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Veröffentlicht am 20.02.2019

Verzaubernd!

The Crown's Game
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Der Schauplatz:
Im Russland des Jahres 1825 glaubt die Bevölkerung nicht mehr an Magie, im Gegenteil. Sie hat Angst davor du hält sie für eine dunkle Macht. Nur der Zar weiß, dass es die Magie noch immer ...

Der Schauplatz:


Im Russland des Jahres 1825 glaubt die Bevölkerung nicht mehr an Magie, im Gegenteil. Sie hat Angst davor du hält sie für eine dunkle Macht. Nur der Zar weiß, dass es die Magie noch immer gibt. Denn einem Zaren steht immer ein Magier als Berater zur Seite. Doch diesmal ist die Sache etwas komplizierter. Denn es gibt zwei Magier. Deswegen ruft der Zar das uralte Spiel der Krone aus, in dem die beiden Magier auf Leben und Tod um den Platz an der Seite des Zaren kämpfen müssen.

Dieses Konzept hat mir gut gefallen. Ein Kampf um Leben und Tod ist vielleicht nichts Neues, aber eingeflochten in das Russland des 19. Jahrhunderts war es dann doch etwas anderes. Die Autorin hat die Stadt und die anderen Schauplätze sehr lebendig beschrieben und auch im Nachwort einiges dazu erklärt. Das hat die Fantasy-Geschichte irgendwie ein Stückchen realer erscheinen lassen. So als könnte es die Magie noch immer geben. Ein aufregender Gedanke!

Die Figuren:


Vika besitzt magische Fähigkeiten. Sie lebt zusammen mit ihrem Vater zurückgezogen auf der kleinen Insel Owtschinin. Dort bringt er ihr bei, wie sie mit ihrer Kraft umgehen kann, um die Magierin des Zaren zu werden. Doch die beiden wissen nicht, dass sich Vika schon bald in dem Spiel der Krone beweisen muss, denn noch gehen sie davon aus, dass sie die einzige Magierin ist.
Aber es gibt noch einen zweiten Magier: Nikolai. Er lebt in St. Petersburg und ist mit dem Sohn des Zaren, dem Zarewitsch Pascha, befreundet. Doch auch Nikolai muss seine Begabung geheim halten und im Verborgenen trainieren. Sein Training übernimmt seine Mentorin, die ihn als kleinen Waisenjungen bei sich aufgenommen hat, ihn aber nicht wie einen Sohn behandelt, sondern ihn darauf abrichtet den anderen Magier gnadenlos zu töten.

Die Figuren haben mir alle sehr gut gefallen. Nicht nur Nikolai und Vika konnten mich als Protagonisten überzeugen, sondern auch die Nebencharaktere sind gut gestaltet. Ludmila, eine Freundin von Vika, war meine absolute Lieblingsfigur und viele andere Charaktere halten einige Überraschungen für den Leser parat.

Die Geschichte:


Als der Zar das Spiel der Krone ausruft, treffen die beiden aufeinander. Und vom ersten Moment an verspüren sie eine Anziehungskraft, die von der Magie des anderen ausgeht. Werden sie gegeneinander antreten können? Werden sie den anderen töten können?

Ich finde die Geschichte hat sich sehr gut entwickelt, es gab einige Überraschungen für den Leser und immer etwas Neues. Was mir nicht gefallen hat, war dann das Ende, das für mich irgendwie unzufriedenstellend war. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr gewünscht. Mehr Tiefe, mehr Emotionen.


Mein Fazit:


Mir haben das Russland des 19. Jahrhunderts, die Figuren und die Geschichte zwar sehr gut gefallen, aber der Schreibstil war einfach nicht mein Ding. Ich kann noch nicht einmal sagen, woran es gelegen hat, aber mich konnte das Buch deswegen nicht voll und ganz überzeugen. Dennoch bin ich mir sicher, dass das Buch viele andere verzaubern wird!

Veröffentlicht am 01.02.2019

Charmant und witzig!

Für immer Alaska
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Die Geschichte:
Parker kommt jetzt in die siebte Klasse. Alles wird neu und aufregend sein, aber freuen tut sie sich trotzdem nicht. Denn sie hat zurzeit wirklich andere Sorgen. Sie musste ihre Hündin ...

Die Geschichte:


Parker kommt jetzt in die siebte Klasse. Alles wird neu und aufregend sein, aber freuen tut sie sich trotzdem nicht. Denn sie hat zurzeit wirklich andere Sorgen. Sie musste ihre Hündin Alaska abgeben, da ihr doofer Bruder gegen Hundehaare allergisch ist. Seitdem gibt es in Parkers Leben ein hundeförmiges Loch. Und in der Schule kommt sogar alles nur noch schlimmer, denn dieser komische Junge, Sven, ist total gemein zu Parker.
Sven wird auch in die 7b gehen. Er leidet an Epilepsie und kann deswegen so gut wie kein normales Leben führen. Und jetzt hat er auch noch seit einiger Zeit so einen dämlichen Assistenzhund. Seinen Ärger lässt er gerne an allen anderen aus. Er ahnt nicht, dass das Mädchen aus seiner Schule Alaskas ehemalige Besitzerin ist und, dass sie plant sie sich wiederzuholen.

Meine Meinung:


Die Geschichte hat mir total gut gefallen. Sie wird charmant und witzig erzählt. Ich musste wirklich an vielen Stellen schmunzeln und an einigen sogar laut lachen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen aus der Perspektive der beiden Kinder zu berichten. Es wirkt nicht gestellt, sondern ganz natürlich.
Obwohl es so viele lustige Stellen gibt, bringt Anna Woltz auch die ernsten Themen gut rüber. Mit Svens Krankheit ist nicht zu spaßen und auch Parker hat es nicht leicht. Sie hatte ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit, mit dem sie nun umgehen lernen muss. Die beiden Kinder, die sich von Anfang an überhaupt nicht leiden können, haben eine Verbindung: Alaska. Es ist schön zu lesen, wie die Autorin positive Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und die Liebe zum Tier gegen die negativen Aspekte wie Mobbing und Ängste aufstellt. Sie zeigt ihren Lesern, dass man gemeinsam, ob mit Mensch oder Tier vieles erreichen und sich seinen Ängsten stellen kann.
Ich finde das Buch macht Mut und hinterlässt ein positives Gefühl. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen. Ob groß, ob klein, ganz egal!

Veröffentlicht am 01.02.2019

Der Gesamteindruck stimmt!

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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„Du bist immer auf der Suche nach etwas.“
„Es gibt immer etwas zu finden.“
„Wenn du nicht aufpasst, dann findest du nichts als Gefahr.“
„Vielleicht ist sie ja das, wonach ich suche.“

Die Geschichte:
Das ...

„Du bist immer auf der Suche nach etwas.“
„Es gibt immer etwas zu finden.“
„Wenn du nicht aufpasst, dann findest du nichts als Gefahr.“
„Vielleicht ist sie ja das, wonach ich suche.“

Die Geschichte:


Das Land besteht aus 100 Königreichen, aber da gibt es noch ein weiteres, weitaus kraftvolleres und schrecklicheres Königreich: Das Meer, Reich der Meereskönigin. In diesem Reich leben die gefährlichsten Feinde der Menschen. Die Sirenen haben nämlich den Brauch, jedes Jahr im Monat ihrer Geburt ein menschliches Herz zu rauben.
Als Tochter der Meereskönigin reißt Lira nur menschlichen Prinzen das Herz aus der Brust. Deswegen ist sie unter den Menschen als Fluch der Prinzen bekannt.
Doch ein Prinz will sich nicht vor den Sirenen verstecken. Elian, Prinz von Midas ist auf der Jagd nach Sirenen und verfolgt gemeinsam mit seiner Mannschaft der Saad nur ein Ziel: Er will den Fluch der Prinzen, die Prinzessin des Meeres töten.
Elian und Lira wollen beide eigentlich kein solch schreckliches und grausames Leben führen. Doch Lira wurde zur Grausamkeit gezwungen und Elian fühlt sich auf dem Meer zuhause.
Als Lira sich gegen ihre Mutter zur Wehr setzt, verwandelt die Meereskönigin sie kurzerhand in ein Menschenmädchen. Der Prinz fischt die junge Frau aus dem Wasser, nicht ahnend, dass sie die Aufgabe bekommen hat, ihm das Herz zu rauben. Das ist allerdings nicht so einfach, denn wie Lira schnell feststellen muss, sind Menschen schwach. Aber als Mensch sieht Lira die Welt auf einmal durch ganz andere Augen und sie beginnt sich zu fragen, ob die Sirenen mit den Menschen vielleicht in Frieden leben könnten. Ob dieser Wunsch darin begründet liegt, dass sie Prinz Elian immer besser kennenlernt und dabei ist, sich in ihn zu verlieben?


Meine Meinung:


Ich bin total begeistert von diesem Buch! Für mich stimmt einfach der Gesamteindruck.
Die beiden Protagonisten Lira und Elian kommen gleich viel zu Wort, wobei die unterschiedlichen Perspektiven durch unterschiedliche Schrifttypen dargestellt und somit voneinander abgegrenzt werden. Die beiden sind schön beschrieben und machen eine interessante und gut ausgearbeitete Charakterentwicklung durch. Aber auch viele der Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Mannschaft von Elian und Liras Cousine. Die Nebenfiguren sind vielschichtig und sorgen für lustige Unterhaltungen. Vor allem die Crew der Saad ist stets in irgendein Geplänkel verwickelt. Insgesamt wirkten die Dialoge dadurch sehr natürlich.
Die von der Autorin entwickelte Fantasy-Welt ist ein absoluter Traum! Ich war schon immer ein Fan von Sirenen-Geschichten und bin offen für jegliche neue Interpretation. Alexandra Christos Sirenen haben mir gut gefallen, was nicht zuletzt an den detailreichen Beschreibungen lag. Man merkt, dass in diesem Buch viel Arbeit und Gefühl steckt.
Der Schreibstil hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch so gut wie nicht aus der Hand legen konnte.
Das einzige was ich ein bisschen bemängeln würde, ist dass die Liebe zwischen den Protagonisten, für meinen Geschmack, etwas leidenschaftlicher hätte sein können. Aber so wie es ist, war das auch in Ordnung und dadurch auch für Anti-Liebesroman-Leser geeignet.
Mein Fazit: Das Buch ist absolut lesenswert! Wen das Cover so verzaubert hat wie mich und wer es sich deswegen ausgesucht hat, der wird wirklich nicht enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Eine sehr fesselnde Story. Bin begeistert!

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Die Geschichte:
Sage lebt seit dem Tod ihres Vaters bei ihrem Onkel und ihrer Tante. Jetzt, da sie sechszehn ist, soll sie verheiratet werden. In Demora gibt es dafür den Beruf der Kupplerin. Eine Kupplerin ...

Die Geschichte:


Sage lebt seit dem Tod ihres Vaters bei ihrem Onkel und ihrer Tante. Jetzt, da sie sechszehn ist, soll sie verheiratet werden. In Demora gibt es dafür den Beruf der Kupplerin. Eine Kupplerin ist dafür zuständig, junge Menschen zusammenzubringen. Rücksicht wird dabei weniger auf die Gefühle, als auf politische Verbindungen genommen. Für Sage steht fest: Ganz bestimmt heiratet sie keinen Mann, den sie nicht kennt. Ihr einziger Ausweg ist es, bei eben jener Kupplerin in die Lehre zu gehen und das zu tun, was sie eigentlich verabscheut. Sie hilft dabei, die Mädchen für das diesjährige Concordium auszusuchen und in die Hauptstadt zu begleiten. Beim Concordium werden die zehn besten adeligen jungen Frauen an wohlhabende vornehme Herren verkauft. Der Weg nach Tennegol ist weit und beschwerlich und damit den Bräuten nichts passiert, werden se von einer Gruppe Soldaten eskortiert. Sage nimmt auf dieser Reise die Rolle der Spionin ein und beobachtet die Damen und Soldaten. Dabei trifft sie auf den jungen Soldaten Ash Carter, der ihr nach und nach den Kopf verdreht. Ehe sie es sich versieht, gerät Sage zwischen die Fronten und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann.


Meine Meinung:


Mit dem Königreich Demora hat die Autorin eine tolle Welt erschaffen. Das mittelalterliche Ambiente hat mir sehr gefallen. Der Beruf der Kupplerin passt da super rein und es steckt noch viel mehr dahinter, als der anfängliche, negativ geprägte Eindruck vermuten lässt.
Die Protagonistin Sage hat mir gut gefallen, ebenso wie der männliche Protagonist. Beide Figuren haben starke Charaktere und es hat Spaß, die Geschichte mit ihnen zu durchleben.
Zu Beginn des Buches hatte ich allerdings ein paar Probleme all die eingeführten Figuren auseinanderzuhalten. Die Soldaten sehen sich nämlich alle recht ähnlich und sind auf unterschiedliche Weise miteinander verwandt. Aber ich fand es gut, dass die Geschichte aus der Perspektive von mehreren Figuren erzählt wird. So wusste man als Leser über alles Bescheid. Trotzdem hat die Autorin versucht, die Identität einer Figur vor uns Lesern zu verbergen. Ich muss leider sagen, dass ihr das nicht so gut gelungen ist. Für mich war es doch sehr offensichtlich. Dennoch habe ich an einigen Stellen gezweifelt, sodass ich einen Anreiz zum Weiterlesen hatte. Dieser Umstand hat die, im Mittelteil recht unaufgeregte Handlung, doch interessant bleiben lassen. Aber das Finale war sehr action- und spannungsreich und hat mich die letzten 70 Seiten regelrecht verschlingen lassen.
Alles in allem bin ich sehr begeistert von dem Auftakt der Trilogie Kampf um Demora und freue mich schon auf den zweiten Teil, der bereits erschienen ist und den dritten Band, der voraussichtlich im Herbst 2019 erscheinen wird. Auch darüber werde ich euch auf dem Laufenden halten!

Veröffentlicht am 01.02.2019

Dunkel, verdreht, mystisch

Hazel Wood
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Die Geschichte:
Alice führt zusammen mit ihrer Mutter Ella ein Nomadenleben. Ständig müssen sie umziehen und können nie sesshaft werden. Denn sie werden vom Unglück verfolgt. Wenn sie an einem Ort länger ...

Die Geschichte:


Alice führt zusammen mit ihrer Mutter Ella ein Nomadenleben. Ständig müssen sie umziehen und können nie sesshaft werden. Denn sie werden vom Unglück verfolgt. Wenn sie an einem Ort länger bleiben, passiert dort immer irgendetwas Seltsames oder Schreckliches. Warum das so ist, weiß Alice nicht, aber es muss etwas mit ihrer Großmutter Althea Proserpine zu tun haben. Die geheimnisvolle Schriftstellerin hat vor langer Zeit ein Märchenbuch geschrieben, das die Legenden aus dem sogenannten Hinterland erzählt. Zu ihrer Großmutter hatte Alice nie Kontakt und hat deswegen auch das sagenumwobene Anwesen Hazel Wood nie kennen gelernt.
Als sich Alice und ihre Mutter gerade an einem Ort sicher fühlen, wird Ella plötzlich entführt. Zurück bleibt nur die Botschaft: „Halt dich fern von Hazel Wood.“ Zusammen mit ihrem Freund Ellery Finch macht Alice sich auf die Suche nach ihrer Mutter und bekommt dabei mehr und mehr das Gefühl, dass sie selbst der Grund für die Entführung ist. Und schließlich muss sie einsehen: Alle Hinweise führen nur zu einem Ziel: Hazel Wood…


Meine Meinung:


Dunkel, verdreht, mystisch – faszinierend. So würde ich das Buch beschreiben.
Und dabei kann ich noch nicht mal sagen, ob mich dieses Buch im positiven oder negativen Sinne fasziniert. Meine Meinung ist sehr zwiegespalten.
Auf der einen Seite hat mich der fantastische Anteil der Geschichte angesprochen. Ich finde den Gedanken, dass es mehrere Welten gibt, als die, die wir kennen, sehr schön. Außerdem ist er auch gut umgesetzt. Die ganze Geschichte hat etwas Märchenhaftes an sich. Damit meine ich keine Prinzessinnen-Märchen, sondern die richtig düsteren Erzählungen. Diese Düsternis kam vor allem am Ende richtig gut zur Geltung und hat mir sehr gefallen.
Auf der anderen Seite sind die Charaktere, weil die Geschichte wie ein Märchen erzählt wird, nicht gerade tiefgründig. Dadurch ist es mir nicht gelungen, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Außerdem war Handlung nicht wirklich einheitlich und zielführend. Viele Dinge geschahen sehr überraschend und waren nicht nachvollziehbar, dafür war Alice´ Herkunft wiederum sehr vorhersehbar.
Trotz allem hat mich das Buch einfach fasziniert und ich habe es recht schnell gelesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Das Ende ist der Autorin auch wirklich gut gelungen!
Zum Schluss bleibt trotzdem eine geteilte Meinung. Deswegen kann ich auch nicht ganz klar sagen, ob ich es weiterempfehlen würde. Es ist auf jeden Fall was für Märchenliebhaber und vielleicht verspürt ja jemand von euch die gleiche sonderbare Faszination beim Lesen wie ich.