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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2022

Logikfehler

Puste mal die Lichter aus! - Überraschungsparty für den Tiger
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Dicke Pappseiten, genau richtig für die kleinen Kinderhände. Auf jeder Seite gibt es ein paar kurze Zeilen zum Vorlesen und es gibt echt viel zu entdecken, so dass man auch mal länger auf den Seiten verweilen ...

Dicke Pappseiten, genau richtig für die kleinen Kinderhände. Auf jeder Seite gibt es ein paar kurze Zeilen zum Vorlesen und es gibt echt viel zu entdecken, so dass man auch mal länger auf den Seiten verweilen kann.

Über Namen in Kinderbüchern könnte ich mich ja jedes mal wieder beömmeln! "Ada Affe", "Elli Elefant"... herrlich :D

Die Idee ist klasse. Man drückt auf das "Licht an" Symbol, dann leuchten die Kerzen oder Laternen auf und man muss sie dann auspusten.
Leider reagiert der Knopf für das Licht nicht immer und das Auspusten gestaltet sich auch als schwierig. Man muss sehr stark pusten und gerade zielen. Das habe ich schon besser erlebt.

Außerdem hat die Geschichte einen Logikfehler. Tiger traut sich nicht nach draußen, weil er Angst vor dem Dunkeln hat. Nun zünden seine Freunde zwar draußen die Lichter für ihn an, pusten sie aber jedes mal aus wenn sie denken, dass er sich endlich nach draußen traut. Hat für mich etwas von Angstkonfrontation.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Fehler älteren Kindern auffallen wird. Die Technik ist leider etwas zu schwergängig (wenn man noch einmal auf das "Licht an" Symbol drückt, gehen die Lichter aus, dadurch kann man denjenigen der pustet, unterstützen).
Ohne den Logikfehler ist es eine süße Geschichte mit viel Entdeckungsmöglichkeit auf jeder Seite.
Konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Eher 2,5 Sterne... Leider sehr flach

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Inhalt
Als ein Seelenmagier die Seele von Kaayas Freund Arian stiehlt setzt sie alles daran, sie wieder zu bekommen. Ihr Weg führt sie ins Schattenreich was ganz anders ist, als in den Erzählungen. Als ...

Inhalt
Als ein Seelenmagier die Seele von Kaayas Freund Arian stiehlt setzt sie alles daran, sie wieder zu bekommen. Ihr Weg führt sie ins Schattenreich was ganz anders ist, als in den Erzählungen. Als sie dem Kronprinzen des Reiches begegnet, zeigt er ihr Dinge, die ihr vorheriges Leben komplett in Frage stellen.

Eigene Meinung
Auch wenn der Schreibstil wirklich einfach gehalten ist, und die Dialoge dadurch echt flach, hat er dazu beitragen, dass ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen habe. Die Geschichte hat viel Potential und die Idee an sich ist klasse, leider hat es jedoch viel zu viele Schwächen.

Fangen wir bei den Charakteren an. Obwohl Kaaya am präsentesten von allen war, erfahren wir nicht viel über sie. Großartige Schwertkämpferin, was leider viel zu wenig vor kam, hat keine Erinnerungen an ihre Kindheit und scheinbar Gefühle für Arian. Das war's, tiefer gehen wir nicht. Bei keinem Charakter übrigens. Alle bleiben flach und nichts hebt den einen von dem anderen ab.

Das hätte man mit den sechs verschiedenen Sichtweisen wunderbar ausarbeiten können, doch das ging komplett in die Hose. Es ist immer schwierig, aus der Sicht verschiedener Personen zu schreiben, selbst wenn es nur zwei sind. Man muss den Schreibstil anpassen und den Leser nach jedem Wechsel lange genug eintauchen lassen, damit man ein Gefühl für die Person bekommt. Leider unterscheiden sich die Schreibweisen überhaupt nicht und sind obendrein zu kurz gehalten. Ohne die Überschriften, die ankündigen, aus welcher Sicht wir gerade lesen, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Teilweise habe ich es mitten im Kapitel vergessen. Außerdem habe ich keinen Mehrwert darin gesehen. Man hätte das Buch auch einfach nur aus einer Sicht, oder einfach einer neutralen dritten Person schreiben können.

Im Laufe der Geschichte gibt es viele kleine Konflikte die Spannung aufbauen, aber durch das schnelle Lösen, oder Ignorieren flacht es sofort wieder ab. Ich sag nur Luana und die Kette. Wann wurde das Mal aufgearbeitet? Ich hätte sie umgebracht. Stattdessen ist sie plötzlich Kaayas beste Freundin.

Das ist auch ein Punkt, den ich nicht verstanden habe. Emotionen wurden nicht wirklich rüber gebracht, sei es bei der Romanze von Arian und Kaaya, aber auch beim Schließen von Freundschaften. Das ging alles viel zu schnell, die kennen sich alle gerade mal ein paar Tage. Noch dazu, dass die Emotionen teilweise völlig gefehlt haben, wurden sie an anderer Stelle plötzlich viel zu übertrieben dargestellt. Wutexplosionen von einer auf die andere Minute, völliges Unverständnis bei mir.

Zwei Drittel des Buches habe ich einfach desinteressiert runtergelesen. Es passiert nichts aufregendes, außer dass sich die Szenen ständig wechseln. Man reitet hierhin, dorthin und dabei wird leider vergessen, die Welt detailliert zu beschreiben. Letzteres ist nunmal notwendig für ein Fantasybuch.

Gegen Ende nahm es endlich Fahrt auf. Zwar ist die Wendung vorhersehbar, hat mir aber recht gut gefallen. Der Cliffhanger deutet darauf hin, wie die Autorin ein paar aufgekommene Probleme in Band zwei lösen will, macht aber trotzdem Lust auf die Fortsetzung. Leider ist das für mich zu wenig. Ich möchte zwar wissen, wie die Auflösung ist, mich jedoch nicht mehr durch ein mittelmäßiges Buch quälen.

Fazit
Trotz meiner Kritik ist das Buch keinesfalls schlecht (trotzdem eher Richtung zwei Sterne, statt Richtung vier), aber eben auch nicht gut! Schon gar nicht so gut, dass es im Carlsen Print Programm erscheint. Hier gibt es definitiv bessere Bücher. Leider habe ich das Gefühl, dass Carlsen da mehr auf das schnelle Geld schaut als darauf, was wirklich gut ist.

Ich würde es vielleicht anspruchslosen Fantasyanfängern empfehlen. Mich konnte die Idee zwar überzeugen (Elfen, Magie, Rituale: Klasse!), die Ausführung jedoch leider nicht.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Mehr holpriges Kämpfen, als schöner Lesefluss

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Inhalt
Terence hat schon dreimal einen geliebten Menschen verloren. Zuerst seine Mutter, dann seine Ehefrau und zuletzt seinen Sohn Ruben. Nun setzt er alles daran, sein einziges Kind und die Zwillingsschwester ...

Inhalt
Terence hat schon dreimal einen geliebten Menschen verloren. Zuerst seine Mutter, dann seine Ehefrau und zuletzt seinen Sohn Ruben. Nun setzt er alles daran, sein einziges Kind und die Zwillingsschwester von Ruben, Byrony, zu beschützen, damit sie ihm nicht auch noch genommen wird. Doch welche Mittel sind ok? Wie weit darf ein Vater gehen, um seine Tochter zu schützen?

Eigene Meinung
Schon nach den ersten Kapiteln wird klar, das hier ist kein fröhliches Buch und es steuert geradewegs auf eine Tragödie zu. Alles ist aus Terence Sicht geschrieben, was ich wirklich anstrengend fand. Er hat keine Freude im Leben, sieht alles negativ und denkt, hinter jeder Ecke lauert das Böse.

Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich das durchaus nachvollziehen. So viele Tode in der Familie verkraftet man nicht gut. Allerdings geht er entschieden zu weit. Er setzt seiner Tochter nach, verfolgt sie, bewacht sie, engt sie ein und hört nicht ein Mal auf den Rat Dritter (in dem Fall seiner Schwiegermutter). Ich habe viele seiner Taten nicht mehr nachvollziehen können und empfand Terence als krank und manisch. Alles noch verstärkt dadurch, dass wir immer nur seine Sichtweise lesen.

Byrony ist ein typischer rebellischer Teenager. Sie tat mir einfach nur noch Leid. Nicht nur, dass sie ihren Bruder verloren hat, jetzt macht ihr ihr Vater auch noch das Leben schwer.

Mir hat es wirklich keinen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich habe gemerkt, wie auch meine Stimmung runtergezogen wurde, vor allem, weil keine Besserung in Sicht war, im Gegenteil. Die Mitternachtsbibliothek hat mir so gut gefallen und ich hatte gehofft, hier etwas ähnlich fesselndes zu lesen zu bekommen.

Fazit
Wer sich allzu leicht von der Stimmung eines Buches mitziehen lässt und keine Lust auf negative Gefühle hat, sollte hier die Finger von lassen.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Die Romanze konnte nicht überzeugen

Scherbenprinz. Die Magie der Spiegel
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Inhalt
Rayne gehört der berüchtigsten Diebesbande Verrevilles an und plant den größten Coup den es je gegeben hat. Mit einer List nimmt sie den Platz der Verlobten des Prinzen ein und schleust sich so ...

Inhalt
Rayne gehört der berüchtigsten Diebesbande Verrevilles an und plant den größten Coup den es je gegeben hat. Mit einer List nimmt sie den Platz der Verlobten des Prinzen ein und schleust sich so ins Schloss. Eigentlich war der Plan, die Schatzkammer auszuräumen. Doch derweil erfährt sie von den dunklen Machenschaften des Königs und dass sie ihrer aller Leben kosten könnten.

Eigene Meinung
Anfangs hat es mir echt gut gefallen. Die Magie ist vielfältig und interessant, wenn auch etwas zu sehr im Hintergrund. Gerne hätte ich noch mehr darüber gelesen, wie sich Rayne im Schloss beweisen muss. Das war doch etwas dürftig und zu einfach.

Rayne fand ich noch authentisch, wohingegen ich mit den anderen Figuren nicht sonderlich warm geworden bin. Pierre war mir von Anfang an unsympathisch, das blieb leider bis zum Ende. Er wirkte zu mürrisch und unfreundlich, als dass ich Sympathie zu ihm hätte entwickeln können. Alec war mir öfter zu trotzig. Wie ein launischer Teenager. Die anderen Personen fand ich zwar interessant, mehr als angerissen wird ihre Story aber leider nicht.

Mir hat es eigentlich bis zur Entwicklung der Romanze gut gefallen. Die hat mir leider einiges kaputt gemacht. Fängt harmlos an und wird dann immer schnulziger. Da schüttelt es mich. Und insgesamt war es mir zu reibungslos, da hätte noch ein wenig mehr Drama gut getan.

Der Epilog hingegen hat mir wieder gut gefallen. Ein schöner Abschluss, so zehn Jahre später.

Fazit
Wenn man auf viel einfache und kitschige Romantik mit ein bisschen Fantasy steht, ist man hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Die Romanze stört

Probe 12
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Inhalt
Die Wissenschaftsjournalistin Nina gerät mitten in einen Anschlag auf ihren Ziehvater und Wissenschaftler Anasias. Ihm ist eine Sensation im Kampf gegen multiresistente Keime gelungen und nun ist ...

Inhalt
Die Wissenschaftsjournalistin Nina gerät mitten in einen Anschlag auf ihren Ziehvater und Wissenschaftler Anasias. Ihm ist eine Sensation im Kampf gegen multiresistente Keime gelungen und nun ist er tot. Zusammen mit Tom, dessen Tochter an einem dieser gefährlichen Keime erkrankt ist, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Doch sie sind nicht die einzigen, die hinter den Forschungsergebnissen her sind. Schnell werden sie zur Zielscheibe von Terroristen.

Eigene Meinung
Die Geschichte ist grundsätzlich spannend und hat Potential. Mikrobiologie, Bakterien und Viren finde ich sowieso total interessant und hier ist es auch für Laien gut erklärt. Es gibt sogar ein Glossar zum Nachschlagen.

Allerdings haben für mich die beiden Romanzen einiges kaputt gemacht. Wenn man die zweite denn so nennen kann. Wenn ich einen Thriller lese, brauche ich ehrlich gesagt keine Romantik drin. Wenn's gut gemacht ist und sich passend einfügt, oooook. Ist hier leider nicht der Fall. Total platt, viel zu sehr im Vordergrund und viel zu schnell.

Ohne die "Romantik" hätte mir die Geschichte deutlich besser gefallen, auch wenn es teilweise wirklich vorhersehbar war und ich mir schon früh einiges denken konnte.

Fazit
Wie gesagt, die Geschichte hatte Potential, leider hatte sie durch die Romanze einen Faden Beigeschmack.

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