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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2020

Unerwartet gut!

Liebe mich, töte mich
1

Inhalt
Vor vierzehn Jahren verschwindet Geos beste Freundin Angela spurlos. Nun wurde sie zerstückelt in einem Wald gefunden. Schnell ist der Täter gefunden, doch dieser ist niemand anderes als Clavin ...

Inhalt
Vor vierzehn Jahren verschwindet Geos beste Freundin Angela spurlos. Nun wurde sie zerstückelt in einem Wald gefunden. Schnell ist der Täter gefunden, doch dieser ist niemand anderes als Clavin James, Geos erste große Liebe. Nun wurden frische Leichen gefunden, die die gleiche Handschrift tragen. Clavin ist zurück und hat es auf Geo abgesehen.

Eigene Meinung
Meiner Meinung nach ist der Klappentext nicht gut verfasst und macht keine große Lust auf das Buch. Auch hatte ich die Befürchtung, dass es eine richtig schlechte Geschichte wird. Doch kaum hatte ich die ersten Seiten gelesen, war ich total gefesselt. Jennifer Hillier hat einen unglaublich guten Schreibstil, da kommt man nicht mehr vom Buch los. Und somit hatte ich es auch in zwei Tagen ausgelesen.

Geo ist eine tolle Protagonistin, total authentisch und ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Die Anfangszeit im Gefängnis hat mir gut gefallen und genau so gut geht es danach weiter. Gespickt mit Kapiteln aus der Vergangenheit, ist Jennifer Hillier eine wunderbare Mischung gelungen.

Es ist durchweg spannend, ein toller Pageturner! Ich tappte als Leser fast genau so lange im Dunkeln, wie der ermittelnde Kommissar - großartig!

Fazit
Ich kann "Liebe mich, töte mich" nur jedem Thriller und Krimi Fan ans Herz legen. Man wird nicht enttäuscht werden!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2019

langatmig und philosophisch, darunter aber durchaus lesenswert

Metro 2033
1

Inhalt
Artjom macht sich auf den Weg eine Mission zu erfüllen, die in durch die Metro Russlands führt. Dorthin haben sich die Menschen nach einer großen Katastrophe geflüchtet und leben dort nun mehr schlecht ...

Inhalt
Artjom macht sich auf den Weg eine Mission zu erfüllen, die in durch die Metro Russlands führt. Dorthin haben sich die Menschen nach einer großen Katastrophe geflüchtet und leben dort nun mehr schlecht als recht. Doch nicht nur Menschen wird er dort begegnen. Die Metro steckt voller unheimlicher Gefahren.

Eigene Meinung
Die Grundidee hat mir total gut gefallen. Artjom kämpft sich durch die Metro und wird dabei unheimlich viel erleben. Das tut er auch, aber es ist stellenweise sehr langatmig. Schön fand ich dabei aber den Metroplan, so konnte man immer nachvollziehen, wo er sich gerade befindet und welche Gefahren dort lauern.

Mir war es oft zu philosophisch. Seitenlang zieht sich manchmal Geplänkel über den Sinn von Artjoms Mission, oder den Sinn des Lebens, und und und. Dabei hatte ich aber auch am Schluss nicht das Gefühl, dass Artjom ein Stück weitergekommen ist, bzw. sich weiterentwickelt hat. Einen kurzen Lichtblick gibt es am Ende, aber der wird sofort im Keim erstickt. Und ich frage mich: Wozu das Ganze?

Eigentlich hat es mir wirklich gut gefallen. Mit Artjom zu entdecken, was die einzelnen Stationen und Tunnel bereithalten, war wirklich spannend. Aber genau so häufig plätschert es leider nur so vor sich hin. Zudem ist es irgendwie immer das gleiche Schema gewesen:
Artjom reist los, wird gefangen genommen oder gerät in Schwierigkeiten, befindet sich in einer auswegslosen Situation, stirbt fast und wird aber wie durch ein Wunder wieder gerettet. So geht es in einer Tour... kennt man irgendwann.

Fazit
Hätte ich mir nicht die Trilogie geholt, würde ich wahrscheinlich nicht weiterlesen. Es ist zwar nicht abgeschlossen, aber einen wirklichen Cliffhanger gibt es auch nicht. Kann man lesen, man muss sich aber drauf einstellen, dass es etwas anstrengend werden wird.

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Veröffentlicht am 15.11.2019

ein magisch-romantischer Einzelband

Die Gabe des Winters
1

Inhalt
Area liegt schon viel zu lange unter ewigem Schnee und mit ihm verloren die Menschen nach und nach ihre Magie. Es gibt aber die Sage, dass derjenige der zur Burg Griseo gelangt, die Gabe des Winters ...

Inhalt
Area liegt schon viel zu lange unter ewigem Schnee und mit ihm verloren die Menschen nach und nach ihre Magie. Es gibt aber die Sage, dass derjenige der zur Burg Griseo gelangt, die Gabe des Winters erhält. Doch Griseo wird vom grausamen Herrscher Tarik abgeschottet.
Eines Tages wagt Nuria das Unmögliche und begegnet ihm dabei im Wald. Hilflos seiner Willkür ausgesetzt, ändert sich ihr Leben danach dramatisch.

Eigene Meinung
"Die Gabe des Winters" konnte mich vor allem durch die langsame Entwicklung der Liebesgeschichte überzeugen. So etwas finde ich immer viel schöner, als wenn sich die Liebenden direkt auf den ersten Seiten finden. Auch wenn man natürlich weiß, wer sich hier in wen verlieben wird.

Auch die Geschichte drum herum hat mir sehr gut gefallen. Der Anfang im Dorf war etwas holprig, aber ab dem Zeitpunkt, an dem Nuria in der Burg ist, nimmt es rasant an Fahrt auf.

Es ist schlüssig und voller wunderbarer Magie. Am Ende ging mir die Auflösung ein bisschen zu schnell und reibungslos, aber das ist nur ein ganz kleiner Kritikpunkt.

Fazit
Eine tolle Geschichte voller Magie und einer Romanze, die einen träumen lässt.

Veröffentlicht am 02.07.2019

rührt zu Tränen

Zerbrechlich
1

Inhalt
Charlotte und Sams Tochter Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie haben ein anstrengendes, aber glückliches Familienleben. Bis Charlotte beschließt für Willows Behandlung zu klagen. Das ...

Inhalt
Charlotte und Sams Tochter Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie haben ein anstrengendes, aber glückliches Familienleben. Bis Charlotte beschließt für Willows Behandlung zu klagen. Das bedeutet aber auch, dass sie aussagen muss, dass ihre Tochter besser nie geboren worden wäre. Kann eine Familie so etwas aushalten, oder wird sie daran zerbrechen; wie Willows Knochen?

Eigene Meinung
Geschrieben ist das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, was auch gut so ist, denn so bekommt man einen kompletten Eindruck davon, was die Beweggründe jedes einzelnen und seine Gefühle dabei sind. auch für jene die im Laufe der Geschichte unsympathischer werden, hat man so mehr Verständnis.

Es tat richtig weh zu sehen, wie durch die Klage alles zu Bruch geht. Alle leiden unterschiedlich und sehen sich im Recht. Und dennoch würde am liebsten jeder die Zeit zurückdrehen.

Jodi Picoult hat einen umfassenden Einblick in das Leben mit einem behinderten Kind gegeben. Wie verändert sich die Beziehung der Eltern zueinander, zum gesunden Kind, oder zu Freunden? Wo muss man zurückstecken und wo wird es unfair? Wie fühlt man sich, wenn man als Schwester immer hinten anstehen muss?
Und sie führt gute Argumente für und gegen die Abtreibung behinderter Babys an. Ein gewagter, aber meiner Meinung nach gelungener Spagat bei einem so schwierigen Thema.

Willow und ihre Familie haben mir das Herz gebrochen. Es war schön und zugleich unglaublich traurig ein Teil ihrer Geschichte zu sein. Vor allem am Ende wird einem noch einmal der Boden unter den Füßen weggerissen. Allerdings hat mich das zweigeteilt. Man hätte es auch gerne vorher enden lassen können, statt noch einmal wie erzwungen auf die Tränendrüse zu drücken.

Fazit
Ein tolles Buch, das einem wirklich das Herz zerreißt. Jodi Picoult hat eine schöne Balance geschaffen in der Debatte, ob behinderte Kinder abgetrieben werden dürfen, oder nicht.

Veröffentlicht am 26.06.2018

das Potential nicht ausgeschöpft

Turion
1


Inhalt
Clemens ist neu an der Schule und sofort fühlt sich Elli zu ihm hingezogen. Doch warum hat er dauernd so Stimmungsschwankungen und wohin verschwindet er andauernd?
Als Elli seinem Geheimnis auf ...


Inhalt
Clemens ist neu an der Schule und sofort fühlt sich Elli zu ihm hingezogen. Doch warum hat er dauernd so Stimmungsschwankungen und wohin verschwindet er andauernd?
Als Elli seinem Geheimnis auf die Spur kommt, ist es schon zu spät für sie.

Eigene Meinung
Mich hätte das Buch richtig begeistern können. Die Geschichte hat Potential und auch die Protagonisten sind toll. Aber es geht zu langsam los. Anfangs dreht sich fast alles nur um Elli und ihre Beziehung zu Alex, sowie ihr Alltag in der Schule. Und vor allem darum, dass Elli nach einem schweren Schicksalsschlag ihr Leben auf die Reihe bekommen muss. Erst viel zu spät dreht sich alles um sie und Clemens.

Ich wusste nicht so recht, was ich von Clemens halten sollte. Er war mir einfach zu sprunghaft. Habe ich ihn liebgewonnen, hat er das mit einer blöden Aktion wieder zerstört und genauso schnell ging es anders herum. Aber eigentlich mochte ich ihn, im Gegensatz zu Alex, sehr gerne. Die beiden haben einfach so schön zusammen gepasst. Herrlich.

Eigentlich bin ich ein Fan von Einzelbänden, doch dieser hier wäre besser eine Trilogie geworden. Es ist einfach soooo viel Stoff vorhanden und es wurde viel zu wenig draus gemacht. Wichtige Sachen wurden schnell erzählt und auf wenigen Seiten abgehandelt. Vor allem das Ende hat mich ziemlich enttäuscht. Die Situation war richtig heikel und es waren kaum noch Seiten zum Lesen vorhanden. Und von jetzt auf gleich hat sich alles gelöst und die Geschichte war vorbei. Noch dazu kommt, dass mir Turion zu wankelmütig war, was besonders am Schluss sehr negativ aufgefallen ist. Es hat mir das „schöne“ Ende ein bisschen vermiest.

Dass hier zu viel Stoff in ein Buch gepackt wurde ist auch am Epilog zu spüren. Er liefert praktisch noch eben schnell auf zwei Seiten die Erklärungen für die Fragen hinterher, die beim Lesen aufgekommen sind.

Fazit
Echt untypisch, aber als Trilogie hätte mich Turion sicher mehr begeistern können. Vieles wurde viel zu schnell abgehandelt, der Leser wurde mit Informationen bombardiert. Daher kann ich leider nicht mehr als drei Sterne vergeben.