil der „Royal“-Reihe und die Fortsetzung zum 3. Band, in dem es um Clara und Alexander geht. Zwar kommen die Beiden auch in Band 7 der Reihe vor, doch da es über diesen eher geteilte Meinungen gab, habe ich ihn bisher nicht gelesen. Dies tut dem 8. Teil allerdings keinerlei Abbruch und ich war ab der ersten Seite wieder wie gebannt von der Geschichte.
„Royal Games“ ist abwechselnd aus der Sicht von Alexander und Clara geschrieben, sodass es dem Leser dieses Mal einfacher gelingt, die Denkweisen der Beiden zu verstehen. Auch in diesem Band haben Clara und Alexander wieder mit Geheimnissen zu kämpfen, doch dies tat weder der Liebesgeschichte, noch der Spannung keinerlei Abbruch. Lediglich die Erotikszenen wurden etwas gekürzt, doch das kam mir gerade recht, da diese in den Vorbänden etwas überhandgenommen hatten…
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es – wie auch schon die anderen Teile der Reihe – in wenigen Stunden verschlungen.
Der fiese Cliffhanger am Ende ließ mich gestern Abend fast verzweifeln und auch jetzt frage ich mich immer noch, wie ich es denn bloß bis zum 15. Juni aushalten soll…
Ich kann den Erscheinungstermin von „Royal Lies“ (was für ein passender Titel 😉) kaum erwarten und freue mich wirklich schon riesig darauf, es in knapp einem Monat in den Händen halten zu können.
Clara und Alexander haben mich einfach in ihren Bann gezogen. Kaum zu glauben, dass ich den ersten Band noch vor ein paar Jahren abgebrochen habe, weil er mir einfach nicht gefallen hat – was für ein galaktischer Irrtum! Mittlerweile gehört die „Royal“-Reihe zu meinen Lieblingsreihen und daran wird sich so schnell nichts mehr ändern.
Alexander gehört einfach zu meinen liebsten Bookboyfriends. Während andere seinen starken Beschützerinstinkt vielleicht etwas übertrieben finden, seufze ich jedes Mal verträumt auf sobald dieser irgendwo vorkommt. Und auch Clara ist mir von Band zu Band immer sympathischer geworden. Während sie sich anfangs noch ziemlich viel von allen Anderen gefallen ließ, entwickelte sie in jedem Folgeband immer mehr Selbstbewusstsein und gab Alexander in „Royal Games“ ordentlich Konter. Auch wenn die Beiden einige Hürden überwinden müssen und ihre Liebe zueinander immer wieder aufs Neue auf die harte Probe gestellt wird, könnten sie einfach nicht besser zueinander passen. Ich bin so glücklich darüber, dass Geneva Lee ihre Liebesgeschichte durch die Fortsetzungsbände nochmal neu aufleben lässt.

Was sagt ihr denn zu den neuen Covern? Die ersten beiden Bände habe ich noch in der alten Ausführung zu Hause, die mir zwar bisher immer gefallen hat, aber definitiv nicht an die wunderschönen neuen Cover rankommt. Jetzt ist die Reihe wirklich ein richtiger Blickfang in jedem Bücherregal, denn selbst die Buchrücken sind zum verlieben schön!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein Fall für die wahre Liebe

Forever with You
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Stephanie glaubt zwar an die wahre Liebe, gefunden hat sie sie aber noch nicht. Während sie auf die eine, schicksalhafte Begegnung mit ihrem Traummann wartet, vergnügt sie sich so lange mit heißen One-Night-Stands.
An ...

Stephanie glaubt zwar an die wahre Liebe, gefunden hat sie sie aber noch nicht. Während sie auf die eine, schicksalhafte Begegnung mit ihrem Traummann wartet, vergnügt sie sich so lange mit heißen One-Night-Stands.
An ihrem ersten Tag in ihrer neuen Heimat lernt Steph Nick kennen und weiht mit ihm gleich Abends ihre neue Wohnung ein. Eigentlich sollte es danach wie immer nur bei dieser einen Nacht bleiben, aber aus irgendeinem Grund fühlt sich Steph von Nick angezogen. Also besucht sie ihn kurz darauf in der Bar in der er arbeitet. Nick ist zwar anfangs gar nicht von ihrer "Lass und Freunde sein"-Masche erfreut, geht dann aber doch darauf ein. Als kurz darauf das Schicksal die beiden noch enger zusammen bringt entsteht die Frage ob sich aus dem "Freunde" doch noch etwas anderes entwickeln könnte …

Als erstes will ich darauf eingehen, dass ich es klasse von Jennifer L. Armentrout finde, dass erst jetzt ihr richtiger Name auf dem Cover steht. Zwar war schon seit einiger Zeit klar, dass J. Lynn ihr Künstlername ist, aber trotzdem hat sie es nicht für nötig gehalten, die Bücher mit ihrem wahren Namen zu verkaufen (und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Reihe dann doppelt so oft verkauft hätte)! So hatte jeder Leser die Möglichkeit ihre Bücher zu lesen und sich in die unbekannte J. Lynn zu verlieben und nicht in den wundervollen Lieblingsautor Jennifer L. Armentrout.
Was ich insgeheim damit sagen will ist, dass sie die Bücher nicht mit ihrem Namen vermarktet hat, sondern mit ihrer Kunst, Bücher zu schreiben.
So und jetzt zum Buch 😉
Wie bei allen Büchern dieser Reihe, war ich auch dieses Mal vom ersten Satz an begeistert ❤️
Steph ist mir mit ihrer offenen und unverklemmten Art von Anfang an sympathisch und wächst dem Leser auch ziemlich schnell and Herz.
Auch ist es ziemlich einfach, sich seeehr schnell ich Nick zu verlieben 🙈😍 er sieht toll aus, geht mit komplizierten Dingen eher locker um, und kann klasse Hühnersuppe kochen (ich musste das jetzt einfach schreiben, weil so etwas nicht oft in Büchern vorkommt! 😅🙈😍).
Insgesamt ist Jennifers Schreibstil wieder einfach gehalten und kann flüssig gelesen werden. Und auch wenn das Buch mit seinen 432 Seiten nicht sooo dünn ist (was ich auch klasse finde ❤️), hat man es ziemlich schnell "leergelesen" 🙈
Natürlich kommen auch dieses Mal die Spannung, die Gefühle und die lustigen Momente nicht zu kurz und machen das Buch rundum perfekt.
Also, alles in allem ist "Forever with you" wieder einmal ein voller Erfolg! <3

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Definitiv keine 08/15-Liebesgeschichte

Someone New
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Heute erwartet euch mal eine etwas andere Rezension. Dieses mal ohne Inhaltsangabe, aber dafür mit ganz viel eigener Meinung.

Letztes Jahr bekam ich von der lieben Büchertee „Someone New“ geschenkt und ...

Heute erwartet euch mal eine etwas andere Rezension. Dieses mal ohne Inhaltsangabe, aber dafür mit ganz viel eigener Meinung.

Letztes Jahr bekam ich von der lieben Büchertee „Someone New“ geschenkt und habe mich wirklich unglaublich darüber gefreut. Jeder sprach über das Buch, jeder hatte das wunderschöne Cover in seinem Bücherregal stehen und von allen Seiten hörte man nur positives Feedback.
Seitdem habe ich mich wirklich unglaublich auf den Tag gefreut, an dem ich das Buch lesen würde. Ich wollte auch endlich mitreden und herausfinden, was alle anderen an dem Buch so schätzten.
Doch was mich erwartete war alles andere als das.
Ich kämpfte mich Seite für Seite durch die leider zähen Kapitel, wurde mit Comic-, Film- und Serienanspielungen (von denen ich ungefähr zwei Drittel nicht verstand) überschüttet und versuchte zwanghaft die wirklich nervige Protagonistin Micah zu verstehen.
Immer wieder musste ich das Buch auf die Seite legen und mich fragen, was denn alle anderen so toll daran fanden.
Lag es an Micah und mochte ich das Buch nur nicht, weil ich mich nicht mit ihr und ihrer Art anfreunden konnte?
Lag es an der „seichten“ Handlung, die für mich einfach nur viel zu schleppend voranging?
Oder war es vielleicht etwas ganz anderes, das alle so toll fanden?
Immer wieder stellte ich mir ein und dieselben Fragen. Immer wieder zwang ich mich dazu, das Buch weiterzulesen. Und immer wieder wurde ich aufs Neue enttäuscht.
Und dann, nach viel zu viel verstrichenen Seiten tat sich plötzlich doch etwas!
Auf einmal machte es ‚klick‘, als hätte sich Laura Kneidl doch noch daran erinnert, worüber sie ihr Buch eigentlich schreiben wollte. Die Handlung nahm an Fahrt auf und mir wurde bewusst, was an „Someone New“ so gehypt wurde – und es war etwas, mit dem ich nie im Leben gerechnet hätte!
Als ich die letzten Seiten beendet hatte war für mich auf einmal alles klar. Ich verstand diesen großen Trubel um das Buch, denn es behandelt ein Thema, das für viele von uns neu und toll und für andere neu und vielleicht durchaus ungewollt ist. Es ist ein Thema, bei dem es viele unterschiedliche Meinungen und Reaktionen gibt. Es ist ein Thema, das einfach anders ist als alles, was wir aus normalen 08/15-Liebesgeschichten gewohnt sind.
Ich will nicht sagen, dass ich das Buch aufgrund dessen schlecht fand, denn das würde nicht stimmten. Meiner Meinung nach ist die Autorin die ganze Sache einfach nur völlig falsch angegangen (aber das lässt sich als Leser auch immer leicht sagen). Sie hätte sich aber auf jeden Fall besser auf dieses eine Thema fokussieren müssen. Sie hätte eine Protagonistin erschaffen sollen, mit der sich der Leser besser identifizieren kann und vielleicht hätte sie sogar einen kleinen Hinweis über dieses Thema am Anfang des Buches anbringen sollen. Denn auch wenn es gerade vielleicht immer beliebter wird, muss ich zugeben, dass ich solche Bücher eher nicht lese. Es spricht mich einfach nicht an…
Damit meine ich nicht, dass ich dagegen bin, denn das stimmt überhaupt nicht, aber ich lese halt einfach gerne diese typischen 08/15-Liebesgeschichten und will es eigentlich auch dabei belassen…
Mir ist klar, dass jeder von uns mal in Micahs Situation kommen kann, immerhin hat man ja an ihr und Julian gesehen, dass das Äußere eben nicht immer alles ist, aber damit will ich mich ehrlich gesagt momentan nicht auseinandersetzen.
Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen haben solltet, werden euch meine letzten Sätze wohl nicht sonderlich viel weiterhelfen und wenn ihr das Buch gelesen haben solltet, werdet ihr mich vielleicht als unreif abstempeln oder mir sogar recht geben.
Ich denke nur, dass jeder eine andere Meinung zu diesem speziellen Thema hat und das ist ja auch gut so! Ich verstehe wirklich jeden, der das Selbe durchmachen musste wie Julian und ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es ist, so eine Entscheidung zu treffen…
Vielleicht habt ihr euch ja schon gewundert, wieso es bei dieser Rezension keine Bewertung in Form von Bücherwurmherzchen gibt. Ich habe lange mit mir gehadert, konnte mich aber ehrlich gesagt einfach nicht festlegen.
Klar, das Thema ist besonders und verdient auch in gewisser Weise mehr Aufmerksamkeit – wenn man sich denn dafür interessiert. Andererseits hat mir das Gesamtpaket eher weniger gefallen. Bei den ständigen Comic-, Film- und Serienanspielungen kam ich einfach nicht mit. Irgendwann war ich sogar soweit, dass ich immer die Augen verdreht habe, wenn ich wieder irgendwo ein „Eleven“ entdeckte… Manche Dinge kamen mir geradezu erzwungen vor und Micah ging mir mit ihrer Art unglaublich auf die Nerven. Sie kennt einfach keine Grenzen, akzeptiert so gut wie nie die Entscheidungen von anderen und mischt sich in Dinge ein, die sie einfach nichts angehen. Ich könnte etliche Dinge aufzählen, die mich an ihr genervt haben und im Nachhinein trägt sie wohl die größte Schuld daran, dass mir das Buch einfach nicht gefallen hat. Sie ist eine Person, mit der ich auch im wahren Leben einfach nicht klarkommen würde und daran ändert sich so schnell nichts.
Andererseits war das Buch aber auch nicht nur schlecht. Mir gefällt vor allem das wunderschöne Cover, der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Nebencharaktere auch nicht außer Acht zu lassen.
Wie ihr seht, war ich hier in einem kleinen Zwiespalt, in den mich vor allem das große geheimnisvolle Thema gebracht hat, das ich einfach nicht bewerten wollte. Denn da gibt es keine Bewertung, kein Richtig oder Falsch, sondern einfach nur die eigene, freie Entscheidung.
Also lest das Buch oder lest es nicht, es liegt ganz bei euch.

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