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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2019

Stärkend

Sich selbst vertrauen
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Stärkend
In der heutigen Zeit ist es sicherlich nicht falsch, mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft zu schauen und Selbstvertrauen ist ohnehin sehr wichtig.
Von daher war ich sehr gespannt auf diesen ...

Stärkend
In der heutigen Zeit ist es sicherlich nicht falsch, mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft zu schauen und Selbstvertrauen ist ohnehin sehr wichtig.
Von daher war ich sehr gespannt auf diesen Ratgeber, den mir eine Freundin lieh.
Allein das Cover mit dem „Drahtseilakt“ ist schon sehr zutreffend und gut gewählt.
Prominente Zitate leiten die einzelnen Kapitel ein. Eine schöne Idee.
Das Buch ist sehr vielfältig und wie das immer bei Ratgebern so ist: für fast jeden ist etwas dabei; nicht alles trifft auf jeden zu. Jeder zieht sich aus dem Buch das heraus, das für sein Leben relevant und zutreffend ist. Das ist hier nicht anders.
Einige Tipps sind durchaus brauchbar und gut anwendbar im Leben.
Charles Pepin beschreibt Möglichkeiten, Entscheidungen zu treffen, wenn man zweifelt und sich zig Möglichkeiten auftun und findet die Antworten auf diese Fragen in Philosophie, Literatur und Kunst, Psychologie und Pädagogik.
Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und liest sich flüssig.
Ein kleines, feines Buch, das durchaus stärken kann.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Lese-Highlight

Die Stille des Todes
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Lese-Highlight
Was Eva Garcia Sáenz hier auf 576 Seiten kreiert hat, kann ich nur als eines meine Lese-Highlights in 2019 bezeichnen.
Ihre Geschichte ist so lebensnah, als wäre man selbst vor Ort. Ihre ...

Lese-Highlight
Was Eva Garcia Sáenz hier auf 576 Seiten kreiert hat, kann ich nur als eines meine Lese-Highlights in 2019 bezeichnen.
Ihre Geschichte ist so lebensnah, als wäre man selbst vor Ort. Ihre bildhafte Sprache schafft es, dass man Strassen und Landschaften so genau vor sich sieht, obwohl man noch nie dort war.
Die Figuren zeichnen sich durch eine Authentizität aus, die auch nicht alltäglich ist. Sie wirken sehr echt und man nimmt ihnen ihre Aktionen und Reaktionen auch wirklich ab. Keine von ihnen ist „blutleer“, eher charismatisch und sehr interessant, allen voran „Kraken“, der Ermittler, der uns hier das erste Mal begegnet und von dem es wohl noch zwei weitere Fälle geben wird.
Die Atmosphäre ist so spürbar, dass man sich mitten im Geschehen wähnt und auch bei der Spannung gibt es nichts zu kritisieren: diese ist hoch und nimmt nicht merklich ab, so dass man der Geschichte gebannt immer weiter folgen will.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und freue mich auf neue Fälle von Inspector Ayala aka „Kraken“.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Starke Frauen

Das Versprechen der Islandschwestern
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Starke Frauen
Ich mag Bücher, die sich auf zwei Zeitebenen abspielen (mehr finde ich immer schwierig, da kommt man zu sehr durcheinander, aber zwei sind immer gut abwechslungsreich) und dieses hier hat ...

Starke Frauen
Ich mag Bücher, die sich auf zwei Zeitebenen abspielen (mehr finde ich immer schwierig, da kommt man zu sehr durcheinander, aber zwei sind immer gut abwechslungsreich) und dieses hier hat mir besonders gut gefallen.
Es spielt in 1949 und 2017 und die „Zeitsprünge“ sind gut nachvollziehbar:
2017: Pia macht sich mit ihrer Großmutter auf die Reise nach Island zum 90sten Geburtstag von Omas Schwester. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander gesprochen. Zwischen ihnen steht ein unausgesprochenes Geheimnis ...
1949: Die Schwestern Margarete und Helga machen sich aus dem kriegszerstörten Deutschland auf den Weg nach Island, um dort ein Jahr lang auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sie wollen sich auf der rauen, ursprünglichen Insel ein neues Leben aufbauen. Während Margarete sich in den Isländer Théo verliebt, zehrt das Heimweh an Helga. Ist das Glück der einen Schwester das Unglück der anderen?
Die Geschichte um diese starken Frauen ist gut lesbar, bildhaft erzählt und durchauch auch spannend. Sie ist auch sehr emotional und man kann sich gut in die Geschichte und die Figuren einfühlen.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Erfrischend wie Zitroneneis

Sommertage auf Capri (Capri 1)
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Erfrischend wie Zitroneneis
„Ein Roman so sonnig wie ein Tag an Capris Küste und so frisch wie Zitroneneis“ - treffender kann man dieses Buch nicht beschreiben.
Die Geschichte:
„Velia hat es satt. Die ...

Erfrischend wie Zitroneneis
„Ein Roman so sonnig wie ein Tag an Capris Küste und so frisch wie Zitroneneis“ - treffender kann man dieses Buch nicht beschreiben.
Die Geschichte:
„Velia hat es satt. Die Fernbeziehung, die sie ständig zwischen Neapel und Deutschland hin und her pendeln lässt und aus der langsam aber sicher die Luft raus ist. Die endlose Reihe nerviger Jobs, die sie nie halten kann, weil sie so oft im Ausland ist. Und die Tatsache, dass sie sich deswegen keine Wohnung leisten kann und wieder bei ihren Eltern wohnt. Und das mit Ende zwanzig.
Da kommt der Anruf ihrer Tante auf Capri gerade recht. Sie braucht Hilfe während der Urlaubssaison und so stellt Velia ihre lauwarme Beziehung aufs Abstellgleis und setzt über auf die italienische Trauminsel. Dort trifft sie auf den charmanten, wenn auch etwas schüchternen Schuster Ennio, der die auf der Insel traditionellen Sandalen anfertigt und verkauft. Schon bald lässt sich die Anziehung zwischen den beiden nicht mehr leugnen und zwischen Strand, Vino und Gelato verbringen die beiden einen hinreißenden Sommer. Bis auf einmal Velias Ex vor der Tür steht und sie zurück will...“
klingt schon so locker-luftig – und genau das ist sie auch.
Ich kann das schwer in Worte fassen, „fluffig“ halt, grins.
Im Ernst, hier wird einem locker-leichte Unterhaltung geboten, die in Teilen auch recht lustig war, romantisch, einfach schön geschrieben. Das richtige Buch für den Balkon oder den Strand mit überzeugenden Protagonisten und einem sommerlichen Flair !

Veröffentlicht am 07.07.2019

Sehr guter Einblick, aber teilweise zuviele Details

Die Lotosblüte
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Sehr guter Einblick, aber teilweise zuviele Details
„Die Geisha aus Korea“ ist ein Buch, das einen gefangen nimmt und das fast von Beginn an...
So eine Geschichte:
„Von der Stiefmutter verkauft, findet ...

Sehr guter Einblick, aber teilweise zuviele Details
„Die Geisha aus Korea“ ist ein Buch, das einen gefangen nimmt und das fast von Beginn an...
So eine Geschichte:
„Von der Stiefmutter verkauft, findet sich die 15 Jahre alte Shim Chong plötzlich als Zweitfrau eines alten Chinesen wieder. Lenhwa, Lotosblüte, heißt sie jetzt, und alles ist so furchtbar anders, als sie es gewohnt ist. Viel zu essen hatte sie nie, und Betteln war ihr täglich Brot, denn sie diente ihrem blinden Vater als Augenpaar, doch der Alltag in dem fremden Haushalt kommt ihr erst recht vor wie ein böser Traum.
Als ihr Ehemann stirbt, wird ihr schmerzlich bewusst, dass dies für sie nur die erste Station einer Odyssee ist, die sie, als Handelsware missbraucht, von den Ufern des Gelben Flusses über Shanghai, Taiwan und Singapur bis in das Land der Geishas führen soll. Nach unzähligen sinnlichen wie schmerzvollen Erfahrungen entdeckt Shim Chong eines Tages die Macht ihres Körpers und nimmt ihr Leben in die eigenen Hände.“
hatte ich bislang noch nicht gelesen und ich war anfangs skeptisch, ob das Buch wirklich etwas für mich ist...
Gleichzeitig war es dann aber auch das Buch, das mich in letzter Zeit am meisten in sich abtauchen ließ... Das hat mir ausnehmend gut gefallen. Der Autor schreibt sehr bildhaft, so dass man sich vorstellen kann, selbst in dieser Zeit zu leben. Man kann alles hervorragend nachvollziehen und mitempfinden.
Als Leser wird einem allerdings bedingungslose Aufmerksamkeit abverlangt, denn der Autor geizt nicht mit Details, im Gegenteil: sie sind in Hülle und Fülle vorhanden und wer da nicht gut aufpasst, „verzettelt“ sich leicht... Das ist auch ein Minuspunkt bei mir leider. Ausführlich okay, aber hier war das manchmal einfach auch zuviel des Guten...
Daher ziehe ich einen Stern ab und vergebe vier Sterne für dieses außergewöhnliche Buch über ein Schicksal der Lenhwa, das wohl niemanden unberührt zurücklassen wird.