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Veröffentlicht am 21.04.2018

Eine super Auflösung des ersten Bands!

Forever Again (Band 2) - Wie oft du auch gehst
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Die Geschichte:
Vor 16 Jahren sind Kate und Matthew Galloway verschwunden. Sie haben ihre Tochter Clove bei Tom Galloway (Matts Bruder) und seiner Frau Jen Sutcliffe schweren Herzens zurückgelassen. Doch ...

Die Geschichte:


Vor 16 Jahren sind Kate und Matthew Galloway verschwunden. Sie haben ihre Tochter Clove bei Tom Galloway (Matts Bruder) und seiner Frau Jen Sutcliffe schweren Herzens zurückgelassen. Doch von all dem wusste Clove bis jetzt nichts. Erst mit sechszehn bekommt sie von ihren vermeintlichen Eltern erzählt, wer ihre wirklichen Eltern sind. Für sie ist klar: Sie muss sie finden! Mit der ausgefeilten Computertechnologie und den künstlichen Intelligenz-Systemen des Jahres 2056 sollte das alles kein Problem für die technisch sehr begabte Clove sein. Doch statt ihrer Eltern und wo sie sich in diesem Jahrhundert aufhalten, findet sie viele Hinweise auf die unterschiedlichsten Epochen in denen ihre Eltern gelebt haben sollen. Wie ist das möglich? Klone? Oder einfach nur eine sehr große Familienähnlichkeit? Um das herauszufinden bleibt Clove wohl nur noch eine Möglichkeit: Sie muss in der Zeit zurückreisen und sie mit eigenen Augen sehen. Wie praktisch, dass ihre Eltern, Tom und Jen, zurzeit an einer Zeitmaschine arbeiten. Doch Clove muss schnell feststellen, dass Zeitreisen nicht einfach folgenlos bleiben und so nimmt das Unheil seinen Lauf.

Meine Meinung:


Der zweite Band von „Forever again“ dröselt nach und nach die Geschichte des ersten Bands auf. Man erfährt alles, was zum Ende des ersten Teils noch offengeblieben ist und hat gleichzeitig aber eine völlig neue Geschichte vor sich. Denn die Protagonistin ist nun Clove und natürlich hat sie wiederrum ganz andere Personen, die sie umgeben. Doch auch für die gilt: Sie sind genauso liebevoll dargestellt, wie die Charaktere im ersten Teil!
Auch der Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr gut! Ich finde es klasse, wie die Autorin es geschafft hat alle Zeitstränge auseinanderzuhalten, dabei die Ereignisse des zweiten Bandes perfekt auf den ersten abzustimmen und dann noch Elemente aus der Zukunft miteinzubringen. Und das alles, ohne dass ich als Leser am Ende völlig überfordert und verwirrt war. Also das Zeitreise-Thema ist echt gut umgesetzt und sehr überzeugend dargestellt. Auch die Zukunftsvisionen der Autorin waren nicht zu abgedreht und durchaus vorstellbar.
Einen kleinen Kritikpunkt die Handlung betreffend habe ich dennoch, denn der Anfang hat sich für meinen Geschmack ein klein wenig gezogen. Aber trotzdem ist nie Langeweile aufgekommen, da es zwischen den Kapiteln immer liebevolle Illustrationen und Chats von Clove und ihrer Freundin aus der Zukunft gibt, sodass man immer neugierig war, wen sie am Ende kennenlernt und wie es zu dieser Beziehung kommt.
Abschließend kann ich sagen: Der zweite Teil ist eine perfekte Ergänzung zum ersten Band! Man merkt, dass in dem gesamten Buch wirklich viel Liebe, Hingabe und Blick aufs Detail stecken und das bereitet einem viel Freude beim Lesen!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Noch besser als der erste Band!

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Die Geschichte geht weiter:
Citra hat ihre Prüfung zur Scythe bestanden und nennt sich nun Ehrenwerte Scythe Anastasia. Doch so ganz hat sie ihre neue Rolle noch nicht angenommen. Sie denkt noch viel an ...

Die Geschichte geht weiter:
Citra hat ihre Prüfung zur Scythe bestanden und nennt sich nun Ehrenwerte Scythe Anastasia. Doch so ganz hat sie ihre neue Rolle noch nicht angenommen. Sie denkt noch viel an ihr altes Leben als Citra zurück und vor allem denkt sie an Rowan. Sie hat sich geweigert ihn zu töten und ihm stattdessen ein Jahr Immunität geschenkt. Trotzdem musste er flüchten und er hat sich für einen ganz eigenen Weg entschieden: Er will das Scythe-Tum reinigen, es säubern von all den Scythe, die sich nicht mehr an die Regeln halten. Mit seinem ehemaligen Mentor, Scythe Goddard, hatte Rowan im letzten Band angefangen. Er hat ihn vernichtet und somit die Scythe der neuen Ordnung geschwächt. Nun streicht Rowan als Scythe Luzifer durchs Land und liest andere Scythe nach.
Citra und Rowan haben unterschiedliche Wege eingeschlagen, aber eigentlich folgen sie beide dem selben Ziel: Die Scythe der neuen Ordnung müssen geschwächt werden. Doch die lassen sich nicht allzu leicht in die Knie zwingen. Im Gegenteil: Im Verborgenen arbeitet ein unbekannter Anhänger der neuen Ordnung daran, die Herrschaft über die Scythe zu übernehmen. Und so gerät Citra ins Fadenkreuz und ein Anschlag wird auf sie verübt.
All das beobachtet der allwissende Thunderhead, doch ihm sind die sprichwörtlichen Hände gebunden. Die künstliche Intelligenz kümmert sich zwar um die Menschheit, doch es gibt eine strickte Trennung zwischen Staat und Scythe. Der Thunderhead darf nicht eingreifen. Trotzdem gibt er sein bestes, seine eigenen Regeln zum Wohle der Menschheit zu umgehen. Und in diesem Zusammenhang taucht eine neue Figur im Spiel um die Macht auf.


Meine Meinung:
Also, es gilt natürlich immer noch, dass ich diese Dystopie einfach super finde! Die Idee ist einfach total klasse. Schön ist, dass in diesem Teil noch von ein paar neuen Aspekten der zukünftigen Welt erzählt wird. So erfährt man zum Beispiel viel Neues über den Thunderhead und wie er arbeitet, weil zwischen den Kapiteln immer kurze Berichte aus seiner Perspektive eingeschoben werden.
Es kommen auch ein paar neue Charaktere ins Spiel. Eine Figur ist besonders interessant. Man lernt sie in diesem Band kennen und sie hat auch schon einige Abenteuer zu erleben, doch das Ende des Buches deutet darauf hin, dass ihre größte Aufgabe ihr noch bevorsteht. Überhaupt gibt es noch einige unvollständige Handlungsstränge, die im letzten Band thematisiert werden können. Ich freue mich schon jetzt darauf!
Mir hat der Handlungsverlauf des zweiten Teils sogar noch besser gefallen, denn es gab deutlich mehr Action und Spannung. Und wie im ersten Teil ist der Schreibstil des Autors erstklassig. Es macht einfach Spaß so ein Buch zu lesen und ich würde es daher jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 10.04.2018

Interessante paranormale Elemente!

Während ich vom Leben träumte
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Die Geschichte:
Eden lag einen Monat lang im Koma. Doch sie ist wieder aufgewacht und muss sich nun wieder mit dem Leben herumschlagen. Nichts kommt ihr unbedeutender und lästiger vor, als wieder raus ...

Die Geschichte:


Eden lag einen Monat lang im Koma. Doch sie ist wieder aufgewacht und muss sich nun wieder mit dem Leben herumschlagen. Nichts kommt ihr unbedeutender und lästiger vor, als wieder raus zu gehen, wieder ihre Freunde zu sehen und vor allem wieder zu tanzen. Denn sie war vor ihrem Unfall eine begnadete Balletttänzerin. Aber sie könnte sich nicht weniger für all das interessieren, denn ihre Gedanken sind noch im Dazwischen. Dort hat sie mit einer anderen Komapatientin aus dem Krankenhaus Kontakt gehabt und irgendwie scheint sie ein Stück daraus mitgenommen oder ein Stück von sich dort gelassen zu haben. Sie ist wach. Jazz, das andere Mädchen, nicht. Sie wird oft von ihrem Freund besucht und auf einmal beginnt sich Eden für ihn zu interessieren. Zusammen mit ihm verspürt sie auf einmal wieder den Drang weiterzuleben und wieder das zu tun, was sie liebt. Ist sie tatsächlich in ihn verliebt? Und ist es in Ordnung, dass sie zusammen glücklich sind? Obwohl seine Freundin schon lange im Koma liegt und es so aussieht, dass sie nie wieder aufwachen wird.

Meine Meinung:


Ich weiß bei diesem Buch ehrlich gesagt nicht so recht, wo ich mit meiner Bewertung anfangen soll.
Ich finde das Thema des Buches sehr spannend. Komapatienten und der Weg zurück ins Leben. Doch irgendwie konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Das liegt wohl vor allem daran, dass mir der Schreibstil der Autorin (oder eher die Formulierungen der Übersetzerin) leider nicht sonderlich gut gefallen hat. Hinzu kommt noch, dass mir die Protagonistin an einigen Stellen echt auf die Nerven ging.
Schade ist auch, dass auf dem Klappentext eine große Liebesgeschichte angekündigt wird und gerade die konnte mich überhaupt nicht mitreißen und mich berühren.
Aber was mir trotz allem wirklich sehr gefallen hat, waren die Gedanken über das Dazwischen und das positive Gefühl, das aufkam, wenn davon gesprochen wurde. Denn Eden erzählt, dass sie dort keine Schmerzen mehr gespürt hat und, dass dort alles gut war. Ist es nicht das, was wir uns vom Tod wünschen? Dass danach noch etwas kommt und, dass dieses Danach schön und ohne Schmerzen ist? Ich finde dieser Aspekt hat dem Buch eine Tiefe gegeben, die die Handlung an einigen Stellen leider nicht aufzuweisen hatte.
Was mich zusätzlich fasziniert hat, sind die paranormalen Ereignisse im Buch. Dadurch dass Eden im Koma lag, hat sie sozusagen die Fähigkeit entwickelt mit dem anderen Mädchen, das im Koma liegt Kontakt aufzunehmen und zu sprechen. Dies hat dem Buch eine besondere Note gegeben, die mir gut gefallen hat.
Also alles in allem ist meine Meinung zu dem Buch recht durchwachsen. Denn ich kann trotz der Elemente, die mir gefallen haben nicht sagen, dass ich das Buch weiterempfehle.

Veröffentlicht am 06.04.2018

Eine ziemliche Pleite

Moondust
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Die Geschichte:
Die 17-jährige Aggie lebt und arbeitet auf dem Mond. Zusammen mit vielen anderen Arbeitern von LunarInc. baut sie Lumite, die neue Energiequelle für die Erde ab. Doch Aggie ist nicht wie ...

Die Geschichte:


Die 17-jährige Aggie lebt und arbeitet auf dem Mond. Zusammen mit vielen anderen Arbeitern von LunarInc. baut sie Lumite, die neue Energiequelle für die Erde ab. Doch Aggie ist nicht wie jeder andere. Sie ist die Tochter eines der Gründungsmitglieder von LunarInc. Gehört sie also zu den berühmtesten Persönlichkeiten auf dem Mond? Ganz im Gegenteil: Niemand weiß, wer sie ist, sie lebt undercover, denn ihr Vater war für ein schlimmes Unglück auf der Erde verantwortlich. Er ist dabei gestorben und sie wurde zum Hoffnungsträger der Nation. Das Ganze ist nun zehn Jahre her und nun soll sie wieder als Engel der Hoffnung fungieren und für LunarInc. Propaganda machen.
Doch dann findet sie auf einmal heraus, dass das Unternehmen auch noch eine dunkle Seite hat, von der niemand etwas weiß. Und damit steht alles, woran sie vorher geglaubt hat, auf dem Kopf.

Meine Meinung:


Puh, dieses Buch? Leider ein totaler Fehlgriff. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und hörte sich interessant an. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass dieser relativ wenig mit dem Inhalt zu tun hat.
Doch nicht nur deswegen bin ich von dem Buch enttäuscht. Irgendwie hat es vorne und hinten nicht zusammengepasst. Es gab viele Stellen im Inhalt, die sehr unschlüssig und unzusammenhängend waren und außerdem nicht zum Rest gepasst haben.
Die Grundidee war so cool. Ein Leben auf dem Mond, viele neue technische Erfindungen und neue Energiegewinnung in Form von Mondgestein. Auch das Ende hat mir gefallen. Es gab ein paar überraschende und auch spannende Elemente und einen recht guten Cliffhanger. Doch ob mich das dazu animieren wird den zweiten Teil zu lesen (wenn es einen gibt)? Ich fürchte nicht. Denn dafür war die Geschichte am Anfang zu ereignislos und die Charaktere waren mir zu farblos.
Also, meiner Meinung nach hat sich das Buch als Pleite entpuppt.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Gänsehaut pur!

Die Stille meiner Worte
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„Du bist Hannah, du liebst Katzen und dies ist dein erstes Jahr in Sankt Anna. Du hast deine Zwillingsschwester verloren. Ihr Name war Izzy.“
Hannah findet seit dem Tod ihrer Schwester keine Worte mehr. ...

„Du bist Hannah, du liebst Katzen und dies ist dein erstes Jahr in Sankt Anna. Du hast deine Zwillingsschwester verloren. Ihr Name war Izzy.“
Hannah findet seit dem Tod ihrer Schwester keine Worte mehr. Sie hat das Sprechen verlernt, dabei hat sie doch so viel zu sagen. Sie möchte schreien und die Wahrheit sagen, aber sie kann nicht. Ihre Eltern, überwältigt von ihrer eigenen Trauer, wissen nicht, wie sie mit ihr umgehen sollen und was sie noch tun können. Nur Mo, der Kater von Izzy, weicht Hannah nicht mehr von der Seite und kann ihr ein bisschen Trost spenden. Doch ob er bei ihr bleiben kann? Jetzt, da ihre Eltern beschlossen haben, Hannah in ein Internat „für zerbrochene Dinge“ zu schicken. Die Zeit an der neuen Schule beginnt mit einem Camp, wo sich alle neuen Schüler kennenlernen sollen. Jeder trägt dort sein eigenes Päckchen. Auch Levi ist dabei.
„Ich bin Levi, ich liebe Musik, dies ist mein letztes Jahr in Sankt Anna und ich hasse Katzen.“
Er lebt schon länger in Sankt Anna und ist nun zu alt für die Schule. Er weiß noch nicht so recht, was er mit sich anfangen soll. Er will einfach nur noch ein letztes Mal bei diesem Camp mitfahren und seine Gedanken ordnen. Doch da macht Hannah, das Mädchen ohne Worte, ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Er ist fasziniert von ihr und will herausfinden, was in diesem stillen Mädchen steckt.

Meine Meinung:


Gänsehaut pur! Diese Geschichte ist wirklich sehr emotional und bewegend. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber die Stimmung dieses Buches stimmt einfach. Es ist traurig und mitreißend, aber dabei ganz und gar nicht hoffnungslos, denn es gibt einen Funken. In Hannah und in diesem Buch und bei mir ist der Funke definitiv übergesprungen.
Eine stumme Protagonistin ist etwas Neues für mich gewesen. Und es ist ja noch nicht mal so, dass Hannah stumm ist und trotzdem noch mit Gebärden kommunizieren kann. Nein, sie ist still. Sie sagt nichts und kommuniziert nur wenn es nötig ist durch ein Nicken mit ihren Mitmenschen. Etwas zu erzählen hat sie eigentlich schon lange nicht mehr. Und doch erfährt man als Leser, was sie alles so gerne sagen würde und auch, was sie ihrer Schwester alles erzählt, indem sie es aufschreibt und ihre Briefe an Izzy verbrennt. Dieser schmale Grad zwischen Sprechen können und es trotzdem nicht können, ist der Autorin sehr gut gelungen. Es ist nicht einfach nur so, dass Hannah sich weigert zu sprechen. Sie schafft es einfach nicht, ist psychisch nicht in der Lage dazu. Und da ist es besonders schön mitzuerleben, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt. Wie dieses Camp, dieser Junge und vor allem sie selbst es schaffen, etwas in ihr zu verändern. Hannah ist wirklich eine starke Persönlichkeit und auch die anderen Charaktere, wie Levi und andere Camp-Teilnehmer, haben mich mit ihrer Echtheit überzeugen können.
Der Autorin ist echt ein sehr gutes Buch gelungen, dass mich zudem sehr berührt hat.