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Veröffentlicht am 09.08.2020

Große Erwartungen, große Enttäuschungen...

A is for Abstinence
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Die Geschichte:
Als Kyle Hamilton seine Verlobte auf seiner eigenen Geburtstagsparty beim Fremdknutschen erwischt, ist für ihn die Sache gelaufen. Adrianna hätte alles haben können: Ihn, den gefeierten ...

Die Geschichte:


Als Kyle Hamilton seine Verlobte auf seiner eigenen Geburtstagsparty beim Fremdknutschen erwischt, ist für ihn die Sache gelaufen. Adrianna hätte alles haben können: Ihn, den gefeierten Rockstar, Geld und ein pompöses Leben. Kyle trauert ihr nicht lange hinterher und will sich in sein neues Singelleben stürzen. Doch die langjährige Beziehung zu Adrianna hat ihn verändert. Er will keinen Gelegenheitssex mehr, sondern was Echtes. Und da fällt ihm nur eine ein: Seine Lieblingsjungfrau Valerie Jensen. Auch nach all den Jahren hat er sie nicht vergessen und nun, da er erwachsen geworden ist, ist er bereit, für ihre Liebe zu kämpfen. Kyle ist nicht mehr der gleiche gedankenlose Rockstar wie vor vier Jahren und das möchte er Val zeigen. Haben die beiden nach so langer Zeit eine Chance auf eine Beziehung? Denn da ist ja immer noch die Sache mit dem Sex: Kein Sex vor der Ehe.

Meine Meinung:


Nachdem ich Band 1 etwas zwiespältig gegenüberstand, hatte ich große Erwartungen in den zweiten Teil. Vielleicht waren es zu große Erwartungen… Denn jetzt bin ich ziemlich enttäuscht, aber auch wenn ich versuche es objektiv zu betrachten, kann ich dem Buch kaum etwas abgewinnen.
Es ist ausschließlich aus Kyles Sicht geschrieben. Das ist einerseits sehr interessant, weil ein männlicher Protagonist in New Adult-Romanen doch eher die Ausnahme ist. Und in Kyles Fall war es schön zu sehen, was für eine Entwicklung er durchgemacht hat. Man merkt wirklich, dass er erwachsen geworden ist. Trotzdem bin ich nicht mit ihm warm geworden, weil er immer noch sehr auf den Sex fixiert schien und viele seiner Gedanken mir so oberflächlich erschienen. Vor allem am Anfang. Seine Schlagabtausche mit Val, die ich im ersten Band so witzig fand, wirkten jetzt gestellt, weil seine Kommentare immer so berechnend und gar nicht spontan waren. Trotzdem gab es im gesamten Buch einige Situationen und Unterhaltungen, die mich zum Lachen gebracht haben und einfach typisch für Kelly Oram und ihrem Schreibstil sind. Und obwohl mir ihr Schreibstil nach wie vor gefallen hat, hat mir insgesamt doch etwas gefehlt, dass mich zum Dranbleiben animiert hätte. Gerade in der Mitte des Buches gab es nicht wirklich viel Spannendes und alles, was ich vielleicht spannend gefunden hätte, wurde mit einem Zeitsprung übergangen. Man hat zum Beispiel total wenig von Val und Kyle als Paar mitbekommen und wenn, dann haben sie sich nur gestritten, sodass ich zwischenzeitig echt dachte, sie schaffen es nicht und bleiben nicht zusammen. Wie es dann letztendlich geendet ist, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Doch ich kann sagen, dass ich mit dem Ende alles andere als zufrieden bin. Zum einen hat es die wichtige Message, die im ersten Band vermittelt wurde, total zunichte gemacht. Und zum anderen wirkt es für mich wie gewollt und nicht gekonnt. Denn ich glaube schon, dass dieses Ende plausibel rübergekommen wäre, wenn der Rest der Geschichte mehr Tiefe gehabt hätte und uns Leser gefühlstechnisch besser vorbereitet hätte. So gab es eine gefühlte hundertachtzig Grad Wendung und alles ging viel zu schnell. Dieses Buch hätte wirklich locker 200 Seiten mehr haben können.
Und das führt mich auch schon zu meinem Fazit: Ich bin einfach sehr enttäuscht, weil dieses Buch so viel Potenzial gehabt hätte, wenn es einfach mehr Tiefe und mehr Gefühle gegeben hätte. Denn die einzelnen Momente waren auf jeden Fall da! Viele Kapitel, Szenen und Momente haben mir für sich genommen super gut gefallen, bildeten so aneinandergereiht wie sie waren allerdings kein stimmiges Gesamtbild.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Mein Lieblingsbuch der Reihe!

Rock my Soul
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Die Geschichte:
In der High-School schwärmte Kit für den begabten Gitarristen Shawn Scarlett. Seinetwegen fing sie mit dem Gitarre Spielen an und seitdem war sie total in ihn verknallt. Mit fünfzehn nutzte ...

Die Geschichte:


In der High-School schwärmte Kit für den begabten Gitarristen Shawn Scarlett. Seinetwegen fing sie mit dem Gitarre Spielen an und seitdem war sie total in ihn verknallt. Mit fünfzehn nutzte sie die Gelegenheit auf einer Party und kam Shawn endlich näher. Er schlief mit ihr, nahm ihr ihre Jungfräulichkeit und rief sie nie wieder an. Trotzdem würde Kit es genauso wieder tun. Nun, sechs Jahre später, spielt sie immer noch Gitarre und erfährt, dass Shawns Band The Last Ones to Know, die mittlerweile ziemlich erfolgreich geworden ist, einen neuen Gitarristen sucht. Sie geht zum Vorspielen und freut sich riesig als sie den Platz bekommt. Auch wenn das bedeutet, dass Kit Shawn nun so gut wie jeden Tag sehen wird. Er scheint sich nicht mehr an sie zu erinnern und sie wird einen Teufel tun, ihn auf die Sprünge zu helfen. Am besten sollte sie sich einfach von ihm fernhalten. Doch Shawn Scarlett konnte sie noch nie widerstehen.

Meine Meinung:


Das ist mein absoluter Lieblingsband der Reihe! Shawn mag ich ja schon seit dem ersten Teil und ich habe mich auch seitdem auf seine Geschichte gefreut. Umso froher bin ich, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Denn nicht nur Shawn ist ein toller Charakter, auch alle anderen Figuren, die neu dazukommen sind super. Das ist zum einen natürlich Kit, die Protagonistin, die man vorher noch nicht kannte und die etwas frischen Wind in die Reihe bringt. Und dann sind da Kits Brüder. Sie ist die Jüngste und hat vier größere Brüder, die sie natürlich alle beschützen wollen. Das wird echt lustig erzählt und überhaupt ist ihre Familie klasse und ich finde es schön, dass sie recht oft vorkommt.
Ich mag die Geschichte außerdem, weil sie diesmal auch Leti, meiner Meinung nach der besten Nebenfigur, seinen Platz gibt. Er lernt endlich auch jemanden kennen und das hat mein sowieso schon übersprudelndes Herz glücklich gemacht!
Ja, Kit und Shawn haben meine Gefühle zum Sprudeln gebracht. Denn sie haben wirklich viel Zeit miteinander verbracht, sich geneckt und miteinander gelacht. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Sogar den Epilog aus seiner Sicht, den ich bei den beiden Vorgängern bisher ziemlich überflüssig fand, mochte ich dieses Mal. Es hat wirklich seinen Sinn, dass er aus seiner Perspektive geschrieben ist und er deutet schon auf den nächsten Band hin. Daher kommt dieses große Suchtpotenzial der Reihe. Da die Geschichten alle ineinander übergehen, konnte ich gar nicht mehr aufhören, sie zu lesen. Shawns und Kits Geschichte hat mir jedenfalls bisher am besten gefallen und ich bin gespannt, was mich im letzten Band erwartet.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Eine gute und romantische Fortsetzung

Rock my Body
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Die Geschichte:
Dee hat sofort ein Auge auf den Gitarristen der Band The Last Ones to Know geworfen. Joel ist genau ihr Typ und genau wie sie, lässt er sich nicht auf große Dramen ein. Er möchte einfach ...

Die Geschichte:


Dee hat sofort ein Auge auf den Gitarristen der Band The Last Ones to Know geworfen. Joel ist genau ihr Typ und genau wie sie, lässt er sich nicht auf große Dramen ein. Er möchte einfach nur seinen Spaß haben und Dee weiß, wie sie dafür sorgt, dass er den nur noch mit ihr haben will. Doch Joel ist nicht wie die anderen Männer, die ihr zu Füßen liegen. Sie haben beide ihren eigenen Kopf und wollen frei sein. Dee hat sich geschworen niemals eine feste Beziehung einzugehen. Dafür ist sie einfach nicht gemacht. Deswegen will sie dieses wunderbare Gefühl im Bauch, das sie in Joels Gegenwart hat, auch gar nicht wahrhaben. Vor allem, wenn er weiter mit den Groupies flirtet was das Zeug hält. Aber mit diesem Spiel kennt Dee sich aus und so versucht auch sie ihn eifersüchtig zu machen. Doch Dee muss aufpassen, dass sie nicht zu weit geht.

Meine Meinung:


Dee kannte man ja schon aus dem vorangegangenen Band der Reihe. Ich hatte erst befürchtet, dass es mit ihr als Protagonistin anstrengend wird, doch sie hat mit ihren flotten Sprüchen meistens zu meiner Erheiterung beigetragen. Und außerdem ist sie viel tiefgründiger und verletzlicher als es den Anschein hat. Das hat sie zu einer ganz besonderen Figur gemacht, denn sie hat eine harte Schale und will ihren weichen Kern vor sich selbst nicht zugeben. Umso schöner ist es zu beobachten, wie sie sich im Laufe der Geschichte verändert.
Wie der erste Band war auch diese Geschichte super leicht geschrieben und ich konnte richtig gut in die Welt der Rockstars abtauchen. Auch hier kommen natürlich unweigerlich Klischees auf, aber es war insgesamt recht stimmig und der zweite Band kann auf jeden Fall mit dem ersten mithalten. Nur eine Sache hat mich ziemlich an der Handlung gestört. Es gibt einen Punkt an der Geschichte, den ich oben schon angedeutet habe und meiner Meinung nach werden die Möglichkeiten dieser Szene nicht genug ausgeschöpft. Zum einen habe ich immer damit gerechnet – und auch irgendwie gehofft – dass da noch was kommt. Das hätte der Geschichte ein bisschen mehr Spannung verliehen. Und zum anderen wurde mir das, auch auf der Gefühlsebene, ein bisschen zu schnell abgetan.
Was ich noch generell zu dieser Reihe sagen möchte: Man kann die Folgebände gar nicht nicht lesen wollen, weil am Ende immer schon auf den nächsten Band hingewiesen wird. So kommt in diesem Band schon die Protagonistin des nächsten vor, die jemand neues ist und auf die ich auch sehr gespannt bin. Sie aus einer anderen Perspektive kennenzulernen ist auch ganz interessant, doch der Fokus liegt noch nicht allzu sehr auf ihr, weshalb noch nicht viel vorweggenommen wird. Dadurch dass die Bände zeitlich alle so nah beieinander liegen und teilweise ineinander übergehen, ist es aber etwas seltsam, dass alle Bandmitglieder in so kurzer Zeit eine Freundin finden. Vor allem weil es immer das gleiche Schema zu sein scheint: Er will keine Freundin, lernt sie kennen und will dann nur noch sie. Es ist klischeehaft ja, aber es ist auch irgendwie romantisch und wer möchte schon, dass am Ende ein Bandmitglied alleine bleibt? Ich bin jedenfalls weiterhin sehr gespannt, wo die Reise hinführt und freue mich auf den nächsten Teil, in dem es endlich um Shawn geht!

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Eine tolle Rockstar-Story!

Rock my Heart
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Die Geschichte:
Rowan wird von ihrer besten Freundin Dee mit in einen Club genommen, wo die Band The Last Ones to Know auftritt. Der Plan ist, einfach Spaß zu haben und den Abend zu genießen, doch trotzdem ...

Die Geschichte:


Rowan wird von ihrer besten Freundin Dee mit in einen Club genommen, wo die Band The Last Ones to Know auftritt. Der Plan ist, einfach Spaß zu haben und den Abend zu genießen, doch trotzdem fragt sich Rowan, wie es ihrem Freund Brady gerade geht. Er ist auf Geschäftsreise und konnte deswegen nicht mitkommen. Denkt sie jedenfalls. Denn zufällig sieht sie ihn in diesem Club mit einer anderen heftig rumknutschen! Rowans Herz bricht und völlig verzweifelt verlässt sie noch vor dem Konzert den Club. Draußen begegnet sie dem Leadsänger der Band, Adam Everest. Er sieht gut aus und bietet ihr an ihren Freund zu vergessen. Rowan lässt sich auch tatsächlich zu einem Kuss hinreißen, doch dann zieht sie die Bremse. So eine ist sie einfach nicht. Doch dieser Kuss geht ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf und das Chaos ist perfekt als sie ihn wiedertrifft und er sie nicht erkennt.

Meine Meinung:


Diese Geschichte schlummert schon eine Weile in meinem Regal und welche Schande, dass ich sie erst jetzt gelesen habe! Der Auftakt dieser Reihe hat mir gleich so gut gefallen, dass ich mir Band 2-4 auch direkt gekauft habe.
Eine gute Rockstar-Geschichte ist aber auch genau das, was man manchmal braucht. Das ist zumindest bei mir so. Einfach eine klassisch klischeehafte Story, bei der ich den Kopf ausschalten und mich einfach treiben lassen kann.
Wenn dann auch noch die Charaktere stimmen, ist alles so gut wie perfekt. Ich mochte die Protagonistin Rowan und auch ihre Freundin Dee, die im nächsten Band im Mittelpunkt stehen wird. Mit Dee wird es nie langweilig, doch auch einige andere Nebencharaktere sorgen für viel Spaß und haben mich oft zum Lachen gebracht. Und Adam ist halt einfach Adam Everest. Ihn muss man mögen. Auch seine anderen Bandmitglieder lernt man als Leser schon gut kennen, sodass ich gleich einen Lieblingstyp hatte: Shawn, der beste Freund von Adam, wird wohl im dritten Band sein Glück finden. Da freue ich mich jetzt schon drauf!
Obwohl ich so begeistert von dem Buch war, dass ich mir gleich die Folgebände gekauft habe, gibt es auch ein paar kleine Kritikpunkte.
Rowan hat zum Beispiel ein sehr negatives Bild von den Groupies der Band und betitelt die Mädchen alle als Schlampe oder Hure. Das ging mir doch etwas zu weit, weil es sehr oberflächlich gedacht ist. Gut, die Mädchen wurden natürlich auch so klischeehaft inszeniert, aber das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Überhaupt kamen solche Schimpfwörter recht häufig vor und haben mich eher gestört. Die vulgäre Sprache passte irgendwie nicht zum Rest.
Mein zweiter Kritikpunkt gilt dem Ende. Es gibt einen Epilog, der aus seiner Sicht geschrieben ist. Erst hatte ich mich gefreut, doch dann war es nur ein kurzer Rückblick auf die Ereignisse aus seiner Perspektive. Da man vieles aber vorher schon wusste, hat das nicht wirklich viel her gemacht und wirkte eher drangeklatscht und überflüssig.
Trotzdem konnte mich der erste Band der Reihe überzeugen und ich freue mich auf die anderen Teile.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Herzzerreißend, kitschig und märchenhaft!

Cinder & Ella
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Die Geschichte:
Ella hatte einen schweren Autounfall, bei dem sie auch ihre Mutter verloren hat. Nach einem Jahr voller Operationen und einem schmerzhaften Weg der Besserung muss sie nun zu ihrem Vater ...

Die Geschichte:


Ella hatte einen schweren Autounfall, bei dem sie auch ihre Mutter verloren hat. Nach einem Jahr voller Operationen und einem schmerzhaften Weg der Besserung muss sie nun zu ihrem Vater nach Los Angeles ziehen. Er ist das einzige verbliebene Familienmitglied, doch er hat sie und ihrer Mutter schon vor langer Zeit für die Frau verlassen, mit deren Familie er nun zusammenlebt. Das heißt, zu einem Vater, den Ella gar nicht will, hat sie nun auch noch zwei grässliche Stiefschwestern und eine neue Mutter. Am liebsten möchte sie einfach nur ihren Abschluss machen und auf eigenen Beinen stehen, doch Ellas sogenannte Familie zwingt ihr ständig neue Sachen auf, die sie lassen und tun soll. Es ist nicht leicht für Ella und deswegen meldet sie sich schließlich bei ihrem langjährigen Internetfreund Cinder. Bei ihm kann sie sie selbst sein und wird nicht anders behandelt wegen ihres Unfalls. Er ist einfach nur ein ganz normaler Junge, in den sie vielleicht ein kleines bisschen verliebt ist. In Wirklichkeit ist Cinder allerdings ziemlich weit davon entfernt, ein normaler Junge zu sein, denn er ist Hollywoods begehrtester Jungschauspieler. Und so haben sie beide ein Geheimnis voreinander. Cinder versteckt seine Identität und Ella verschweigt dir Folgen des Unfalls. Das kann nicht lange gut gehen.

Meine Meinung:


Ich habe mich mit meinem ersten Buch von Kelly Oram „V is for Virgin“ ziemlich schwergetan. Trotzdem bin ich den vielen Empfehlungen gefolgt und habe „Cinder & Ella“ gelesen. Und es hat sich gelohnt! Ich habe diese Geschichte geliebt!
Was Ella passiert ist, ist tragisch und es geht viel um ihre Gefühle und darum, wie sie die Situation bewältigt. Dabei ist sie oft verbittert und stößt alle nur vor den Kopf. Trotzdem ist sie eine unglaublich starke Protagonistin, weil sie nach und nach eine Veränderung durchmacht. Diese mitzuverfolgen war sehr intensiv für mich. Ich habe mit ihr gelitten und mit ihr ihre kleinen Triumphe gefeiert. Dabei habe ich mich gut in sie hineinversetzen können und konnte ihre Gefühle gut nachvollziehen, auch wenn sie nicht immer fair zu anderen war. Aber das hat sie für mich sehr authentisch gemacht, denn niemand verhält sich immer fair anderen Menschen gegenüber und wie gesagt, macht sie ja auch eine Veränderung durch. Auch aus Cinders, alias Brians Perspektive wird die Geschicte erzählt. Er ist der klischeehafte Macho-Schauspieler-Typ, aber ich fand ihn toll. Seine Gespräche mit Ella habe ich immer gefeiert und es gab viel zu lachen. Apropos Klischee, es gab natürlich einige Klischees, die bedient wurden, aber was will man auch anderes erwarten, wenn die Geschichte schon an Cinderella angelehnt ist. Mir hat es jedenfalls gefallen. Irgendwie passte alles zusammen und trotz der Klischees war es nicht zu übertrieben, was mir ja bei „V is for Virgin“ nicht so gut gefallen hatte. Aber ich bin trotzdem froh, die Bücher in dieser Reihenfolge gelesen zu haben. Denn sonst wären mir ganz viele Anspielungen auf Virgin Val entgangen! „Cinder & Ella“ spielt nämlich im gleichen Universum, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Denn die Autorin hat dieses Buch auch erst nach „V is for Virgin“ im Original veröffentlicht. Ich habe auch eine Vermutung, warum in Deutschland zuerst „Cinder & Ella“ veröffentlicht wurde: Es ist schlicht und ergreifend das bessere Buch! Ich habe Höhen und Tiefen mit diesem Buch erlebt, habe viel gelacht, aber auch ein paar Tränchen vergossen. Es ist eine richtig herzzerreißende Geschichte und ich kann sie euch nur ans Herz legen.

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