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Veröffentlicht am 03.01.2021

Tolles Schwestern-Duo

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Tolles Schwestern-Duo
Ich lese nicht soooooo oft historische Romane, weil mir einfach auch oft die Kenntnis um diese Zeit fehlt und einige Autoren/-innen die anscheinend uneingeschränkt voraussetzen und ...

Tolles Schwestern-Duo
Ich lese nicht soooooo oft historische Romane, weil mir einfach auch oft die Kenntnis um diese Zeit fehlt und einige Autoren/-innen die anscheinend uneingeschränkt voraussetzen und dann komme ich einfach nicht in die Geschichte hinein beziehungsweise werde nicht „warm“ mit ihr und den Figuren...
Hier ist das erfreulicherweise ganz anders gewesen und ich bin quasi durch die Seiten geflogen, weil mich diese Geschichte so sehr gefesselt hat.
Es geht um die Schwestern Marlene und Emma Lindow und die Geschichte spielt im Jahr 1911 im schönen Berlin:
„Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen.“
Wie eingangs schon erwähnt, kann ich zu den historischen Belangen nicht viel sagen, ob es nun authentisch ist oder eben nicht, aber ich habe es so empfunden und fand mich auch schnell zurecht, weil die Autorin sich eines gut flüssig lesbaren Schreibstils bedient und man nicht zu sehr mit Fakten „zugeballert“ wird, sondern der Fokus ganz klar auf der Geschichte und dem Werdegang der Schwestern Lindow liegt.
Dieser ist nicht nur interessant, sondern auch noch spannend geschildert und ich habe mir den nächsten Band bereits auf die Wunschliste gepackt.


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Veröffentlicht am 03.01.2021

Happy pill to death ?

Sterbewohl
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Happy pill to death ?
Dieses kleine, dünne Buch hätte ich wohl im Buchhandel auf den ersten Blick für ein Sachbuch gehalten, dass die Sterblichkeit in Altersheimen oder Ähnliches behandelt...
„Sterbewohl“ ...

Happy pill to death ?
Dieses kleine, dünne Buch hätte ich wohl im Buchhandel auf den ersten Blick für ein Sachbuch gehalten, dass die Sterblichkeit in Altersheimen oder Ähnliches behandelt...
„Sterbewohl“ ist allerdings keine „Aufforderung“, sondern eine Pille...
„Deutschland ist nur noch eine Scheindemokratie. Der Staat veranstaltet neuerdings für ältere Menschen Sterbeseminare in Luxushotels. Ihnen soll dort schmackhaft gemacht werden, Sterbewohl, eine tödliche Pille, zu schlucken, um beizeiten die Allgemeinheit zu entlasten.
Nadja, Anna, Max und Fred sind über 65 und in hellem Aufruhr. Alle vier haben vom Gesundheitsministerium eine Einladung zum Sterbeseminar ins komfortable Hotel Paradies auf Fehmarn erhalten. Offiziell ist das Einnehmen von Sterbewohl zwar freiwillig. Wie manche munkeln, kehrt aus den Hotels aber niemand mehr zurück...“
Wirklich gut und kurzweilig geschrieben, auch die Spannung hat nicht gefehlt. Hier macht es eindeutig die Mischung aus Vielem und die charismatischen, betagten Protagonisten – gute Unterhaltung !

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Jess und Cem

Zwei Nächte und drei Leben lang
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Jess und Cem
Wie kann ein Buch gleichzeitig „so sanft wie eine Feder und so gewaltig wie ein Sturm“ sein, habe ich mich gefragt, als ich diesen Satz über dieses Buch las... Auf den ersten Blick scheint ...

Jess und Cem
Wie kann ein Buch gleichzeitig „so sanft wie eine Feder und so gewaltig wie ein Sturm“ sein, habe ich mich gefragt, als ich diesen Satz über dieses Buch las... Auf den ersten Blick scheint das widersprüchlich zu sein, doch bei näherem Betrachten und dann Lektüre des Buches schlussendlich kann ich dem nur noch beipflichten. Das trifft es tatsächlich und es geht wirklich.
„Es war diese eine große Liebe. Jess und Cem schienen füreinander bestimmt - bis eine Tragödie sie in Scherben zerbrach. Scherben, die nicht mehr ineinanderpassten. Ein Jahr später schlägt das Schicksal erneut zu. Als Cem kurz darauf aus dem Koma erwacht, fehlt ihm nicht nur die Erinnerung an das vergangene Jahr. Er versteht auch nicht, warum Jess und er kein Paar mehr sind. Jess hingegen erinnert sich an alles. Sie weiß, dass damals mehr als ihre Beziehung gestorben ist. Und genau deshalb muss sie nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Cem hinter sich lassen. Doch was ist, wenn entgegen ihrem Willen, ihr Herz mit der Zeit immer häufiger etwas anderes flüstert?“
Positiv fand ich, dass es nicht zu kitschig wurde, denn manchmal drohte für mich die Geschichte „in den Kitsch zu kippen“ beziehungsweise war kurz davor und dann hätte ich es wohl auf die Seite gelegt, denn Kitsch mag ich so gar nicht, doch das legte sich dann zum Glück wieder und so las ich das ganze Buch.
Es ist recht kurzweilige Unterhaltung, flüssig lesbar und man kann sich auf die Geschichte leicht einlassen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Eigene Regeln

Der Mädchenwald
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Eigene Regeln
Du meine Güte, bin ich durch diesen Thriller geflogen, der Wahnsinn !
Nach einigen Thrillern und Krimis, durch die ich mich mehr oder minder durchquälen musste, endlich mal einer, der wieder ...

Eigene Regeln
Du meine Güte, bin ich durch diesen Thriller geflogen, der Wahnsinn !
Nach einigen Thrillern und Krimis, durch die ich mich mehr oder minder durchquälen musste, endlich mal einer, der wieder richtig gut und sehr fesselnd war.
Das versprach ja auch schon der Klappentext:
„Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...“
Schön, dass dieser dann auch hielt, was vorher angekündigt war.
Die Spannung ist deutlich spürbar und ich konnte mich der Geschichte nie lange entziehen, hätte am liebsten am Stück gelesen, was leider zeitlich nicht möglich war.
Bei „Der Mädchenwald“ passte einfach alles: Figuren, Setting, Spannungskurve, Wendungen, Plot, super gemacht !
Eine klare Leseempfehlung von mir für dieses spannende Buch !

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Auf den Bauch hören

Essen gut, alles gut
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Auf den Bauch hören
„Auf den Bauch hören“, das tun ja bereits viele Menschen, wenn es um wichtige Entscheidungen oder auch die Liebe geht – doch beim Essen..? Den Aspekt fand ich interessant, den Bauch ...

Auf den Bauch hören
„Auf den Bauch hören“, das tun ja bereits viele Menschen, wenn es um wichtige Entscheidungen oder auch die Liebe geht – doch beim Essen..? Den Aspekt fand ich interessant, den Bauch quasi „mitentscheiden“ zu lassen...
„Darf es ein Snack zwischendurch sein? Wie bleiben wir trotz stressigem Berufsleben gesund? Und was haben Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette und Ballaststoffe damit zu tun? Dr. Heike Niemeier zeigt uns, dass auch bei der Ernährung die inneren Werte zählen, dass Verbote und Verzicht der falsche Weg sind, und dass kleine Änderungen eine große Wirkung haben können. Unterhaltsam, anschaulich und fundiert erzählt uns die erfahrene Ernährungswissenschaftlerin alles, was wir wissen müssen über das, was in den Einkaufswagen, auf den Tisch und in den Magen kommt. In Geschichten aus ihrem Leben, ihrer Praxis und der Forschung zeigt sie uns, dass wir mit Kalorienzählen weder schlank noch glücklich werden – dass wir es mit der richtigen Erkenntnis aber sein könnten. Früher lernten wir, den Teller leer zu essen, damit die Sonne scheint, heute sagen uns Werbung, Zeitschriften und unser schlechtes Gewissen, was gut ist – obwohl das doch unser Bauch am besten weiß!“
Ich fand in diesem Buch durchaus interessante Anregungen und habe Einiges für mich „mitgenommen“. Ein näherer Blick lohnt sich meines Erachtens nach also absolut, denn ich bin mir sicher, dass der Eine oder Andere dies oder das so noch nicht wusste beziehungsweise auch noch nicht darüber nachgedacht hat und es lohnt sich dann doch bisweilen mal, im wahrsten Sinne des Wortes „über den Tellerrand hinaus zu schauen“..!

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