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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2019

Unterhaltsamer Auftakt

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
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"Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit“ ist der erste Band der Fantasy-Dystopie-Serie „Die Troll-Chroniken" von Felicity Green.
Das wunderschöne in Blautönen gehaltene Cover mit der Kriegerin ...

"Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit“ ist der erste Band der Fantasy-Dystopie-Serie „Die Troll-Chroniken" von Felicity Green.
Das wunderschöne in Blautönen gehaltene Cover mit der Kriegerin und den Runen darauf zog meinen Blick sofort auf sich, dazu der interessante Klapptext und es war klar, dass ich das Buch lesen musste. Der Roman ist gut durchdacht und liest sich sehr leicht und flott weg. Die Geschichte/Idee hat mir sehr gut gefallen. Bei der Umsetzung bin ich zwiegespalten, als Jugendbuch-Fantasy ist es okay aber als Erwachsenen-Fantasy ist es für mich eindeutig zu seicht. Stellenweise liest es sich wie eine Erzählung. Die Ausschmückung, die Gefühle, die Emotionen die mich mitfiebern und mitleiden lassen bleiben auf der Strecke. Da besteht Potenzial nach oben. Bei einem Film würde ich sagen mir fehlen die Spezialeffekte, die Schockmomente, die Ecken und Kanten. Seit dem Prolog arbeitete die Geschichte fast gradlinig auf den Endkampf hin. Deshalb hatte ich mir ehrlich gesagt gerade vom Ende etwas mehr erwartet - tolle Kampfszenen, Action, Gefühl, Bildgewaltig, ein Ende mit Paukenschlag - und war dementsprechend enttäuscht als es sehr schnell und kurz abgehandelt wurde.
Wie gesagt die Idee hinter dem ganzen hat mir sehr gut gefallen. Vor allem dieser Mix aus genmanipulierten Tierkriegern und Magiern die versuchen ein sich öffnendes Portal in eine andere Welt zu verschließen. Zum Ende des Buches wird der Grundstein für den Folgeroman gelegt. Ein Erscheinungstermin ist mir noch nicht bekannt.
Fazit: Lesenswerter, unterhaltsamer Auftakt zur Fantasy-Roman-Reihe „Die Troll-Chroniken" von Felicity Green.
Ich persönlich würde das Buch eher für eine jüngere Zielgruppe oder Neueinsteiger in das Gene empfehlen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Leserinnen und Leser welche im selben Alter wie die Protagonisten sind, leichter fallen wird sich in die Geschichte fallen zu lassen und mit den Hauptdarstellern zu identifizieren. Für Erwachsenen-Fantasy oder Fantasy-Vielleser ist die Geschichte einfach zu seicht.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Fesselnd bis zur letzten Zeile.

Nichts weniger als ein Wunder
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»Nichts weniger als ein Wunder« von Markus Zusak ist ein ganz außergewöhnliches Buch, sehr ergreifend, traurig, berührend und wunderschön. Der Roman erzählt die Geschichte von fünf Brüdern aber nicht nur, ...

»Nichts weniger als ein Wunder« von Markus Zusak ist ein ganz außergewöhnliches Buch, sehr ergreifend, traurig, berührend und wunderschön. Der Roman erzählt die Geschichte von fünf Brüdern aber nicht nur, da ist so viel mehr. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Trauer und Verlust aber auch Hoffnung, Liebe und Vergebung. Eine Familiengeschichte der besonderen Art.
Ich habe viel gehört über den Autor und das Buch, bisher aber noch keine Bücher des Autors gelesen. Ich weiß, dass die Bücherdiebin von ihm ist, aber das Buch ging damals irgendwie komplett an mir vorbei. Also war ich recht unbelastet, als ich in »Nichts weniger als ein Wunder« einstieg. Anfangs brauchte ich einige Kapitel um mit dem besonderen Schreibstil Zusaks zurechtzukommen, aber dann packte es mich und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Geschichte erzählt sich mit einem ganz besonderen Charme. Sie ist nicht laut oder schreiend, nein…, sie ist eher eine Geschichte der saften, leisen Töne, liebenswert erzählt, dennoch wurde nichts beschönigt. Anspruchsvoll, berührend, unvergleichbar…, die Geschichte hallt in meinem Inneren nach und lässt mich nicht mehr los. Es ist schwer das gelesene in Worte zu fassen. Das Buch ist - chaotisch - ein bunt gewürfelter Haufen kleinerer Anekdoten die sich aneinanderreihen und zu einer großen Familiensaga zusammensetzen. Aber es ist auch berauschend, fesselnd, verwirrend, berührend, genial – eben ein ganz besonderer Roman.
Kennt ihr die Szene aus dem Film Forrest Gump als Tom Hanks, auf den Bus wartend, auf der Bank sitzt und wildfremden Leuten aus seinem Leben erzählt? Er kommt von einem Ereignis zum anderen und erzählt seine Geschichte. So ähnlich ist es hier, Zusak lässt Matthew, den ältesten der Brüder an der alten Schreibmaschine – liebevoll der olle Klapperkasten genannt – die Geschichte der Dunbar Brüder erzählen. Matthew fängt an zu erzählen: wie er da sitzt und die Geschichten aufschreibt, wie der olle Klapperkasten zu seinem Namen kam. Erinnerungen kommen hoch und so wie sie ihm ins Gedächtnis purzeln so fließen sie auf das Papier. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Er erzählt über seine Mutter, seinen Vater, wie sie sich kennenlernten, wie sie ihre Kindheit verbrachten, wie sie lebten bevor sie eine Familie wurden. Dann die Zeit an die er sich selbst erinnert. Die Höhen und Tiefen, den Zusammenhalt und den Absturz. Er erzählt die Geschichte von Clay dem vierten Dunbar Bruder. Der, der eine Brücke baute. Eine Brücke im realen, aber auch im übertragenen Sinn. Eine Brücke die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verband. Eine Brücke die Wunden heilte, eine Brücke die die Familie zusammenführte.
Und man klebt als Leser förmlich an den Zeilen. Ich lache hell auf und denke ja genau, dass kenn ich auch und bin ein paar Seiten weiter zu Tode betrübt. Ich fühle mit den Figuren mit, kann mit ihnen weinen und lachen aber auch Hoffnung schöpfen. Ich bin von dem Buch total begeistert, aber ich kann auch verstehen, wenn jemand sagt, dass er mit dem Schreibstil nicht zurechtkommt. Man muss diese Art des Schreibens mögen, aber wenn man sich darauf einlässt, dann ist die Geschichte einfach genial und etwas ganz besonderes.
Fazit: »Nichts weniger als ein Wunder« ist ein anspruchsvolles, einzigartiges, emotional berührendes Buch über die Liebe, das Leben, die Hoffnung und den Tod. Über Brüder die zurückgelassen wurden, die wie sie es nennen würden - ermordet wurden - aber einfach nicht sterben konnten. Es ist aufwühlend und gleichzeitig wunderschön. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Fesselnd bis zur letzten Zeile.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Gelungene Fortsetzung

Sinful Queen
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»Sinful Queen« ist der zweite Band der »Sinful Empire Reihe« und schließt nahtlos an den Vorgängerband an. In diesem Teil erfahren wir so einiges über Lachlans Vergangenheit. Wie er aufwuchs, wie er zu ...

»Sinful Queen« ist der zweite Band der »Sinful Empire Reihe« und schließt nahtlos an den Vorgängerband an. In diesem Teil erfahren wir so einiges über Lachlans Vergangenheit. Wie er aufwuchs, wie er zu seinem Namen kam und wie er zu dem Mann wurde der er heute ist. Das ist sehr interessant und macht die Figur menschlicher und sympathischer. Ja…, er ist der große böse Wolf, aber er ist auch so viel mehr.
Natürlich gibt es auch wieder prickelnde Momente voller Leidenschaft zwischen Keira und Lachlan, um schließlich mit einem Cliffhanger zu enden. Doch diesmal muss ich nicht auf den Erscheinungstermin warten, um zu erfahren wie es endet, denn Band 3 »Sinful Empire« ist bereits am 28.02.2019 erschienen.
Tipp für Neueinsteiger: Es empfiehlt sich die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Fazit: Gelungene Fortsetzung der »Sinful Empire Reihe«. Erotisch, düster, sinnlich, voller dunkler Leidenschaft und Begierde. Für Liebhaber erotisch fesselnder - Dark Romance - Romane.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Düster, erotisch, fesselnd

Der Spion
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Es geht spannend weiter im Black Dagger Universum. Band 32 »Der Spion« knüpft nahtlos an den Vorgängerband »Die Diebin« an und erzählt die Liebesgeschichte zwischen Assail und Sola weiter. Aber nicht nur ...

Es geht spannend weiter im Black Dagger Universum. Band 32 »Der Spion« knüpft nahtlos an den Vorgängerband »Die Diebin« an und erzählt die Liebesgeschichte zwischen Assail und Sola weiter. Aber nicht nur das, wir erinnern uns an das tragische Ende von Band 31 an diesen mega Cliffhanger und nun erfahren wir endlich was mit V. und Doc Jane passiert. Haben sie den Angriff überlebt oder nicht? Ich werde diesbezüglich nicht Spoilern. Lasst euch überraschen und denkt immer daran; J. R. Ward ist immer für eine Überraschung, eine neue Wendung, sowie Herzschmerz vom feinsten gut. Ich habe es genossen das Buch zu lesen oder sollte ich besser sagen es zu inhalieren, zu verschlingen in einer einzigen Nacht, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und wie immer war ich begeistert von dem wundervollen Schreibstil der mich abholt und nicht mehr loslässt, sowie von der prickelnden Erotik und der brennenden Leidenschaft die die Figuren ausleben.
Nach 32 Bänden fragt man sich irgendwann: Wo geht die Reise hin? Kann ein Autor immer noch etwas „Neues“ erzählen? Ja…, sie kann! Man merkt der Geschichte an, dass sie fortschreitet, dass sich die Vampirwelt weiterentwickelt. Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Der alte Feind Omega tritt immer mehr in den Hintergrund, dafür haben neue Feinde, neue und uralte vergessene Geheimnisse ihren Auftritt. Es bleibt spannend und fesselnd. Ich hoffe diese einzigartige, besondere Reihe wird niemals Enden.
Wie gesagt, mir hat der Band sehr gut gefallen und natürlich werden nicht alle Geheimnisse gelüftet und so müssen wir auf die Fortsetzung hoffen. »Der Erlöser« Black Dagger Band 33 erscheint am 9. Dezember 2019 und ich freue mich jetzt schon darauf ihn zu lesen.
Tipp für Neueinsteiger: Fangt unbedingt mit Band 1 an, ihr werdet es nicht bereuen.
Fazit: Düster, erotisch, fesselnd… Ich liebe diese einzigartige, süchtig machende Romanreihe von der ich einfach nicht genug bekommen kann. Für Black Dagger Fans ein absolutes Muss. Für Neueinsteiger, ihr werdet die Brüder lieben. Klare Kaufempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Perfekte Ergänzung zu den Outlander Romanen

Die Fackeln der Freiheit
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»Die Fackeln der Freiheit« ist mein Erster Roman, welchen ich aus der Lord John Reihe von Diana Gabaldon gelesen habe und ich bin total begeistert. Der Klapptext verspricht wirklich nicht Zuviel, es ist ...

»Die Fackeln der Freiheit« ist mein Erster Roman, welchen ich aus der Lord John Reihe von Diana Gabaldon gelesen habe und ich bin total begeistert. Der Klapptext verspricht wirklich nicht Zuviel, es ist eine spannende und interessante Hintergrundgeschichte welche zu der Zeit spielt, als Jamie seine/n Ehrenschuld/Gefangenendienst in Helwater ableistet. Die Geschichte ist einfach fantastisch und liefert beeindruckende Einblicke in das Leben von Jamie und Lord John, aber auch von Jamie und seinem inzwischen zweijährigen Sohn Willie. Traurige und herzzerreißende Szenen voller Liebe und Gefühl ereignen sich auf Helwater und super spannende Erlebnisse warten auf Jamie und Lord John in Irland, während sie versuchen eine Verschwörung zu verhindern.
»Die Fackeln der Freiheit« ist ein richtig schöner Roman zum Schwelgen und mitleiden. Die Autorin versteht es mit ihrer Erzählweise eine einzigartige Stimmung für den Leser zu erschaffen, die ihn durch ihre bildliche, fesselnde Schreibweise an ferne Orte versetzt. Während meine Augen gebannt über die Zeilen huschen ist es, als könnte ich das Meer riechen, die Gischt auf meiner Haut spüren und das Salz auf meinen Lippen schmecken. Ich sehe wie die einzigartige Freundschaft zwischen Jamie und Lord John sich erneuert und mein kleines Fan-Herz hüpft voller Freude.
»Die Fackeln der Freiheit« ist mitreißend und packend, ein Roman der mich überzeugt und begeistert. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Lord John Romane der Reihe lesen.
Fazit: Perfekte Ergänzung zu den Outlander Romanen. Eine Geschichte in der Geschichte, exzellent umgesetzt, mitreißend und packend, nicht nur für Outlander-Fans lesenswert. Klare Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber, für einen spannenden Roman der sowohl durch seine bildliche und vielschichtige Schreibweise, als auch durch seinen Humor und flüssigen Erzählstil zu überzeugen weiß.