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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2017

Nicht zwingend nur für kleine Abenteurer, wenn die Drachenfeuerbälle durch die Gegend fliegen

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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Spätestens seit „Harry Potter“ wissen wir, dass sogenannte „Kinder- bzw. Jugendbücher“ sehr gerne auch mal von Lesern „frequentiert“ werden, die die angepeilte/empfohlene Zielgruppe leicht bis vielleicht ...

Spätestens seit „Harry Potter“ wissen wir, dass sogenannte „Kinder- bzw. Jugendbücher“ sehr gerne auch mal von Lesern „frequentiert“ werden, die die angepeilte/empfohlene Zielgruppe leicht bis vielleicht sogar stark übersteigen...

Dieses Buch wird für Leser zwischen 10-12 Jahren empfohlen und natürlich merkt man das dem Schreibstil auch an, aber: so what ? Das ist doch auch so gewünscht und von daher auch vollkommen in Ordnung ! Jeder, der sich über dieses Buch informiert, weiß das dann doch auch (ich bin dann immer über die Stimmen erstaunt, die sich hinterher über den „zu einfachen/infantilen Schreibstil“ echauffieren...)...

Mir hat es richtig gut gefallen, auch wenn ich über die angepeilte Zielgruppe nun schon weit hinaus bin.

Es ist spannend, hat durchaus interessante Persönlichkeiten und die Geschichte ist so fesselnd erzählt, dass man gerne dran bleibt, immer wissen will, wie es weitergeht.

Ich mag es ja auch sehr gerne, wenn die Kinder sich aus den Büchern noch „Vorbilder“ ziehen oder etwas lernen können aus den Aktionen dort – und hier eignen sich die Figuren schon dazu, zumindestens Mut zu zeigen, schon nacheiferungswert.

Und welches Kind wünscht sich denn nicht mal, so coole Abenteuer zu erleben..?!!

Unser Fazit: Für Jungs, für Mädchen und für jung gebliebene Erwachsene ein tolles Abenteuer, dieses Buch !

Veröffentlicht am 04.03.2017

Knisternde Royals – nur bei mir hat es leider nicht geknistert...

Paper Princess
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Ella hatte bis dato kein leichtes Leben und dann verstirbt auch noch ihre Mutter. Die Welt, wie sie sie bisher kannte, existiert nicht mehr und sie muss sich fortan allen Gefahren und Gegebenheiten selbst ...

Ella hatte bis dato kein leichtes Leben und dann verstirbt auch noch ihre Mutter. Die Welt, wie sie sie bisher kannte, existiert nicht mehr und sie muss sich fortan allen Gefahren und Gegebenheiten selbst stellen, sich um sich selbst kümmern.. Oder doch nicht..??
Denn dann taucht mit einem mal der charimatische Callum Royal auf, ein sehr reicher Mann, der behauptet, ihr Vormund zu sein... Doch kann sie ihm einfach so vorbehaltlos vertrauen..?? Hat ihr Leben sie nicht anderes gelehrt..??!!
Zugegeben, die Luxuswelt gefällt Ella, doch die Söhne Callums sehen sie als Eindringling in ihre Familie, ganz besonders Reed...
Doch gerade der gefällt Ella immer mehr...

Das Buch war genauso, wie ich es auch erwartet hatte...
Das ist weder besonders positiv noch negativ gemeint, es hat mich nur einfach nicht überrascht, war eben nicht herausragend.

Ganz nett geschrieben, die Personen blieben mir ein wenig zu platt/“blutleer“ und alles in allem hätte der Geschichte meiner Meinung nach etwas weniger Kitsch doch ganz gut getan.
Das passt natürlich zur Geschichte, aber teilweise hat mich das wirklich genervt leider, sodass ich schon versucht war, das Buch wieder zur Seite zu legen...

Die Geschichte ist leider auch recht vorhersehbar, das mag ich auch nicht so gerne, habe lieber überraschende Wendungen, die ich bislang auch nicht nur bei Psychothrillern, sondern auch schon des Öfteren bei Frauenromanen oder Jugendliteratur vorfand; von daher weiß ich, dass es auch anders geht. Ob das dann besser ist, soll jeder selbst beurteilen, ich kann ja hier nur meine rein subjektive Empfindung wiedergeben und für mich hat das Buch leider nicht mehr als 2,5 Sterne verdient, die ich auf 3 aufrunde, da mir zwei dann doch zu hart erschien...

Veröffentlicht am 27.02.2017

Durchwachsen

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Margot Lewis unterrichtet am St. Hilda´s und schreibt für den „Cambridge Examiner“ eine Kolumne namens „Dear Amy“, in der sie Ratschläge aller Art erteilt. Kinder machen sie eigentlich wahnsinnig, doch ...

Margot Lewis unterrichtet am St. Hilda´s und schreibt für den „Cambridge Examiner“ eine Kolumne namens „Dear Amy“, in der sie Ratschläge aller Art erteilt. Kinder machen sie eigentlich wahnsinnig, doch sie muss auch welche um sich haben, sonst fehlt es ihr... Ihr Mann Eddy hat sie wegen seiner Vorgesetzten verlassen, was immer noch ein wenig an ihr nagt, so dass die Arbeit auch Ablenkung für sie bedeutet.

Dann bekommt sie mit einem Mal im Rahmen ihrer Arbeit bei der Zeitung einen Brief, der scheinbar von einer vor 17 Jahren verschollenen jungen Mädchen stammt: Der damals 15-jährigen Bethan Avery, von der nur ein Kleidungsstück aufgefunden wurde, aber keine Leiche. Kann es sein, dass sie noch lebt ?

Oder erlaubt sich ein Schüler einen dummen Scherz mit Margot ? Das kam schon vor...

Zudem ist eine von Margot´s Schülerinnen, Katie Browne, wie vom Erdboden verschluckt...

Wie passt all das zusammen und welche Rolle spielt Margot bzw. ihre Vergangenheit bei der Sache ?

Margot war nun keine Protagonistin, die mir unbedingt sympathisch gewesen wäre... Ich wurde nicht recht „warm“ mit ihr... Allein schon die Tatsache, dass Kinder sie wahnsinnig machen eigentlich, sie aber als Lehrerin arbeitet, weil sie ihr sonst fehlen, fand ich unglaubwürdig. Dann wird man keine Lehrerin... Das machte sie schon mal unsympathisch.
Auch wie sie manchmal agiert, konnte ich nicht recht nachvollziehen... Und auch wenn mir eine Protagonistin nicht zwingend sympathisch sein muss, um ein Buch zu genießen, hat mich das hier doch ein Stück weit genervt und geärgert. Es passt zur Geschichte, dass sie so ein „eckiger“ Charakter ist, sicherlich, und ich brauche auch keine aalglatten Persönlichkeiten, aber hier mochte ich es eben nicht so wie bei anderen, vergleichbaren Büchern mit außergewöhnlichen oder schwierigen Charakteren...

Die Geschichte an sich ist aber gut und auch spannend präsentiert, wenn auch nicht durchgehend.

Eine Wendung kam dann doch recht überraschend, das hat mir gut gefallen und das Ende hat durchaus auch überzeugt. Da ich aber doch schon noch bessere Thriller gelesen habe, vergebe ich für „Dear Amy“ alles in allem dann vier Sterne.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Ganz guter Thriller mit zugebenermaßen einigen Längen

DEMUT
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Mats Olsson ist einer der bekanntesten Journalisten Schwedens und da lag es nun wohl nahe, dass auch sein Protagonist, Harry Svensson, einer sein soll...
So weit, so gut - denn Harry ist eigentlich im ...

Mats Olsson ist einer der bekanntesten Journalisten Schwedens und da lag es nun wohl nahe, dass auch sein Protagonist, Harry Svensson, einer sein soll...
So weit, so gut - denn Harry ist eigentlich im Grunde nur ein Exreporter und nun angehender Kneipenwirt.
Ein Date läuft schief und Harry entdeckt im Nachbarzimmer, in dem die Tür nur angelehnt ist, ein weibliches Mordopfer. Und das ist noch nicht genug: neben ihr liegt ein bekannter Sänger...
Schnell ist sicher, dass es der Sänger nicht gewesen sein kann.
Und dann gibt es ein zweites Opfer...
Ist Harry gar einem Serienkiller auf der Spur ?

Ich dachte erst, der Autor bedient sich auch eines abgehalfterten Reporters als Hauptfigur – das habe ich in letzter Zeit so oft gelesen, das hätte ich echt nicht mehr weiter gelesen wahrscheinlich dann, weil sich das gefühlt immer wiederholt geschichtstechnisch...
Doch ganz so einfach ist es hier nicht, Harry ist schon „vielschichtiger“ und durchaus eine interessante Persönlichkeit mit Background.

Ich habe mit „nordischen“ Autoren oft meine „liebe Not“, weil sie mir oft leider zu langatmig schreiben, aber das ist natürlich nur ein rein subjektiver Eindruck und soll die Bücher dieser sicherlich zurecht gefeierten Autoren nicht schmälern ! Geschmäcker sind eben verschieden und das ist auch ganz gut so !

Doch hier hat mir das Debüt von Olsson wirklich gut gefallen. Die 736 Seiten sind zwar schon eine Ansage und waren auch nicht in einem Rutsch ausgelesen, doch das lag nicht am Buch, sondern am Zeitmangel.

Spannend ist es auf jeden Fall, es lohnt sich – auch wenn einigen Lesern die „Längen“, die das Buch zugegebenermaßen dann doch hat (wie gesagt, 736 Seiten... So einen langen Thriller hatte ich selten und ich lese sehr, sehr viel...) evtl. stören dürften. Das würden sie bei mir eigentlich auch, doch hier fand ich sie nicht so gravierend...

Veröffentlicht am 14.02.2017

Seufz... Schön !

Sturmherz
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Bei Corina Bomann kann man sich immer so richtig schön „in die Bücher fallen und sich von der Geschichte tragen lassen“ und „Sturmherz“ war da auch keine Ausnahme glücklicherweise.

Protagonistin ist ...

Bei Corina Bomann kann man sich immer so richtig schön „in die Bücher fallen und sich von der Geschichte tragen lassen“ und „Sturmherz“ war da auch keine Ausnahme glücklicherweise.

Protagonistin ist dieses Mal die junge Alexa Petri. Das Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nach einem Verschwinden von dieser in Alexa´s Kindheit schwierig, vorsichtig ausgedrückt. Eigentlich ist es danach nicht mehr existent gewesen, die Mutter hat sie mehr oder minder ignoriert und Alexa sah sich gezwungen, sich mit diesem Umstand zu arrangieren...
Doch dann liegt Cornelia im Koma und Alexa übernimmt ihre Vormundschaft. Dabei stößt sie auf einen Brief, der sie ihre Mutter in einem ganz anderen, emotionaleren Licht sehen lässt und der sie langsam wieder zu ihrer Mutter „zurückführt“: sie lernt, sie zu verstehen und wieder zu lieben.

Das klingt irgendwie kitschig, zugegeben, doch diese Autorin schreibt einfach gefühlvoll, ohne in Kitsch abzugleiten, was sie zu einer meiner Lieblingsautorinnen macht und einer der wenigen Autorinnen von „Frauenromanen“, die ich lese, denn dieses Genre ist normalerweise so gar nicht meins. Doch ihre Bücher sind immer auch ein Stück weit Familiengeschichte und das gefällt mir einfach immer wieder sehr gut.

Auch „Sturmherz“ war rasch ausgelesen – einfach nur schön !