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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Nette Unterhaltung

Fremd
1

Inhalt

Joanne ist zu Hause, als plötzlich ein Fremder vor ihr steht. Er behauptet, er sei ihr Lebensgefährte, aber sie hat ihn noch nie gesehen. Im Haus deutet nichts darauf hin, dass Joanne nicht allein ...

Inhalt

Joanne ist zu Hause, als plötzlich ein Fremder vor ihr steht. Er behauptet, er sei ihr Lebensgefährte, aber sie hat ihn noch nie gesehen. Im Haus deutet nichts darauf hin, dass Joanne nicht allein wohnt.

Erik kommt abends nach der Arbeit nach Hause, doch seine Freundin Joanne kennt ihn plötzlich nicht mehr. Sie glaubt, er breche ein und wolle ihr etwas antun. Zudem sind Eriks Sachen aus dem Haus verschwunden.

Meine Meinung

Die Geschichte wird abwechselnd aus Joannes und Eriks Sicht erzählt. Das ist etwas verwirrend, da ich bei jedem Kapitel erst einmal überlegen musste, in wessen Sicht ich mich gerade befinde, da zu Beginn kein Name steht. Erschwert wurde dies noch dadurch, dass ich mich in Joanne viel besser hineinversetzen konnte als in Erik.

Spannend beginnt die Geschichte und so geht sie auch weiter. Man rätselt mit, ob er nun die Wahrheit sagt oder sie. Oder keiner von beiden? Oder doch beide? Das Buch ist durch den flüssigen Schreibstil von Poznanski und Strobel leicht und schnell zu lesen.

Die Auflösung, was es denn nun mit den zwei verschiedenen Versionen von Joanne und Erik auf sich hat und wer die Wahrheit sagt, ist in Ordnung, wenn auch sehr kurz und abrupt. Man darf allerdings kein spektakuläres Ende erwarten.

Fazit

Das Buch Fremd vom Autorenduo Poznanski und Strobel unterhält und ist ein nettes Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mittelmäßig

Das verlorene Symbol
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Inhalt

Professor Robert Langdon reist nach Washington, um dort einen Vortrag im Kapitol zu halten. Doch statt seinem ehemaligen Mentor Peter Solomon, auf dessen Wunsch Langdon gekommen ist, erwartet ihn ...

Inhalt

Professor Robert Langdon reist nach Washington, um dort einen Vortrag im Kapitol zu halten. Doch statt seinem ehemaligen Mentor Peter Solomon, auf dessen Wunsch Langdon gekommen ist, erwartet ihn die abgetrennte Hand eines Menschen, auf der mysteriöse Symbole tätowiert sind. Sie ist eine Botschaft von einem Irren, der Langdon für seine Zwecke einspannen will, um ein Geheimnis aufzudecken, das nicht in die falschen Hände geraten darf, denn dieses Wissen wird die Welt, wie wir sie kennen, verändern.

Meine Meinung

Der Start gestaltete sich schwierig und zäh. Kurzzeitig hatte ich sogar den Gedanken, das Buch abzubrechen. Der Grund dafür: In den ersten 200 Seiten besteht das Buch hauptsächlich nur aus dem, was mich schon bei Inferno (das einzige Buch, das ich außer diesem von Brown bereits gelesen habe) gestört hat, nämlich den seitenweisen, trockenen Erläuterungen zu Gebäuden, Kunstwerken und dergleichen. Das ist meines Erachtens für die Geschichte völlig irrelevant, langweilt und zieht das Buch unnötig in die Länge.

Browns Schreibstil ist schwierig und nicht wirklich flüssig zu lesen, da sehr oft Fach- und Fremdwörter auftauchen, um irgendwelche, teils unwichtige Fakten und Details zu beschreiben. Immer wieder stolpert man über die unbekannten Wörter.
In den ersten Seiten taucht der Begriff Noetik auf, der trotz der vielen Erklärungen zu Beginn des Buches erst später erläutert wird. Wenn schon zu Beginn die Handlung zurückgestellt und sehr viel trockenes Faktenwissen geboten wird, sollte meiner Meinung nach ein Begriff, der oft im Buch auftaucht und für die Geschichte relevant ist, ebenfalls am Anfang erläutert werden.
Darüber hinaus gibt es einige Situationen aus der Vergangenheit, die einfache Dinge wie beispielsweise das Kennenlernen von einer Nebenfigur beschreibt, was für die Geschichte völlig irrelevant ist und das Buch neben den langen Schilderungen zu irgendwelchen Bauwerken und Fakten nur noch weiter in die Länge zieht. Ich will gar nicht bestreiten, dass einige Schilderungen zu Symbolen und Gebäuden zu der Geschichte gehören und für Langdon wichtig sind, um das Rätsel zu lösen, allerdings treten im Buch noch viel mehr auf, die völlig unwichtig für die Geschichte sind.

Nach dem holprigen Anfang der Geschichte wird es dann allerdings spannend. Man möchte unbedingt erfahren wie es weitergeht und ist von den unerwarteten Wendungen und Enthüllungen gefesselt, denn es ist nicht immer so, wie es scheint. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere tragen zur hohen Spannung bei.

Fazit

Insgesamt waren es mir zu viele trockene Fakten, die für die Geschichte völlig irrelevant sind und den Lesefluss neben den vielen Fachwörtern noch zusätzlich erschwert haben. Nach einem schleppenden Anfang wurde es dann aber spannend, was das Buch noch gerettet hat. Richtig überzeugen konnte mich Das verlorene Symbol aber nicht.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Grandios

Der Arktis-Plan
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Inhalt

Das Wrack eines russischen Bombers wird nach 50 Jahren in der kanadischen Arktis gefunden. Das Flugzeug ist beladen mit Antrax, einer biologischen Waffe. Colonel Jon Smith von der Geheim-Organisation ...

Inhalt

Das Wrack eines russischen Bombers wird nach 50 Jahren in der kanadischen Arktis gefunden. Das Flugzeug ist beladen mit Antrax, einer biologischen Waffe. Colonel Jon Smith von der Geheim-Organisation Covert One wird beauftragt, die Biowaffe sicher zu bergen. Doch in der Arktis und auch bereits auf dem Weg dorthin gerät er und sein Team in Schwierigkeiten, da noch andere Interessensgruppen an dem Anthrax und dem Vorfall interessiert sind und diese verschiedene Absichten haben.

Dies ist der siebte Band der Covert-One-Serie um Colonel Jon Smith von dem Autoren Robert Ludlum, der die Ideen zu diesen Büchern hatte und diese von anderen Autoren nach seinem Tod geschrieben wurden.
Das war das erste Buch der Reihe, das ich gelesen habe, da ich davon erst nach dem Lesen erfahren habe. An sich ist das Buch abgeschlossen und man kann es auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Meine Meinung

In den ersten hundert Seiten wird von Kapitel zu Kapitel die Sichtweise der Charaktere gewechselt, wodurch man diese in ihrem eigenen Umfeld kennenlernt, was einen besseren und tieferen Einblick in die Personen verschafft aber andererseits der Einstieg sehr schwer ist und nur schleppend vorangeht, da man nach jedem Kapitel erst einmal wieder aus der Sichtweise herausgerissen wird. Die Charaktere der Protagonisten werden gut dargestellt und sind gut ausgearbeitet. Der Leser erfährt auch ihre Stärken, ihre Eigenwilligkeiten und ihre Vergangenheit, die sich auf die Gegenwart und die Beziehung von zwei Protagonisten zueinander auswirkt.

Die Geschichte ist überaus spannend. So spannend, dass ich einmal zwei volle Stunden durchlesen musste, um zu wissen wie es weitergeht, obwohl ich nur kurz ein paar Kapitel lesen wollte. Die Spannung war richtig greifbar. Ein Buch, das so spannend war und mich so gefesselt hat, habe ich schon länger nicht mehr gelesen. Die Handlung und Darstellung ist durch die Details sehr realistisch. Auch der Schreibstil von James Cobb war hervorragend: Sehr detailreich, ohne überladen zu sein, anschaulich und rasant.

Fazit

Ein Buch mit einer so spannenden Geschichte, so dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann und einem tollen Schreibstil, der einen durch das Buch fliegen lässt, habe ich schon seit längerem nicht mehr gelesen. Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bücher der Covert-One-Reihe von Robert Ludlum besorgen.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Spannende (Alb-)Träume

DREAM ON - Marionetten
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Inhalt

Bei Dream on – Marionetten handelt es sich um den zweiten und finalen Band der Dream on–Reihe. Teil eins ist Dream on – Tödliche Träume.

Lena Delago erlebt einen schlimmen Augenblick, als Senator ...

Inhalt

Bei Dream on – Marionetten handelt es sich um den zweiten und finalen Band der Dream on–Reihe. Teil eins ist Dream on – Tödliche Träume.

Lena Delago erlebt einen schlimmen Augenblick, als Senator Howard Jackson auf einer Wahlkampfveranstaltung vor ihren Augen erschossen wird. Warum hat sie nichts getan, obwohl sie für die Sicherheit des Senators sorgen sollte und den Attentäter vor der Tat entdeckt hatte? Zusammen mit der Reporterin Christina Porter macht sie sich auf die Suche nach dem Killer. Währenddessen hat der Traumdesigner Nick mysteriöse Träume. Mit seinen Kollegen geht er der Sache auf den Grund und entdeckt eine große Verschwörung.

Meine Meinung

Lena und Nick gehen mit ihren Mitstreitern jeweils verschiedenen Spuren nach und so wechseln sich die Perspektiven ab. Dabei fängt die Geschichte langsam an und es treten sehr viele Namen auf. Zunächst war ich etwas verwirrt, da ich Band 1 nicht gelesen habe und die Personen für mich daher alle neu waren. Das hat sich aber schnell gelegt, da die Geschichte dann sehr spannend wurde. Besonders spannend sind immer die Kapitelenden, so dass man immer weiter lesen möchte. Das Buch zieht einen in seinen Bann. Die Story hat einige überraschende Wendungen und ein tolles Ende, wobei ich die 180°-Wendung eines Charakters nicht ganz nachvollziehen kann.

Ich bin von der Idee des Buches, dass man in Träumen bestimmte Orte besuchen und Dinge erleben kann, begeistert. Nikolas Stoltz beschreibt dies sehr gut und beleuchtet die vielen Möglichkeiten und Gefahren dieses Träumens.

Wer den ersten Band nicht kennt, kann auch nur den zweiten lesen, da zu Beginn kurz erklärt wird, was im ersten Buch passiert ist. Allerdings würde ich jedem empfehlen, den Auftakt zu lesen. Hätte ich ihn gekannt, hätte mir dieses Buch wahrscheinlich noch besser gefallen.

Fazit

Die herausragende Idee der Traumwelt mit ihren vielen Möglichkeiten und Gefahren wurde anschaulich umgesetzt und in eine sehr spannende Story gepackt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Langweilig

Die Schönheit der Nacht
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Inhalt

In Die Schönheit der Nacht geht es um zwei Frauen, die an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens stehen: Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin und beruflich erfolgreich. Privat ist ...

Inhalt

In Die Schönheit der Nacht geht es um zwei Frauen, die an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens stehen: Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin und beruflich erfolgreich. Privat ist sie nicht zufrieden. Sie hat das Gefühl, nur noch zu funktionieren und nicht mehr zu spüren, dass sie lebt. Julie hingegen ist noch sehr jung und steht am Anfang ihres Erwachsenseins. Sie wartet darauf, dass sie von etwas innerlich in Brand gesteckt wird.

Meine Meinung

Hauptsächlich erzählt Nina George die Geschichte von Claire. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Kapitel aus Julies Perspektive. Claires Leben wird sehr anschaulich und ausführlich beschrieben. So erfährt der Leser anhand von Rückblicken mehr über ihre Vergangenheit und lernt sie so besser kennen. Besonders gefallen hat mir, dass Claires Gedanken ihrer Figur angepasst waren und sie die Leute als Verhaltensbiologin anders wahrnimmt, als andere Menschen. Man erfährt auch einige interessante verhaltensbiologische Aspekte.

Der Beginn des Buches ist spannend erzählt, jedoch verschwindet die Spannung nach kurzer Zeit völlig, da dann kaum noch Handlung vorhanden ist und die Autorin sich in der Beschreibung von Banalitäten oder von Claires und Julies Gedanken verliert, die nicht immer verständlich sind. Einige Gedankengänge kommen plötzlich aus dem Nichts und sind nicht nachvollziehbar.

Trotzdem oder gerade wegen der nichtssagenden Abschnitte und der Beschreibung von Trivialem ist die Geschichte schnell zu lesen. Und das, obwohl der Schreibstil, der mit den vielen kurzen Sätzen zuweilen abgehackt, unruhig und nüchtern wirkt, nicht immer einfach zu lesen ist.

Die Geschichte und auch das Ende waren mir zu vorhersehbar. Ab Seite 90 hatte ich einen Verdacht, wie die Geschichte enden wird. Und so ist es im Großen und Ganzen auch gekommen.

Fazit

Erwartet habe ich eine spannende Story über das Leben, was man damit anfängt und wie man rückblickend die eigenen Entscheidungen beurteilt. Bekommen habe ich eine langweilige Geschichte mit vielen Gedankenbeschreibungen und einer kaum existierenden Handlung.