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Veröffentlicht am 04.11.2019

Eine andere Art von Liebesgeschichte

Playground Chess
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Zum Inhalt (Klappentext):

Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber als sie gegen einen unerwartet starken Gegner verliert und er ihr Revanche anbietet, bekommt das Spiel ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Am Anfang ist es für Catrin ein Online-Schachspiel wie jedes andere. Aber als sie gegen einen unerwartet starken Gegner verliert und er ihr Revanche anbietet, bekommt das Spiel eine andere Dimension. Schon bald tritt sie täglich gegen ihn an und das virtuelle Schachbrett wird für beide zum Spielfeld eines zunehmend kribbelnden Schlagabtausches. In der Anonymität des Internets genießt Catrin den Flirt mit dem intelligenten Taktiker Jon – bis er in der Realität weiterspielen möchte...


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist soweit flüssig und man kommt gut in die Geschichte rein. Jedoch werden bestimmte Tätigkeite im Buch wie das Schmicken oder Kochen recht ausführlich erzählt. Das zieht an der einen oder anderen Stelle die Geschichte in die Länge. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Catrins Sicht erzählt. Einige der Kapitel sind aber auch aus der Sicht von Jon, Daniel (Catrins Ex-Freund und Arbeitskollege) und Anett (Catrins beste Freundin) erzählt. Bis auf einen Kapiteln, fand ich den Sichtwechsel zu Daniel und Anett unnötig. Ich fand es eher schade, dass man Catrins Gefühle und Gedanke in den Szenen gar nicht mehr erfährt. Gut fand ich, dass E-Mails oder Chats eigebaut wurden. Das passte gut zur Geschichte.

Wie der Titel des Buches bereits verrät, spielt Schach eine große Rolle in diesen Buch. Viele Abende von Catrin, oder auch Cati genannt, werden auf eine online Plattform für Schachspielen verbracht. Viele Themen in E-Mails oder Chat-Gespräche zwischen Cati und Jon drehen sich um Schach. Ich habe in meinem Leben einmal Schach gespielt, ich kann es also nicht. Aber ich fand, dass es nicht schlimm, dass viel über Schach geschrieben wurde. Auch ohne die Passagen genau zu verstehen, kann man den Verlauf der Geschichte gut folgen.

Das Buch ist in zwei Teilen aufgeteilt, einmal die Geschehnisse hauptsächlich in der virtualen und dann in der realen Welt. Am Anfang erfährt man deswegen nur sehr wenig über Jon, nur in der virualen Welt zu finden ist und keine Kapitel aus seiner Sicht erzählt werden. Jon hat ein ungewöhnliches Geheimnis, was die Beziehung zwischen Jon und Cati erschwert. Ich fand es gut, das dieses ungewöhnliches Thema angesprochen wurde. Bekannt war mir das in dieser Form noch nicht, also auch was dazu gelernt. Jedoch war es mir am Ende ein bisschen zu schnell abgehakt. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Details gewünscht.

Cati befindet sich ein bisschen in ihre Findungsphase. Sie hat sich von ihren Freund Daniel getrennt, mit dem sie noch ein freundschaftliches Verhältnis hält. Eigentlich war er eine gute Partie und es spricht absolut nichts gegen eine Beziehung zu Daniel. Leider hat sie früh ihren Vater verloren, was sie stark geprägt hat. Sie ist Ende 20, also finde ich diese Findungsphase vollkommen passend. Sie hat aber auch einen Job, in der sie sich wohl fühlt. Mit Jon kann sie sich von einer anderen Seite ausleben. Ob das langfristig funktionieren wird? Mal schauen. Sie wirkt auf jeden Fall als eine recht stark Frau, was ich bei weiblichen Protagonisten gut finde.

Jon ist da schwieriger einzuschätzen. Er ist lange im Buch eine sehr geheimnisvolle Person. Er ist definitv nicht perfekt und macht Fehler. Ich finde das gut, denn das macht die Charaktere nahbare und realer. Mehr möchte ich zu ihm auch gar nicht sagen, da ich nicht spoilern will.

Mit den Nebencharaktere bin ich nicht so richtig warm geworden. Die beste Freundin Anett ist nicht so ganz mein Fall, obwohl sie selber einiges hat, an den sie arbeiten und verarbeiten muss. Das Thema wird aber nur kurz angerissen, sodass da noch Potenzial für ein Buch wäre. Daniel ist sehr nett, aber in finde in einigen Situation verhält er sich unmöglich. Wenn jemand in mein Freundeskreis sich so verhalten würde, wäre ich nicht gerne mit dieser Person befreundet. Deswegen empfinde ich ihn nicht als super sympatisch, auch wenn er ein Sympathieträger in dieser Geschichte ist. Er wird auf jeden Fall als eine gute Partie für eine Beziehung dargestellt.

Ich finde es toll mal eine Liebesgeschichte zu lesen, die nicht ein klassisches Happy End hat. Es hebt sich dadurch von andere Liebesromane ab. Deswegen ist für mich eine klare Leseempfehlung, vor allem für Leute die auch nach Abwechselung in diesem Genre suchen.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Guter Auftakt in diese neue Dystopie-Reihe

Superior Lies. Falsche Wahrheit
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Zum Inhalt (Klappentext):

Die junge Journalistin Margo genießt alle Privilegien der oberen Gesellschaftsschicht. Doch sie hat ein Geheimnis, von dem niemals jemand erfahren darf: Ihre besonderen Kräfte, ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Die junge Journalistin Margo genießt alle Privilegien der oberen Gesellschaftsschicht. Doch sie hat ein Geheimnis, von dem niemals jemand erfahren darf: Ihre besonderen Kräfte, die sie erst zu einer der Superior gemacht haben, sind ein Fake. In Wirklichkeit ist Margo völlig normal. Aber sie spielt ihr Spiel schon so lange, dass ihr die Lüge in Fleisch und Blut übergegangen ist und sie die bestehende Ordnung nicht infrage stellt. Bis ihre beste Freundin spurlos verschwindet und Margo auf der Suche nach ihr Juan begegnet. Durch ihn entdeckt Margo so vieles, was ihr bisher verborgen war. Denn der faszinierende Mann ist Teil einer Rebellion…


Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch ist mir soweit ganz gut gelungen. Am Anfang musste ich mich ein bisschen oritieren, da eine neue Welt mit vielen neuen Begriffe aufgeführt werden, aber nach den ersten Kapiteln geht auch das ganz gut. Die Geschichte wird aus Margos Sicht erzählt. Das passt zur Geschichte, da Margo im Mittelpunkt der Geschichte steht und man so zu jeder Zeit und zu allen Ereignissen ihre Gedanken und Gefühle mitbekommt.

Der Tempo der Geschichte ist insgesamt eher langsam. Erstmal lernt man als Leser die neue Welt kennen. Damit zusammenhägend lernt man auch nach und nach die Misstände, die es in dieser augenscheinliche perfekte Welt existiert. Die revolutionäre Gedanken von Margo kommen auch eher nach und nach, sodass erst am Ende richtig Action eingefügt wird. Vorherige Spannung werden durch andere Elemente oder Charaktere eingefügt, die das Buch insgesamt spannend gestalten.

Mit Margo als Protagonistin habe ich ein bisschen Schwierigkeiten, da ich mich nicht richtig mit ihr anfreunden konnte. Erst dachte ich, sie wird zu einer Klischee-Protagonistin (am Anfang total unscheibar und super unsicher, später die Retterin von allen sowie super starker Charakter). Das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Margos Entwicklung ist wie beim Tempo der Geschichte eher langsam. Zu jedem Schritt, den sie vorwärst macht, folgt aber auch mindestens zwei Schritte rückwärts, sodass ich oft das Gefühl hatte, dass die gleichen Themen immer und immer wieder durchgekaut werden. Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein eher langsames Tempo, zu einigen Geschichten passt das sehr gut, aber hier hat es ich irgendwann ein bisschen genervt.

Auch wenn ich hier den Klappentext des Buches eingefügt habe, finde ich diesen nicht ganz zutreffend. Es wird angedeutet, dass Juan und somit eine Liebesgeschichte eine sehr wichtige Rolle im Buch spielen. Meiner Meinung nach, fällt das doch eher in den Hintergrund. Ja, Liebesgeschichte ist vorhanden, aber sie ist nicht der Hauptpunkt für die Entwicklung von Margo. Schade fand ich auch, dass die beste Freundin von Margo, Malek, die der Aufhänger für Margos Zweifeln sein soll, sehr in der Hintergrund gerät. Wenn sie benötigt wird, wird sie wieder rausgekramt, aber sonst ist sie nach dem Einstieg kaum noch ein Thema. Das finde ich sehr schade.

Dafür fand ich aber andere Charaktere, die ich auch Spoilergründe nicht nennen möchte, gut dargestellt. Einige haben einige Überraschungen zu bieten, andere sind einfach nur gruselig.

Die hier dargestellte Welt finde ich insgesamt gut. Viele Elemente dieser dystopischen Welt sind sicherlich nicht neu, das bringt das Genre mit sich, aber die Zusammensetzung passt insgesamt. Viele der thematisierten Themen sind auch heute ein Thema, es regt also zum Nachdenken an.

An einigen Stellen hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, die aber hoffentlich in den nächsten Bände geliefert werden. Neugierde ist für das nächste Band also da, deshalb bin ich neugierig, wie es mit Margo und den anderen Charaktere weitergeht.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Guter Auftakt in eine neue Vampirreihe

Die letzte Kiya 1: Schattenerbe
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Zum Inhalt (Klappentext):

*Royal Vampires – Bist du bereit für das Erbe der Nacht?*
Lilya trifft auf der Ranch ihrer Eltern einen Gast, dessen gefährliche und unnahbare Ausstrahlung all ihre Alarmglocken ...

Zum Inhalt (Klappentext):

*Royal Vampires – Bist du bereit für das Erbe der Nacht?*
Lilya trifft auf der Ranch ihrer Eltern einen Gast, dessen gefährliche und unnahbare Ausstrahlung all ihre Alarmglocken läuten lässt. Ihr Gefühl trügt sie nicht: Dimitri ist der Kronprinz eines uralten Vampirgeschlechts und schon seit Jahrzehnten auf der Suche nach ihr – der Thronerbin eines anderen Königshauses. Sie ist die Einzige, die ihm helfen kann, die Ordnung der verfeindeten Vampirrassen wiederherzustellen. Aber in dieser Welt gibt es strenge Regeln und ihre verbotene Liebe zu Dimitri zwingt Lilya dazu, mehr zu opfern, als sie bereit ist…


Meine Meinung:

Ich habe schon recht lange kein Vampirroman mehr gelesen, aber da mich der Klappentext neugierig gemacht hat, habe ich mich bei der Leserunde bei lovelybooks beworben und Glück gehabt.

Der Einstieg hat mir gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut und angenehm lesen. Das Buch ist aus Dimitris und Lilyas Sicht geschrieben, so wie es bei New Adult Bücher üblich ist. Die Geschichte ist in 3 Teile aufgeteilt. Bis zur Hälfte ähnelt das Buch auch eher einer New Adult Geschichte als einer Fantasy Geschichte, da das Thema Vampir erst eine sehr untergeordenete Rolle spielt. In der letzten Hälfte steht das Thema Vampir auf jeden Fall in den Mittelpunkt.

Der Verlauf der Geschichte hat mir soweit ganz gut zu gesagt. Am Anfang steht die Liebesgeschichte zwischen Lilya und Dimitri im Vordergrund. Die Beziehung entwickelt sich sehr schnell, was für mich in diesen Fall aber okay ist. Normalerweise mag ich das nicht, aber ich denke mir hier einfach, dass eine höhere Macht dafür verantwortlich ist. Dies ist der Hauptthema in Teil 1. Auch in Teil 2 wird das ganze noch weiter fortgeführt. Da hat es mir nicht mehr so gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte einfach in die Länge gezogen wurde. Einige der Ereignisse erscheinen mit unnötig, da sie auch nichts zur Fortgang der Geschichte beigetragen haben. Dafür hat mich dann Teil 3 vollkommen aus den Socken gehauen, da es dort richtig spannend und ein bisschen Angst einflössend wurde, an der einen oder anderen Stelle sogar richtig eklig und abartig. Aber gut, es handelt sich hier nunmal um ein Vampirbuch.

Lilya ist eine junge Frau, die alles im Leben hat, da sich ihre Familie alles leisten kann, aber trotzdem kein bisschen überheblich wirkt. Sie sieht gut aus, hat einige Freunde und ist der Kapitänin ihres Cheerleaders Team an der Uni. Einzig ihre Familie ist ein wenig seltsam: Bruder und Mutter sind in Europa und der Vater ist vor allem in der USA, aber wegen seines Berufs als Pilot viel in der Welt unterwegs. Außerdem hat Lilya seit einigen Monate Albträume, die sich schlecht schlafen lässt. Mit einem Ex-Freund muss sie sich auch ein bisschen rumplagen. Die spätere Ereignissen mit ihren Ex-Freund mochte ich im Verlauf der Geschichte überhaupt nicht. Das gehört meiner Meinung nach zum überflüssigen Teil.

Dimitri ist am Anfang sehr gewaltätig. Nun ja, er ist ein Vampir, oder besser gesagt ein Vampyr, wie sie ihr genannt werden. Er ist sogar der Kronprinz, der aber schon seit vielen Jahren nicht mehr in seiner Heimat war, denn er hat eine Aufgabe: Er ist auf der Suche nach einer bestimmten Person, die ihm helfen soll. Mit auf der Suche ist neben eine Sklavin auch sein bester Freund. Wenn Dimitri mit Lilya zusammen ist, wirkt er komplett ausgewechselt. Das war mein Hauptproblem mit Dimitri: Ich habe ihm diese krasse Persönlichkeitswendung nicht abgekauft. Ja, er zweifelt an einigen Stellen, ob er richtig handelt und bereut einiger seiner Handlung, aber trotzdem war mir die Wandlung ein bisschen zu viel.

Einige wichtige Nebencharaktere, die wohl auch im nächten Band eine wichtige Rolle spielen werden, wurde eingeführt. Es sind alle gut dargestellt.

Besonders gut gefallen, hat mir die erschaffenen Vampyrwelt der Autorin. Sie führt verschiedene Rassen ein, die zusammen leben müssen. Auch die Menschen spielen eine wichtige Rolle. Jede Rasse hat besondere Merkmale, wodurch man sie erkennen kann. Das hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten hatten die Rassen auseinander zu halten. Mit dem Verlauf wurde das aber besser.

Gefallen hat mir auch, dass die Moralvorstellung von Menschen und Vampire verglichen und diskutiert wurde. Das hat dem Buch ein gewissen Tiefgang gegeben.

Da es sich um den ersten Band der Triologie handelt, möchte ich natürlich wissen, wie es mit Lilya und Dimitri weitergeht. Viele Fragen bleiben offen, die hoffentlich in den nächsten zwei Bänden beantwortet werden.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Super unterhaltsam

Im nächsten Leben werd ich Mann!
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Zum Inhalt (Klappentext):

Wie sähe eigentlich ein Leben als Mann aus?
Mit dem Wissen einer Frau?
Auf jeden Fall einfacher. Weil Männer es sich einfacher machen!
Stellt Euch vor, Mädels, Ihr hättet nur ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Wie sähe eigentlich ein Leben als Mann aus?
Mit dem Wissen einer Frau?
Auf jeden Fall einfacher. Weil Männer es sich einfacher machen!
Stellt Euch vor, Mädels, Ihr hättet nur noch ein Duschgel und das ist für unten UND oben. Stellt euch vor, Ihr würdet etwas nicht können, aber trotzdem so tun als ob. Stellt euch vor, Ihr würdet manchmal einfach erst einmal abwarten, statt erwarten.
Dieses Buch ist eine humorvolle Hommage ans vermeintlich starke Geschlecht und ein kleiner Leitfaden wie Frau sich nicht allzu ernst nimmt.Das tun die Männer ja schließlich auch nicht. Feminismus 2.0: Von einer Welt, in der Frauen sich gegenseitig unterstützen und stärken und das Leben mit Humor nehmen!


Meine Meinug:

Ich kannte Mirja Regensburg bisher nicht, aber mit diesen Buch hat sie einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Nach dem lesen hätte ich auf jeden Fall Lust, ihre Show live zu schauen.

Mirja Regenburg beleuchtet in ihren Kapitel bestimmte Bereich unseres alltäglichen Lebens, sei es das Shoppen, Daten oder auch die Arbeit. Sie beleuchtet beruhend auf ihre Erfahrungen wie die Frauen mit dem Thema umgehen und daraufhin die die Männer mit dem gleichen Thema umgehen. Sie zieht ihre Schlüssel daraus, was Frau sich abschauen kann, um sich auch das Leben ein bisschen einfacher zu machen. So wie die Männer eben.

Gepaart wird das mit einem großartigen Humor und viel Wortwitz. Man sollte als Frau auf jeden Fall einstecken können, denn es werden viele Punkte und Klischees angesprochen, wo man sich selbst oder den engen Umkreis wiederfindet. Ich finde es super, dass ich mich mit vielen Situationen identifizieren konnte.

Mirja Regensburgs Message ist aber ganz klar: Feminismus an die Front! Einer Welt, wo sich Frauen nett zu sich und zu den anderen sind, sich also gegenseitig unterstützen und nicht zerstören.

Wenn man mal nach ein paar Videos von ihrer Show sucht, wird schnell klar, dass viele Witze Mirja Regensburg nicht jetzt erfunden hat, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm. Es gibt im Buch trotzdem viel neues zu entdecken, wenn man vorher bereits Mirja Regensburg schon kannte.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Für Zwischendurch ganz nett

Er liebt uns, er liebt uns nicht
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Zum Inhalt (Klappentext):

Träume können wahr werden, man muss nur daran glauben!
Statt Familienglück steht für Marleen Trennung und Jobverlust auf dem Programm. In ihrem Liebeskummer schlüpft sie mit ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Träume können wahr werden, man muss nur daran glauben!
Statt Familienglück steht für Marleen Trennung und Jobverlust auf dem Programm. In ihrem Liebeskummer schlüpft sie mit Söhnchen Paul im maroden Kneipp-Kurhaus ihres Opas unter, der von Besuch genauso wenig hält wie vom digitalen Fortschritt. Aufmunterung erhält sie dennoch von zwei völlig unterschiedlichen, aber sehr charmanten Helfern. Und schon wieder muss Marleen Ordnung in ihr aufgewühltes Gefühlsleben zu bringen. Ach, wäre das mit der Liebe doch so leicht wie früher, als man noch das Gänseblümchen-Orakel befragen konnte! Aber zählt man mit zweiunddreißig noch Blütenblätter ab? Ja. Nein. Ja. Nein. Ja.
Eine anrührende Liebesgeschichte über einen holperigen Neubeginn, hinreißende Babyaugen und den Mut, wieder zu vertrauen!


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist eigentlich soweit ganz angenehm. Der Anfang in die Geschichte war für mich trotzdem ein bisschen holperig, da ich mich erst ein bisschen orientieren musste, worum es jetzt überhaupt geht. Das ist aber im Verlauf der Geschichte. Erschwert wurde das ganze aber leider dadurch, dass relativ viele Rechtschreib- und Logikfehler oder auch Ungereimtheiten drin sind. Wenn man in dem Thread zur Leserunde reinschaut, wird klar, dass viele Fehler korrigiert wurden, aber ich habe noch die erst veröffentlichet Version. Dadurch fand ich das Lesen leider ein an vielen Stellen mühselig.

Ich konnte auf insgesamt nicht ganz so viel mit Marleen anfangen. Sie ist für ihr Alter ziemlich naiv. Da erwarte ich von eine Frau Ü30 ein bisschen mehr, wenn ich ehrlich bin. Außerdem fand ich ein bisschen komisch, dass Marleen nicht wie die Helikopter Eltern heutzutage sein möchte, aber sich letztendlich genau so verhält.

Bei den weiteren Charaktere gibt es einige, die ein wichtige Rolle spieler, wie der Marleens Opa, Eltern und Sohn Paul oder auch ihren Ex-Freund. Gut, der Vater des Kindes ist irgendwann abgeschrieben. Er verhält sich unmöglich. Der Vater ist der Sympathieträger, der Opa schleicht sich auch nach und nach in die Herzen der Leser und die Mutter soll ein bisschen ber Buhmann sein. Deswegen kam mir die Wandlung der Mutter am Ende des Buches zu schnell und zu unvorhersehbar. Das passt nicht zu ihr vorheriges Verhalten.

Der Geschichtverlauf war soweit ganz nett. Einige Sache, vor allem das Ende, war dann vorhersehbar, aber das ist in Ordnung. Es hat aber relativ lange gebraucht, bis die Geschichte ins Rolle kam, also bis man an dem Punkte angekommen ist, der auch in dem Klappentext beschrieben wird. Das hat sich meiner Meinung nach ein bisschen gezogen. Außerdem spielt die eigentliche Handlung dann innerhalb von wenigen Wochen, mehr als ein Monat es ist sicherlich nicht. Das finde ich schon ziemlich heftig, vor allem dafür was alles in dieser Zeit passiert.

Ich habe selber keine Kinder und ich kann mir Kinder/Babys auch insgesamt nicht so viel anfangen, ich habe aber durchaus auch schon andere Bücher gelesen, wo die Kinder der Protagonisten ein wichtige Rolle spielen. Diese andere Bücher haben mir durchaus trotzdem gut gefallen. Dieses Buch hier leider nicht so sehr. Ich hatte das Gefühle, das halbe Buch besteht daraus zu beschreiben, wann und wie oft Paul gestillt werden muss. Genervt hat mich auch diese ganze Debatte Kind nur Stillen oder auch andere Nahrung verwenden. Ich finde, dadurch werden auch andere Frauen runtergezogen, die sich gegen das Stillen entscheiden, ob sie den einfacheren Weg gehen würden, denn für Marleen ist das Stillen oft eher ein Kampf. Ich bin aber wie gesagt nicht in der Thematik drin.

Meine Erwartungen an diesen Buch waren andere gewesen. Ich hatte ein bisschen mehr Liebesgeschichte erwartet, das hier aber nicht so extrem zu finden ist.

Das Buch ist sicherlich schön für Zwischendurch, vor allem für Frauen, die selber Kinder haben und sich mit dem Thema eher identifizieren können.