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Catherine

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Lesen und Genießen

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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In seinem Roman »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« entführt uns Joël Dicker diesmal in eine idyllische Kleinstadt in den Hamptons. Das Verbrechen liegt 20 Jahre in der Vergangenheit verborgen. Ein ...

In seinem Roman »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« entführt uns Joël Dicker diesmal in eine idyllische Kleinstadt in den Hamptons. Das Verbrechen liegt 20 Jahre in der Vergangenheit verborgen. Ein Vierfachmord, der als aufgeklärt gilt. Einzig die junge ambitionierte Journalistin Stephanie Mailer glaubt neue relevante Beweise gefunden zu haben und wendet sich an Jesse Rosenberg. Der ist anfangs gar nicht begeistert von ihrer Theorie, dennoch lässt er sich darauf ein, dass sie ihm ihre neuen Beweise vorlegt. Doch noch bevor es dazu kommt verschwindet sie spurlos.

Jesse und sein früherer Partner Derek Scott rollen den Fall wieder auf. Unterstützung bekommen sie von der stellvertretenden Leiterin der Polizei von Orphea, Anna Kanner. Einer sehr fähigen, doch von ihren Vorgesetzten unterschätzten und klein gehaltenen Polizistin.

Und damit beginnt eine der spannendsten Schnipsel-Jagden, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Das 672 Seiten umfassende Werk, ist Gehirnjogging für die grauen Zellen, hinter jeder Seite verbergen sich neue Geschichten, neue aufregende Wahrheiten die es zu entdecken gilt. Joël Dicker vereint in seinem Roman Krimi-, Thriller- und Romantikelemente zu einer anspruchsvollen, packenden Lektüre. Auf der Suche nach Stephanie Mailer folge ich gespannt den Hinweisen und lass mich vom Autor aufs Glatteis führen. Ich mag den äußerst genialen, bildlichen und zugleich temporeichen Schreibstil des Autors sehr. Während das Kopfkino auf vollen Touren läuft, tauchte ich tiefer und tiefer in die Geschehnisse ein.

Der Roman ist lebendig, vielschichtig und fesselnd geschrieben. Der Autor versteht es die verschiedenen Charaktere, die dem Leser präsentiert und näher gebracht werden müssen, geschickt in die Geschichte einzuarbeiten. Und sollte man doch einmal den Überblick verlieren, dann gibt es im Anhang des Buches eine Liste der wichtigsten Personen. Der häufige Wechsel zwischen den Protagonisten sowie der Gegenwart und Vergangenheit mag anfänglich ein kleines bisschen lästig erscheinen, hat man sich aber erst einmal in die Materie eingelesen, ist es das pure Vergnügen.

Ich freue mich bereits jetzt, auf den im März 2021 erscheinenden neuen Roman von Joël Dicker »Das Geheimnis von Zimmer 622«.

Fazit: »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« ist definitiv mein Jahreshighlight 2020 und damit ein Buch das ich euch wärmstens ans Herz legen möchte. Spannend, fesselnd, vielschichtig und mitreißend wie ein Thriller. Süchtig machende Unterhaltung vom feinsten. Lesen und Genießen!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Gelungene Fortsetzung

Klang der Hoffnung
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»Klang der Hoffnung« ist der 2. Band der Warwick-Saga und schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Das Kräftemessen zwischen Detective Sergeant William Warwick und Meisterdieb Miles Faulkner geht in die ...

»Klang der Hoffnung« ist der 2. Band der Warwick-Saga und schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Das Kräftemessen zwischen Detective Sergeant William Warwick und Meisterdieb Miles Faulkner geht in die zweite Runde. Dazu kommt ein neuer mächtiger Feind, den ich aus Gründen der Spannung hier nicht näher benennen möchte.

Der Autor schafft es mich mit seiner bildlichen Schreibweise sofort in die Geschichte zu ziehen und so verfolge ich Gespannt den weiteren Werdegang unseres Titelhelden William Warwick. Beruflich ist er die Karriereleiter eine Stufe nach oben gestiegen. Eine weitere Neuerung ist die neue Sondereinheit die gegründet wurde und die ihn diesmal nicht in die Welt der Kunst führt sondern auf direktem Weg ins Drogenmilieu.

Seine Gegenspieler sind nicht nur hoch gebildet, sie sind gerissen, klug und reich. Eine Kombination die oftmals tödlich für ihre Gegner endet. Denn sie nehmen eine Niederlage nicht einfach nur hin. Sie planen präzise und penibel die Vergeltung gegen alle jene die an ihrem Straucheln beteiligt waren und sind dabei der Polizei mehr als einmal mehrere Schachzüge voraus.
Neben Williams beruflichen Werdegang schafft es der Autor geschickt Warwicks Privatleben in die Geschichte einfließen zu lassen. Was das Buch zu einer schönen Mischung aus Kriminalroman und Familiensaga macht. Ein Fakt der mir sehr gut gefällt. Gleichzeitig lässt es unseren Titelhelden nicht nur sympathischer, sondern auch menschlicher und authentischer erschein.

Das Buch bleibt spannend bis zur letzten Seite, wobei im letzten Kapitel wieder der Grundstein für die Fortsetzung gelegt wird. William ist dabei eine wichtige Entscheidung zu treffen, ob sie ihm zum Guten reicht oder zum Verhängnis wird ist abzuwarten. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weitergeht.

Fazit: Gelungene Fortsetzung. Rasant, spannend, authentisch von der ersten bis zur letzten Seite. Klare Leseempfehlung von mir. Ich freue mich auf Band 3, der hoffentlich bald erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Gelungener Auftakt zur neuen Fantasie Reihe

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Dank des schönen bildlichen Schreibstils wurde ich regelrecht in die Geschichte hereingezogen. Ich mag diese bildliche, stimmungsvolle Erzählweise sehr, es ist als male der Autor mit jedem Wort Bilder ...

Dank des schönen bildlichen Schreibstils wurde ich regelrecht in die Geschichte hereingezogen. Ich mag diese bildliche, stimmungsvolle Erzählweise sehr, es ist als male der Autor mit jedem Wort Bilder in meinen Kopf. Eben sitze ich noch auf dem Sofa und im nächsten Moment befinde ich mich in den Straßen des viktorianischen Londons. [Zitat] Das Licht der Gaslaternen floss wie zerlaufene Milch über das Kopfsteinpflaster, spiegelte sich in dunklen Schaufenstern oder verlor sich in finsteren Hofeingängen. Mal ehrlich: Ist das nicht schön? Wie hier mit einfachen Worten die Stimmung und die Umgebung einem in den Kopf gezaubert wird?

Und genau so liebevoll erweckt Akram El-Bahay seine Figuren zum Leben. Der Soulman Jack ist mir sofort ans Herz gewachsen und der liebenswerte Geist Namens Agatha auch. Ich mag das kleine Geplänkel zwischen den Beiden und Agathas Art sich Jack zu entziehen. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen schleicht sie sich in sein Herz und in meins auch. Ich sag nur: Herrenumkleide…! Herrlich… selbst jetzt wo ich es aufschreibe muss ich bei der Erinnerung schmunzeln. Ich hoffe Agatha bleibt uns auch in den folgenden Bänden erhalten. Doch noch eine andere Figur ist mir sehr ans Herz gewachsen und hat sich im Laufe der Geschichte zu meinem persönlichen kleinen Held entwickelt. Oz der Archivar, der wirklich eine außerordentliche Entwicklung in der Geschichte macht, über die ich euch aber nichts weiter verraten möchte, um euch die Spannung nicht zu nehmen. Ich sag nur so viel: Lest das Buch, ihr werdet es nicht bereuen.

Das Buch ist zu Ende, doch ich habe das Gefühl die Geschichte fängt gerade erst an und deshalb warte ich gespannt auf erscheinen des zweiten Bandes.

Fazit: » Das Schattentor - Ministry of Souls« - Hier mischt sich Humor mit einem außerordentlich schönen Schreibstil und einer exzellenten Fantasienote zu einer wunderschönen Geschichte zusammen. Wäre der Autor ein Koch würde ich sagen er hat mein Leibgericht kreiert. Und deshalb bekommt er selbstverständlich eine 5 Sterne Bewertung von mir. Lesen und verzaubern lassen!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Nette Geschichte mit orientalischem Flair

Die Farben meiner Hoffnung
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Ich habe mich sehr auf »Die Farben meiner Hoffnung« von Lisa Summer gefreut. Das wunderschöne Cover und der ansprechende Klapptext weckten hohe Erwartungen. Das Buch liest sich wie ein Märchen aus tausend ...

Ich habe mich sehr auf »Die Farben meiner Hoffnung« von Lisa Summer gefreut. Das wunderschöne Cover und der ansprechende Klapptext weckten hohe Erwartungen. Das Buch liest sich wie ein Märchen aus tausend und einer Nacht, nur düsterer. Die Welt hat sich verändert. Eliza lebt in einer fernen Zukunft in einem Wüstenstaat. Aufgrund eines Virus, gegen den die Frauen zwar immun waren, welche sich aber auf ihre Männer übertrug, wurden sie vor Generationen aus der Spike verbannt. Seitdem leben sie unter sehr einfachen Verhältnissen unter der Erde. Bewacht von Wächterinnen und abgeschottet von der Welt der Männer. Sie wissen nichts von der realen Welt, von der Welt der Männer und deren Gesetzen die sie gezwungen werden zu befolgen. Strengen Regeln unterworfen wachsen die jungen Mädchen wie in einem Kloster auf. Umgeben von Wüstensand gibt es kein endrinnen aus dem System. Ihre einzige Hoffnung ist die alljährliche Türkise Nacht. Wählt ein Mann sie aus, dürfen sie mit ihm zurückkehren in die Spike. Die Spike – das gelobte Land. Elektrisches Licht, genügend zu Essen, eine Familie gründen und Sonnenlicht. Jede Frau träumt von der Spike, ihrem Ehemann viele Söhne zu gebären und ein Leben in Luxus zu führen. Doch das reale Leben ist ganz anders als erwartet und wehe wenn sie ihm eine Tochter gebärt…

Man merkt, dass das zentrale Thema der Geschichte der Autorin sehr am Herzen liegt. Leider kommt es dadurch für meinen Geschmack zu, zu vielen Wiederholungen. Ja es ist schlimm was in dieser Gesellschaft mit den Frauen geschieht, aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal lesen ist das jedem bewusst. Ich muss nicht dauernd darauf hingewiesen werden. Ich habe bereits nach dem ersten Mal lesen verinnerlicht, welches Schicksal Eliza erwartet, sollte sie ein Mädchen gebären.

Das Buch hat alles was eine gute Geschichte ausmacht. Einen flüssigen Schreibstil, Spannung, ein schönes Setting, eine komplexe Story und doch wurde ich mit dem Buch nicht warm. Für mich wird es immer eine nette Geschichte bleiben, jedoch nichts was mich vom Hocker reißt. Die Wiederholungen sind für mich ein Störfaktor, sie machen die Geschichte langatmig, reißen mich aus dem Lesefluss und lassen die Spannung verpuffen. Was nicht heißen soll, dass es euch genauso ergeht, vielleicht empfindet ihr das ganz anders als ich. Also bildet euch selbst eine Meinung.

Fazit: Gutes Buch, welches mit einem ernstem Hintergrund, einer komplexen Geschichte, Spannung und orientalischem Flair aufwartet.

3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Gelungene Fortsetzung

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Der finale zweite Band »Beastmode – Gegen die Zeit« schließt nicht nur nahtlos an den Vorgängerband an, auch optisch passen die beiden Bücher perfekt zusammen. Da ich von Band 1 sehr angetan war, habe ...

Der finale zweite Band »Beastmode – Gegen die Zeit« schließt nicht nur nahtlos an den Vorgängerband an, auch optisch passen die beiden Bücher perfekt zusammen. Da ich von Band 1 sehr angetan war, habe ich natürlich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Es war schön wieder in die Geschichte einzutauchen und die mir inzwischen lieb gewonnenen Charaktere auf ihrer außergewöhnlichen Reise durch die Zeit zu begleiten. Gespannt fliege ich über die Zeilen und vergesse selbst Zeit und Raum um mich herum. Alles hängt miteinander zusammen. Jedes Detail und sei es auch noch so klein ist wichtig und trägt zum Gelingen der Mission bei. Und so fügt sich ein Puzzlesteinchen an das andere, doch das Gesamtbild welches sich daraus ergibt ist ganz anders, als es unsere fünf Abenteurer erwartet hatten.

Rainer Wekwerth hat eine wunderbar leichte Erzählweise und versteht es mich mit seinen Worten in die Geschichte zu ziehen. Das Kopfkino kommt sofort in Gang. Es ist aufregend und spannend zugleich. Ich fiebere mit den Figuren mit und möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich könnte euch jetzt noch ein bisschen aus der Geschichte vorschwärmen, aber ich möchte euch den Genuss des selbst Lesens nicht verderben. Nur so viel: Es bleibt spannend bis zur letzten Seite und zum Schluss ergibt sich eine fantastische Geschichte die mich sehr gut unterhalten hat.

Fazit: Eine rundum gelungene Fortsetzung der »Beastmode« - Reihe. Für Jugendliche und jung gebliebene Science-Fiction Fans die gern abtauchen in andere Welten. Klare Leseempfehlung von mir!

Tipp: Es empfiehlt sich Band 1 »Beastmode – Es beginnt« unbedingt vorher zu lesen.

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