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Veröffentlicht am 26.11.2017

Eine Geschichte mit sehr viel unausgeschöpften Potenzial!

Tochter des dunklen Waldes
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Die Geschichte:
Lilah lebt in einem kleinen Dorf namens Grünweite am Rande eines Waldes: Dem Morgenwald. Es ranken sich dunkle Schauergeschichten und Sagen um diesen Wald. Alle Bewohner fürchten sich vor ...

Die Geschichte:


Lilah lebt in einem kleinen Dorf namens Grünweite am Rande eines Waldes: Dem Morgenwald. Es ranken sich dunkle Schauergeschichten und Sagen um diesen Wald. Alle Bewohner fürchten sich vor ihm, denn niemand, der diesen Wald betreten hat, kehrte je wieder zurück. Trotz der dunklen Umgebung handelt es sich bei Grünweite um ein ruhiges und friedliches Dorf. Jeder kennt jeden und die Leute leben von dem Ertrag ihrer Felder. Lilahs Eltern sind seit einer Reise verschollen und so lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante, die das Gasthaus „Schwarze Eiche“ betreiben. Im Sommer lassen sich dort die Erntehelfer nieder. Einer von ihnen hat es Lilah besonders angetan. Dorean ist in ihrem Alter und liebt die Natur genauso wie sie. Beide verspüren eine unbegreifliche Faszination für den Morgenwald. Im letzten Jahr haben die beiden einen unvergesslichen Sommer zusammen verbracht. Doch dann verschwand er vom einen auf den anderen Tag. Nun ist er wieder da. Allerdings hat er sich verändert. Er wirkt krank und möchte mit Lilah nichts mehr zu tun haben. Und dann verschwindet er wieder. Genau zu dem Zeitpunkt als am Waldrand eine tote Frau aufgefunden wird. Er hat Lilah einen Abschiedsbrief hinterlasse, der darauf hindeutet, dass er in den Morgenwald geflüchtet ist. Ohne darüber nachzudenken packt Lilah ihre Sachen, schlägt alle Warnungen in den Wind und mach sich auf den Weg in eine neue Welt. Ob sie danach je wieder die Alte sein wird und in ihr altes Leben zurückkehren kann?


Meine Meinung:


Puh, meine Meinung zu diesem Buch ist sehr ambivalent.
Es hält eine ganz besondere Wendung parat, mit der man zu Beginn nicht rechnet. Was genau, möchte ich euch natürlich nicht verraten, sonst nehme ich euch den ganzen Lese-Spaß. Nur so viel: Die Idee, die hinter dem Buch steckt, hat mich wirklich überzeugt. Es ist etwas ganz Neues und ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem diese Phantasiewesen im Vordergrund standen. Ich denke jeder von euch wird genauso überrascht sein, wie ich, wenn ihr erfahrt, was wirklich hinter dem Geheimnis des Morgenwaldes steckt.
Wie gesagt, finde ich die Idee brillant. Leider ist die Umsetzung an einigen Stellen nicht sehr gut gelungen. Mein Hauptkritikpunkt ist die Beziehung zwischen Dorean und Lilah. Sie war für mich nicht ganz nachvollziehbar, der Funke ist nicht ganz übergesprungen. Dadurch wurden die Handlungen aus Liebe für mich nicht mehr nachvollziehbar. Dabei sind die Handlungen echt wichtig, denn es geht darum, dass man schlimme Dinge auch verzeihen kann, wenn man liebt. Ich denke, mein Problem mit den beiden liegt darin begründet, dass ich mit der Protagonistin Lilah nicht ganz warm geworden bin. Sie war mir zu sprunghaft und naiv. Dafür fand ich die Nebenfigur Nerida super! Sie hat eine starke und kraftvolle Persönlichkeit und ihre Auftritte hätten gerne noch ausgeweitet werden können.
Die Welt, die Katharina Seck beschreibt ist unglaublich detailliert und hat mir sehr gefallen. Es gibt Orte, die könnten zu meinen Lieblingsorten werden, wenn es sie auch in der realen Welt gäbe. Der sehr detailreiche und ausschmückende Schreibstil passt einerseits sehr gut zum Genre, aber andererseits verliert sich dadurch der Inhalt ein bisschen im Detail. Gerade der Mittelteil verliert dadurch an Spannung. Aber das wird meiner Meinung nach mit einem guten Schluss wieder wettgemacht. Es war sehr spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Am Ende war ich beinah traurig, dass es vorbei war und ich hätte gerne noch 100 Seiten mehr gelesen.
Also lautet mein abschließendes Fazit:
Die „Tochter des dunklen Waldes“ beinhaltet eine wirklich sehr neuartige und schöne Geschichte, die mit ihren bezaubernden Beschreibungen überzeugt. Leider bleiben dafür die Charaktere und ihre Beziehungen etwas auf der Strecke. Aber insgesamt ist es ein Buch, das sich leicht und locker durchlesen lässt und mir gefallen hat.
Deswegen gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.09.2017

Verspricht mehr, als es hält.

Dragonfly
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Der Schauplatz:
In Himmerland ist nichts mehr so, wie es einmal war und wie es sein sollte. Die Magie verschwindet immer mehr. Der König liegt in einem tiefen Schlaf und sein Sohn, Prinz Borge, verbockt ...

Der Schauplatz:
In Himmerland ist nichts mehr so, wie es einmal war und wie es sein sollte. Die Magie verschwindet immer mehr. Der König liegt in einem tiefen Schlaf und sein Sohn, Prinz Borge, verbockt eine Aufgabe nach der anderen. Den Menschen geht es schlecht, denn die Vorräte werden immer knapper und sie brauchen die Magie zum Überleben. Schon seit einiger Zeit wurde kein einziges magisches Wesen mehr gesehen, denn sie werden in der Universität von Ousia festgehalten. Das Volk wird über all dies im Dunkeln gelassen und lebt in Angst und Furcht vor den Bewohnern der Zitadelle.

Die Personen:
Charlotte gehört zum unterdrückten Volk und muss sich um ihre taubstumme Familie kümmern. Sie führt ein einfaches Leben und steht kurz vor ihrer Einführung in die Gesellschaft. Das Trivium ist eine Zeremonie, bei der die 14-jährigen Jugendlichen ihre Bestimmung und Aufgabe zugeteilt bekommen.
Fynn ist junger Soldat der Stadtwache in der Zitadelle. Er ist schon seit zwei Jahren dort und erkundet den Ort widerrechtlich. So findet er ein Bild von Charlotte als kleines Mädchen und sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Bei ihrem Trivium sieht er sie zum ersten Mal und seitdem lässt das junge Mädchen ihn nicht mehr los. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder und nach kurzer Zeit sind ihre Schicksale verbunden.
Prinz Borge ist fasziniert von der Technik und will damit seinem Reich wieder zu neuem Glanz verhelfen. Er experimentiert aber auch mit den magischen Wesen. Wie zum Beispiel mit einer Blitzeule, um den Blitz, den sie produziert zu rekonstruieren. Davon wird er immer besessener und verliert dabei mehr und mehr die Kontrolle über seinen Rat und sein Land.
Der Dekan Kasper Olsen leitet die Universität Ousia. Er missbilligt die technischen Experimente des Prinzen und auch, dass er die magischen Wesen einsperrt, missbraucht und unterdrückt. Er forscht daran, warum die Magie immer weiter aus Himmerland verschwindet, traut sich jedoch nicht, dem Prinzen das technische Forschen zu untersagen.
Hauptmann Eisenhauer ist verliebt in die Nixe Lille und hält sie gefangen. Um sie zu erpressen, sucht er wie besessen ihre Tochter und als die Zeit des Triviums gekommen ist, lässt er alle magiebegabten Mädchen in die Zitadelle bringen, um herauszufinden, wer es ist. Doch das ist nicht sein einziger Plan. Er will außerdem alle magischen Wesen in seine Gewalt bringen, ebenso wie das ganze Königreich.

Die Geschichte:
Bei Charlottes Trivium läuft alles anders, als erwartet. Denn angeblich hat sie eine magische Begabung, aber sie ist sich sicher, dass das unmöglich ist. Doch auch für den Hauptmann läuft alles anders als erwartet. Ein Rebell taucht bei der Zeremonie auf und findet heraus, welche Kinder eine magische Begabung haben. Schon beginnt ein Kampf um diese Kinder, bei dem es um Entführung und Verrat geht. Charlotte und Fynn sind mittendrin und geraten unwissend zwischen die Fronten.

„Zusammen würden sie einen Weg finden, den Wächtern und den Rebellen zu entkommen. Aber sie fragte sich, ob es nicht Zeit war, ihre Gabe für das Gute zu nutzen und nicht immer nur, um sich selbst den Hals zu retten.“

Meine Meinung:
Die Story ist ganz schön, aber auch typisch und klassisch für Fantasy-Romane. Es ist nichts Neues.
Leider hat die Geschichte mich erst ab Seite 250 gefesselt. Das Zitat liegt schon im spannenderen Teil des Buches. Die ersten Seiten sind zähflüssig und ich bin nicht wirklich reingekommen. Das liegt zum einen daran, dass das Buch aus der Sicht von vielen Personen geschrieben ist. Gerade für den Anfang ist das verwirrend und ich konnte keine Beziehung zu den einzelnen Figuren aufbauen. Zum anderen ist die Protagonistin erst 14 und die schicksalhafte Liebe, die auf dem Einband versprochen wird, bleibt eher eine zärtliche Andeutung. Überhaupt verspricht der Einband mehr als er hält. Schade, dass das Potenzial der Geschichte nicht voll ausgeschöpft wird. Denn das Ende ist wirklich gut gelungen und spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist im Großen und Ganzen ganz angenehm. Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass es teilweise zeitliche Sprünge innerhalb von zwei Sätzen gab. Ohne, dass die vergangene Zeit dazwischen beschrieben wurde. Auch wenn es nur ein paar Minuten waren, die nicht beschrieben wurde, hat es trotzdem meinen Lesefluss gestört.
Alles in Allem ist es eine nette Geschichte, hauptsächlich für jüngere phantasievolle Kinder mit einigen Spannenden Elementen. Für mich war es einfach und locker zu lesen, hat mich aber nicht komplett mitgerissen.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Starke Themen, mit Potenzial für mehr

Außer sich
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Romy lebt in der Kleinstadt Grebe. Es gibt eine große Firma, „Grebe-Auto-Supplies“, deren Inhaberin, Helen Turner, die Frau des Sheriffs ist. Dementsprechend sehen sich alle Einwohner gezwungen der Familie ...

Romy lebt in der Kleinstadt Grebe. Es gibt eine große Firma, „Grebe-Auto-Supplies“, deren Inhaberin, Helen Turner, die Frau des Sheriffs ist. Dementsprechend sehen sich alle Einwohner gezwungen der Familie Turner alles Recht zu machen. Romy und ihre Familie haben es sich jedoch mit ihnen verscherzt. Ihr Vater, ein Säufer, wurde von Helen Turner gefeuert, nachdem er sie öffentlich beleidigt hatte. Und nun wurde Romy von dem älteren Sohn der Turners, Kellan, vergewaltigt und niemand will ihr glauben. Alle wenden sich von der „Lügnerin“ ab und stehen auf der Seite der Turners. In der Schule ist sie eine Außenseiterin und versteckt sich hinter einer Rüstung aus rotem Nagellack und Lippenstift. Selbst ihre Freundin Penny glaubt ihr nicht. Deswegen freut sich Romy, als sie Leon auf der Arbeit kennenlernt, denn er gibt ihr das Gefühl nicht mehr dasselbe Mädchen zu sein. Nach der größten Party in Grebe werden Romy und ihre ehemalige Freundin vermisst. Doch nur Romy taucht wieder auf und sie kann sich an nichts erinnern. Was ist mit Penny passiert? Das scheint sich die ganze Stadt zu fragen und: Warum wurde Romy gefunden und Penny nicht? Für Romy beginnt ein Spießrutenlauf in der Schule.

Die Grundidee ist sehr stark. Gerade bei einer Vergewaltigung steht es Aussage gegen Aussage. In der korrupten Kleinstadt glauben die Bewohner natürlich eher dem Sohn des Sheriffs als dem Mädchen, das sowieso schon in Ungnade gefallen ist. Ich finde jedoch, man hätte mehr aus der Idee machen können. Es gibt viele Sachen, die wirklich sehr gut gelungen sind und dich mich sehr tief berührt haben. Allerdings ist die Geschichte irgendwie nicht ganz rund und aufmerksamkeitsfordernd.
Am besten hat mir der Rahmen der Geschichte gefallen. Die Sache mit dem roten Lippenstift und Nagellack. Die Protagonistin hat das Schminken und Lackieren bis zur Perfektion getrieben, damit sie eine Schutzschicht gegen die Außenwelt hat. Das wird richtig gut deutlich durch den Schreibstil der Autorin. Das Buch ist aus der Sicht von Romy geschrieben und man kann spüren, wie kaputt sie innerlich ist und wie sehr sie diesen Schutzschild braucht. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn es Autoren schaffen, ihrer Figur eine solche Tiefe zu geben. Das ist Summers gelungen.
Es ist erschütternd zu lesen, wie tief die Wunde ist, die bei Romy entstanden ist. Was mich gestört hat: Diese Wunde bleibt offen. Natürlich kann man sie nicht einfach heilen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin zumindest eine Heilsalbe für Romy vorbereitet. Und das hat sie leider nicht geschafft, deswegen kommt mir die Geschichte nicht ganz stimmig vor.
Außerdem stimmen die Verhältnisse der einzelnen Elemente der Story meiner Meinung nach nicht so ganz. Es gibt einen langen Vorlauf, bis endlich etwas passiert und wenn dann endlich das passiert, wovon man schon vom Klappentext wusste, dann weiß man schon worauf es hinausläuft und wie es ausgeht. Insgesamt stehen die Gefühle von Romy mehr im Vordergrund, als die Geschehnisse. Das ist schade und ich hätte mir eine größere Ausgewogenheit gewünscht.
Insgesamt komme ich zu dem Urteil: Die tiefen Gefühle sind wirklich faszinierend und gut rübergebracht. Leider leidet die Story etwas darunter und sie bleibt unabgeschlossen. Allerdings ist das Thema Vergewaltigung ein sehr brisantes Thema, vor dem man nicht die Augen verschließen sollte. Das Buch erreicht etwas sehr wichtiges: Man beginnt nachzudenken und die Augen zu öffnen.

Veröffentlicht am 09.08.2020

Große Erwartungen, große Enttäuschungen...

A is for Abstinence
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Die Geschichte:
Als Kyle Hamilton seine Verlobte auf seiner eigenen Geburtstagsparty beim Fremdknutschen erwischt, ist für ihn die Sache gelaufen. Adrianna hätte alles haben können: Ihn, den gefeierten ...

Die Geschichte:


Als Kyle Hamilton seine Verlobte auf seiner eigenen Geburtstagsparty beim Fremdknutschen erwischt, ist für ihn die Sache gelaufen. Adrianna hätte alles haben können: Ihn, den gefeierten Rockstar, Geld und ein pompöses Leben. Kyle trauert ihr nicht lange hinterher und will sich in sein neues Singelleben stürzen. Doch die langjährige Beziehung zu Adrianna hat ihn verändert. Er will keinen Gelegenheitssex mehr, sondern was Echtes. Und da fällt ihm nur eine ein: Seine Lieblingsjungfrau Valerie Jensen. Auch nach all den Jahren hat er sie nicht vergessen und nun, da er erwachsen geworden ist, ist er bereit, für ihre Liebe zu kämpfen. Kyle ist nicht mehr der gleiche gedankenlose Rockstar wie vor vier Jahren und das möchte er Val zeigen. Haben die beiden nach so langer Zeit eine Chance auf eine Beziehung? Denn da ist ja immer noch die Sache mit dem Sex: Kein Sex vor der Ehe.

Meine Meinung:


Nachdem ich Band 1 etwas zwiespältig gegenüberstand, hatte ich große Erwartungen in den zweiten Teil. Vielleicht waren es zu große Erwartungen… Denn jetzt bin ich ziemlich enttäuscht, aber auch wenn ich versuche es objektiv zu betrachten, kann ich dem Buch kaum etwas abgewinnen.
Es ist ausschließlich aus Kyles Sicht geschrieben. Das ist einerseits sehr interessant, weil ein männlicher Protagonist in New Adult-Romanen doch eher die Ausnahme ist. Und in Kyles Fall war es schön zu sehen, was für eine Entwicklung er durchgemacht hat. Man merkt wirklich, dass er erwachsen geworden ist. Trotzdem bin ich nicht mit ihm warm geworden, weil er immer noch sehr auf den Sex fixiert schien und viele seiner Gedanken mir so oberflächlich erschienen. Vor allem am Anfang. Seine Schlagabtausche mit Val, die ich im ersten Band so witzig fand, wirkten jetzt gestellt, weil seine Kommentare immer so berechnend und gar nicht spontan waren. Trotzdem gab es im gesamten Buch einige Situationen und Unterhaltungen, die mich zum Lachen gebracht haben und einfach typisch für Kelly Oram und ihrem Schreibstil sind. Und obwohl mir ihr Schreibstil nach wie vor gefallen hat, hat mir insgesamt doch etwas gefehlt, dass mich zum Dranbleiben animiert hätte. Gerade in der Mitte des Buches gab es nicht wirklich viel Spannendes und alles, was ich vielleicht spannend gefunden hätte, wurde mit einem Zeitsprung übergangen. Man hat zum Beispiel total wenig von Val und Kyle als Paar mitbekommen und wenn, dann haben sie sich nur gestritten, sodass ich zwischenzeitig echt dachte, sie schaffen es nicht und bleiben nicht zusammen. Wie es dann letztendlich geendet ist, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Doch ich kann sagen, dass ich mit dem Ende alles andere als zufrieden bin. Zum einen hat es die wichtige Message, die im ersten Band vermittelt wurde, total zunichte gemacht. Und zum anderen wirkt es für mich wie gewollt und nicht gekonnt. Denn ich glaube schon, dass dieses Ende plausibel rübergekommen wäre, wenn der Rest der Geschichte mehr Tiefe gehabt hätte und uns Leser gefühlstechnisch besser vorbereitet hätte. So gab es eine gefühlte hundertachtzig Grad Wendung und alles ging viel zu schnell. Dieses Buch hätte wirklich locker 200 Seiten mehr haben können.
Und das führt mich auch schon zu meinem Fazit: Ich bin einfach sehr enttäuscht, weil dieses Buch so viel Potenzial gehabt hätte, wenn es einfach mehr Tiefe und mehr Gefühle gegeben hätte. Denn die einzelnen Momente waren auf jeden Fall da! Viele Kapitel, Szenen und Momente haben mir für sich genommen super gut gefallen, bildeten so aneinandergereiht wie sie waren allerdings kein stimmiges Gesamtbild.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.10.2019

Schwierig, schwierig...

Alabasterball
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Die Geschichte:
Der Alabasterball. 3 Mädchen und 3 Jungen kämpfen um den Titel der Ballkönigin und des Ballkönigs. Auf einer abgelegenen Insel haben sie drei Tage Zeit, die Krone zu erringen. Dem Gewinner ...

Die Geschichte:


Der Alabasterball. 3 Mädchen und 3 Jungen kämpfen um den Titel der Ballkönigin und des Ballkönigs. Auf einer abgelegenen Insel haben sie drei Tage Zeit, die Krone zu erringen. Dem Gewinner wird ein Herzenswunsch erfüllt. Was nur eine von ihnen weiß: Der Ball fordert auch seine Opfer.
Denn Amys Schwester Sunny ist letztes Jahr auf dem Alabasterball gewesen und nie davon zurückgekehrt. Deswegen muss Amy diesen Ball mit allen Mitteln gewinnen, um herauszufinden, was mit ihrer Schwester passiert ist. Doch auch ihre Mitstreiter, Matt, Lilja, Ryan, Millie und Pepper, sind entschlossen zu gewinnen. Jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und eigentlich sollte Amy keinem von ihnen trauen. Doch Matt wirkt eine ungeheure Anziehungskraft auf sie aus, der sie sich nicht entziehen kann.


Meine Meinung:


Ich habe ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu diesem Buch.
Das Cover ist wirklich sehr eindrucksvoll und hat mich sofort angesprochen. Also war mein erster Eindruck eigentlich sehr gut.
Mein erster Leseeindruck war das genaue Gegenteil. Das Buch beginnt merkwürdig und hat eine seltsame Aufteilung. Auch der Schreibstil hat mir nicht wirklich gefallen.
Aber ich habe dem Buch eine Chance gegeben und weitergelesen. Die Aufteilung hat dann im Nachhinein sogar Sinn gemacht und an den Schreibstil habe ich mich gewöhnt. Allerdings wird es nie mein Lieblingsschreibstil werden.
Die Geschichte hat mich dann doch ein bisschen gepackt. Ich war neugierig und gespannt, was hinter dem Alabasterball und dem Verschwinden von Sunny steckt. Die Auflösung ist auch gut gelungen, aber leider hat mir das Ende nicht wirklich gefallen. Irgendwie hat mir etwas gefehlt. Auf einmal ging alles ganz schnell und es passte nicht mehr alles zusammen.
Wie ihr seht, ist es schwierig für mich, dieses Buch zu beurteilen. Ich würde sagen, zwischendrin hatte ich sogar sehr viel Spaß beim Lesen und die Geschichte hat mir gefallen, aber der Schreibstil hat mich halt einfach nicht angesprochen. Aber vielleicht geht es euch da ja anders. Deswegen würde ich euch das Buch trotz allem empfehlen, denn die Geschichte lohnt sich.