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Veröffentlicht am 24.05.2022

Als die Welt uns gehörte

Als die Welt uns gehörte
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Als die Welt uns gehörte von Liz Kessler ist in der Hörbuchfassung von Fritzi Haberlandt, Julian Greis, Walter Kreye und Friedhelm Ptok gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, ...

Als die Welt uns gehörte von Liz Kessler ist in der Hörbuchfassung von Fritzi Haberlandt, Julian Greis, Walter Kreye und Friedhelm Ptok gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch tatsächlich in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecher:innen kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit waren diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Besonders gut fand ich, dass jede:r Protagonist:in eine:n eigene:n Sprecher:in hat, so dass hier besonders gut zwischen den verschiedenen Perspektiven unterschieden werden kann.
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich nicht auf dieses gewaltige und emotionale Buch gefasst. Mich hat der Tiefgang und die Härte, mit dem dieses Thema behandelt wurde, sehr überrascht. Alle drei Protagonist:innen, die drei Freunde Leo, Elsa und Max entwickeln sich in unterschiedliche Roichtungen, ihre Leben werden in unterschiedliche Bahnen gelenkt. Die Handlung beginnt in einer sehr fröhlichen und ausgelassenen Stimmung, die rasch kippt. Schnell ist es bedrückend und beklemmend. Das Setting ist feinfühlig und authentisch beschrieben. Ich konnte das Buch dennoch nur schwerlich unterbrechen, der flüssige Schreibstil hat mich völlig in den Bann gezogen.
Insgesamt ist dieses Buch ein sehr starkes, gut recherchiertes und realistisches Bild, das drei Verläufe von Jugend zu Zeiten des Nationalsozialismus aufzeigt.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Viel Wissen auf wenig Seiten

Das rätselhafte Universum
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Mit dem Buch "Das rätselhafte Universum - Die fundamentalen Fragen der modernen Wissenschaft" haben Thomas Naumann und Ilja Bohnet ein Werk geschaffen, das viel Wissen auf vergleichsweise wenig Seiten ...

Mit dem Buch "Das rätselhafte Universum - Die fundamentalen Fragen der modernen Wissenschaft" haben Thomas Naumann und Ilja Bohnet ein Werk geschaffen, das viel Wissen auf vergleichsweise wenig Seiten sammelt. Das bedeutet auch, dass mir nach gar nicht so langer Zeit der Kopf geraucht hat, vor so viel Informationsuafnahme. Das hat mich zu Beginn auch etwas überfordert.
Dieses Buch ist daher eher eines, das man immer mal wieder zwischendurch aufschlagen und dann mit Muße ein Kapitel lesen kann. Sicherlich könnte man auch nach interessanten Themen durchblättern und entsprechend quer lesen. Zu Beginn des Buches findet sich ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis.
Insgesamt fand ich das Buch sehr lehrreich und die Therorien waren lebhaft und nicht zu trocken aufbereitet. Das hat mich sehr gefreut, denn noch ein trockenes Buch über Physik braucht die Welt vermutlich nicht
Ich empfehle auf jeden Fall sich für dieses Buch Zeit zu nehmen, immer mal wieder einige Auszüge zu lesen und mehr über unser rätselhaftes Universum zu lernen.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Dann rennen wir

Dann rennen wir
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Dann rennen wir von Paula McGrath ist in der Hörbuchfassung von Franziska Hartmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch tatsächlich in doppelter Geschwindigkeit. ...

Dann rennen wir von Paula McGrath ist in der Hörbuchfassung von Franziska Hartmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch tatsächlich in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kan ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
Schon der Klappentext hat mir gut gefallen und mich neugierig auf das Buch gemacht. Zu Beginn hatte ich allerdings einige Schwierigkeiten die verschiedenen Handlungsstränge auseinander zu halten. Mit der Zeit habe ich das besser hinbekommen. Jede der drei Geschichten wird aus der auktorialen Perspektive erzählt - das hat mir die Differenzierung nochmals ein wenig schwerer gemacht, da sich Schreibstil und Sprache nicht mehrklich ändern. Der Spannungsbogen hat mir jedoch gut gefallen und ich hatte nicht das Gefühl, dass unnötige Längen in der Story sind. Alle drei Protagonistinnen haben eine durchaus emotionale Geschichte, die nichts für schwache Nerven sind. Dieses Buch hat mich durchaus mitgenommen. Alle Protagonistinnen waren ausreichend gut porträtiert, auch wenn ich den Eindruck hatte, dass die Gewichtung ungleichmäßig war. Die Auflösung hat mir ebenso gefallen, sie gibt ein passiges Ende.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Papierpalast

Der Papierpalast
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Der Papierpalast von Miranda Cowley Heller wird als Familiendrama und Geschichte einer Frau am Scheideweg vermarktet. Diese Beschreibung trifft absolut zu. Anhand des Klappentextes hätte ich hier eher ...

Der Papierpalast von Miranda Cowley Heller wird als Familiendrama und Geschichte einer Frau am Scheideweg vermarktet. Diese Beschreibung trifft absolut zu. Anhand des Klappentextes hätte ich hier eher eine etwas seichtere Unterhaltung und weniger Tiefgang erwartet. In dieser Hinsicht hat mich das Buch definitiv überrascht.
Die Handlung springt zwischen mehreren Zeitachsen hin und her, meistens sind diese Sprünge auch entsprechend gekennzeichnet. Dadurch waren die Wechsel gut zu überblicken, auch wenn ich ab und an nicht hinter dem rasanten Tempo hinterher gekommen bin. Die klare Sprache hat mich überzeugt.
In dem Buch werden immer wieder sexuelle Handlungen geschildert, dabei ist die Sprache beinahe derb - geschönt wird nichts. In diesem Buch werden viele traumatische Dinge thematisiert, die Personen sind beinahe alle von Einschnitten im Leben gekennzeichnet. Die so gezeichnete Familiengeschichte ist für einen vermeintlichen Sommerroman sehr erdrückend und hat mich kalt erwischt - vorbereitet war ich darauf definitiv nicht.
Insgesamt hat mich das Buch mitnehmen können, vieles hat mich überrascht, einiges war mir beinahe schon zu viel des "Guten". Ein Buch, das intensiver ist als das pastellige Cover und der Titel es vermuten lassen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Leider eine Enttäuschung

Mongo
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Titel und Cover sind sehr präsent, laut und zumindest der Titel durchaus provokant. Meine erste Reaktion war Verwunderung, dass dieses Wort als Titel genutzt wurde. Das Hawaii-Hemd auf dem Cover passt ...

Titel und Cover sind sehr präsent, laut und zumindest der Titel durchaus provokant. Meine erste Reaktion war Verwunderung, dass dieses Wort als Titel genutzt wurde. Das Hawaii-Hemd auf dem Cover passt sehr gut zu dem Buch und greift den Inhalt auf.
Dies ist mein erstes Buch des Autors Harald Darer und vermutlich auch mein letztes. Der Schreibstil, der in der Leseprobe noch eher unverfänglich wirkte, hat sich in diesem Buch zu einer sehr langatmigen und stockenden Erzählweise entwickelt, die mich nicht mitreißen konnte. Die Sätze waren mir insgesamt viel zu lang, waren inhaltlich redundant und somit für mich ermüdend. Schade, denn die Grundthematik des Buches ist wichtig und interessant, mein Interesse war schnell verflogen.
Grundsätzlich finde ich die Haltung, die dieses Buch mitbringt sehr relevant, die Umsetzung - auch inhaltlich - konnte mich nur nicht überzeugen. Ich arbeite mit Menschn mit Behinderungen, auch mit vielen Menschen mit dem Down-Syndrom. Die angesprochenen Themen waren durchweg lebensnah und für Betroffene relevant, dabei dann aber oberflächlich und zu Teilen wenig facettenreich runtergeschrieben. Leider hat mich dieses Buch wirklich enttäuscht, ich habe mir mehr erwartet. Die emotionale Zerrissenheit, die der Klappentext andeutet, konnte die Story nicht rüberbringen.

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