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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Zwar die typische Romantasy, aber mit tollen Ideen!​​

Schicksalsjäger (Band 2) - Ich bin deine Bestimmung
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"Schicksalsjäger - Ich bin deine Bestimmung" ist der zweite Teil von Stefanie Hasses erfolgreicher Dilogie, in der sie das Familiendrama in der Schicksalssippe zu Ende bringt.

Phoenix, Hayden, Kiera und ...

"Schicksalsjäger - Ich bin deine Bestimmung" ist der zweite Teil von Stefanie Hasses erfolgreicher Dilogie, in der sie das Familiendrama in der Schicksalssippe zu Ende bringt.

Phoenix, Hayden, Kiera und Cody haben Kairos Plan nun also vereitelt und sind in einen Schritt voraus. Doch sind sie das wirklich oder hat Kiras Vater sie immer noch alle in der Hand?
Jetzt verliert Kiera mit der Schicksalsmünze auch noch den Großteil ihrer Kräfte und sieht sich mit unglaublichen mit neuen Geschöpfen, Göttern und Erkenntnissen konfrontiert.

Stefanie Hasses Worldbuilding finde ich immer noch super, auch wenn es am Schluss etwas Konzentration erfordert, die ganzen Zusammenhänge zwischen den Ereignissen zu erkennen. Kiera mochte ich in dem Teil wieder weniger, weil sie so an Phoenix hängt, jede ihre Entscheidungen sich nur um ihn dreht und sie, vor allem weil ihre Kräfte schwächer werden, immer abhängiger von ihm wird.
Dieses typische Romantasy-Klischee (ja, das bisschen Dreiecksbeziehung zwischen Kiera und Cody taucht auch ansatzweise wieder auf...) ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr einfach zu lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Alles ist ziemlich realistisch beschrieben und es bleiben mir erstaunlich wie einige Fragen offen!

Fazit: Schade, dass es nur eine Dilogie ist, ich wäre sehr gerne noch länger in der Welt geblieben. Vor allem kann die Autorin doch am Ende keinen Cliffhanger einbauen! (und sei er noch so klein! Entweder ein Gutes oder Schlechtes Ende, aber doch keine ganz neue Entwicklung! xD) Aber schaut es euch selbst an. Das Buch bekommt von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Fans des ersten Teils!

Veröffentlicht am 06.03.2018

Der Kampf um die magischen Zeichen des Handwerks...

Die dreizehn Gezeichneten
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Mit "Die dreizehn Gezeichneten" liefert das preisgekrönte Autorenehepaar einen weiteren, spannenden Fantasyroman.

Dawyd, ein Mithlied der Gilde der Goldfechter, gerät eines Nachts ungewollt zwischen die ...

Mit "Die dreizehn Gezeichneten" liefert das preisgekrönte Autorenehepaar einen weiteren, spannenden Fantasyroman.

Dawyd, ein Mithlied der Gilde der Goldfechter, gerät eines Nachts ungewollt zwischen die Fronten eines besonderen Kampfes: Die Besatzer der Stadt Sygna wollen die magischen Zeichen der Handwerksmeister erlernen - diese jedoch hüten ihre Quelle der Macht. Die Rebellengruppe, in die David gerät, lehnt sich gegen die Macht von Kaiser Julian auf und so erlebt er Dinge, die ihn manchmal fast Kopf und Kragen kosten.
Am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht um mich in der Handlung und der Welt der Zeichen zurechtzufinden, weil das Buch sofort spannend losgeht und die Autoren uns erst nach und nach die Welt ihrer Magie erklären.
Als ich jedoch in der Handlung drin war und mich auch mit dem teilweise abschweifenden Schreibstil abgefunden hatte, war ich stellenweise ziemlich an das Buch gefesselt und unglaublich gespannt auf die weiteren Ereignisse.

" Fechter, die nicht gefochten hatten! Deren Schwerter in den Scheiden, den Truhen und den Rüstkammern geblieben waren, weil die Gilden den Besatzern einfach die Tore geöffnet hatten! Die Reue für jenen schwarzen Tag im vergangenen Jahr schmeckte metallen wie das Blut in seiner Kehle. "

Die Charaktere sind sehr einprägsam gestaltet - ich konnte mir sogar die Namen merken! Dawyd war mir zunächst etwas zunächst zwar unsympathisch dadurch, dass er nicht nachdachte (weswegen er auch zurecht "das Maul" genannt wird), aber daran gewöhnt man sich. Außerdem erleben wir nicht nur ihn, sondern Judith und Christian Vogt zaubern auch noch relativ viele Perspektivwechsel mit in die Geschichte.
Die haben mich allerdings ehrlich gesagt eher verwirrt, weil fast jeder einmal zu Wort kommt , auch wenn die anderen gerade in diesen Handlungsstrang dabei sind.

" Nun vollendete sie das Verborgene Zeichen, indem sie die letzten Striche mit dem Messer ins Holz grub. Zunächst unmerklich wurde das Licht der Fenster und Laternen in der regenverhangenen Nacht gedämpft, als wickelten sich hauchdünne Seidentücher in immer mehr Lagen darum, bis es schließlich so aussah, als balle sich Nebel um die Lichtquellen. Gleichzeitig wurde es eisig kalt, als die Dunkelheit des verborgenen Zeichens die Brücke eroberte. "


Fazit: Ein spannendes Abenteuer in epischer Atmosphäre, die sich sehr gut auch auf dem Cover widerspiegelt. Die Autoren entführen und mit tollen Ideen in eine düstere Stadt voller Magie und Action!

Veröffentlicht am 23.02.2018

Mehr als nur typische Horror-Literatur

Dämonengrab (Fantasy-Roman)
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Ordo, ein Junge aus einem kleinem Dorf der Welt Nuareth träumt von Abenteuern und einem Leben als Helden. Doch dieses Einstellung hat unser Protagonist nicht lange. Anfangs war er mir noch relativ unsympathisch, ...

Ordo, ein Junge aus einem kleinem Dorf der Welt Nuareth träumt von Abenteuern und einem Leben als Helden. Doch dieses Einstellung hat unser Protagonist nicht lange. Anfangs war er mir noch relativ unsympathisch, zumindest bin ich nicht wirklich mit ihm warm geworden. Er ließ sich zu waghalsigen Dingen hinreißen und verhält sich nicht wirklich erwachsen. Doch im Laufe des Abenteuers lernt er dazu. Letztendlich liefert er sehr beachtliche Entscheidungen und verdient sich wieder meinen Respekt.
Unsere zweite Protagonistin Nilra war mir von Anfang an ziemlich sympathisch. Hinter ihr steckt ebenfalls eine Geschichte, die wir erfahren dürfen. Sie ist sehr angenehm mitzuerleben, entwickelt sich aber nicht so stark wie Ordo, den ich in manchen Situationen am Anfang am liebsten geschüttelt hätte.
Auch die anderen Charaktere fand ich sehr facettenrech beschrieben, obwohl ich mich, wie so oft, mit der Fülle der Namen überfordert gefühlt habe. Auch die Beziehungen unter den Personen entwickelt Jörg Benne mit der Zeit weiter und letztendlich bilden sie ein tolles Team in den Höhlen.
Und irgendwann begannen die Spekulationen: Wer überlebt es und schafft es wieder hinaus aus dem unterirdischen Labyrinth?

Das Buch ist sehr spannungsorientiert und man merkt, dass der Autor lieber auf Handlung, als auf das Worldbuilding setzt. Aber das hat mich persönlich ehrlich gesagt auch nicht gestört und ich habe mich nicht von der Welt verwirren lassen, weil der Großteil des Buches sowieso in dem unterirdischen Tempel spielt.

In Jörg Bennes Schreibstil habe ich mich sehr schnell wohlgefühlt. Er schreibt nicht zu ausschmückend, aber trotzdem bringt er die Atmosphäre gut herüber und baut die Spannung logisch und authentisch auf.


Fazit: Albträume hat mir "Dämonengrab" nicht beschert, aber es war schon nah dran und es gab teilweise sehr spannende Entdeckungen und einige blutige Horror-Szenen.
Zwar kein Roman mit einem unglaublichen Bestseller-Potential, aber nichtsdestotrotz durchaus lesenswert für Fans von Dark-Fantasy.

3,5 Sterne für Dämonengrab!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Viel Action und ein wundervolles Worldbuilding!

Die maskierte Stadt
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Der 2. Teil aus Genevieve Cogmans fantastischen Welten der Bibliothek.

"Kai ist zu seiner Familie zurückgekehrt. Unternehmen Sie keinen Versuch, ihn wiederzusehen. Dies ist die einzige Warnung, die gegeben ...

Der 2. Teil aus Genevieve Cogmans fantastischen Welten der Bibliothek.

"Kai ist zu seiner Familie zurückgekehrt. Unternehmen Sie keinen Versuch, ihn wiederzusehen. Dies ist die einzige Warnung, die gegeben wird."

Die Handlung des Buches ist eigentlich ziemlich schnell zusammengefasst: Irenes Bibliothekslehrling Kai (ein Drache) wird in eine fremde Welt entführt und sie muss ihn von dort retten, ohne zu wissen, was sie dort zu erwarten hat...

Die Grundidee des Buches ist sehr einfach, aber Genevieve Cogman schafft es, die Spannung über 443 Seiten lang aufrecht zu erhalten, indem sie zum Beispiel immer wieder kurze Zwischenkapitel aus Kais Sicht schreibt.
Doch ich finde nicht die (zugegeben, etwas vorhersehbare) Handlung, sondern das Worldbuilding der Autorin in diesem Buch beeindruckend. Zuvor hatte ich den dritten Teil gelesen und vielleicht fehlt mir etwas Hintergrundwissen, aber trotzdem ist die Grundidee der Parallelwelten und des Gleichgewichts von Ordnung (durch die Drachen) und Chaos (durch die Elfen) verständlich und unglaublich interessant.

"Geschichten entwickelten sich hier mit Leichtigkeit, und sie wäre bloß eine weitere Protagonistin mit einer zu erzählenden Geschichte. Auf der anderen Seite konnte es auch passieren, dass sie in die Menge hineinschlenderte und jemandem begegnete [...], der mit ihr zusammentreffen musste, um seine eigene Geschichte fortsetzen zu können."

In diesem Band erfährt man sehr viel über die Elfen und ihre Weltanschauung, was ich sehr spannend, und gleichzeitig auch etwas verwirrend fand. Ganz klar ist mir zwar immer noch nicht alles, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit der blühenden Fantasie der Autorin stellenweise wohl einfach überfordert war. :D

Diese Fantasie bringt sie auch in ihren Schreibstil und entführt uns Leser in fantastische Szenen mit toller Atmosphäre.

"Und von jenem Tag bis heute beherrscht der Held die Macht des Pferdes, und es galoppiert nach seinem Willen, schneller als tausend Regenbögen. Von Land zu Land reitet er, von den Toren der Erzählung zu den Küsten des Traumes, bis die Welt geändert wird."

Ich habe allerdings das Gefühl, dass durch die wortgewaltige Atmosphäre die Ausarbeitung der Charaktere etwas zu kurz kommt.
Klar, Irene ist unglaublich sympathisch und cool, aber sie ist ein Mittel zum Zweck, entkommt den brenzligsten Situationen unversehrt und entwickelt sich genauso wenig wie die Beziehungen zu ihren Freunden. Einerseits fehlt dadurch natürlich etwas, aber andererseits kann man sich so komplett auf die Handlung und die Atmosphäre konzentrieren.
Ich persönlich finde es gut, weil man zurzeit kaum mehr Fantasyromane ohne Liebesgeschichte (und sei sie nur unwichtig nebenbei..) findet.

Fazit: "Die maskierte Stadt" ist eine Abwechslung zu den typische Fantasygeschichten, in denen die Protagonistin, die keine Ahnung von ihren magischen Kräften hat, die Welt retten muss. Ich finde Irene super sympathisch und werde demnächst auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2017

Unterhaltsames Abenteuer in Star-Wars-Atmosphäre

Herrscherin der tausend Sonnen
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"Herrscherin der tausend Sonnen" ist das Debüt von Rhoda Belleza und führt uns Leser in eine tolle Science-Fiction-Welt.

Rhiannon ist fast sechzehn und steht somit kurz vor ihrer Krönung zur Kaiserin ...

"Herrscherin der tausend Sonnen" ist das Debüt von Rhoda Belleza und führt uns Leser in eine tolle Science-Fiction-Welt.

Rhiannon ist fast sechzehn und steht somit kurz vor ihrer Krönung zur Kaiserin der gesamten Galaxie. Doch es gibt einige Leute, die das gerne verhindern würden. Sie entgeht nur knapp einem Mordanschlag und und ist gezwungen, unterzutauchen.
Dann gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang um Alyosha, der als Mörder von Rhee gilt. Er ist genau wie sie auf der Flucht und lernt dabei Kara kennen.

Rhoda Belleza füllt die ca. 400 Seiten mit sehr viel Handlung, die in ihren Wendungen zwar nicht besonders überraschend und vorhersehbar ist, aber trotzdem einige spannende Szenen zu bieten hat. Sie lässt beide Handlungsstränge auch größtenteils getrennt. Beim Durchlesen des Klappentexts war ich mir eigentlich fast sicher, dass Aly und Rhee zusammenfinden werden, aber sie sehen sich wirklich nur einmal kurz.

Das Konzept des Mädchens, das kämpfen muss, kennen wir schon. Hier war Rhoda Belleza nicht unbedingt kreativ. Rhee selbst wird mir auch nicht besonders im Gedächtnis bleiben, sie tut zwar stark, aber wenn es darauf ankommt, flieht sie lieber, obwohl sie den Rest der Zeit nur ihre Rache im Kopf hat.

Aly war mir da schon sympathischer. Er handelt aus den richtigen Beweggründen muss sich immer wieder beweisen und bildet mit Kira letztendlich ein super Team.

Fazit: Mir hast das Buch gut gefallen, aber es wird mir wahrscheinlich nicht sehr lange im Gedächtnis bleiben, weil das Konzept bekannt ist und vieles bereits da war. Nichtsdestotrotz habe ich mich aber gerne von der Atmosphäre und Rhoda Bellezas tollen Beschreibungen einhüllen lassen.