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Veröffentlicht am 25.03.2024

Meine Rezension zu "Vollendet - Der Aufstand"

Vollendet – Der Aufstand
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Eigene Meinung
Mein Freund hat wieder ein Zettelchen aus meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher)- Glas gezogen. Diesmal war es der zweite Teil der “Vollendet“ – Reihe von Autor Neal Shusterman. Und obwohl ...

Eigene Meinung
Mein Freund hat wieder ein Zettelchen aus meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher)- Glas gezogen. Diesmal war es der zweite Teil der “Vollendet“ – Reihe von Autor Neal Shusterman. Und obwohl ich vielleicht dachte, das ich ein paar Schwierigkeiten haben könnte, mich wieder in die Reihe hineinzulesen, wurde ich eines Besseren belehrt.

Jedes Mal wieder bin ich überrascht, mit welcher Leichtigkeit Autor Neal Shusterman, auf so wichtige Thematiken eingehen kann, sie verdreht und in ein unglaublich spannendes dystopisches Abenteuer entwickelt. Durch ein Glossar am Anfang, konnte ich mir die wichtigsten Begriffe wieder ins Gedächtnis rufen und nach und nach sollten auch die Charaktere – neue, sowie alte- wieder Formen annehmen. Ich lese hier aus der Erzähl-Perspektive von sich immer abwechselnden Charakteren oder (und das gab dem Buch noch mehr Tiefe) von Nebencharakteren/Szenarien. Die Kapitel sind dabei meist kurz gehalten und gerade zum Ende hin, werden sie immer rasanter und spannender und richtige Pageturner.

In „Vollendet“ geht es um die Thematik der Organspende. Allerdings auf erschreckend Weise umgesetzt. Jugendliche bis zum siebzehnten Lebensjahr könnten umgewandelt oder nachträglich „abgetrieben“ werden. Dabei werden jegliche Körperteile als Organspende angenommen. Und zwar wirklich alle. Dabei geht es nicht nur um Beine, Hände, Arme, sondern auch um beispielsweise Augen oder Hirnsektionen. Auch die Fähigkeiten können damit übernommen werden, um den „perfekten Menschen“ zu “erschaffen“. Einige Jugendliche, darunter auch Connor, konnten durch eine waghalsige Flucht ihre Umwandlung umgehen, auch wenn er damit fortan einer Hetzjagd ausgesetzt ist. Ganz klar wird hier die „Organspende“ nicht runter geredet und schlecht gemacht, Neal Shusterman hat schlicht und ergreifend eine “neue Form” der Organspende in seiner Reihe „Vollendet“ aufgearbeitet und aufgezeigt, welche Schattenseite zutage kommt, wenn die falschen Menschen an der Macht sitzen. Während Connor versucht, die Jugendlichen zu schützen und so viele wie möglich vor der Umwandlung zu retten, gibt es auch Jugendliche, die nicht gerettet werden möchten, oder auch Erwachsene, die meinen alles besser zu wissen.

Es ist schwierig, bei „Vollendet“ von nur einem Protagonisten zu sprechen. Die verschiedenen Sichten der verschiedenen Charaktere gibt dem Buch unheimlich viel Tiefe und zeigt zeitgleich die charakteristischen Entwicklungen der eben verschiedenen Charaktere. Gerade aus der Sicht von „Cam“ und „Lev“ zu lesen, hat mir am meisten Freude gebracht. Charakter Lev kenne ich bereits aus Band eins, während Cam ein neuer Charakter ist der dazukommt. Auch bereits bekannte Charaktere wie Connor, Risa oder Hayden sind dabei. Zugegeben habe ich zu Anfang fast immer Schwierigkeiten in Neal Shustermans Büchern, mit der Menge an Charakteren zurechtzukommen, das legt sich aber recht schnell, wenn ich wieder tiefer in der Geschichte bin.



Mein abschließendes Fazit
Auch der zweite Band der “Vollendet” Reihe von Autor Neal Shusterman regt inständig zum Nachdenken an. Die Welt, die er rund um Charakter Connor, Risa und Co. errichtet und ausgebaut hat, wirken realistisch und bieten damit ein vollständiges dystopisches Abenteuer. Oft spielt der Autor mit ethischen Fragen, lässt Gedanken im Raum stehen. Dabei begleite ich die verschiedenen Charaktere durch die Geschichte. Nahtlos knüpft der zweite Band an den ersten an. Gerade die charakteristische Entwicklung von den Charakteren, die ich schon im ersten Band kennenlernen durfte, haben mir sehr viel Freude bereitet. Genauso bleiben aber viele Fragen offen, die erst in den Bänden 3 und 4 wohl geklärt werden. Gerade das letzte Drittel des Buches ist voll mit Pageturnern, spannenden Twists und noch mehr Fragen. Auch die große Hauptthematik des „Umwandelns“ also der “extremen Organspende” sozusagen, wird hier weiter aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Meine Rezension zu "Wie die Ruhe vor dem Sturm"

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Eigene Meinung
Ich habe die Special Edition „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ von einer meiner Lieblingsautorinnen Brittainy C. Cherry schon viel zu lang auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und konnte ...

Eigene Meinung
Ich habe die Special Edition „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ von einer meiner Lieblingsautorinnen Brittainy C. Cherry schon viel zu lang auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und konnte es nun endlich von dort befreien. Auf schmerzhafte Art und Weise.

Jedes Mal wieder erwähne ich es: Brittainy C. Cherry zerstört Herzen. Vor allem aber meins. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ war besonders hart für mich. Die ersten Tränen in den Augen hatte ich bereits auf Seite 3. Und das sollte sich fast das ganze Buch über ziehen. Die Thematik rund um Verlust und Trauerbewältigung wurde so intensiv anhand der Charaktere widergespiegelt, dass ich, gerade mit Protagonistin Eleanor unheimlich gelitten habe. Der emotional intensive Schreibstil, die Charaktere, und die Worte und Taten dieser Charaktere, haben mich so tief getroffen und berührt, dass ich zeitgleich aufhören und weiterlesen wollte. Abwechselnd lese ich aus der Perspektive von Protagonistin Eleanor und Protagonist Grayson. Das Buch ist in zwei Hälften aufgeteilt, dabei besteht die eine Hälfte aus der Jugendzeit der beiden und die andere Hälfte setzt sich mit ihrem Erwachsenendasein auseinander.

Eleanor ist ein Charakter der gerade in ihrer Jugend, lieber für sich ist. Sie versinkt lieber in Harry Potter Büchern, als auf irgendwelchen Partys. Ihre Eltern sind ihr Sicherheitsnetz und nirgends fühlt sich die junge Eleanor sicherer, als Zuhause. Die Geschichte, die eben aufgeteilt wurde, nimmt mich durch die schwierigsten Zeiten der beiden Protagonisten mit. In der Geschichte selbst sind es unheimlich viele Tiefschläge, egal ob durch kleine Nebenszenen, oder eben durch die Hauptgeschichte. Zeigt aber andererseits auch wunderbar auf, dass es keinerlei Schwäche oder Schande ist, nach Hilfe zu fragen geschweige denn sie anzunehmen…

Diese liebevolle Beziehung zwischen Eleanors Eltern und zu Eleanor selbst ist einfach sehr greifbar und so witzig und süß herübergebracht. Man merkt, wie wohl sich der Charakter Eleanor fühlt und wahrscheinlich war das auch einer der Gründe, weswegen ich gleich doppelt mit ihr mitgelitten habe… Auch Protagonist Grayson hat es mir sehr leicht gemacht, ihn sofort zu mögen. Er ist ein Charakter, der gerade in der Jugend alles dafür tut, um Ungerechtigkeiten zu unterdrücken und hat sein Herz am richtigen Fleck. Der Wechsel zu der erwachsenen Perspektive der beiden tauscht auch ihre Rollen. Während Eleanor im Erwachsenenalter zwar sicherer, aber immer noch Eleanor ist und mich mit viel Witz und Impulsivität durch das Buch führt, ist Grayson unnahbar und versucht sich von jedem zu distanzieren. Beide Charaktere tragen schwere Schicksale und genau das wurde auch authentisch herübergebracht. Das wirklich tiefe leiden, die Schmerzen, die man in sich trägt ohne äußere Verletzungen…



Mein abschließendes Fazit
Autsch. Brittainy C. Cherry weiß mit Worten umzugehen und wunderschöne, wenn auch vielleicht hier und da sehr kitschige, Romance Geschichten zu Schreiben. Ihre Charaktere haben dabei sehr viel Tiefe, was man auch an den Nebencharakteren erkennt. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ setzt sich vor allem mit der Thematik der Trauerbewältigung auseinander. Aber auch Depressionen, Mobbing, suizidale Gedanken finden hier ihren Weg durch das Buch, natürlich ist das Buch zu Anfang mit einer Triggerwarnung versehen. Dieses Buch tat mir besonders weh. Ab Seite drei sind bei mir die Tränen geflossen und ich brauchte mehr als eine Pause in diesem Buch. Gerade die so authentische Charaktergestaltung der Protagonisten Eleanor und Greyson, haben dem Buch so viel Tiefe gegeben. Zusätzlich die Nebencharaktere, die hier unter anderem in Form von zwei Kindern zu tragen kommen, haben das „es tut weh“ Level noch erhoben. Es ist nicht mein erstes Buch von der Autorin und ich habe mich daran gewöhnt, das ihre Bücher schmerzen, aber ich glaube da ich selbst mich oft in Eleanor wiedererkannt habe, war es ein anderes Level an Schmerz. Die Geschichte rund um Eleanor und Greyson zeigt gut auf das es weder eine Schande, noch eine Schwäche ist nach Hilfe zu fragen oder diese anzunehmen. Solltest du einen Menschen verloren haben, der dir sehr wichtig war, kann ich vor diesem Buch nur warnen, auch wenn es Zeitgleich sehr tröstend war.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Meine Rezension zu "The Darkest Gold - Die Geliebte"

The Darkest Gold – Die Geliebte
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Eigene Meinung
Es ist so, so toll wie stark sich die Geschichte entwickelt und wie sehr sie mich immer mehr von sich überzeugen kann…

Eingeleitet mit einem Prolog und damit einhergehendes Hintergrundwissen ...

Eigene Meinung
Es ist so, so toll wie stark sich die Geschichte entwickelt und wie sehr sie mich immer mehr von sich überzeugen kann…

Eingeleitet mit einem Prolog und damit einhergehendes Hintergrundwissen über Aurens Vergangenheit, lese ich auch diesmal aus viel mehr Perspektiven. So gesellen sich neben Aurens Perspektive auch die von König Midas, Königin Malina, und Slade dazu. Autorin Raven Kennedy gibt dabei ihren Charakteren unfassbar viel Individualität, lässt sie authentisch erscheinen und lässt durch die verschiedenen Sichten, auch viel mehr Tiefe zu. Die Geschichte wurde bisher mit jedem Buch intensiver und dieses Gefühl von „Ich möchte nicht weiterlesen, weil ich Angst habe, was passiert, möchte aber weiterlesen, weil ich wissen will, was passiert.“ Das Buch hat mich wirklich durch jegliche Emotionen geschliffen. Bei dem ersten Band hätte ich nicht gedacht, dass dies möglich ist, wenn ich ehrlich bin.

Nahtlos knüpft Band drei an die Geschehnisse von Band zwei an. Ohne große Rückblenden, oder langwierigen Erklärungen, wie dieses oder jenes vonstattengegangen ist. Im Gegenteil: eher durch Kommentare der verschiedenen Charaktere werden noch einmal eins zwei Szenen detaillierter, aber nicht ausschweifend, als „Rückblende“ eingeführt. Die Geschichte hat mit jedem Band bisher an Spannung zugenommen und mich wirklich auch eine wahre Emotionsachterbahn geschickt. Dabei steht sie auch in Thema „Spannung“ in nichts nach. Die Geschichte wird schneller, aber nicht stürmisch, emotionaler, aber nicht kitschig. Ich erfahre viel mehr über Auren und über die anderen Charaktere, was mich mit Leichtigkeit in die Tiefe der Geschichte führt.

Protagonistin Auren ist wirklich ein Paradebeispiel an Charakterentwicklung. Dabei geht es nicht Knall auf Fall vonstatten Stück für Stück, was den Charakter authentischer erscheinen lässt. Authentizität ist überhaupt das Stichwort bei allen Charakteren von der Autorin in “The Darkest Gold“. Durch das Lesen aus den verschiedenen Sichten wurde die Stärker der Entwicklung eines Charakters der Autorin auf jeden Fall erkennbar.



Mein abschließendes Fazit
„The Darkest Gold“ ist eine Reihe, die ihr Potenzial von Band zu Band steigert. Damit hatte ich ehrlich weise nicht gerechnet. Vor allem positiv aufgefallen ist mir zum einen die Spannung, die stetig zunimmt, so wie die wunderbare Charakterentwicklung von der Autorin. Ihre Charaktere haben Tiefe, Fehler und machen sie damit einfach unfassbar authentisch. Gerade im dritten Band bekomme ich mehr Hintergrundwissen zu beispielsweise Königin Malina, König Midas, Slade und selbstverständlich Protagonistin Auren selbst. Dabei werden die Bücher auch immer etwas härter vom Umgang miteinander und von der Handlung. Natürlich gibt es auch in Band drei von „The Darkest Gold“ einige Spicy Szenen, die mich allerdings nichts gestört haben, weil sie passend zu der Geschichte eingeführt wurden und nicht das Gefühl von „Füllung der Seiten“ geben. Ich kann jedem nur empfehlen, die Band eins von „The Darkest Gold“ Okay fanden, weiterzulesen. Die Bücher entwickeln sich wirklich zu etwas Großem und interessanten weiter, was ich für meinen Teil unbedingt weiterverfolgen möchte!

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Meine Rezension zu "The Perfect Fit"

The Perfect Fit
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Eigene Meinung
Viel zu lang bin ich um dieses Buch herum geschlichen, weil ich nicht genau wusste, ob die Thematik rund um Mode, und Superstars mich so begeistern könnte. Allerdings hat Kara Atkins mich ...

Eigene Meinung
Viel zu lang bin ich um dieses Buch herum geschlichen, weil ich nicht genau wusste, ob die Thematik rund um Mode, und Superstars mich so begeistern könnte. Allerdings hat Kara Atkins mich ohne Probleme vom Gegenteil überzeugen können…

Absolut entspannt starte ich in das Buch und gleich macht sich Protagonistin Ellie ein wenig Platz in meinem Herzen. Der komplette Charakter ist ein wunderbarer Wohlfühlcharakter. Sie hat absolute Macken, und Schwächen und wahrscheinlich alles andere als „Perfekt“. Allerdings gestaltet sich so, das komplette Team um Ellie. Ich hatte recht schnell das Gefühl, in eine super eingespielte Truppe zu kommen und genau wie Ellie mit offenen Armen begrüßt zu werden. Ich lese dabei abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Protagonistin Ellie und Protagonisten Caleb. Und beide Sichten sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, was ebenfalls super aufgegriffen wurde. Die Stimmung rund um das Team, die Sorgen und Ängste werden greifbar, allerdings ist es sehr angenehm gewesen, mal ohne extremen großen Drama auszukommen.

Natürlich geht es nicht vollständig ohne Drama und Tränen und Herzschmerz, aber es verhält sich vorsichtig und tastet sich während der Geschichte immer sanft an mich als Leser heran. Es sind beispielsweise keine “Brittainy C. Cherry Backpfeifen“, sondern einfach das Resultat, was sich aus der Geschichte unweigerlich schließen „muss“. Ebenfalls positiv aufgefallen ist das wegfallende „hin und her“ der Charaktere. Natürlich (wie sollte es auch anders im New Adult Bereich sein) wird auf offene Kommunikation jetzt nicht so viel gesetzt, weswegen die Problematiken teilweise erst entstehen, aber hey, davon leben diese Bücher nun mal!

Es wird drei Bände dieser Reihe geben und während wir im ersten jetzt von Caleb und Ellie lesen, werden die anderen beiden sich wohl um die beiden Stars drehen. Bisher kann ich gar nicht anders als die gesamte Gruppe bisher sehr zu mögen. Es ist eine unfassbar angenehme Dynamik der Gruppe, in der ich mich recht schnell wohlgefühlt habe. Auch wenn ich der Meinung bin, dass aus den Protagonisten noch etwas mehr „Hintergrund“ hätte hervorkommen können. Hier und da bekomme ich als Leser ein paar Fetzen mit und kann einige Taten und Gründe besser nachvollziehen, dennoch blieb mir das ein wenig zu sehr an der Oberfläche gekratzt.

Mein abschließendes Fazit
Auch wenn ich bei weitem wenig mit Mode und Design anfangen kann, und Superstar Geschichten auch nicht unbedingt in mein Beuteschema passen, hat Autorin Atkin hier vieles richtig gemacht. Es ist die gesamte Dynamik der Gruppe, die ich hier kennenlerne und mich auch sehr schnell von sich überzeugen konnte. Nicht zuletzt natürlich von Protagonisten Ellie und Caleb, um die es sich hier in Band eins “The Perfect Fit“ dreht. Das Buch spielt weniger auf Drama, sondern ließ mich unproblematisch mit der Gruppe durch Mailand spazieren. Natürlich müssen sich die Charaktere auch den Konsequenzen gegenüber stellen, aber dennoch bleibt das große, tiefgehende und auf alles bauende Drama aus. Wisst ihr, wie ich das meine? Es sind eher sehr viele wunderschöne, kleine Augenblicke oder witzige Momente, die das Buch einfach zum Wohlfühlbuch verpacken. Gerne hätten die Charaktere etwas mehr Tiefe haben können für meinen Geschmack, weil ich da immer das Gefühl hatte nur an der Oberfläche zu kratzen. Ich hoffe, dass dies vielleicht in Band zwei und drei etwas anders gehandhabt wird. Ich freue mich sehr, die Reihe fortzusetzen!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Meine Rezension zu "Der Tod der Jane Lawrence"

Der Tod der Jane Lawrence
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Eigene Meinung
Als ich in der Verlagsvorschau dieses Cover gesehen habe und die Klappentext dazu gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut als ich endlich die Leseprobe dazu lesen konnte. Auf dem Bloggerportal ...

Eigene Meinung
Als ich in der Verlagsvorschau dieses Cover gesehen habe und die Klappentext dazu gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut als ich endlich die Leseprobe dazu lesen konnte. Auf dem Bloggerportal hatte ich es dann angefragt und wurde zu meinem Glück auch angenommen. Meiner Reise mit Jane stand also nichts mehr im Weg…

Autorin Caitlin Starling lässt mich Janes Geschichte aus der Erzählperspektive erkunden. „Der Tod der Jane Lawrence“ ist ein historischer Schauer/Gothic Roman und das lässt mich die Autorin auch recht schnell spüren. Die Beschreibungen, teils sehr ausgeprägt und detailliert, fangen dabei sehr gut die düstere Stimmung ein, die ich vor allem in Augustins Anwesen, dem „Lindridge Hall“ erfahre. Dort spielt auch der Großteil der Geschichte und hat mir das ein oder andere Mal wirklich Gänsehaut bereitet. Leider empfand ich einige Passagen auch als sehr streckend. Ich hatte zwar immer das Gefühl, das etwas passierte, aber die Suche nach der Wahrheit war hier und da doch sehr zehrend. Dafür haben mir die detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Eingriffe von Doktor Lawrence und Jane als Assistentin, oder auch anderen, für die Geschichte wichtige Szenarien, sofort wieder zurückgeholt. Ich habe die letzten 250 Seiten nicht mehr das Buch aus der Hand legen können.

Dabei habe ich ein komplett anderes Buch erwartet. Ich hätte nicht gedacht, worauf dieses Buch abzielt, denn weder die Leseprobe noch den Klappentext haben mich in diese Richtung geführt. Dass es durchaus gruselig wird, war natürlich mir auch klar, aber mit welche Art Grusel ich letztendlich in dem Buch mich auseinandersetze, war für mich eine sehr positive und überraschende Wendung. Ich möchte darauf gar nicht so arg eingehen, weil ich finde, dass du das selbst lesen solltest und ich denke, dass du auch überrascht wärst. Das Tolle ist, dass dieser „besondere“ Plot, sehr genial für die damalige Zeit umgesetzt wurde. Es fühlt sich wirklich, wirklich stimmig an. Auch wenn ich zugegebener Maßen am Ende hin ein wenig zu kämpfen hatte, die Auflösung richtig folgen zu können und mich leider etwas verwirrte.

Die Charaktere Jane und Augustin sind kein typisches Ehepaar. Genau das, was auch der Klappentext schon vermittelt. Jane ist für die damalige Zeit eine tolle Protagonistin, die sich auf Fakten und Gleichungen versteht. Und das wird ebenfalls von der Autorin super übermittelt. Sehr angenehm war für mich zu lesen, dass Protagonistin Jane eben keine „Dame“ im üblichen Sinne und für diese Zeit vielleicht typisches “Frauenbild“ ist. Für Augustin habe ich eine Zeit gebraucht, um ihn richtig einschätzen zu können, durch die Handlung des Buches. Die Charaktere wurden ausreichend beschrieben, so das ich ein Bild von ihnen vor meinem geistigen Auge formen konnte. Auch wenn ich vielleicht die „Ich“- Perspektive von Jane doch irgendwie bevorzugt hätte und mich zum Ende hin diese Perspektive vielleicht auch nicht so stark verwirrt hätte.



Mein abschließendes Fazit
„Der Tod der Jane Lawrence“ hat mich, bedingt auch durch den Klappentext, in eine ganze andere Richtung überrascht als erwartet. Ein Schauerroman, der in der historischen Zeit angesiedelt ist und so detailliert und treffend die Stimmung einfängt. Auch wenn ich gerade am Ende hin, wirklich konzentriert lesen musste, weil ich in einem Kapitel nicht mehr ganz folgen konnte, konnte ich das Buch für die letzten 250 Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Protagonistin Jane ist eine tolle Protagonistin, die sich an Fakten und Gleichungen orientiert und findet das, womit sie sich selber konfrontiert sieht, als unwirklich. Genau deswegen war sie in meinen Augen auch so eine tolle Protagonistin. Die düstere Stimmung rund um den Schauplatz „Lindridge Hall“ war absolut atmosphärisch und ich fand den Plot unheimlich gut mit der Zeitlinie des Historischen verknüpft. Auch wenn ich hier und da ein paar eher zehrende und langwierige Stellen hatte, die mir das weiterlesen, tatsächlich auch erschwert haben, kann ich schlussendlich sagen, das ich sehr glücklich darüber bin die Geschichte fortgesetzt zu haben. Die letzten Seiten waren das auf jeden Fall wert!

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