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Veröffentlicht am 03.08.2020

Der Kampf für die Freiheit

Die Wächter von Nimrhon
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"Die Wächter von Nimrhon" von M. Rose-Everly ist eine Mischung Dystopie und Fantasy und spielt eigentlich in der Zukunft unserer Welt. Diese hat sich nicht zu unserem Besten entwickelt. Eindringlinge haben ...

"Die Wächter von Nimrhon" von M. Rose-Everly ist eine Mischung Dystopie und Fantasy und spielt eigentlich in der Zukunft unserer Welt. Diese hat sich nicht zu unserem Besten entwickelt. Eindringlinge haben sich breit gemacht und die Erde übernommen. Das Leben hat sich zu einer Art mittelalterlichen Zeit zurückentwickelt. Vorab sollte man erwähnen, dass es sich hier um ein umfangreiches Buch handelt. Das finde ich sehr positiv. Generell sind die Beschreibungen sehr ausgeprägt und auch gut gelungen. Allerdings führt dies doch auch zu einigen Längen in der Handlung, die dazu führt, dass man das Buch öfter mal aus der Hand legt. Dafür ein Stern weniger.

Aber das Buch hat mir gut gefallen. Es gibt viele Charaktere, die nicht nur kurz angesprochen werden, sondern auch alle eine Geschichte haben. Hauptchakter ist Phelía, eine junge, wohlbehütete und recht belesene junge Frau. Sie wird auf grausame Weise ihrer Eltern und des halben Dorfs beraubt. So macht sie sich mit den Anhängern ihres Vaters auf den Weg um die vom Feind und Besetzer Entführten zu befreien. So trifft Sie auf Làron, und findet in ihrem vermeindlichen Feind einen starken Verbündeten.

Durch Phelías Naivität begibt sie sich schnell in ungüstige Situationen. Und ab und an sind ihre Gedankengänge und das hin und her etwas anstrengend. Natürlich kann es daran liegen, dass ihr einfach die Lebenserfahrung fehlt. Aber die Geschichte hat noch viel Potential und die Charaktere können sich noch weiter entwickeln- z.B. in Teil 2. Es bleibt also interessant. Vor allen Dingen die Moral der Geschichte gefällt mir sehr gut. Es ist wie in jeder Zeit- es gibt Ungerechtigkeit, den Wunsch nach Freiheit und die Möglichkeit, dass Liebe sich über bestimmte Grenzen hinwegsetzen kann.


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Veröffentlicht am 22.07.2020

Das Echo der offenen Fragen

Die Spiegelreisende
1

Wie immer ist das Cover sehr schön und passt sehr gut zu den anderen 3 Teilen. Ich bin mit großen Erwartungen auf Band 4 in die Geschichte eingestiegen. Leider war das Ende für mich persönlich eine Enttäuschung.

In ...

Wie immer ist das Cover sehr schön und passt sehr gut zu den anderen 3 Teilen. Ich bin mit großen Erwartungen auf Band 4 in die Geschichte eingestiegen. Leider war das Ende für mich persönlich eine Enttäuschung.

In Teil 1 und auch Teil 2 wurde ich in eine neue Welt entführt. Sprachlich so gewannt wurde von Orphelia berichtet, die wahrhaft von einer behüteten Kindheit und Jugend ins kalte Wasser geworfen wurde. Sie war zu Beginn so schüchtern, tollpatschig und ein wahres Mauerblümchen. Doch Sie macht über die ersten 3 Teile eine unglaubliche Entwicklung durch. Sie lernt für sich selbst und andere einzustehen und mit erhobenem Haupt durch ihr Leben zu schreiten. Sie vergisst Sie Ihre Freunde und bleibt sich selbst treu.
Wir lernten einige Charaktere ausführlicher kennen:
Thorn, an den wir uns alle mit der Zeit gewöhnen, sogar Orphelia.
Berenilde- die Favoritin des Pol-Geistes und Tante von Thorn, die Orphelia durch Ihr Verhalten oft geprüft hat.
Reineke, Orphelias erster richtige Freund auf dem Pol.
Archibald- der Kopf des Gespinsts und Orphelias Verwandtschaft.
Die lang und ausgiebig aufgebauten Charaktere sind plötzlich nicht mehr wichtig. Es bleiben unglaublich viele offenen Fragen, als wäre es kein richtiger Abschluss. So wie die Spiegelreisende begonnen hat, war es für mich ein enttäuschendes Ende.

Dennoch ist die Serie als GANZES zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Hier mache ich dir Regeln

Brav kann ich auch, bringt aber nix
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Maja lebt ihr eigenes Leben, sie ist allein-erziehende Mama, selbstständig und schwankt zwischen Selbstbewusstsein und Zweifel. Sie schlittert von einem Job zum nächsten, von einer Beziehung zur nächsten. ...

Maja lebt ihr eigenes Leben, sie ist allein-erziehende Mama, selbstständig und schwankt zwischen Selbstbewusstsein und Zweifel. Sie schlittert von einem Job zum nächsten, von einer Beziehung zur nächsten. Sie ist unruhig, getrieben und führt ein Leben am Limit. Bei den ganzen Aktivitäten fragt man sich, ob sie ihren Sohn dauerhaft bei der Freundin geparkt hat, denn 1977 waren die Betreuungszeiten nicht annähernd so lang wie heute. Der Roman startet im zweiten Lebensabschnitt und hält sich nicht mit Details oder viel Gefühl auf. Wobei ich nicht das Gefühl hatte Fragen stellen zu müssen - oder gar über Maja nachzudenken. Das ist eigentlich schade. Die Geschichte hätte mehr Potential. Aber auch wenn ich nicht vollkommen von Majas Geschichte "eingefangen" wurde, war sie doch so geschrieben, dass ich bis zum Ende lesen wollte.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Das Erwachen des Löwen

Das Geheimnis des Windes
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Das Geheimnis des Windes von Michael Tschida hat mir kurzweilige Stunden beschehrt. Man bemerkt sofort, dass es nicht nur aus der Sicht eines Mannes geschrieben ist. Die Handlung ist spannend und ab und ...

Das Geheimnis des Windes von Michael Tschida hat mir kurzweilige Stunden beschehrt. Man bemerkt sofort, dass es nicht nur aus der Sicht eines Mannes geschrieben ist. Die Handlung ist spannend und ab und an etwas technik- und kampflastig. Die Scenen sind aber spannend geschrieben und ab und an hat es mich an Bourne Identity erinnert, auch wenn es eigentlich um eine andere Rahmenhandlung geht.

Die Hauptperson ist Leo. Am Anhfang noch zarte 14 Jahre alt, lernen wir ihn, seine Familie und seinen besten Freund Marc kennen. Er lebt ein ganz normales Leben- bis er eines Tages etwas zu tief ins Glas schaut und sich sein Leben, wie er es gekannt hat über nacht buchstäblich verändert. Zuerst zweifelt er an seiner Wahrnehmung, aber durch die Begegenung mit Sonia wird alles klarer.

Ab diesem Zeitpunkt gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit eines breits gelebten und beendeten Lebens, welches immer stärkeren Einfluß auf den jungen Leo nimmt.

Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die Entwicklung eines Menschen kombiniert mit Verschwörungstheorien, Sagen und Reinkarnation. Man kann die Welt und unsere Vergangenheit auch mit anderen Augen sehen.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Still und leise verändert sich das Leben

Zwei Wochen im Juni
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Bei zwei Wochen im Juni von Anne Müller handelt es sich um einen ruhigen und leisen Roman, der uns in das Leben von Ada und Toni zieht, zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Haus ...

Bei zwei Wochen im Juni von Anne Müller handelt es sich um einen ruhigen und leisen Roman, der uns in das Leben von Ada und Toni zieht, zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Haus in dem sie aufgewachsen sind soll verkauft werden und so treffen sich die Schwestern, um nochmals alle Habseligkeiten durchzusehen, bevor dieses zum Verkauf angeboten wird. Nochmals "zu Hause" angekommen tauchen sie ein in die Vergangenheit- der Familie, der Vorbesitzer- ebenso in ihre eigene. Und so stellt sich für beide Frauen heraus, dass sie besser miteinander auskommen, als sie immer angenommen hatten und das das Leben manchmal nicht so läuft, wie man sich das eben vorstellt.

Der Roman ist leicht, unaufdringlich und ist vor allen Dingen an Frauen gerichtet, die in der Mitte ihres Lebens stehen. Die Hauptcharaktere sind anfang/mitte Vierzig.

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