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Veröffentlicht am 11.03.2022

Der Zwillingscode - Margit Ruile

Der Zwillingscode
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Was passiert, wenn die Dinge, die wir erschaffen, uns gar nicht mehr brauchen?
Vincent ist siebzehn und eine Doppel-C-Seele. Sein Sozialpunktestand ist so niedrig, dass an ein Studium nicht zu denken ist. ...

Was passiert, wenn die Dinge, die wir erschaffen, uns gar nicht mehr brauchen?
Vincent ist siebzehn und eine Doppel-C-Seele. Sein Sozialpunktestand ist so niedrig, dass an ein Studium nicht zu denken ist. Stattdessen repariert er heimlich die mechanischen Haustiere der Firma Copypet.
Eines Tages bringt eine alte Frau eine Katze zur Reparatur. Und die führt Vincent geradewegs in die Simulation – eine virtuelle Welt, in der alle unsere Gegenstände ihr digitales Leben führen. Verborgen in dieser Zwillingswelt aber liegt ein Code. Vincent muss ihn finden, denn davon hängt die Zukunft der Menschheit ab.
(Klappentext)


Bei diesem Buch hat mich die Idee rund um das digitale Leben in der Zukunft neugierig gemacht und ich habe mir eine spannende und faszinierende Geschichte erhofft. Leider war sie für mich dann aber eine große Enttäuschung, die viel Potenzial verschenkt hat.
Vincent hat keine gute Stellung in dem gesellschaftlichen System der Zukunft, Copypets zu reparieren ist für ihn ein wichtiger, verbotener Lebensinhalt. Die Begegnung mit einer alten Frau, die ihre Katze zur Reparatur bringt und seine Mutter kannte, zieht ungeahnte Folgen mit sich.
Zitat : "Die Frau stellte die Katze auf den Tisch und drückte lange auf einen Knopf hinter den Ohren. Die Katze zuckte und dann erhob sie sich. Sie drehte ihren Kopf zu Vincent und starrte ihn an, ihre Pupillen wurden kleiner und er spiegelte sich in ihren Bernsteinaugen. Die Schnurrhaare zitterten leicht und ihr Fell hob und senkte sich, als würde sie atmen."
Eine Holzschachtel spielt auf einmal eine besondere Rolle, bei der Vincents Erinnerungen ein wichtiger Aspekt sein könnten. Vincent taucht tiefer in die digitale Welt ein, Simulationen und Codes werden dabei für ihn immer bedeutsamer. Zusammen mit Quirin und Delia macht er sich auf eine Mission um eine Rätsel zu lösen.
Zitat : "Es folgte eine lange Stille. Alles in Vincent sträubte sich gegen das, was er da gehört hatte. Vielleicht war Delia verrückt ? Oder vielleicht übertrieb sie einfach gern ?"
Den Einstieg in das Buch fand ich eigentlich noch ganz interessant, aber die folgenden Ereignisse und insgesamt die Handlung konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich mochte die Entwicklung der Geschehnisse nicht, das Ende entsprach gar nicht meinem Lesegeschmack. Copypets hatten im Großen und Ganzen nur eine geringe Bedeutung.
Die Charaktere waren für mich auch ein enormer Kritikpunkt. Der Protagonist und auch die Nebencharaktere hatten keine Tiefe und wirkten blass. Ich konnte keine Verbindungen zu ihnen aufbauen.
Aus meiner Sicht gab es an manchen Stellen zu wenige Erklärungen, z.B. bei dem Punktesystem, wo Vincent auf eine schlechte Stufe eingeordnet wird. Der Schreibstil der Autorin war recht einfach und leicht gehalten, und wirkte oft nüchtern.

Fazit :
Interessante Idee, aber keine gut gemachte Umsetzung. Mich konnte die Handlung nicht überzeugen und die Charaktere waren leider viel zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

The Belles - Schönheit regiert - Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert
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Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle ...

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …
(Klappentext)


Das Buch und ich hatten keinen einfachen Start. Nach dem ersten Kapitel habe ich es länger pausiert, weil ich in die Geschichte überhaupt nicht reingekommen bin. Beim zweiten Versuch war ich zwar auch nicht sofort gepackt, aber ich war in der richtigen Lesestimmung dafür.
Zitat : "Das erinnert mich daran, warum ich hier bin. Ich bin eine Belle. Ich bin Herrin über die Schönheit."
Als Belle ist es die Aufgabe von Camelia Schönheit zu den Bewohnern von Orleáns zu bringen, die durch einen Streit zwischen zwei Götter zu Hässlichkeit verdammt ist. Durch ihre Magie kann sie für begrenzte Zeit immer wieder ihre Kunden schön machen. Diese Gelegenheit nutzen die Reichen und Mächtigen um alle möglichen Veränderungen an sich vornehmen zu lassen - Haare, Augenfarbe und Teint und die Form von Köperteilen nach ihren aktuellen Wünschen, um damit aufzufallen und Trends zu setzen.
Zitat : "[...] Verfluchte Himmel die Menschen zu Haut von der Farbe eines sonnenlosen Himmels, Augen in der Farbe von Blut, Haaren wie verrottendem Stroh und einer allumfassenden Traurigkeit, die leicht in Wahnsinn umschlug. Als Erwiderung schickte Schönheit die Belles, [...] dazu bestimmt, erneut Schönheit in diese verdammte Welt zu bringen, wie die Sonne Licht bringt."
Auf den Tag des Beauté-Carnaval, an dem die Königin ihre Favoritin auswählt, haben Camelia, auch Camille genannt, und ihre Schwestern lange gewartet. Von ihrer Kindheit an weiß Camille, dass es ihre Bestimmung und eine Ehre ist, eine Belle sein zu dürfen. Schon immer ist es ihr der große Wunsch zur talentiertesten Belle ausgewählt zu werden.
Wie es sich dann für sie entwickelt, steckt voller Herausforderungen, unerwarteten und zum Teil auch schockierenden Momenten. Camille muss sich dem Einfluss der royalen Familie, besonders dem von Prinzessin Sophia, den Vorstellungen des Schönheitsministers, der Befolgung der Schönheitsgesetzte und dem Umgang mit Kunden stellen. Dabei benutzt sie ihre Caisse, spezielle Instrumente und hat den Befehl ihre Gabe zu verschleiern, denn keiner darf wissen, wie sie funktioniert. Dass sie ihre Kraft aus dem Arcana zieht und Egel-Behandlungen erfolgen, um dieses wiederherzustellen.
Aufgewachsen ist Camille zusammen mit anderen Belles ihrer Generation - ihren Schwestern. Sie bezeichnet Ambra als ihre beste Freundin, ich habe aber ihre Beziehung nicht als richtige Freundschaft wahrgenommen. Es gab zu viele Konkurrenzsituationen, in denen ich Zweifel hatte, ob sie füreinander einstehen.
Ich fand Camille meistens sympathisch, obwohl sie manchen Stellen recht naiv war und ich es gut gefunden hätte, mehr Facetten ihrer Persönlichkeit kennenzulernen. Sie wirkte leider zu blass und allgemein fehlte bei den Charakteren insgesamt Tiefgang. Nur wenig überzeugen konnte mich auch die Liebesgeschichte, mit Rémy auf einen und Auguste auf der anderen Seite, wirkte es ein wenig wie ein Liebesdreieck.
Etwas negativ aufgefallen ist mir der Schreibstil, aus meiner Sicht war er zu ausschweifend und mit sehr vielen detaillierten Beschreibungen. Die Botschaft, die die Autorin mit dem Buch vermitteln möchte, war meiner Meinung nach zu subtil gehalten, vielleicht ist das im zweiten Band deutlicher gelungen.

Fazit :
Ich mochte die Handlung und was aus der Idee gemacht wurde, jedoch hatte ich dann doch einige Kritikpunkte an dem Buch.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Drei Schritte zu dir - Rachael Lippincott, Tobias Iaconis & Mikki Daughtry

Drei Schritte zu dir
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»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«
Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und ...

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«
Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?
(Klappentext)


Normalerweise lese ich zuerst das Buch, bevor ich den Film dazu anschaue. Bei "Schritte zu dir" war das anders. Zum Einen war der Film für kurze Zeit in dem Abo eines Streaming-Anbieters verfügbar und zum Anderen hat Rachael Lippincott diesen Roman auf der Grundlage des Drehbuchs geschrieben und so ist es keine typische Buchverfilmung.
Stella hat die Krankheit Mukoviszidose, ihre Lunge kann nicht arbeitet nicht richtig und seit ihrer Geburt ist sie regelmäßige Krankenhausaufenthalte gewöhnt. Penibel achtet sie darauf alle Medikamente einzunehmen und Behandlungen einzuhalten. Dafür entwickelt sie sogar eine eigene App und informiert auf ihrem YouTube-Kanal sie über ihre Erkrankung und zeigt das Leben damit.
Will ist in dieser Hinsicht als Mukopatient das Gegenteil von ihr. Seine Mutter schleppt ihn seit Jahren zu den verschiedensten Ärzten auf der ganzen Welt für neue Therapie-Möglichkeiten. Aber Will anders leben, es erschöpft ihn und aus seiner Sicht gibt es keine Chance auf Heilung für ihn.
Zitat Will : "Es war so leicht für mich, mich aufzugeben. Es war leicht, mich gegen die Behandlung zu wehren und mich auf die Zeit zu konzentrieren, die mir noch bleibt. Einfach nicht mehr weiterzukämpfen, nur, um noch ein paar Sekunden herauszuschinden."
Diese zwei ganz unterschiedlichen Hauptcharaktere treffen aufeinander und auch ihre Reaktionen auf diese Begegnung fallen sehr weit auseinander. Vom ersten Moment an ist Will von Stella fasziniert und möchte sie näher kennenlernen, mehr über sie erfahren. Kann ihn und seine sarkastische Art nicht leiden und es regt sie auf, wie unverantwortlich er mit seiner Krankheit umgeht.
Und Stella hat auf keinen Fall vor sich ihn zu verlieben. Nicht nur wegen seinem Verhalten, sondern auch weil eine Beziehung extrem gefährlich für sie beide wäre. Eine Berührung könnte tödlich sein und Mukos müssen zueinander einen Abstand von zwei Metern zueinander halten.
Zitat Stella : "Ich verkneife mir ein Lächeln. Zum ersten Mal fühle ich jeden Zentimeter, jeden Millimeter des Abstands zwischen uns. Ich hülle mich fester ins Sweatshirt, starre zu dem Yogamattenstapel in der Ecke, versuche, die Tatsache zu ignorieren, dass dieser ganze offene Raum zwischen uns immer da sein wird."
Auf wunderschöne und tragische Weise erzählt Rachael Lippincott die Liebesgeschichte der beiden und macht deutlich, dass man sich auch ohne Berührungen in einander verlieben und tiefe Gefühle entwickeln kann.
Ich mochte die Handlung, die sich nicht von der im Film unterscheidet, im Großen und Ganzen, aber aus meiner Sicht war das Buch etwas zu kurz. Ich hätte gerne noch mehr über Will und Stella gelesen oder über den Nebencharakter Poe. Der Film und das Buch machen auf eine sehr gelungene Weise auf die Krankheit aufmerksam und mir hat auch ziemlich gut gefallen, wie die charakterliche Tiefe bei den Hauptcharakteren dargestellt war, bezogen auf Wünsche, Verlust, Sehnsucht und Verzicht.
Die Autorin schreibt voller Emotionen und gleichzeitig war die Geschichte viel zu schnell vorbei, weil es abwechselnd aus der Sicht von Stella und Will toll flüssig erzählt wurde. Ich muss jedoch ehrlich sagen, dass mich der Film etwas mehr berührt hat. In Buchform war es herzzerreißend, aber bei dem Abspann habe ich ein paar Tränen verdrückt.

Fazit :
Eine wunderschöne, berührende und traurige Liebesgeschichte, bei der Berührungen den Tod bedeuten können.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Talus - Die Magie des Würfels - Liza Grimm

Talus - Die Magie des Würfels
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Bedenke, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen...
Für den Edinburgher Zirkel junger Hexen und Hexer scheint plötzlich alles möglich zu sein, als das mysteriöse Artefakt »Talus« auftaucht, ...

Bedenke, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen...
Für den Edinburgher Zirkel junger Hexen und Hexer scheint plötzlich alles möglich zu sein, als das mysteriöse Artefakt »Talus« auftaucht, denn der magische Würfel ist in der Lage, jeden Wunsch zu erfüllen. Doch ein derart machtvoller Gegenstand zieht finstere Mächte an wie ein Magnet – und ein Herzenswunsch kann eine äußerst gefährliche Angelegenheit sein. Das muss auch die Studentin Erin am eigenen Leib erfahren, die Hals über Kopf in den Hexenzirkel und die Geheimnisse um Talus hineingezogen wurde. Denn plötzlich steht nicht nur das Leben der Magiebegabten auf dem Spiel, sondern auch das Schicksal der Hexen-Welt …
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus den vorherigen Bänden bezieht.

Den ersten Teil der Reihe rund um mehrere Hexen in Edinburgh und einen außergewöhnlichen magischen Würfel mochte ich total gerne und besonders nach dem schockierenden Ende wollte ich unbedingt weiterlesen.
Lu wollte Noah retten und musste dafür mit ihrem Leben bezahlen, kaltblütig ermordet von Sir Craig. Kaito und Erin befinden sich in einem Gefängnis in der Hexenwelt und Noah versucht weiter seiner Aufgabe als Schattenleser nachzugehen, doch die vergangen Geschehnissen lassen ihn nicht los.
Im Vorgänger gab es drei verschiedene Perspektiven (Lu, Noah und Erin) und hier kommt Jessicas Sicht hinzu. Sie ist eine mächtige Runenhexe in Ausbildung und Lu war ihre beste Freundin. An dem was ihr über den Tod berichtet wurde, hat sie ihre Zweifel und will die wahren Umstände herausfinden. Dabei vermutet sie, dass Noah mehr weiß, als er vorgibt.
Zitat Jessica : "Die Runen standen auf dem Kopf und zeigten damit dasselbe Bild wie jeden Tag in den letzten zwei Wochen. Eigentlich wollte sie wissen, wie Lu ums Leben gekommen war, aber die Runen weigerten sich, ihr eine klare Antwort zu geben."
Und so kommt es, dass die Noah, Erin, Kaito und Jessica gemeinsam zusammenarbeiten um Sir Craigs Vorhaben zu stoppen und zu verhindern, dass der Würfel in falsche Hände gerät. Wegen dem ehemaligen Ratsoberhaupt Sir Craig und den Caradain sind sie ständig in Gefahr. Und der Würfel selbst kann nicht bedenkenlos verwendet werden, um seinen eigenen Herzenswunsch zu erfüllen.
Zitat Noah : "Als einer von wenigen wusste Noah, dass Talus nicht nur den größten Wunsch, sondern auch die größte Angst erfüllte, wenn man ihn benutzte."
Anders als "Talus - Die Hexen von Edinburgh" spielt der finale Band größtenteils in den Höhlen der Unterwelt, wo Nichtmagische keinen Zugang zu haben. Eigentlich ist auch Erin eine Radan und ihr Aufenthalt dort verboten, jedoch hat sie durch ihre Vorverfahren eine Verbindung zur Hexenwelt und wünscht sich auch Kräfte zu besitzen.
Jessica als neue Protagonistin fand ich schnell sympathisch und von Erin war ich deutlicher weniger genervt. Bei der Liebesgeschichte gab es ein paar mehr Szenen, trotzdem stand sie nicht im Mittelpunkt der Handlung. Positiv aufgefallen ist mir, dass das gesellschaftliches System in der Hexenwelt in Frage gestellt wurde, z.B. welche Zirkel kaum Ansehen haben, auch wenn der Weg dahin teilweise bedenklich war.
Wie schon im ersten Teil hat Liza Grimm die Geschichte schön flüssig, spannend und bildlich erzählt. Ich hatte aber auch zwei Kritikpunkte. Die Entwicklung der Storyline von zwei Charakteren im letzten Drittel und das Ende mit der Auflösung haben mir leider nicht so wirklich gefallen.

Fazit :
Guter Abschluss der Reihe rund um Hexen. Handlungselemente in Bezug auf zwei Charaktere und das Ende mit der Auflösung konnten mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Hold me forever - Amy Baxter

Hold me forever
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Nach einem schweren Schicksalsschlag reist Aria nach Florida, um als Housesitter auf eine Luxusvilla aufzupassen und wieder zu sich selbst zu finden. Als plötzlich Tristan in der Villa auftaucht, ahnt ...

Nach einem schweren Schicksalsschlag reist Aria nach Florida, um als Housesitter auf eine Luxusvilla aufzupassen und wieder zu sich selbst zu finden. Als plötzlich Tristan in der Villa auftaucht, ahnt sie nicht, dass ihr neuer attraktiver Mitbewohner ein berühmter Schauspieler ist. Tristan ist fasziniert von der jungen Frau, die ihm unvoreingenommen gegenübertritt. Und auch Arias Herz schlägt höher, sobald er in ihrer Nähe ist. Aber kann sie schon wieder echte Gefühle zulassen?
(Klappentext)


Wegen dem Klappentext habe ich mich auf einen gut gemachten New-Adult-Roman gefreut. Ich fand das Buch dann aber leider enttäuschend.
Zitat Aria : " Ich hatte das noch nie gemacht, das war mein erstes Mal. Stanley sei Dank. [...] Die nächsten drei Monate gehörte das Haus mir, dann würde ich weiterziehen."
Den Anfang mochte ich richtig gerne, mit der ersten Begegnung am Flughafen und der Erwartung sich nach den wenigen gemeinsam verbrachten Stunden nie wieder zu sehen. Für beide ist es völlig überraschend, dass sie sich auf einmal in einer Luxusvilla wieder treffen, wo Aria ihre Auszeit als Housesitterin starten will. Dabei verschweigt Tristan Aria, dass er der Eigentümer ist, behauptet sich ebenfalls um die Villa kümmern zu sollen und schiebt eine versehentliche Doppelbuchung vor.
Zitat Tristan : "Aber dann war mir klar geworden : Wenn ich ihr die Wahrheit sagen würde, würde sie mich nicht mehr normal behandeln. Und das war es, was ich gerade so sehr genoss. Jemanden, der mich wie einen Menschen behandelte, nicht wie einen Superstar."
Er ist froh, dass Aria ihn nicht als Promi erkennt, ihn normal behandelt und lügt sie deswegen an. Ich war von Tristans Verhalten gegenüber Aria nicht sonderlich begeistert. Und es wirkte auf mich auch schon ziemlich offensichtlich, wie sich seine Täuschung insgesamt auf das Geschehen auswirken würde. Dadurch fehlte in der Handlung auch zeitweise die Spannung.
Beide Hauptcharaktere fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Ich konnte zu ihnen keine Bindung aufbauen. Durch den Grund und Auslöser für Arias geplante Auszeit mit dem Housesitting hatte sie charakterliche Tiefe. Bei Tristan jedoch gab es bis auf den Schauspiel-Aspekt, nur ein anstrengendes Drama mit einer Ex-Freundin.
Die Liebesgeschichte hat mir leider überhaupt nicht gut gefallen. Bis auf die Anfangs-Szene habe ich keine Chemie zwischen Aria und Tristan gespürt. Wie es sich zwischen Aria und Tristan entwickelt hat, war meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen. Die Gefühle füreinander der beiden haben sich abrupt geändert und plötzlich erfolgten schon nächsten Schritte, die auf mich konstruiert und seltsam herüber kamen.
Mich konnte dann die Handlung mit Blick auf die Beziehung nicht überzeugen. Der Schreibstil von Amy Baxter war okay, das Buch ließ sich flüssig lesen. Ich würde gerne schreiben, dass ich "Hold me forever" schön für zwischendurch fand, jedoch hat einiges gestört und besonders wegen der nicht gelungenen Liebesgeschichte, kann ich es nicht empfehlen.

Fazit :
Die Liebesgeschichte von Aria und Tristan hat mich überhaupt nicht begeistern können. Aus meiner Sicht ist das Buch leider ein Flop.

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