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Veröffentlicht am 26.06.2019

Liebe, Magie und Fantasy

ADDICTED
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Zum Inhalt:
Blake und ihre Schwestern nehmen ein merkwürdiges Jobangebot von dem geheimnisvollen Skylar Morrel an. Sie sollen magische Gegenstände suchen und zu ihm zurückbringen. Was sie nicht wissen: ...

Zum Inhalt:
Blake und ihre Schwestern nehmen ein merkwürdiges Jobangebot von dem geheimnisvollen Skylar Morrel an. Sie sollen magische Gegenstände suchen und zu ihm zurückbringen. Was sie nicht wissen: Die magischen Gegenstände machen süchtig. Ohne es zu ahnen, werden sie dadurch zu Catcherinnen. Doch schon bald sind die Gegenstände nicht mehr ihr einziges Problem - auch die Bruderschaft hat die drei Schwestern ins Visier genommen.
Skylar war von Anfang an dazu bestimmt, der Protektor der Schwestern zu werden. Doch er verliebt sich in Blake und die Liebe zwischen einem Protektor und einer Catcherin ist unter allen Umständen verboten.
Schaffen es die Schwestern, sich dem Sog der Gegenstände zu entziehen?
Und gibt es eine Chance für die Liebe zwischen Skylar und Blake?

Meine Meinung (kann Spoiler enthalten):
Als erstes möchte ich sagen, dass mich das Cover echt angesprochen hat. Schon alleine deswegen musste ich nachschauen, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm zu lesen. Man kommt schnell in das Buch rein. Geschrieben wird hier in der 1. Person hauptsächlich aus Blakes und Skylars Sicht. Einige Kapitel sind auch aus der Sicht von anderen Charaktere wie die zwei anderen Schwestern. An einigen Stellen finden viele Erklärungen mehrfach statt, die unnötig sind. Vor allem finden diese Wiederholung kurz hintereinander statt. Ich mag das nicht so gerne, da habe ich das Gefühl, dass die Autorin einfach längere Kapitel will oder die Leser für ein bisschen "dumm" hält. Schade finde ich auch, dass so wenige Kapitel aus der Sicht der beiden Schwestern Lucy und Nell geschrieben sind. Am Anfang hatte ich nämlich das Gefühl, dass alle drei Schwestern gleich wichtig sind. Vielleicht ändert sich das auch mit den nächsten Büchern aus der Reihe.

Die Geschichte startet auf einer Verbindungsparty einer Burschenschaft. Die Geschichte spielt in Düsseldorf und soweit es mit bekannt ist, spielen Verbindungen keine so große Rolle, wie das in Amerika der Fall ist. Deshalb fand ich auch diesen Part nicht ganz passend, es spielt aber eine große in der Geschichte.

Die drei Schwestern haben keine einfach Kindheit hinter sich und wollen jetzt eine bessere Zukunft. Alle drei sind in den zwanziger und wohnen zusammen, dabei ist jede aber anders. Sie haben jedoch recht groß Geldprobleme, das auch dazu verhilft, dass sie Catcherinnen werden.

Nell, die Älteste, ist die Künstlerin in der Familie. Vieles erfährt man nicht, außer dass siesich vor kurzem von ihrem Langzeitfreund getrennt hat und ihr Kunststudium abgebrochen hat. Den Abbruch des Studiums wird leider nicht erklärt. Sie ist auch eher abenteuerlustig, wie Blake. Ich finde es schade, dass man so wenig von ihr erfährt, da sie mir als Charaktere gut gefällt.

Lucy ist die mittlere Schwester. Sie will um jeden Preis, zu der besseren Gesellschaft gehören und studiert deswegen Jura. Sie ist seit längerer Zeit zusammen mit Greogor, der aus einer reichen Familie kommt. Ihren Freund vertraut sich aber nicht richtig an. Ich mochte sie am wenigsten von den Dreien.

Blake ist die Jüngste von den Dreien. Sie stürzt sich recht schnell in die Suche der magischen Gegenstände, schon alleine wegen des Geldes. Sie hat eine großes Geheimnis aus ihrer Jugend, das sie aber recht stark belastet. Im Verlauf der Geschichte kommt es zu einer kleinen Liebesbeziehung zwischen ihr und Skylar. Sie stürzt sich viel zu schnell in gefährlichen Situationen, ohne richtig über die Konsequenzen nachzudenken. Ich würde meine mit einer etwas schwierigeren Kindheit und den Wille, es besser zu machen, denkt sie mehr über ihre Handlungen nach. Leider ist dem nicht so.

Es ist hier eine ganz klar Männer dominierte Welt. Der Zirkel, der für die Sicherung der magischen Gegenstände zuständig ist, besteht nur aus Männer. Die Frauen werden als Catcherinnen ausgenutzt. Wie gefährlich das ist, wissen sie gar nicht.
Skylar ist ein neuer Protektor. Meiner Meinung nach ist immer noch offen, ob die Protektoren die Catcherinnen beschützen oder die Gegenstände. Er ist neu in seinen "Job", aber er wurde in dem Zirkel rein geboren. Über 10 Jahre hat er für seine Ausbildung gebraucht. Dafür kommt er mir aber recht unerfahren und unwissend vor. Außer den Prüfungen, die sie ablegen müssen, wir nicht viel über die eigentlich Ausbildung erzählt. Was machen die? Lernen die Kämpfen o. Ä-? Auch hier ist noch recht vieles offen.

Durch meine ganzen offnen Fragen ist zu merken, dass die Autorin bei ihren Buch ein recht zügiges Tempo hinlegt. Es ist nicht viel Raum für viele Erklärungen. Man lernt sie Charaktere auch nach und nach während der ganzen Aktion statt. Ich hätte mir da ein etwas langsameres Tempo gewünscht, da es mir doch zu schnell war.

Einige Fähigkeiten der magischen Gegenstände sind defintiv in Herr der Ringe oder Harry Potter inspiriert. Die Idee ist aber grundsätzlich ganz interessant und mit viel Spannung geschrieben. Ich möchte schon wissen, wie es mit den drei Schwestern weitergeht, deshlab freue ich mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine Liebe, die über alle Zeiten geht

Sommersonnenwende
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Zum Inhalt:
Die fast 17-jährige Leila zieht mit ihrer Familie von der Hauptstadt Berlin ins ruhige Rügen. Dort betreibt die Familie von nun an die Pension "Bella Vista". Direkt beim ersten Besuch hat Leila ...

Zum Inhalt:
Die fast 17-jährige Leila zieht mit ihrer Familie von der Hauptstadt Berlin ins ruhige Rügen. Dort betreibt die Familie von nun an die Pension "Bella Vista". Direkt beim ersten Besuch hat Leila ein Ungutes Gefühl und sieht komisch Dinge. Das sich ihre Visionen wiederholen werden, kann sie da noch nicht ahnen. Nachdem Umzug findet sie schnell Anschluss und lernt dazu den heiß begehrtesten Kerl aus ihrer Schule kennen: Lennard. Dazu ist er noch ihr Nachbar, da er mit seinem Vater bei der Bella Vista wohnen. Sofort verfällt Leila Lennards Charme, aber Lennard will nichts von Leila. Sie ist ja nicht sein Typ… Sie ist nicht blond. Was aber wenn ihre Liebe vorherbestimmt ist? Und was bedeuten die Visionen und Träume von Leila.

Meine Meinung (enthält Spoiler):
Das ist der erste Roman einer Dilogie. Dabei ist das Ende aber in sich abgeschlossen, sodass die Fortsetzung nicht zwangsläufig gelesen werden muss.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde es ist sehr schön gestaltet. Es macht Lust auf eine Sommerromanze. Also hier ist keine Sommerromanze zu finden, aber das Cover wirkt mit den Farben danach.

Die Geschichte wird bis auf dem Prolog und das Ende aus Leilas Sicht in der 1. Person erzählt. Dabei ist die Sprache recht jugendlich gehalten. Leila führt sehr viele Dialoge mit sich selbst. Ihr Lieblingsthema: Lennard und ob sie sich auf ihn einlassen soll. Am Anfang fand ich das noch ganz witzig, irgendwann wurden ihre Gedankengänge aber sehr repetitiv: Soll sie mit Lennard schlafen? Nein lieber nicht! Aber er ist so heiß! Und so weiter und so fort. Am Anfang fand ich das noch witzig, aber auf Dauer war es nervig, sodass ich gegen Ende vieles übersprungen habe. Ich habe dabei immer nur geguckt, ob ich irgendwas Wichtiges verpasse. Dann kommt noch dazu, dass sehr viele Wörter und kurze Sätze in Großbuchstaben geschrieben sind. Sowohl in der Erzählung wie auch in der direkten Rede, egal wer am sprechen ist. Das soll wohl die Wörter betonen. Ich persönlich mag das gar nicht. Ich kann selbst meine Betonungen beim Lesen machen, wie sie mir passen und brauche es nicht von der Autorin vorgegeben. Wenn das nur ab und zu wäre, würde ich damit noch leben können, aber es zieht sich durch das ganze Buch. Außerdem benutzt die Autorin öfters Punkte nach einem Wort, um einen Satz abzubrechen und diesen Satz zu betonen. Auch das mag ich nicht und hat mich beim Lesen gestört. Die Geschichte ist unglaublich lang, obwohl an Inhalt zum Teil gar nichts passiert. Wenn alles Überflüssige gekürzt werden würde, wäre das Buch deutlich kürzer. Mir ist bewusst, dass der Stil insgesamt jugendlich sein soll, was ja auch vollkommen hier reinpasst, aber man auch jugendlich Schreiben, ohne die oben erwähnte Punkte zu machen.

Die Visionen/Träume von Leila sind in kursiv geschrieben, damit man sie abgrenzen kann. Das ist ganz hilfreich, da manchmal der Übergang zwischen wachen und träumenden Zustand recht fließend ist.

Die Autorin benutzt keine Kapitel. Abschnitt, mal längere, mal kürzere Abschnitte sind mit Sternchen abgetrennt. Mich hat die fehlenden Kapitel ein bisschen gestört, da ich persönlich eine Kapitelleserin bin. Ich schaue immer bei meinem Reader, wie viele Minuten ein Kapitel noch dauert und entscheide danach, ob ich weiterlese. Das konnte ich hier natürlich nicht machen.

Kommen wir einmal zu den Charakteren. Dabei werde ich nur auf ein paar eingehen können.

Da ist natürlich die Protagonistin Leila. Sie ist recht witzig, kann schnell Freunde machen und recht stur. Sie macht Sport, jedoch nur, damit sie nicht zu dick wird. Nach dem Abitur will sie auf jeden Fall wieder nach Berlin zurück. Am Anfang mochte ich Leila ganz gerne. Sie ist ein junges Mädel, die sich nichts gefallen lässt. Dann kommt aber Lennard. Von nun an richtet sie ihr ganzes Leben nach Lennard und dabei sind die beiden nicht mal zusammen. Mehrfache Neins von Lennard akzeptiert sie nicht. Gut, Lennard verhält sich auch nicht immer dementsprechend. Gefühlt geht es die ganze Zeit um Lennard, Lennard und Lennard. Dabei ist es ihr auch Zwischendurch gar nicht mehr so wichtig, das Geheimnis um ihre Visionen/Träume aufzulösen. Dabei bedrücken sie die Visionen richtig, diese machen sie psychisch richtig fertig. Wenn sie da ein bisschen mehr Gedanken verschwenden würde, wäre ihr vieles auch früher klarer geworden.

Lennard ist der perfekte Typ: Gut in der Schule, heiß, interessant wegen seiner indianischen und deutschen Abstammung, Musiker, also den Typ, die jede haben will. Das er was von Leila will, ist ganz klar, aber er sagt immer nein, bis er irgendwann seine Gründe dazu erklärt. Gleichzeitig will er aber auch nicht, dass Leila was mit anderen Kerlen anfängt. Das mag ich immer überhaupt nicht, das Kerle meinen, dass sie den Frauen/Mädels was vorschreiben können, ohne sich selbst daran zu halten. Bei Lennard habe ich insgesamt gemischte Gefühle.

Leila macht zu Anfang viele Freunde, einer davon ist Kosta. Kosta ist ganz klar ich Leila verknallt. Dabei versucht er trotzdem mit seinen Sprüchen bei jedem Mädel zu landen. Dabei lässt er auch immer wieder doof Sprüche über fettes Essen und dass die Mädels aufpassen müssen, damit sie kein Gewicht zu legen. Kosta ist ganz klar ein Macho, was ich eh nicht mag, aber mit seinen doofen Sprüchen über Dicke, war es für mich definitiv vorbei. Gegen Ende, wenn man denkt, dass er sich doch bessert, verhält er sich wieder total unmöglich. Immerhin lies ihm Leila da mal die Leviten, eine der wenigen coolen Aktionen von ihr.

Die Grundgeschichte finde ich eigentlich ganz gut und spannend. Das Geheimnis um die Visionen ist recht spannend und die Andeutung, dass Seelen wiedergeboren werden. Es passieren echt einige Sachen, die recht gruselig sind. Aber durch alles andere war das Lesen dieses Buches keine große Freude für mich. Ich habe es nur gelesen, weil ich es durch eine Leserunde erhalten habe. Deshalb werde ich die Fortsetzung definitiv nicht weiterlesen.

Wen meine ganzen negativen Punkte nicht stört, da jeder Geschmack unterschiedlich ist, wird sicherlich Freude mit dem Buch haben, da die Geschichte grundsätzlich gut ist. Die anderen Leser hatte ja auch alle mehr Spaß als ich.

Nichts desto trotz danke ich der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich wünsche ihr noch ganz viel Erfolg mit ihren Buch.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Andere Erwartungen gehabt

Die Krankheitensammlerin
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Zum Inhalt:
Fiona sammelt seit Jahren Krankheiten, unter anderen Depression, Übergewicht und Schilddrüsenunterfunktion. Dazu hat sie kein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Das soll sich jetzt alles ...

Zum Inhalt:
Fiona sammelt seit Jahren Krankheiten, unter anderen Depression, Übergewicht und Schilddrüsenunterfunktion. Dazu hat sie kein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Das soll sich jetzt alles anders und aus der alten Fiona soll die neue Fiona werden. Die neue Fiona soll diese ganzen Krankheiten nicht mehr haben. Das Gewicht muss natürlich auch runter. Dann will sie erfolgreich und beliebt sein. Ob das funktionieren kann?

Meine Meinung (enthält Spolier):
Ich habe mich entschieden, dieses Buch zu lesen und mein Glück bei der Leserunde zu versuchen, da ich durch mein Hashimoto manchmal auch wie eine Krankheitensammlerin fühle. Hier wird dann aber eher Fionas Probleme mit ihrer manischen Depression und bipolaren Störung erzählt. Damit kann ich wenig anfangen.
Erstmal aber zum Schreibstil: Der Schreibstil liest sich soweit ganz gut. Es wird aus der 1. Person, also aus Fionas Sicht geschrieben. Man kommt gut in die Geschichte rein und da das Buch nicht sehr lang ist, kann man es auch recht fix lesen. Es sind recht viele Rechtschreibfehler im Buch drin. Mich persönlich hat es nicht gestört.
Fiona hat alle möglichen Krankheiten und nimmt alle möglichen Medikamente gegen diese Krankheiten. Dabei nimmt sie es aber nicht so ganz genau. Dass das nicht gut gehen kann, ist jedem Leser klar. Sie will plötzlich sich von einen Tag um 180° verändern. Auch das kann nicht gut gehen. Vor allem ihr Übergewicht ein Dorn im Auge. Dabei macht sie alle Fehler, die ein Anfänger nur machen kann. Wie es aber nach dem Anfang weitergeht, wird leider nicht mehr erzählt. Fiona ist sehr Ich-bezogen. Zwischendurch erkennt sie, dass sie es eigentlich doch gar nicht so schlecht hat, aber das hilft auch kein bisschen. Gegenüber ihren Therapeuten und Psychiater ist sie unehrlich. Auch ihr Umfeld vertraut sie sich nicht an. Gut, ihr Umfeld ist recht klein. Besteht aus der Mutter, den Bruder Paul, ihren besten Freund Paul und einen Online-Freund Thilo. Thilo vertraut sie sich an, aber auch da jammert sie nur über ihr Leben und interessiert sich nicht für Thilo, der auch Probleme hat. Zum Ende wird Fiona immerhin etwas sympathischer und ich habe eher Mitleid mit ihr.
Über die Familie lernt man wenig kennen, was ich schade finde. Der Freund Paul ist auch ein bisschen komisch. Für einen besten Freund ist er sehr wenig präsent. Auch wird er im Verlauf der Geschichte eher unsympathisch.

Fiona will zu viel auf einmal, das geht nicht gut. Dann erkennt sie, nach einigen Fehler und nachdem es zu einem Zusammenbruch kommt, dass sie in kleineren Schritten alles machen muss. Das ist grob zusammengefasst, die ganze Geschichte. Da habe ich ein bisschen mehr erwartet. An der einen oder anderen Stelle auch mehr Details.

Schade finde ich, dass der Klappentext nicht das hält, was es verspricht. In sehr langen Teilen geht es um Fionas manische Depression und nicht, wie sie ihr Leben ändern will. Das finde ich schade.
Das Buch habe ich in einer Leserunde erhalten und dafür danke ich der Autorin. Letztendlich sollte jeder sich selbst ein Bild machen, ob das Buch was für einen ist. Mein Geschmack hat es nicht ganz getroffen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Gute Unterhaltung mit einem kleinen Lerneffekt

"You go me on the cookie!"
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Dana Newman, Amerikanerin und bekannte Youtuberin, ist vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen, nachdem sie ihren heutigen Mann Stefan kennengelernt hat. In ihren Videos erzählt Dana bereits kulturelle ...

Dana Newman, Amerikanerin und bekannte Youtuberin, ist vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen, nachdem sie ihren heutigen Mann Stefan kennengelernt hat. In ihren Videos erzählt Dana bereits kulturelle Unterschiede und auch Eigenheiten der deutschen Sprache, die sie über die Jahren erlebt hat. In ihren Buch ist nun der Fokus auf die deutsche Sprache gelegt. Danas Weg, Schwierigkeiten, Missverständnis, aber auch Lieblingswörter und -sprichwörter sind in einem Buch zusammengefasst.

Ich war erst verwirrt, als ich gesehen habe, dass das Buch übersetzt wurde. Das wurde aber dann am Ende des Buches geklärt: Dana hat es auf Englisch geschrieben und daraufhin wurde es übersetzt. Veröffentlicht wurde aber nur diese deutsche Version.

Ich wollte das Buch eigentlich nur anfangen, um mich für ein paar Minuten zu unterhalten und dann wieder wegzulegen. Das Buch in zwei Tagen durchzulesen, war nicht meine Plan gewesen. Aber ich konnte es einfach nicht weglegen. Es ist witzig und charmant. Dana beschreibt ihren Weg mit der deutschen Sprache offen und herzlich, wie man sie aus ihren Youtubevideos kennt.

Dana "musste" nicht nur Deutsch lernen, sie interessiert sich auch für Sprachen, wie es hier ganz deutlich wird. Sie macht sie über viele Sachen Gedanken, worüber ich mir definitv noch nie Gedanken gemacht habe. Dabei sind vor allem die sehr wörtliche Übersetzungen von deutschen Wörter ins Englische recht amüsant. Sie versucht sie damit zu helfen, aber sehr oft geht das eben nicht gut und führt doch eher zu Missverstädnissen.

In ihren Buch sind Beispiele für die verschiedenen Situation beschrieben, die Dana mit ihren Mann Stefan, ihrer Schwiegermutter oder auch mit Freunde erlebt hat. Das macht das ganz sehr realistisch und amüsant. Vor allem bei den Passagen mit ihren Mann konnte ich mich richtig in die Situation reinversetzen. Ich bin Portugiesin, jedoch als Kind hierhin gezogen, sodass ich quasi wie ein Muttersprachler sprechen kann. Jedoch fallen mir bestimmte Sachen (wie die richtige Nutzung vom Akkusativ und Dativ) immer noch schwer, da ich das Richtige nicht "höre". Das führt aber dazu, dass ich mich mit den grammatikalischen Regeln in der Theorie ganz gut auskenne. Mein Freund, Deutscher, jedoch nicht, also ist er eine genauso große Hilfe wie Stefan, also in den meisten Fällen keine Hilfe.

Schön fand ich, dass Dana auch ihre Lieblinsgwörter und Sprichwörter immer man aufgezählt hat. Da habe auch ich einige neue Sprichwörter gelernt. Es ist also nicht alles schlecht an der deutschen Sprache.

Wer kein Muttersprachler ist, wird hier sicherlich auf viele Stellen stoßen, die er oder sie selbst erlebt hat. Für Muttersprachler ist aber immer noch ein witziges Buch, da sie auch den Einblick in die Schwierigkeit der deutschen Sprache bekommen und bestimmt Wörter oder Sprichwörter neu überdenken. Auf jeden Fall hat es mir sehr schöne und witzige Stunden mit lauten Auflachen beschert.

Vielen Dank an Literaturtest für die Bereitstellung des Buches im Rahmen einer Buchverlosung bei lovelybooks.de

Veröffentlicht am 04.06.2019

Fantasy, Liebe und Action

Engelsfeder 1 - Electi
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Engelsfeder 1 - Electi von Nina Frost, erschienen am 25.04.2019 bei Books on Demand

Zum Inhalt:
Ellas großer Traum, für den sie viel entbehrt hat, ist zum Greifen nahe. Noch ein Semester, dann hat sie ...

Engelsfeder 1 - Electi von Nina Frost, erschienen am 25.04.2019 bei Books on Demand

Zum Inhalt:
Ellas großer Traum, für den sie viel entbehrt hat, ist zum Greifen nahe. Noch ein Semester, dann hat sie den Abschluss als Psychologin in der Tasche.
Als sie eines Abends auf den geheimnisvollen Carter trifft, gerät ihr Leben jedoch völlig aus den Fugen. Mit seinen mystisch grünen Augen bringt er nicht nur ihr Herz gehörig zum Stolpern, sondern verdreht ihr auch ordentlich den Kopf.
Wäre das nicht schon aufwühlend genug, passieren fortan seltsame Dinge in ihrem Leben, die sie fast in den Wahnsinn treiben. Verzerrte Schatten, furchtbare Gerüche, juckende Haut. Und mittendrin Carter, der mit allem irgendwie zusammenhängt und ihr etwas verschweigt.
Auf der Suche nach Antworten gerät Ella in eine gefährliche Jagd mit nur einem Ziel: sie!

Zwischen Liebe und Gefahr, Zweifel und Selbstvertrauen findet Ella heraus, dass sie eine große Aufgabe hat. Die größte, die es wahrscheinlich auf dieser Welt gibt. Taucht mit Ella in eine ungeahnte Welt und entschlüsselt mit ihr gemeinsam das Geheimnis der Electi.

Meine Meinung:
Erstmal vielen Dank an Nina Frost für die Bereitstellung des Rezessionsexemplar in ihrer Leserunde bei lovelybooks.de. Ich hatte große Freude beim Lesen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Es ist sehr flüssig und es lässt sich leicht verstehen. Es ist aus Ellas Sicht geschrieben, also lernen wir ihre Gedanken und Gefühle sehr gut kennen.

Am Anfang sind die Fantasy-Element eher im Hintergrund bis gar nicht vorhanden, nachdem ersten Drittel erfährt man das Geheimnis um Carter, Sam, Alec und Co. Vorher lernen wir Ella kennen. Sie kommt aus einer reichen Familie, sie macht aber nicht viel draus, denn das wichtigste hat sie nicht: Liebe. Auch ihre beste Freundin Phoebe ist da keine große Hilfe. Wer solche Freunde hat braucht definitiv keine Feinde. Ella ist sehr strebsam und möchten einen guten Abschluss machen. Am Anfang ist sie sehr um ihr Aussehen besorgt, dass sie zu dick ist, nicht hübsch genug, nicht sexy genug und dazu hatte sie seit der High School keinen festen Freund mehr. Ich denke, mit diesen Probleme können sich alle jungen Frauen identifizieren.

Als dann Carter und seine Freunde in Ellas Leben dazustoßen wird ihr Leben sehr komisch und seltsam Dinge passieren. Welche Dinge das sind? Das müsst ihr selber lesen, da ich nicht zu viel verraten möchte. Nur so viel: Die Engel sind unter uns und sie sind gar nicht so unterschiedlich als die Menschen.
Ella spielt eine wichtigte Rolle zwischen diesen beiden Welten, die sie selber auch noch nicht richtig versteht. Ich denke, das wird dann in der Fortsetzung aufgeklärt und eine sehr wichtige Rolle spielen.
Ich finde es vor allem toll, dass man merkt, dass Ella sich weiterentwickelt hat und selbstsicherer wird. Den es gibt nichts blöderes als Charaktere, die gleich bleiben. Sie lässt sich nicht mehr alles gefallen und versucht ihren eigenen Weg zu finden. Ob sie diesen finden wird? Das bleibt noch offen.

Es passieren aber auch einige schreckliche Dinge, die man so erstmal nicht erwartet. Einige Szenen sind auch nichts für schwache Gemüter.

Das Buch ist ja eine sehr gute Mischung aus Erwachsenwerden, Liebe, Fantasy und Action. Wer das alles in einem Buch sucht, wird hier glücklich werden. Einziger Nachteil: Die Fortsetzung lässt noch auf sich warten.