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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

süße Vorlesegeschichte

Alwina und Nelli
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Alwina und Nelli ist eine süße Vorlesegeschichte mit liebevollen Zeichnungen. Sie behandelt die Themen Urlaub, Freundschaft, Sommer, Sonne, Strand und Meer. Aufgrund der rein weiblichen Protagonisten besonders ...

Alwina und Nelli ist eine süße Vorlesegeschichte mit liebevollen Zeichnungen. Sie behandelt die Themen Urlaub, Freundschaft, Sommer, Sonne, Strand und Meer. Aufgrund der rein weiblichen Protagonisten besonders für Mädchen empfehlenswert.

Zum Ende hin ist die Geschichte etwas abgehackt. Es scheint mir fast als würde eine Doppelseite in meinem Buch fehlen. Da es keine Seitenzahlen gibt kann ich es schlecht nachkontrollieren. Angegeben ist das Buch mit 48 Seiten aber selbst wenn ich die Innenseiten des Bucheinbandes mitzähle komme ich nur auf 46 Seiten.

Fazit: Ein hübsches Buchgeschenk - als Vorfreude oder zur Erinnerung an einen gemeinsamen Urlaub am Meer. Ein Bilderbuch mit schönen Illustrationen zum Vorlesen oder selber lesen.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Ein rundum gelungener Reihenauftakt

Zara und Zoë - Rache in Marseille
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»Zara & Zoë« ist der Erste Roman den ich aus der Feder von Alexander Oetker gelesen habe und ich muss sagen, dass ich recht angetan von dem Buch bin. Eine schöne, interessante Geschichte, angesiedelt in ...

»Zara & Zoë« ist der Erste Roman den ich aus der Feder von Alexander Oetker gelesen habe und ich muss sagen, dass ich recht angetan von dem Buch bin. Eine schöne, interessante Geschichte, angesiedelt in der Provence. Große Teile des Romans spielen in Marseille. Marseille… wie das schon klingt. Die größte Hafenstadt Frankreichs und die Stadt der größten Gegensetze. Auf der einen Seite die malerische Altstadt, die Restaurants, der wunderschöne Strand und nicht zu vergessen der alte Sporthafen. Perfektes Urlaubsfeeling. Auf der anderen Seite beherbergt die Stadt berüchtigte Banden, ist ein Umschlagplatz für Drogen und Heimat radikalisierter Islamisten und damit ein Idealer Schauplatz für einen Thriller.
Mit viel Liebe zum Detail wurden vom Autor Land und Leute, die Schauplätze aber auch die kulinarischen Köstlichkeiten des Landstrichs beschrieben. Mitunter lief mir beim Lesen direkt das Wasser im Mund zusammen und ich wünschte beim nächsten Umblättern stände das Gericht vor mir.

Hartgesottene Thriller-Fans mögen das Buch vielleicht etwas seicht empfinden, denn die einzelnen Taten werden nicht bis zum letzten Blutstropfen beschrieben, aber mich stört das nicht sonderlich. Im Gegenteil, ich finde den Roman sehr gelungen, spannend und actiongeladen, mit einem ausgesprochen interessanten, taffen Zwillingspaar. Womit wir bei Zara & Zoë angekommen wären. Zwei willensstarke, taffe Frauen. Eineiige Zwillinge, äußerlich kaum zu unterscheiden, doch vom Wesen her grundverschieden. Ich liebe sie, jede auf ihre Art. Die eine taff, knallhart, ohne Skrupel aber mit Ehrencodex. Die andere hoch intelligent, exzentrisch, dem Recht verpflichtet. Als Kinder entzweit, da die eine bei der Mutter, die andere beim Vater aufwuchs. Doch durch den aktuellen Mordfall treffen sie wieder aufeinander und können nur gemeinsam den Fall lösen.

Der Autor hat das Spiel und den Rollentausch des doppelten Lottchens gekonnt in Szene gesetzt. Gebannt hänge ich an den Zeilen und gehe gemeinsam mit Zara & Zoë auf Mörderjagd. Doch mehr möchte ich euch gar nicht verraten. Selberlesen lohnt sich und ich hoffe Band 2 lässt nicht so lange auf sich warten.

Fazit: Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Taffe, interessante Charaktere, ein wundervoller Schauplatz, eine spannende Geschichte, rasante Actionszenen. Für mich ein rundum gelungener Reihenauftakt. Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 14.07.2019

Solide Grundidee – enttäuschende Umsetzung!

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Ich war voller Vorfreude, als ich vom Erscheinen von Band 1 »Drachen bevorzugt« der neuen »Dragonhunter-Diaries« - Serie von Katie MacAlister erfuhr. Das wunderschöne Cover, der Klapptext und die Leseprobe ...

Ich war voller Vorfreude, als ich vom Erscheinen von Band 1 »Drachen bevorzugt« der neuen »Dragonhunter-Diaries« - Serie von Katie MacAlister erfuhr. Das wunderschöne Cover, der Klapptext und die Leseprobe versprachen einen Roman ganz nach meinem Geschmack. Doch die anfängliche Euphorie verflog schnell. Was blieb war eine gehörige Portion Enttäuschung.

Los ging es mit seltsamen Kapitelüberschriften anstatt der üblichen Nummerierung. Das kann man mögen, mein Fall war es nicht. Ich fand die teilweise Absatzlangen Überschriften einfach nur blöd und unhandlich. Nennt mich altmodisch, aber für mich ist es einfach wichtig einen Anhaltspunkt zu haben. Wenn man etwas nachlesen möchte oder sich verblättert hat. Bei einer Nummerierung weiß ich ob ich vor- oder zurückblättern muss um das gesuchte zu finden. Ein Kompromiss aus Nummern und Kapitelüberschriften hätte vieles erleichtert.

Kommen wir zum Inhalt. Obwohl ich großer Fan der Autorin bin, hat mich diesmal die ansonsten immer eintretende Begeisterung beim Lesen ihrer Bücher nicht packen können. Ich mochte die Geschichte, die Grundidee dahinter und die Nebencharaktere. Seltsamerweise ist es gerade die Hauptfigur mit der ich überhaupt nicht warm werden konnte. Veronika ist wie ein kleiner Monk mit ihrem Sauberkeitstick und Angsttierchen. Was mich mehr amüsiert als stört und ehrlich gesagt das einzig positive ist was ich über diese Figur sagen kann. Denn ansonsten ist sie viel zu viel von allem (kindisch, laut, naiv, nervig, anstrengend und widersprüchlich). Dass sie Ian nicht in den Wahnsinn treibt ist ein Wunder. Mich hat ihre ganze Art an den Rand der Verzweiflung getrieben. Die anfänglich noch witzigen Dialoge werden zum Ende hin immer schräger und geschmackloser, fast schon unter der Gürtellinie. Spätestens bei den (Vorsicht Spoiler!) abgehackten Armen die dann über mehrere Kapitel mitgeschleppt werden ohne auch nur die Person, der sie abgehackt wurden, zu verbinden, wurde es so grotesk und unrealistisch dass ich raus war.

Das ganze Buch ist seltsam. Ohne die liebenswerten Nebencharaktere wie Ian zum Beispiel hätte ich das Buch nicht zu Ende gelesen. Ian ist cool und ich hätte gern mehr über ihn erfahren und die Dinge die er in Abaddon erlebt hat. Er kommt sehr sympathisch aber auch geheimnisvoll rüber. Ein Mann der während des Liebesspiels buchstäblich in Flammen steht. Welche Frau würde sich das nicht wünschen. Heißen ungezügelten Sex. Nicht denken nur genießen. Es könnte so schön sein. Wäre da nicht Veronika. Selbst die sonst immer schönen erotischen Szenen macht sie mit ihrem Gequatsche kaputt. Am Ende des Buches nervt sie mich nur noch.

Neben Ian möchte ich noch Sasha erwähnen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, sowie die beiden Esprits, Funkel und Glitzer. Auch sie sind mir auf Anhieb sympathisch und ich kann sie mir sehr gut im Geiste vorstellen. Die Idee uralte Wesen in den Körper von kleinen unschuldigen Mädchen zu stecken finde ich originell.

Die anfängliche Frage: Warum musste Helen sterben? Wird bis zum Ende nicht zufriedenstellend beantwortet. Vieles im Drachenjägeruniversum bleibt mir als Leser verschlossen.

Wie bereits angekündigt hat mich das Buch insgesamt enttäuscht. Schade, dass die ansich solide Grundidee auf diese Weise umgesetzt wurde. Nicht einmal der sonst schöne Humor konnte das Buch noch retten, denn der wird mit zunehmender Seitenzahl immer schräger und abtörnender. Es macht mich traurig das schreiben zu müssen, aber für mich war das Buch mehr Flop als Top.

Fazit: Für Fans von überdrehten, nervig, anstrengenden Protagonistinnen und grotesk schrägem Humor der unter die Gürtellinie geht.

Persönlich bin ich von dem Buch sehr enttäuscht, dennoch vergebe ich zwei Sterne für die Grundidee und die liebenswerten Nebencharaktere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.06.2019

Unterhaltsam, romantische Liebesgeschichte

Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht
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Auf das Erscheinen von Band 4 »Das Versprechen einer Nacht« aus der Victorian Rebels - Reihe von Kerrigan Byrne habe ich voller Sehnsucht gewartet, denn ich liebe diese im viktorianischen London angesiedelte ...

Auf das Erscheinen von Band 4 »Das Versprechen einer Nacht« aus der Victorian Rebels - Reihe von Kerrigan Byrne habe ich voller Sehnsucht gewartet, denn ich liebe diese im viktorianischen London angesiedelte Romanreihe sehr.

Imogen ist Krankenschwester. Von ihrem kargen Lohn ernährt sie ihre jüngere Schwester und Mutter. Das Geld reicht gerade so zum Überleben, jedoch nicht um für die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters aufzukommen. Der Besitzer des Gin- und Tanzlokals Nacktes Kätzchen besteht darauf, dass sie die Schulden ihres Vaters bei ihm abarbeitet. Also schiebt sie Tag für Tag die Schichten im Hospital und am Abend bedient sie, verkleidet mit einer schwarzen Perücke und unter falschen Namen, die illustren Gäste im Nackten Kätzchen. Bis zu jener verhängnisvollen Nacht, als der Besitzer sie, oder besser gesagt ihre Unschuld an Cole Talmage verkaufte. Anfangs sträubt sie sich, doch dann lässt sie sich auf den Deal ein und verbringt eine leidenschaftliche Nacht mit Cole nicht ahnend, dass diese Nacht ihr ganzes Leben verändern würde.

Als Cole ins Nackte Kätzchen kommt sucht er Zerstreuung für eine Nacht. Eine letzte Nacht ehe er und seine Männer auf eine geheime Mission gehen, deren Ausgang ungewiss ist. Eine letzte Nacht voller Wein, Weib und Gesang. Als er Ginny begegnet, einer sinnlich exotischen Schönheit mit schwarzen Locken weiß er, dass er gefunden hatte was er suchte und zahlte den exorbitant hohen Preis für eine Nacht mit ihr. Und wahrlich sie war etwas Besonderes. Sie schenkte ihm Wärme und Nähe. Er liebte sie wie er eine Freundin geliebt hätte, nicht wie eine Dirne und ganz unbemerkt schlich sie sich in jener Nacht mit ihrer reinen Art in sein Herz. Eine aufrichtige Person in einer Welt voller Hinterlist. Später in Gefangenschaft wurde sie seine Zuflucht. Zu ihr rettete sich seine quälte Seele, während Folterknechte ihm in endlos erscheinenden Stunden grausige Schmerzen zufügten…

Wie und ob Cole und Imogen sich wiedersehen dürft ihr selbst herausfinden, schließlich will ich nicht ungewollt Spoilern oder euch des Lesegenusses berauben. Im Laufe der Geschichte treffe ich zu meiner großen Freude auf viele alte Bekannte aus den Vorgängerbänden. Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm, dass Kopfkino kommt sofort in Gang und sorgt dafür, dass ich mich rundum in der Geschichte wohlfühle.

Ich liebe die »Victorian Rebels« Reihe sehr, dennoch muss ich anmerken, dass im Vergleich für mich persönlich der 4. Band der schwächste der Reihe ist. Was einzig und allein daran liegt, dass mich die Story um Cole und Imogen auf der emotionalen Ebene nicht so berühren konnte wie die Geschichten der anderen Liebespaare.

Fazit: Wunderbar unterhaltsam, romantische Liebesgeschichte. Spannend und leidenschaftlich erzählt. Eine rundum gelungene Fortsetzung der »Victorian Rebels« Reihe. Klare Leseempfehlung von mir! Ich freue mich auf Band 5 »Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang« welcher laut Vorankündigung am 31.10.2019 erscheinen soll.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Wunderschöner, lesenswerter Wohlfühlroman

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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»Love to Share« ist momentan gefühlt in aller Munde. Ob auf den Social-Media-Kanälen oder im Buchhandel das Buch mit dem schönen Cover fällt überall auf. Der Klapptext macht Lust auf mehr. Die Idee, dass ...

»Love to Share« ist momentan gefühlt in aller Munde. Ob auf den Social-Media-Kanälen oder im Buchhandel das Buch mit dem schönen Cover fällt überall auf. Der Klapptext macht Lust auf mehr. Die Idee, dass sich zwei völlig Fremde, eine Wohnung teilen fand ich sehr originell, klar dass mich das neugierig machte und ich den Roman unbedingt lesen wollte.

Einmal eingetaucht in die Geschichte ließ sie mich nicht mehr los. Ich habe den Roman innerhalb von zwei Tagen verschlungen und konnte ihn kaum aus der Hand legen. Sicher kann man das Ende des Liebesromans vorausahnen, aber hier ist eher der Weg das Ziel. Tiffy und Leon zu begleiten macht einfach Spaß. Zwei unterschiedliche Leben, zwei verschiedene Erzählstränge die sich im Laufe der Zeit miteinander verweben und zu einem werden. Leon ist der stille Typ, sehr besonnen und verantwortungsbewusst. Als Palliativpfleger weiß er was Leid bedeutet und steht mit beiden Beinen im Leben. Tiffy ist Lektorin in einem kleinen Verlag. Sie ist quietsch bunt, optimistisch, eine lebensbejahende Kämpferin aber auch sie schlägt sich mit gravierenden Problemen herum. Als sie bei Leon einzieht geschieht dies aus einer Notlage heraus. Immer wenn Tiffy traurig ist, dann beginnt sie zu backen. Denn sie will die negative Energie in etwas Positives umwandeln. So kommt Leon regelmäßig in den Genuss ihrer Törtchen. Und ganz nebenbei beginnen sie eine ungewöhnliche Konservation. Mithilfe von Post-it Zetteln schreiben sie sich kleine Nachrichten. Leons Antworten sind zuerst sehr kurz, aber im Laufe der Zeit ändert sich das. Er genießt es sich mit Tiffy auszutauschen. Ganz unmerklich werden sie Freunde, obwohl sie sich nie gesehen haben.

Die Autorin hat es geschafft mit »Love to Share« einen wunderschönen, lesenswerten Wohlfühlroman zu erschaffen, der auch ernste Themen aufgreift und zum Nachdenken anregt. Manche der beschriebenen Szenen sind herrlich komisch und ich kann gar nicht anders als laut loszulachen. Andere rühren mich zu Tränen. Zudem wurden nicht nur die zwei sympathischen Hauptprotagonisten Tiffy und Leon gut ausgearbeitet, auch einige der Nebenfiguren sind mit viel Sinn und Verstand ausgewählt und in der Geschichte platziert wurden. Wie zum Beispiel die kleine Holly oder Mr. Prior.

Fazit: »Love to Share« ist ein kleines Sahneschnittchen, ein Roman herzerwärmend, zuckersüß, charmant, unterhaltsam und urkomisch, der neben dem ganzen Zuckerguss, auch eine ernste Seite hat die berührt und zum Nachdenken anregt. Klare Leseempfehlung von mir!