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Veröffentlicht am 23.12.2019

Magischer Auftakt!

Merle. Die Fließende Königin
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Das Leben von Merle ändert sich mit einem Schlag, als sie aus dem Waisenhaus in das Haus des Spiegelmachers Arcimboldos gebracht wird. Dort soll sie in die Lehre gehen, doch schon bald entdeckt sie eine ...

Das Leben von Merle ändert sich mit einem Schlag, als sie aus dem Waisenhaus in das Haus des Spiegelmachers Arcimboldos gebracht wird. Dort soll sie in die Lehre gehen, doch schon bald entdeckt sie eine magische Seite an Venedig und wird in etwas verwickelt, das ihr Leben erneut ändern wird.

"Die Fließende Königin" ist der Auftakt von Kai Meyers Merle-Zyklus, der aus den personalen Erzählperspektiven der vierzehn Jahre alten Merle und des ein Jahr älteren Serafin erzählt wird.

Merle ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und kann ihr Glück kaum fassen, als sie erfährt, dass sie bei dem Spiegelmacher Arcimboldo in die Lehre gehen darf.
Merle ist eine tolle Protagonistin, denn sie ist nicht auf den Mund gefallen, stellt sich den Herausforderungen mutig entgegen und kämpft für die Menschen, die ihr wichtig sind!
Mit Junipa, einem weiteren Waisenkind, das bei Arcimboldo in die Lehre gehen darf, freundet sie sich schnell an, ebenso wie mit dem kühnen Serafin, der bei dem Weber Umberto in die Lehre geht. Junipa und Serafin sind zwei weitere spannende Charaktere, mit denen ich absolut mitfiebern konnte!

Die Merle-Trilogie habe ich vor über zehn Jahren zum ersten Mal gelesen und bis heute gehört sie zu meinen liebsten Buchreihen!
Kai Meyer entführt seine Leser in ein magisches Venedig. Es gibt Zauberspiegel, verzauberte Kleider, fliegende Steinlöwe, Meerjungfrauen und die mysteriöse Fließende Königin, die Venedig vor den Ägyptern beschützt, die Venedig seit mehr als dreißig Jahren belagern.
Obwohl ich die Bücher schon einmal gelesen habe, gab es für mich trotzdem wieder viel zu entdecken, denn nach all der Zeit waren doch nicht mehr so viele Details präsent, wie ich eigentlich dachte! Das Setting konnte mich wieder total verzaubern, die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen, nur die Handlung konnte mich nicht zu Hundertprozent mitreißen, weil ich das Gefühl hatte, nur an der Oberfläche zu kratzen. Aber ich weiß ja, wie spannend weitergehen wird, und deshalb freue ich mich schon riesig auf den den zweiten Band!

Fazit:
"Die Fließende Königin" ist ein toller Auftakt des Merle-Zyklus von Kai Meyer!
Das magische Venedig ist ein großartiges Setting, mit den spannenden Charakteren konnte ich absolut mitfiebern und auch die Handlung hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen!
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und vergebe gute vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Habe die Handlung vermisst!

Sinful Queen
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Lachlan Mount hat Keira Kilgore in seine düstere Welt geholt. Um ihre Schulden zu bezahlen, hat Keira sich gezwungenermaßen auf Mount eingelassen und auch wenn sie sich geschworen hat, dass er sie niemals ...

Lachlan Mount hat Keira Kilgore in seine düstere Welt geholt. Um ihre Schulden zu bezahlen, hat Keira sich gezwungenermaßen auf Mount eingelassen und auch wenn sie sich geschworen hat, dass er sie niemals komplett besitzen wird, so kann sie doch nichts gegen die enorme Anziehungskraft machen, die zwischen ihnen herrscht.

"Sinful Queen" ist der zweite Band von Meghan Marchs Sinful Empire Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Lachlan Mount und Keira Kilgore erzählt wird.

Keira gefällt mir als Protagonistin immer noch sehr gut. Sie ist stur und arbeitet hart für den Erfolg ihrer Whiskeybrennerei Seven Sinners, wobei wir in diesem Band leider nicht mehr ganz so viel über die Brennerei erfahren haben, wie im ersten Band. Keira will sich nicht komplett auf Mount einlassen, will ihren eigenen Willen behalten, doch sie fühlt sich stark zu ihm hingezogen, sodass sie ihre guten Vorsätze schon bald über den Haufen werfen muss.
Aus Mounts Perspektive durften wir in diesem Band nun auch lesen. Wir erfahren ein wenig über seine Vergangenheit und auch über seine Hintergründe. Er leitet ein Imperium und das mit harter Hand. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich diese Mafiaanspielungen nicht überzeugt haben, weil es mir zu überzogen war und ich die Gewalt in der Geschichte total unnötig fand. Mir hat es allerdings gut gefallen auch mal aus Mounts Perspektive zu lesen und fand es schön, dass er sich in diesem Band mehr Gedanken über Keiras Wohlergehen macht.

Der erste Band hat mir richtig gut gefallen und ich hätte am liebsten sofort weitergelesen! Den zweiten Band fand ich allerdings deutlich schwächer.
Die Handlung war schon im ersten Band ein wenig mager, aber im zweiten Band ist wirklich nicht viel Spannendes passiert. Klar, die Liebesgeschichte steht im Vordergrund - Keiras Widerstand gegenüber Mount schmilzt aber immer weiter und sie lässt sich immer stärker auf ihn ein, aber mir hat echt die Handlung gefehlt! Das Hin und Her zwischen Keira und Mount fand ich im ersten Band ganz unterhaltsam, aber auch das konnte mich im zweiten Band leider nicht mehr wirklich packen.
Der erste Band endete mit einem gemeinen Cliffhanger und ich war echt gespannt, wie es weitergehen würde. Aber Meghan March räumt dieses Problem sehr einfach aus dem Weg, da hätte man viel mehr draus machen können! Auch am Ende dieses Bandes gibt es einen Cliffhanger, aber im Gegensatz zum ersten Band muss ich sagen, dass es mich leider gar nicht mehr so interessiert, wie es mit Keira und Mount weitergehen wird.

Fazit:
Nachdem mir der erste Band so gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf "Sinful Queen" von Meghan March gefreut, doch der zweite Band konnte mich nicht mehr ganz so stark fesseln.
Mir hat es wirklich an Handlung gefehlt und die Liebesgeschichte konnte mich auch nicht mehr wirklich packen.
Ich hatte doch ein wenig mehr erwartet, weiß noch nicht, ob ich den dritten Band lesen werde, und vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Lässt mich ein wenig enttäuscht zurück!

Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Das Wetter in Schottland spielt verrückt und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass eine Naturkatastrophe die nächste jagt, erscheinen auch immer mehr Elementare, die Ava und ihre Freunde bekämpfen ...

Das Wetter in Schottland spielt verrückt und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass eine Naturkatastrophe die nächste jagt, erscheinen auch immer mehr Elementare, die Ava und ihre Freunde bekämpfen müssen. Nur Lance ist nicht an ihrer Seite, denn von ihm fehlt seit Wochen jede Spur...

"Für immer vereint" ist der dritte und finale Band von Bianca Iosivonis Sturmtochter Trilogie, der aus der Ich-Perspektive von Ava MacLeod und den personalen Erzählperspektiven von Sloan Dundas, Juliana MacKay, Reid Kelvin und Lance Campbell erzählt wurde.

Während Ava zu einer Sturmtochter des Wasserclans wurde, fehlt seit Lance seit vier Wochen jede Spur. Dabei würde sie seine Hilfe dringend benötigen, denn immer mehr Elementare bedrohen Schottland, ebenso wie starke Naturkatastrophen. Und auch die fünf Elementeclans sind verfeindeter denn je, dabei wäre es wichtig, gerade in solchen Zeiten an einen Strang zu ziehen.

Der Auftakt der Trilogie konnte mich damals komplett begeistern, den zweiten Band fand ich dann schon etwas schwächer, aber trotzdem habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut! Ich liebe Geschichten, in denen die Elemente eine Rolle spielen und die Kulisse und die Charaktere der Sturmtochter Trilogie mochte ich wirklich gerne. Doch irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen.

Die Geschichte ließ sich von Anfang an sehr gut lesen und ich mochte auch die Charaktere wieder sehr! Nachdem Ava zu Beginn viele Probleme damit hatte ihre Wassermagie zu kontrollieren, ist sie nun zu einer Sturmtochter des Wasserclans geworden. Sie ist eine starke und mutige Kämpferin, die diese Ehre wirklich verdient hat!
Sloan Dundas wirkt in diesem Band deutlich reifer. Die vergangenen Ereignisse haben sie erwachsener gemacht und ihr gezeigt, worauf es wirklich ankommt!
Reid Kelvin war wieder mein liebster Charakter! Ich mag seine lockere und humorvolle Art sehr gerne und auch Reid hat in diesem Abschlussband gezeigt, dass er für Sachen kämpft, die ihm wichtig sind. Außerdem hat er nicht mehr nur das gemacht, was sein Vater, der Chief des Feuerclans, von ihm verlangt und erwartet hat, sondern hat seine eigenen Entscheidungen getroffen.
Juliana MacKay musste schon viele Verluste verarbeiten und ist trotzdem nicht zerbrochen. Sie ist eine Heilerin und ihre ruhige Art hat mir gut gefallen!
Lance Campbell musste wieder viel durchmachen, doch er hat immer einen kühlen Kopf bewahrt, was ich sehr bewundert habe.
Aber nicht nur die Charaktere haben mir echt gut gefallen, auch die Liebesgeschichten habe ich sehr gerne verfolgt, wobei es mir ja besonders Jules und Bowen, aber auch Reid und Sloan angetan haben!

Ich weiß auch gar nicht, woran es gelegen hat, dass mich die Handlung nicht wirklich packen konnte. Es gab viele spannende Kämpfe, aber manche Konflikte wurden mir zu leicht gelöst, da hätte ich irgendwie mehr erwartet. Ich fand, dass die Handlung sich im Mittelteil ein wenig gezogen hat, während es mir zum Ende hin zu schnell ging. Ich hatte mir von diesem Abschluss doch etwas mehr erhofft, schade!

Fazit:
"Sturmtochter - Für immer vereint" von Bianca Iosivoni ist ein Abschluss, von dem ich deutlich mehr erwartet habe und der mich etwas enttäuscht zurücklässt.
Die Charaktere haben mir allesamt wieder sehr gut gefallen und ich konnte mit ihnen mitfiebern. Doch die Handlung zog sich für meinen Geschmack besonders im Mittelteil sehr, während es mir am Ende zu schnell ging. Manches wurde für meinen Geschmack zu einfach gelöst.
Schade, da hätte ich mir nach den ersten beiden Bänden doch etwas mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Habe deutlich mehr erwartet!

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Als Sturs Rotte in den Königspalast von Sabor befohlen wird, um zwei an der Sündenseuche erkrankte Lordlinge zu erlösen, hätte sie niemals damit gerechnet, dass es sich dabei um den Kronprinzen Jasimir ...

Als Sturs Rotte in den Königspalast von Sabor befohlen wird, um zwei an der Sündenseuche erkrankte Lordlinge zu erlösen, hätte sie niemals damit gerechnet, dass es sich dabei um den Kronprinzen Jasimir und dessen Leichwächter Tavin handeln würde.
Doch die beiden sind ganz und gar nicht krank, sondern brauchen die Hilfe der Krähen, um aus der Reichweite von Königin Rhusana zu kommen, denn diese trachtet nach dem Leben des Prinzen.

"Knochendiebin" ist der Auftakt von Margaret Owens die zwölf Kasten von Sabor Dilogie, der aus der personalen Erzählperspektive der sechzehn Jahre alten Stur erzählt wird.

Stur ist eine Knochendiebin, was bedeutet, dass sie das Flüstern in Knochen und Zähnen hören und sich die Macht dieser Objekte zu nutzen machen kann. Mit einem Phönix-Zahn kann sie beispielsweise Feuer entfachen, während ein Spatzen-Zahn sie vor Blicken verbergen kann.
Als Knochendiebin wird sie zur Flügelherrin ausgebildet, um selber mal eine Rotte führen zu können, und Stur macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist sehr starrköpfig, mutig und entschlossen. Sie kann für sich selbst einstehen und das mochte ich richtig gerne!
Mit dem Prinzen Jasimir und seinem Leibwächter Tavin lernen wir einen Phönix und einen Habicht kennen, die mit Stur durch Sabor reisen, um Königin Rhusana zu entgehen, die es auf Jasimir abgesehen hat. Auch die beiden haben mir sehr gut gefallen, auch wenn sie ein wenig blass geblieben sind.
Die Liebesgeschichte nimmt in "Knochendiebin" nicht viel Raum ein, was mir sehr gut gefallen hat! Sie war zwar da, drängte sich aber absolut nicht in den Vordergrund. Und auch den Love-Interest mochte ich sehr, weil ich erst vermutet hatte, dass Stur sich in jemand anderen verlieben würde.

In Sabor gibt es zwölf Kasten, die Vogelnamen tragen. So gibt es die herrschenden Phönixe, die Pfauen, Schwäne, Tauben, Habichte, Kraniche, Eulen, Geier, Möwen, Pirole, Spatzen und die Krähen. Alle Kasten sind angesehener als die Krähen, die sich um die an der Sündenseuche erkrankten Einwohner von Sabor kümmern. Alle Kasten sind hier auf die Krähen angewiesen und doch werden die Krähen verachtet und gemieden. Als der Prinz Sturs Rotte um Hilfe bittet, handelt Stur einen Eid aus, der hoffentlich die Lage der Krähen in Sabor verbessern wird, doch bis dahin liegt ein weiter Weg vor den Charakteren!
Die Welt an sich fand ich eigentlich richtig spannend! Vorne im Buch gibt es eine tolle Karte und eine Übersicht der Kasten, doch ich fand es dann sehr schade, dass die Welt im Buch nicht großartig erklärt wird. So bleiben viele Fragen, beispielsweise was es mit der Sündenseuche auf sich hat, offen.
Das hat mich doch sehr gestört, eben weil mir das wenige, was wir über die Welt erfahren haben, echt gut gefallen hat, doch leider wurde für meinen Geschmack hier sehr viel Potenzial verschenkt!

Auch die Handlung konnte mich nicht wirklich begeistern, denn diese fand ich ziemlich langatmig.
Stur, Tavin und Jasimir sind sehr lange auf der Flucht vor ihren Verfolgern und diese Flucht hat viel Raum eingenommen. Zu Beginn war es ja noch einigermaßen spannend, aber irgendwann zog sich die Handlung doch sehr, was ich echt schade fand! Die letzten fünfzig Seiten haben mir aber noch mal richtig gut gefallen! Es gab noch eine überraschende Wendung und das Ende ist ziemlich rund für einen Auftakt. Mir schon fast zu rund, weil ich noch nicht weiß, ob ich die Reihe weiterlesen werde.
Einerseits bin ich gespannt, wie es mit Stur, Tavin und Jasimir weitergehen wird, und ich hoffe auch darauf, dass die Welt ein wenig mehr erklärt wird, aber mir fehlt gerade der Reiz weiterzulesen, was vielleicht mit einem Cliffhanger anders gewesen wäre.

Fazit:
Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an "Die zwölf Kasten von Sabor - Knochendiebin" von Margaret Owen herangegangen, denn leider konnte mich dieser Auftakt nicht begeistern.
Die Charaktere blieben mir zu blass, die Welt wurde mir zu wenig erklärt und auch die Handlung war mir etwas zu langatmig.
Ich habe deutlich mehr erwartet und vergebe deshalb drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Gelungener Abschluss mit Luft nach oben!

Die Geisterkönigin
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Aratay wird nach dem Angriff des Nachbarlandes Semo von zwei Königinnen beherrscht.
Daleina und Naelin sind noch dabei die Schäden dieses Angriffes zu beseitigen, als das nächste Unglück geschieht. Naelins ...

Aratay wird nach dem Angriff des Nachbarlandes Semo von zwei Königinnen beherrscht.
Daleina und Naelin sind noch dabei die Schäden dieses Angriffes zu beseitigen, als das nächste Unglück geschieht. Naelins Kinder Erian und Llor werden von fremden Geistern entführt und Naelin zögert natürlich nicht und setzt alles daran, ihre geliebten Kinder wiederzufinden.

"Die Geisterkönigin" ist der dritte und abschließende Band von Sarah Beth Dursts Die Königinnen von Renthia Trilogie, der aus den personalen Erzählperspektiven der Königinnen Daleina, Naelin und Merecot, sowie des Meisters Ven erzählt wird.
Hin und wieder durften wir aber auch aus den Sichten des Wolfes Bayn, Daleinas jüngerer Schwester Arin, Naelins Tochter Erian, der Direktorin Hanna, des Meisters Havtru und des Heilers Hamon lesen.

Daleina und Naelin herrschen gemeinsam über Aratay und dessen Geister. Während Naelin viel Macht besitzt, hat Daleina die entsprechende Ausbildung genossen, sodass die beiden sich auf den ersten Blick gut ergänzen.
Doch dann werden Naelins Kinder entführt und Naelin sinnt auf Rache, während Daleina das Wohl ihres Volkes im Sinn hat, das sich kaum von dem letzten Angriff Semos erholt hat.
Gemeinsam mit Meister Ven reist Naelin nach Semo, wo sie auf eine verzweifelte Königin trifft.
In Merecots Land gibt es mehr Geister, als Land, sodass Merecot ihren Herrschaftsbereich vergrößern will, koste es, was es wolle.

Ich mochte alle Charaktere richtig gerne, aber besonders mit Daleina konnte ich absolut mitfiebern!
Ihre Entwicklung ist einfach großartig und ich finde es klasse, zu was für einer Frau und Königin Daleina geworden ist! Sie würde alles für ihr Königreich tun, ist überlegt und glaubt immer noch an das Beste im Menschen, was leider nicht immer gut ausgegangen ist. Sie hat mir mit Abstand am besten gefallen!
Für Naelin dagegen kommen ihre Kinder an erster Stelle, auch wenn das Volk von Aratay darunter leiden muss. Ich kann schon verstehen, dass für eine Mutter die Kinder das Wichtigste sind, doch Naelin setzt das Leben ihres ganzen Volkes auf Spiel, was mir nicht gefallen hat. Sie wollte zwar nie Königin werden, doch sie ist nun mal Königin von Aratay und trägt die Verantwortung, worüber sie häufig hinweggesehen hat. Naelin hat mir in diesem Band deshalb leider nicht mehr ganz so gut gefallen.
Auch mit Vens Entwicklung bin ich nicht komplett zufrieden. Er hat sowohl Daleina, als auch Naelin ausgebildet und will beide beschützen, doch die Liebe zu Naelin hat ihn verändert und ich hatte den Eindruck, dass er sich selbst ein wenig verloren hat, was ich sehr schade finde!
Ich habe mich sehr gefreut, dass wir Merecot in diesem Band ein wenig besser kennenlernen durften! Sie steckte hinter dem Giftanschlag auf Daleina und wir durften nun erfahren, welche Pläne sie verfolgte! Merecot ist eine mächtige und sehr interessante Gegenspielerin, die sehr von sich selbst überzeugt ist und große Ziele hat, für die sie über Leichen gehen würde.

Die ersten beiden Bände der Trilogie haben mir sehr gut gefallen, sodass ich mich schon sehr auf "Die Geisterkönigin" gefreut habe!
Das Buch ließ sich auch richtig gut lesen, allerdings muss ich sagen, dass ich mir von einem abschließenden Band etwas mehr Spannung erhofft hatte. Besonders zu Beginn hat die Geschichte doch etwas gezogen und manche Probleme wurden mir zu leicht gelöst, da fand ich besonders den zweiten Band deutlich stärker! Besonders gegen Ende nahm die Handlung dann noch einmal an Fahrt auf und ich bin mit dem Ausgang doch zufrieden.
Ich fand es jedoch spannend, was wir in diesem Band noch über die Geister und die Welt an sich erfahren durften! Wir konnten über die Grenze Aratays hinausblicken, haben einen kleinen Einblick in die Nachbarländer bekommen, und irgendwie fühlt sich dieser dritte Band nicht nach einem endgültigen Ende an. Ich bin gespannt, was da noch kommt!

Fazit:
"Die Geisterkönigin" ist ein gelungener Abschluss von Sarah Beth Dursts Die Königinnen von Renthia Trilogie, bei dem noch etwas Luft nach oben war!
Ich fand zwar, dass die Geschichte sich besonders am Anfang etwas gezogen hat und Naelins Entwicklung mir nicht so gut gefallen hat, aber das Buch ließ sich immer richtig gut lesen und besonders mit Daleina konnte ich mitfiebern! Auch die Welt an sich konnte noch überraschen und ich bin mit diesem Finale doch zufrieden, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

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