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Veröffentlicht am 28.12.2020

Chemical Hearts - Krystal Sutherland

Chemical Hearts
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Eine herzzerreißend schöne Liebesgeschichte, die tief berührt und nicht mehr loslässt – verfilmt mit Lili Reinhart (Riverdale) in der Hauptrolle
Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, ...

Eine herzzerreißend schöne Liebesgeschichte, die tief berührt und nicht mehr loslässt – verfilmt mit Lili Reinhart (Riverdale) in der Hauptrolle
Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...
Die Paperback Ausgabe erschien unter dem Titel „Unsere verlorenen Herzen“.
(Klappentext)


Von dem Buch hatte ich schon mal etwas gehört, aber erst die Verfilmung hat mich richtig neugierig gemacht. Nur leider hat mich die Geschichte weder auf auf Papier noch auf dem Bildschirm begeistern können.
Am Anfang dachte ich noch, dass ich das Buch mögen würde. Ich fand den Beginn gut gemacht und war gespannt darauf, was sich zwischen Henry und Grace entwickeln würde. Jedoch ist in circa 100 Seiten nur wenig passiert, es war nicht fesselnd oder mitreißend. Und ich habe gemerkt, dass ich mir weder Henry, seine besten Freunde oder Grace sonderlich sympathisch waren. Ich wollte aber weiterlesen, um zu erfahren um Grace Geheimnis zu erfahren, weil ich das spannend fand.
Zitat : "Normalerweise konnte ich andere Menschen ziemlich gut einschätzen, aber Grace Town war eine Anomalie, ein schwarzer Fleck auf meinem Radar."
Henry ist schnell total fasziniert von ihn Grace, sie verwirrt ihn und gleichzeitig kann er sie nur schwer durchschauen. Manchmal beachtet sie ihn gar nicht und an vielen anderen Tagen sind sie wie beste Freunde. Hauptsächlich wirkt Grace emotional kaputt und innerlich zerbrochen. Beide teilen die Leidenschaft fürs Schreiben. Zumindest eigentlich, denn Grace will nicht mehr schreiben und auch bei der Schülerzeitung macht sie zwar mit, aber nicht durch eigene geschriebene Worte.
Die Liebesgeschichte war anders, konnte mich jedoch trotzdem nicht berühren oder packen. Vielleicht lag das daran, dass Henry und Grace für mich nicht hundertprozentig gut zusammen gepasst haben und vor allem er sehr verliebt in sie ist.
Zitat : "Da wurde mir klar, dass dies keine normale Liebesgeschichte sein würde, falls es so etwas über gibt."
Für mich war die Geschichte insgesamt sehr langatmig und die Auflösung darum, was Grace passiert ist, fand ich leider wenig originell. Nicht schlecht fand ich den Schreibstil der Autorin, ich mochte den Humor von Henry. Negativ ist mir aufgefallen, wie der Umgang mit Alkohol herübergebracht wurde.
Obwohl das Buch für mich eine große Enttäuschung war, wollte ich dem Film noch eine Chance geben. Ich fand ihn ganz okay, einige Szenen waren sehr nah am Buch gehalten, anderen wiederum eher nicht. Eine typische, aber gut gemachte Buchverfilmung, nett für einen gemütlichen Abend zu Hause.

Fazit :
Hat mir leider überhaupt nicht gut gefallen. Ich fand das Buch sehr langatmig, die Charaktere waren mir nicht richtig sympathisch und die Auflösung um Grace Geheimnis war nicht überzeugend gemacht.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

New Beginnings - Lilly Lucas

New Beginnings
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Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ...

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …
(Klappentext)


Letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse wollte das Buch bei der Signierstunde der Autorin unbedingt von mir gekauft werden und nur wenige Wochen später hatte ich damit dann ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden.
Der Start in ihr Au-pair-Jahr in den USA beginnt für Lena nicht ganz so toll wie erwartet. Es wird vergessen sie am Flughafen abzuholen, und nachdem sie ihr Ziel schließlich endlich erreicht hat, wird sie nur von Ryan, dem mürrischen und unfreundlichen Bruder ihres Gastvaters, begrüßt.
Die beiden verstehen sich zu Beginn nicht wirklich gut, wodurch es einige amüsante Szenen gab. Ryan ist eigentlich immer schlecht gelaunt und bringt gegenüber Lena dumme Sprüche. Allerdings lässt sich Lena davon nicht einschüchtern und gibt ihm Kontra.
Schnell wird aber auch klar, warum sich Ryan so wie ein Bad Boy verhält. Durch einen Sturz ist sein Lebenstraum als Profi-Skifahrer vollkommen zerstört und das macht ihn total fertig. Er weiß nicht, wie es für ihn weiter gehen soll und ist sehr frustriert, was er leider an seinen Mitmenschen auslässt. Lena mit ihrer Art rüttelt ihn aber wach.
Zitat : "»Du hast nicht alles verloren, Ryan. [...] Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.«
Auf Anhieb fand ich Lena ziemlich sympathisch, ihre Schlagfertigkeit war super und mir hat es viel Spaß gemacht zu lesen, was sie alles in Green Valley erlebt. Auch wenn Ryan anfangs nicht wirklich nett war, hatte er etwas an sich, dass man ihn einfach mögen musste. Genauso waren die Nebencharaktere, Izzy, Will und die ganze Familie Cooper, bei denen Lena als Au-pair für den kleinen Liam da ist.
Zitat : "»Das Problem ist«, er beugte sich zu mir herunter und hauchte an mein Ohr, »dass nichts noch nie so wenig nach nichts geklungen hat.«"
Mir hat die Liebesgeschichte total gut gefallen, eine kleine Hass-Liebe und zwischen den beiden fliegen nur so die Funken. Ich fand es schön, wie es sich entwickelt hat und mochte sie zusammen echt gerne. Vielleicht war es ein wenig klischeehaft, aber es hat genau gepasst. Die Handlung war gelungen, wenig überraschend, was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat.
Die Geschichte insgesamt eher locker und süß, eher nicht tiefergehend, aber das hatte ich auch wegen der Seitenanzahl nicht erwartet. Es gab nur wenig Drama und die beiden Hauptcharaktere hatten mit den Problemen wegen ihren jeweiligen beruflichen Zukunft auch charakterliche Tiefe.
Mit den kurzen Kapiteln ließ sich das Buch ziemlich schnell lesen, war eher ruhig und gleichzeitig fesselnd. Lilly Lucas hat eine tolle Wohlfühl-Atmosphäre geschaffen und die Geschichte in einem tollen Setting mit einem kleinen Ort mitten in den Rocky Mountains erzählt.

Fazit :
Für zwischendurch eine sehr schöne, süße und lockere Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Litersum - Musenkuss - Lisa Rosenbecker

Litersum
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Litersum Das Universum aller Buchwelten ist nur eine Tür weit entfernt ...
Malou Winters hat sich damit abgefunden, dass ihr Anti-Musen-Kuss die Ideen angehender Autoren auslöscht und sie diese Gabe zum ...

Litersum Das Universum aller Buchwelten ist nur eine Tür weit entfernt ...
Malou Winters hat sich damit abgefunden, dass ihr Anti-Musen-Kuss die Ideen angehender Autoren auslöscht und sie diese Gabe zum Wohle des Litersums einsetzen muss.
Als der junge Detective Chris Lansbury von Scotland Yard sie jedoch verdächtigt, zwei Autoren ermordet zu haben, will sie das nicht auf sich sitzen lassen. Zusammen begeben sie sich über zwei Universen hinweg auf die Suche nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf allerhand Lügen und Widerstände. Malous Verständnis vom Litersum wird auf den Kopf gestellt und bald weiß sie nicht mehr, wem oder was sie glauben soll.
Und dann ist da noch dieses verwirrende Herzklopfen, sobald sie sich in der Nähe des attraktiven, aber grimmigen Lansbury aufhält.
Ob auch das mit einem Kuss ausgelöscht werden kann?
("Musenkuss" ist eine überarbeitete Neuausgabe des Titels Malou Diebin von Geschichten.)
(Klappentext)


Direkt der Einstieg hat mir richtig gut gefallen, nachdem mich der Klappentext mit der coolen Idee von Anti-Musen und dem Litersum total neugierig gemacht hat. Weil Malous Vater ein Antagonist aus einem Buch ist, hat Malou die Fähigkeit mit einem Kuss dafür zu sorgen, dass Idee seines Autors verschwindet. Beauftragt wird sie dafür von der Agentur des Litersum, die bestimmte Idee für zu gefährlich und ungeeignet hält und nicht möchte, dass das daraus Bücher werden.
Zitat : "Die Kinder von echten Menschen und fiktionalen Buchcharakteren, deren Existenz sich jeglicher Logik entzog und die es trotzdem gab. Wir waren das Bindeglied zwischen den zwei ungleichen Universen. Trotzdem fühlte ich mich nur in einem von ihnen zu Hause - in dem echten."
Malous Leben wird plötzlich erschüttert, als in kurzer Zeit Morde an zwei Autoren geschehen, bei denen sie die Idee auslöschen sollte. Zusätzlich kommt hinzu, dass die Polizei sie für die Hauptverdächtige hält. Denn war jeweils wenig später am Tatort, zwar nur wegen ihren Aufträgen, was die Polizisten natürlich wissen und eigentlich nicht erfahren dürfen.
Um den wahren Täter zu finden und ihre Unschuld zu beweisen, entschließen sich ihre Mutter, die auch bei der Polizei arbeitet, und Malou doch die zwei Ermittler des Falls einzuweihen. Dabei ist auch Chris Lansbury, den Malou nicht leiden kann, weil er immer ziemlich grimmig wirkt und sie sich auf den ersten Blick nicht so gut verstehen.
Aber sie merkt dann doch, dass sie ihn mag und ist froh über seine Unterstützung. Zusammen mit ihrer guten Freundin Emma, die ebenfalls eine Anti-Muse ist, machen sie auf Suche nach Hinweisen und geraten dabei auch in gefährliche Situationen. Bisher war Malou an den ganzen Vorgänge und Einzelheiten im Litersum nicht interessiert. Jetzt muss sie abe feststellen, dass es vielleicht wichtig für sie wäre mehr darüber zu erfahren.
Ich mochte Malou als Protagonistin mit ihrer Art ziemlich gerne. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, ich fand es amüsant, wie sie oft Witze reißt in eher unpassenden Situationen, und schon mal ihre Klappe nicht halten kann. Und dazu war ihr Kater Sheldon ein süßes Extra, der eine ganz besondere Katze ist. Genauso war auch Lansbury ein super Charakter. Nach außen hin der taffe Cop, aber er zeigt seine weichere Seite mit der Zeit gegenüber Malou und mir hat die Chemie zwischen den beiden sehr gefallen. Ihre anfängliche Hass-Liebe war gut gemacht und hat mich begeistert, auch wenn die Liebesgeschichte eher weniger im Vordergrund stand.
Zitat : "Nun hatte ich doch einen blöden Witz über die Sache gemacht, aber anders wusste ich mir nicht zu helfen. Der Gedanke, dass Mr Eisklotz mich mögen könnte, war so absurd, dass das die einzige Antwort darauf war. Ein bescheuerter Witz."
Nebencharaktere, wie Tom oder Emma haben super zu der Geschichte gepasst und mir hat das ganze Worldbuilding mit den Anti-Musen, den Buchcharakteren und der Agentur total gut gefallen. Von Mnemosyne und ihren neun Töchtern, die ursprünglichen Musen, und dass jede Buchhandlung mit Codewort der Zugang zu dem Litersum und den ganzen Buchuniversen darstellen kann fand ich gelungen.
Insgesamt war eine tolle Idee überzeugend umgesetzt, ich mochte die Handlung ziemlich gerne und der Schreibstil von Lisa Rosenbecker war sehr angenehm, flüssig und fesselnd zu lesen.

Fazit :
Leseempfehlung. Super gemachtes Fantasy-Buch, spannende Idee und mit gelungener Umsetzung und einer total sympathischen Protagonistin.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Wild like a River

Wild like a River
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In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern ...

In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …
(Klappentext)


Mit der "Leuchtturm"-Trilogie konnte mich Kira Mohn total überzeugen und so war ich schon sehr auf ihre neue Reihe gespannt. Diese spielt diesmal nicht in Irland, sondern Kanada, der Fernweh-Faktor ist dabei aber genauso groß.
Der Einstieg hat mir sofort ziemlich gut gefallen und ich fand es amüsant, wie Haven zum ersten Mal Jackson sieht, er sie jedoch nicht bemerkt, und sie damit rechnet, ihm wahrscheinlich nicht wieder zu begegnen. Vor allem, weil sich hier Leben im National Park abspielt und Jackson mit seinem Freund offensichtlich nur für ein paar Tage in dieser Wildnis ist.
Seit sie sieben Jahre alt ist, wohnt Haven mit ihrem Vater im Jasper National Park in ziemlicher Abgeschiedenheit. Havens "beste Freunde" sind tierische Bewohner, z.B. der Puma Snoops. Zu Gleichaltrigen hat sie überhaupt keinen Kontakt und weiß deswegen auch gar nicht, wie sie mit Jackson umgehen soll, als sie ihn nach einem nächtlichen Besuch von einem Bären auf Anweisung ihres Vaters, der Ranger ist, hilft.
Zitat Haven : "Irgendetwas hatte er an sich, dieser Jackson, das mich durcheinander brachte. Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl, es müsse etwas geben, das ich angemessenerweise tun oder sagen sollte, aber ich wusste einfach nicht, was."
Sie stellt aber auch schnell fest, dass sie Jackson sympathisch findet und es ihr Spaß macht ihm ihr zu Hause - den Jasper National Park - und seine schönsten Ecken zu finden. Vom ersten Augenblick ist von Haven fasziniert und sie geht ihm kaum aus dem Kopf. Ich fand süß, wie die beiden sich langsam ineinander verlieben, jedoch war es meiner Meinung bei Jackson etwas zu übertrieben, dass er Haven so toll findet und seine Gedanken waren leicht zu kitschig. Zusammen haben die beiden eine super Zeit, doch die Uhr tickt, weil Jackson nur für wenige Tage in den Rocky Mountains ist und eigentlich in Edmonton studiert.
Dagegen spielt sich Havens Leben komplett im National Park ab. Bisher hat Haven nie wirklich etwas vermisst und war total glücklich so wie es war. Die Begegnung mit Jackson bringt sie auf den Gedanken, dass sie gerne mal für eine Weile in einer Stadt leben möchte. Den direkten krassen Kontrast erleben, neue Erfahrungen sammeln und einfach zu wissen, wie sich das Leben dort anfühlt. Das liegt nicht nur an ihren Gefühlen für Jackson, sondern in ersten Linie in einem inneren Bedürfnis und daran, dass sie vor dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihrem Vater in Edmonton gewohnt haben.
Insgesamt mochte ich die Liebesgeschichte und ihre Entwicklung gerne. Bei Haven und Jackson entsteht nach kurzer Zeit ein Gefühl von Vertrautheit. Davon sind beide überrascht und mir hat es total gut gefallen, wie toll sie zusammen passen. Für Jackson ist mit Haven alles anders als in seinen bisherigen Beziehungen, viel intensiver und von ganz anderer Bedeutung.
Zitat Jackson : "So muss es sein. Genau so muss es sein. Ich kann mir nichts vorstellen, das mich mehr ins Chaos stürzen könnte und mich gleichzeitig stärker ins Gleichgewicht bringt, als Haven zu küssen."
Er entwickelt einen großen Beschützerinstinkt gegenüber Haven und denkt er oft, er weiß, was das Richtige für sie ist. Verständlicherweise ist Haven davon weniger begeistert und kann Dinge auch ohne seine Hilfe gut meistern, obwohl sie ungewohnt und neu für sie sind.
In der Stadt ist Haven total unbeholfen und fragt sich ständig, wie sie auf andere wirkt. Teilweise fand ich das ein wenig unrealistisch, dass sie bei sozialen Kontakten und dem alltäglichen Stadt- und Uni-Leben so oft überfordert war und mit ihrer Art aneckte. An den meisten Stellen hat ihr eher naives Verhalten aber gut gepasst.
Bis auf die paar kleinen charakterliche Kritikpunkte waren mir Haven und Jackson sympathisch und ich fand es super, dass in jedem Kapitel die Perspektive von ihm und ihr geschildert wurde.
Wieder war der Schreibstil der Autorin total schön, flüssig und sehr angenehm zu lesen hat sie Geschichte von Haven und Jackson erzählt. Und ich hatte ein besonderes Lesegefühl durch die Schauplätze, denn ich war selbst schon in Edmonton und in einem kanadischen Nationalpark in den Rocky Mountains.
Im zweiten Teil geht es um Jacksons besten Freund Cayden, der eher egozentrisch und unsympathisch rüberkommt, aber eine sehr gute Menschenkenntnis hat, und um Rae, die Haven in Edmonton kennenlernt. Darauf freue mich schon total.

Fazit :
Mochte ich ziemlich gerne, bis auf ein paar sehr kleine Kritikpunkte hat mir das Buch super gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hold me now - Julie Chapel

Hold me now
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Zimmer mit Aussicht auf mehr …Ciao, Beauty and Lifestyle. Jessica kann es nicht fassen: Ihre Eltern schicken sie über den Sommer in das Hotel von Bekannten, damit sie dort als Zimmermädchen arbeitet. Jazz ...

Zimmer mit Aussicht auf mehr …Ciao, Beauty and Lifestyle. Jessica kann es nicht fassen: Ihre Eltern schicken sie über den Sommer in das Hotel von Bekannten, damit sie dort als Zimmermädchen arbeitet. Jazz vermisst ihr freies Leben, und ganz besonders Marc ... Dann nimmt Noah, der Sohn des Hotelbesitzers, sie mit auf einen Tauchgang. Schnell ist klar: Noah ist nicht irgendein Typ, sondern einer, dessen Berührungen Jazz wie Stromstöße durchzucken. Doch Beziehungen zwischen Mitarbeitern im Hotel sind streng verboten ...
(Klappentext)


Zum ersten Mal begegnen sich Jessica genannt "Jazz" und Noah bei einem Stau auf dem Freeway, wo sie einen schönen gemeinsamen Moment miteinander verbringen und die Chemie zwischen ihnen direkt stimmt. Umso entsetzter ist Jazz, dass ausgerechnet er der Sohn vom Hotelinhaber ist, wo sie den Sommer über von ihren Eltern gezwungen wird als Zimmermädchen zu arbeiten. Nur einen Abend zuvor zwischen stehenden Autos hat sie darüber gejammert und gelästert, was ihr bevor steht.
Zitat : "Unfähig, mich zu rühren, sehe ich ihn in das erste Zimmer gehen, das ich allein sauber gemacht habe, und grusele mich bei der Erinnerung an all die Worte, mit denen ich gestern auf dem Freeway so trefflich auf den Punkt gebracht habe, warum ich diesen Job hasse."
Jazz hasst es, dass sie ihre Ferien so verbringen muss und hatte eigentlich vor jede freie Minute mit ihrem "Freund" Marc zu verbringen, den sie total anhimmelt. Die beiden haben keine richtige Beziehung, sind eher Freunde mit gewissen Vorzügen, auch wenn sich Jazz das anders wünscht.
Nach ihrem Schock darüber, wer Noah ist, wird Jazz sehr schnell ziemlich wütend darüber, dass er bei ihren ersten Begegnung so ahnungslos getan und ihr nicht verraten hat, dass das Hotel seinen Eltern gehört und er dort mitarbeitet. Dazu kommt noch, wie er mit ihr umgeht. Er tut so, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen und meckert über ihre bisher getane Arbeit im ersten Hotelzimmer und kommandiert sie herum. Und von der tollen gestrigen Chemie zwischen ihnen ist überhaupt nichts mehr zu spüren.
Gegenüber Noah war ich die meiste Zeit neutral eingestellt. Ich fand es verständlich, dass er unzufrieden mit Jazz war, weil sie so schlecht gearbeitet ist und ihr zusammen mit Catalina, der Hausdame, für perfekte Hotelzimmer und die vollste Zufriedenheit der Gäste verantwortlich ist. Aber er hätte mit seiner Art und seiner Wortwahl schon netter zu Jazz sein können. Als er ihr anbietet, ihr das Tauchen bei zu bringen und Jazz in ihrer Arbeit besser und routinierter wird, verändert sich die Stimmung zwischen ihnen und sie fängt an ihn richtig zu mögen.
Zitat : "Ich muss von allen guten Geistern verlassen gewesen sein, als ich Noahs Angebot angenommen habe. Trotz und leise Neugier haben mich damals geritten. Jetzt ist da nichts als eine gehörige Portion Ehrfurcht vor dem Ozean."
Problematisch ist jedoch, dass beide sozusagen vergeben sind und Noahs Vater auch keine Beziehungen zwischen den Angestellten duldet. Mir hat der Teil der Liebesgeschichte mit Marc leider überhaupt nicht gefallen, ich fand es seltsam, wie sehr sich Jazz eine richtige Beziehung wünscht, aber er sie nur als Freundin bezeichnet. Den Teil mit der Liebe, die nicht sein darf, und das Jazz und Noah deswegen nur Freunde sein wollen mochte ich deutlich lieber und die Umsetzung war gut gemacht.
Den Schreibstil von Julie Chapel fand ich nicht schlecht, angenehm und flüssig geschrieben, aber mir hat das Besondere daran gefehlt.

Fazit :
Für zwischendurch ein schön unterhaltsames Buch. Insgesamt haben mir aber an der Geschichte ein paar Dinge nicht so gut gefallen.

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