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Veröffentlicht am 27.12.2018

unterhaltsame Geschichte!

Scandal Love
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Erster Satz:
"Die schlimmste der sieben Todsünden. Jedenfalls sah ich das so."

Meine Rezension:
In diesem Buch der "Sinners of Saint" Reihe lernen wir Trent Rexroth von den vier Hot Holes kennen.
Trent ...

Erster Satz:
"Die schlimmste der sieben Todsünden. Jedenfalls sah ich das so."

Meine Rezension:
In diesem Buch der "Sinners of Saint" Reihe lernen wir Trent Rexroth von den vier Hot Holes kennen.
Trent ist der Einzige der vier, der nicht in ein reiches Elternhaus geboren wurde und deshalb nicht gänzlich eingeblidet ist. Klar, er ist stolz auf das, was er erreicht hat und zeigt das auch gerne, aber er weiß auch, wo er herkommt. Er ist selbstbewusst und nimmt sich das, was er will. Er lässt sich nicht einschüchtern und steht zu seinen Taten. Für die Personen, die im am Herzen liegen, tut er alles, vor allem seine kleine Tochter Luna. Auch wenn ihn sein Privatleben auf Trapp hält, ist er bereit, um seinen hart erarbeiteten Platz in der Firma zu kämpfen, da er sich nicht auf ein reiches Erbe setzen kann.

Dann ist da noch die junge Edie Van der Zee, Tochter des Teilhabers von Vision Hights Holdings. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine verwöhnte reiche Teenagerin, doch schon nach einem kurzen Moment sieht man, dass sie genau das Gegenteil ist, sie macht sich nichts aus dem Geld ihres Vaters, verabscheut ihn regelrecht. Ihre familiäre Situation ist alles andere als gut, eigentlich lebt sie ihr eigenes Leben. Doch dann zwingt sie ihr Vater, als Pratikantin bei Vision Hights Holdings einzusteigen und Trent auszuspionieren. Auch wenn sie erst 18 Jahre alt ist und in einigen Dingen noch sehr kindlich dargestellt wird, vor allem in optischen Dingen, ist sie nicht auf den Mund gefallen und weiß sich Trent gegenüberzustellen und Luna aus der Reserve zu locken.

So treffen Trent und Edie aufeinander, eine hochexplosive Paarung, die für sehr viel Unterhaltungsspaß sorgt.
Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen trotz eines großen Altersunterschiedes.
Das Buch ist nicht nur von Liebe geprägt, sondern es hält auch viele Hindernisse und nervenaufreibende Szenen parat. Das macht die Geschichte alles andere als eintönig! So ist die Story nicht vorhersehbar.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Charaktere sind gut und ausführlich dargestellt. Jeder Charakter ist individuell. Edie und Trent geben eine gutes Team ab und Luna ist einfach liebenswert.
Auch gut gefallen hat mir, dass auch die Protagonisten der vorherigen Bücher eine Rolle in dieser Geschichte spielen.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Trent und Edie, sodass man sich in beide gut hineinversetzen kann und ihre Gefühle und Ängste super gut nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist locker und man kommt gut durch die Geschichte. Die Dialoge sind mit Charme und Humor gefüllt, was das Lesegefühl steigert.

Fazit:
"Scandal Love" wird seinem Titel gerecht mit einer skandalösen Liebesgeschichte. Edie und Trent als Protagonistenpaar ist sehr unterhaltsam und auch tiefgründig. Ich habe gerne meine Zeit mit den beiden verbracht.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Rezension zu "Die Hungrigen und die Satten"

Die Hungrigen und die Satten
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Erster Satz:
"Der Flüchtling versucht betont normal zu gehen, was nicht leicht ist, weil es sich nicht normal anfühlt."

Meine Rezension:
Bekannterweise bin ich in diesem Genre nicht zuhause, aber dennoch ...

Erster Satz:
"Der Flüchtling versucht betont normal zu gehen, was nicht leicht ist, weil es sich nicht normal anfühlt."

Meine Rezension:
Bekannterweise bin ich in diesem Genre nicht zuhause, aber dennoch greife ich ganz selten mal dazu. Bekannt ist der Autor durch sein Debütroman "Er ist wieder da", deshalb wollte ich sein zweites Werk auch lesen.
Die Gestaltung des Covers hat mir sehr zugesagt, es gibt einen Einblick auf den Inhalt des Buches. Hervorzuheben ist, dass man, wenn man über das Cover streicht, das Muster erfühlen kann.

Thematisch befasst sich das Buch mit der Flüchtlingspolitik, ein Thema, was heutzutage in aller Munde ist. Wir haben es hier mit einer Vielzahl von Charakteren zu tun, jeder auf seine Art gut ausgearbeitet, manche mit Namen, manche gänzlich ohne Namen wie der Staatssektretär oder der Flüchtling. Zunächst ist unklar, wie die einzelnen Charaktere zusammengehören und was ihre genaue Rolle ist, doch mit dem Voranschreiten der Geschichte erfährt man mehr.

Die Handlung behandelt ein ernstes Thema, aber auf satirische Weise. Das Geschehen und die Charaktere sind auf ihre Weise eigentartig und verdreht.
Dass man eine Satire nicht wirklich ernst nehmen kann, versteht sich von selbst. Dennoch bleibt immer ein gewisser wahrer Kern zurück, der zum Nachdenken anregen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der verschiedenen Charaktere, sodass man einen Überblick über die verschiedenen Handlungsstränge bekommt. Anfangs recht verwirrend, mit der Zeit konnte man sich besser einfinden.

Fazit:
Auch wenn die Geschichte thematisch aktuell ist, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Es hat lange gedauert, bis man einen Zusammenhang erkennt. Und selbst dann viel es mir immer noch schwer, einen richtigen Lesefluss zu bekommen.
Thematisch aktuelle Lektüre, satirisch dargestellt, dennoch ist man des Themas gesättigt.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Rezension zu "Trust"

Trust
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Erster Satz:
", rief Georgia, halb aus dem Seitenfenster des Wagens hängend."

Meine Rezension:
Bei diesem Buch wird man sofort in die Geschichte hineingeworfen, man bekommt nicht erst einen groben Einblick ...

Erster Satz:
"<>, rief Georgia, halb aus dem Seitenfenster des Wagens hängend."

Meine Rezension:
Bei diesem Buch wird man sofort in die Geschichte hineingeworfen, man bekommt nicht erst einen groben Einblick in das Geschehen oder lernt die Charaktere erst kennen. Nein, man landet direkt im Geschehen.
Protagonistin Edie gerät in einen Raubüberfall in einem kleinen Kiosk. Sie bangt dort um ihr Leben und lernt dort John kennen, der mit ihr die schlimmen Momente erlebt und sie beschützt.
Edie war mir von Beginn an sympathisch, sie ist nicht so ein aufgeblasenes Privatschul-Mädchen, sondern steht mit beiden Beinen auf eigenen Füßen. Dargestellt wird sie als kurvige und selbstbewusste junge Frau. So konnte ich mich besser mit ihr identifizieren. Vor allem nach dem Überfall, als sie sich nur noch auf die wichtigen Dinge konzentriert und nicht in einem beschützen Krokon aufwachsen will, war sie sehr glaubhaft als Protagonistin.
Auch John als Protagonisten zu haben ist angenehm. Er kommt aus ganz anderen Verhältnissen wie Edie, um ihn kursieren die Gerüchte von Drogenhandel, er ist allseits bekannt in seiner Schule. Er ist geheimnisvoll aber auch sexy.

Vom Klappentext her lässt sich zunächst vermuten, dass es sich um eine romantische Liebesgeschichte zwischen Edie und John handelt, doch schon nach den ersten Seiten wird einem klar, dass es nicht eine typische Liebesgeschichte ist. Die beiden lernen sich schließlich bei einem prägenden Ereignis in ihrem Leben kennen, sie verbindet genau dieses Ereignis. Im Rahmen von Traumatabewältigung und Neuanfang finden die beiden einen Weg zueinander und können den anderen gut verstehen und ihm in den Ängsten beistehen,

Es hat mir gut gefallen, dass die Handlung ohne große Ausschmückungen ausgekommen ist. Alles ist eigentlich sehr simpel dargestellt und auf den Punkt gebracht worden. Das hat so die Stimmung des Buches gut widergespiegelt. An sich konnte mich die Handlung am Lesen halten, dennoch hat es mich doch etwas gestört, wie simpel bzw wie einfach die Protagonisten ihr Leben weiterleben wollen. Klar, kann man sich nicht zu einhundert Prozent in die Situation hineinversetzen, aber alles aufs Minimum reduzieren kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Edie, sodass man sich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist locker und simpel gehalten, man kommt gut durch die Geschichte, aber irgendwie musste ich mich erst einmal darauf einlassen, da er etwas kurzweilig war.

Fazit:
"Trust" hält eine Geschichte bereit, die nicht so alltäglich ist. Es ist eine Liebesgeschichte, die nicht durch eine romantische Situation entsteht, sondern durch eine traumatische. Mich konnten die Protagonisten von ihrer Art her überzeugen, doch leider die Handlung nicht so gänzlich.

Veröffentlicht am 18.12.2018

gut für Zwischendurch, ohne große Überraschungen

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Erster Satz:
"Abigail hoffte, dass ihre Entscheidung, zurück nach Glenwood Falls zu ziehen, nicht der größte Fehler sein würde, den sie in ihren neunundzwanzig Lebensjahren je gemacht hatte."

Meine Rezension: ...

Erster Satz:
"Abigail hoffte, dass ihre Entscheidung, zurück nach Glenwood Falls zu ziehen, nicht der größte Fehler sein würde, den sie in ihren neunundzwanzig Lebensjahren je gemacht hatte."

Meine Rezension:
Es fiel mir zunächst nicht ganz so leicht, in die Geschichte hineinzukommen, da mir die Protagonisten nicht sofort zugänglich waren.
Abby zieht mit ihrer Tochter zurück in ihren Heimatort, nachdem ihre Ehe mit einem berühmten Eishockey Spieler in die Brüche gegangen ist. Sie versucht sich in Glenwood Falls ein neues Leben aufzubauen. Ihre Tochter Dani ist zunächst nicht sehr begeistert, aber als sie in das Schuleishockeyteam aufgenommen wird, freundet sie sich mit der neuen Situation an.
Das Schulteam trainiert aber kein anderer als Jackson, der beste Freund ihres Exmannes, der Abby gegenüber distanziert auftritt. Sie denkt bis heute, dass er sie nicht leiden kann, doch genau das Gegenteil ist der Fall, Jackson hegt schon seit Jugendtagen Gefühle für Abby.
Gezwungenermaßen laufen die beiden sich auf beruflicher als auch privater Ebene immer öfter über den Weg und müssen so mehr Zeit miteinander verbringen.
So baut sich ganz langsam eine Freundschaft zwischen den beiden auf, die sich zu deutlich mehr entwickeln kann, wenn das Leben nicht immer wieder dazwischenfunken würde.

Während des Lesens weiß man eigentlich schon die ganze Zeit, worauf alles hinauslaufen wird. Die Handlung ist keinesfalls langweilig, aber es war alles vorhersehbar und keine großen Wendungen eingebaut. Hin und wieder gibt es Konflikte, die sich aber rasch wieder auflösen, Schwierigkeiten verlaufen gerne mal im Sand oder werden zumindest nicht mehr in diesem Band angesprochen, hoffentlich in den nächsten aber! Dafür, dass Abby und Jackson so ihre Zeit brauchen, die Handlung etwas in die Länge gezogen wird, kommt das Ende völlig überraschend, plötzlich ist es da und zack, letzte Seite.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Abby und Jackson. So bekommt man Einblicke in die Gedanken beider Protagonisten. Anfangs ist das sehr amüsant, da Abby denkt, Jackson kann sie nicht leiden. Aber er verhält sich nur so sonderbar, da seine längst verschlossenen Gefühle wieder an die Oberfläche kommen und er nicht weiß, wie er sich Abby gegenüber verhalten soll. So kommt es zu Missverständnissen, die erst einma geklärt werden müssen bevor die beiden so etwas wie eine Freundschaft aufbauen können.

Fazit:
Der Auftakt der "Colorado Ice" Trilogie lässt sich flüssig und angenehm lesen, mit den Charakteren und auch Nebencharakteren kommt man gut klar, sie sind gut und facettenreich dargestellt. Die Handlung ist gefühlvoll aber auch sehr vorhersehbar. Große Überraschungen bleiben aus.
Es ist schön zu verfolgen, wie die Protagonisten sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.
Das Buch ist gut geeignet, wenn man eine leichte Lektüre für zwischendurch lesen möchte.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Rezension zu Feder und Klinge

Feder & Klinge
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Erster Satz:
"Natürlich wusste Nummer 023, dass er eines Tages einen Namen gehabt hatte."

Meine Rezension:
Auf das Buch aufmerksam geworden war ich auf der Buchmesse in Frankfurt. Nachdem ich dann die ...

Erster Satz:
"Natürlich wusste Nummer 023, dass er eines Tages einen Namen gehabt hatte."

Meine Rezension:
Auf das Buch aufmerksam geworden war ich auf der Buchmesse in Frankfurt. Nachdem ich dann die Leseprobe gelesen hatte, sprach mich die Geschichte an und ich wollte wissen, was die Geschichte zu bieten hat.

Das Buch ist in zwei Geschichten unterteilt. Auf der einen Ebene schreibt Protagonsitin Ariane eine Trilogie über eine phsychologische Anstalt, in der junge Menschen therapiert werden. Der Leiter der Klinik forscht nebenbei nach besonderen Fähigkeiten wie Zeitreisen oder Gedankenlesen, die er über die Medikamente seiner Patienten hervorzurufen mag. Man merkt, die Geschichte hat fantastische Züge. Protagonist dieser Geschichte ist Raban, auch 023 genannt, der aber auch Ariane in der realen Gegenwart bekannt vorkommt. Je mehr sie schreibt, umso mehr hat sie das Gefühl, dass sich die Geschichte verselbstständigt und sie keine Kontrolle mehr hat.

Wie sich die Geschichten verbinden beziehungsweise wie sie miteinander verwoben sind, ist eine Idee, die ich bisher noch nicht kannte und mir sehr gut gefallen hat.
Anfangs war ich total gefesselt von der Handlung, doch leider ließ nach und nach meine Euphorie nach, da es sich irgendwie in eine andere Richtung entwickelt hat, als ich mir zusammengereimt hatte. Aber keinesfalls ist die Geschichte schlecht!

Mit Protagonistin Ariane wurde ich leider auch nicht wirklich warm, sie ist sehr in sich gekehrt und lebt sehr zurückgezogen und ist physisch instabil.
Raban als Protagonist ist geheimnisvoll. Man erfährt nicht so viel über ihn, dennoch mag man ihn auf seine eigene Weise. Er ist nicht leicht zu verschrecken, sondern stellt sich den aufkommenden Gefahren.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich interessant, da es nicht nur zwei ineinander vervobene Geschcihten sind, sondern gleich wie eine Trilogie aufgebaut ist.
Geschrieben ist das Buch aus der3. Person von Ariane in der Gegenwart und von Raban in der Geschichte. So hat man beim Lesen immer einen Überblick über das Geschehen. Die Sprache ist simpel und leicht zu verstehen, sodass man gut durch die Geschichte kommt.

Fazit:
Die Idee, die in diesem Buch steckt, ist gut und sie ist mir neu gewesen. Die Handlung und die Protagonisten konnten mich jedoch nicht wirklich für sich gewinnen.
Wer eine etwas ungewöhnlichere Geschichte mit Potential lesen möchte, kann super zu diesem Buch greifen.