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Veröffentlicht am 24.04.2021

absolutes Wohlfühl-Buch

Beautiful Broken Soul
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Meistens gefallen mir Bücher, für die ich länger brauche am Ende nicht so gut. Beautiful Broken Soul gehört nicht dazu. Egal, wann ich das Buch aufgeschlagen habe, ich konnte es mir damit gemütlich machen ...

Meistens gefallen mir Bücher, für die ich länger brauche am Ende nicht so gut. Beautiful Broken Soul gehört nicht dazu. Egal, wann ich das Buch aufgeschlagen habe, ich konnte es mir damit gemütlich machen und in der Geschichte um Averys neues Leben, ihre lauernde Vergangenheit und ihre aufblühende Beziehung zu Caden einzutauchen.
Averys und Cadens Beziehung zueinander baut sich natürlich auf, ist verstärkt durch Gemeinsamkeiten und Angewohnheiten, die die beiden zusammen entwickeln. Die Theater Thematik, die die beiden miteinander teilen, hat mir sehr gut gefallen, gerade weil sie so glaubhaft aufgebaut ist. Es ist definitiv keine laute Liebesgeschichte voller Eskalationen (obwohl genug Raum für Spannung bleibt) und gerade dadurch hat es sich auf schöne Weise vertraut angefühlt. Ich hatte oft das Gefühl in die schönen Momente von Beziehungen zurückgeworfen zu werden. Die Gefühle zwischen den beiden sind unfassbar leicht greifbar und gingen mir doch direkt ins Herz.
Ein großes Highlight in der Geschichte war für mich definitiv die Vielschichtigkeit mit der Themen und vor allem Beziehungen angegangen werden: Es gibt nicht die böse Ex, obwohl sowohl Caden als auch Avery ihre emotionalen Wunden aus der Vergangenheit erst mal überwinden müssen. Es gibt nicht den Verräter, auch wenn jemand Mist baut. Es gibt Raum für Fehler, Raum für Vergebung und zweite Chancen.
Vor allem Avery fand ich in der Hinsicht toll. Sie sieht die Welt nicht schwarz und weiß, ist aber trotzdem nicht einfach die verzeihende junge Frau, die alles nicht so ernst nimmt. Sie setzt Grenzen, weil sie weiß, dass sie sich das selbst schuldet. Auch wenn das heißt, dass andere erst mal warten müssen. Selbstwert, Selbsterkenntnis und zweite Chancen spielen eine große Rolle in der Geschichte.
Die Nebencharaktere waren vor allem das: eher nebensächlich. Die Geschichte hat eher weniger den oft gesehenen Cliquenaufbau, der eine mindestens dreiteilige Reihe tragen muss. Einzig June, die ich als beste Freundin wirklich toll fand, sticht etwas hervor. Trotzdem bin ich gespannt auch Trevor in Band 2 näher kennen zu lernen.
Es gab für mich wenig externe und eher emotionale Spannung, aber es hat mich trotzdem, wenn ich mal Zeit zum Lesen gefunden habe, weit über die Zeit, die ich hatte lesen wollen, in den Seiten gehalten. Gerade das Ende ist so emotional, voller großer Erkenntnisse und Entscheidungen, dass ich nicht aufhören konnte und wollte, bis ich gut zwei Mal ein paar Tränchen verdrückt und das Buch am Ende mit einem seligen Grinsen im Gesicht zugeschlagen habe.
Mein einziger, kleiner Kritikpunkt ist, dass für mich das USA Setting an zwei kleinen Stellen durchbrochen wurde.



Fazit:
Beautiful Broken Soul ist das perfekte Buch für einen Abend auf der Couch und mit einem Glas Wein oder einer Tasse Tee, wenn man einfach mal wieder das Gefühl braucht, dass etwas die Seele streichelt und jemand einem sagt, dass man seinen Träumen folgen soll. Ich kann nicht behaupten, dass mich schon mal der Stil und vor allem die Worte einer Autorin auf emotionaler Ebene so sehr von einer Geschichte überzeugt haben. Ein absolutes Wohlfühl-Buch! Ich freue mich definitiv auf Band 2.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Kann endlos so weiter gehen

Der Erlöser
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Ich liebe die Bruderschaft.
Ich liebe die Reihe.
Ich liebe J.R. Ward.

Kann man das schon als Rezension sehen? :D Okay, dann halt nicht.

Manche Bände der Reihe haben mir bisher immer besser gefallen als ...

Ich liebe die Bruderschaft.
Ich liebe die Reihe.
Ich liebe J.R. Ward.

Kann man das schon als Rezension sehen? :D Okay, dann halt nicht.

Manche Bände der Reihe haben mir bisher immer besser gefallen als andere, und wieder ganz andere sind eben meine Herzensbrüder – wie der innere Kern. Auf Murhders Geschichte habe ich jetzt eine ganze Weile warten müssen und ich dachte wirklich, dass er Jo bekommt. Tja gute Nachrichten, Jo bekommt Syn <3 ‼!

Anfangs hatte ich weder wirklich Lust noch Motivation "Der Erlöser" zu lesen, aber J.R. Ward könnte Staubsaugen und Lernen spannend beschreiben, also … Sarahs Verwicklungen in ihre Arbeit bei einer biologischen Forschungseinrichtung, die Xhex vielleicht auch schon mal von innen gesehen hat, und Murhders Wiedersehen mit der Bruderschaft bieten genug Stoff für Spannung. Es war mal was anderes, mal wieder aus der Bruderschaft herauszukommen, und die Einrichtung auseinander zu nehmen, die den Vampiren auf der Spur ist.

Ich war wirklich froh, dass der Verlag dieses Mal die ganze Geschichte in einen Band gepackt hat!

Murhder ist ein toller Kerl, egal was die Brüder sagen, aber seinen angeblichen Wahnsinn habe ich jetzt nicht so wirklich herausgelesen – leider. Wäre interessant geworden.

Sarah und er kommen ungewöhnlich schnell voran und sind sich auch verdammt schnell einig, was ihre Gefühle angeht. Aber es wäre kein guter Roman, wenn nicht noch ein paar herzzerreißende Schwierigkeiten kämen.

Ich mochte die beiden wirklich sehr und zusätzlich zu den beiden gibt es dann auch noch Xhex und John als Parallelgeschichte. Sowieso große Liebe, die beiden. Nur habe ich mir so gewünscht mehr von der restlichen Bruderschaft mitzubekommen! Da musste nach Murhders Geschichte glatt ein kleines Reread her, um mein Bedürfnis nach Wrath, Rhage, Zsadist, Qhuinn, etc. zu stillen.

Fazit
"Der Erlöser" war wieder mal eine wunderschöne Geschichte aus der Welt der BDB, voller Spannung und Gefühle, mit einigen spannenden Neuanfängen, Wiedersehen und Abschlüssen, die ich mir schon lange gewünscht habe. Ich bin so gespannt, wie die Brüder mit der neuen Bedrohung ihrer Welt umgehen und freue mich wahnsinnig auf Syns Geschichte mit Jo.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Tinte auf der Haut und Liebe im Herzen

Palace of Pleasure: Jude (Club der Milliardäre 4)
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Ich habe praktisch das ganze letzte Jahr in einer Leseflaute gesteckt. Palace of Pleasure 4 war der perfekte Wiedereinstieg in die Welt der Liebesromane.



Als ich die Reihe anfing, hätte ich wirklich ...

Ich habe praktisch das ganze letzte Jahr in einer Leseflaute gesteckt. Palace of Pleasure 4 war der perfekte Wiedereinstieg in die Welt der Liebesromane.



Als ich die Reihe anfing, hätte ich wirklich nicht erwartet so viele Gefühle hinter dem erotischen Titel zu finden, aber guess what: Auch Menschen, die gerne Spaß in Sexclubs haben, haben Gefühle und verlieben sich :D



Ich fand Jamies direkte Art von Anfang an sympathisch und überzeugend. Bedeckt mit Disney Tattoos, Motorradfahrerin und einfach liebenswert. Zwischen ihr und Jude knistert es direkt und es gibt so viele schöne, lustige und auch tiefgründige Momente zwischen den beiden.



Ob es an meiner langen Leseflaute liegt, aus der die beiden mich rausgerissen haben, oder nicht, aber ich glaube sie sind mein Lieblingspaar aus der Reihe geworden. Tut mir leid, Lucas und Andra. Euch liebe ich auch, aber Jamie ist so frech und Jude einfach ein Träumchen.



Vor allem fand ich es super, wie das Drama geregelt wurde. Mal etwas anders, auch wenn das Dramameter dadurch nicht ganz so ausschlägt, wie sonst, aber dennoch besser geregelt als bei vielen anderen Romanen. Auf etwas Herzschmerz kann man sich also schon freuen.



Auf der Kink Skala bekommen die beiden von mir 2/ 5 kleine Christian Greys. Ein bisschen mehr hätte es durchaus zur Sache gehen können. Leider war vom Club selbst kaum etwas zu sehen, was hier tatsächlich mein Hauptkritikpunkt ist. Es ist der vierte Band der "Palace of Pleasure" Reihe und weder der Club noch ausgefallene Spielchen waren wirklich viel dabei. Das hätte ich mir wirklich noch für die beiden gewünscht.





Fazit



Es wird nie langweilig mit Jamie und Jude. Keine Unterhaltung, keine Berührung, kein Moment lang. Ein bisschen mehr Drama hätte es für meinen Geschmack (Ihr wisst ja, ich bin Drama süchtig) sein dürfen. Bobbie Kitts Schreibstil ist einfach witzig und mitreißend, ich bin immer noch überrascht und begeistert von der Reihe. Sie ist weit mehr, als ich anfangs erwartet hätte.



Ich kann die Geschichte wirklich nur jedem empfehlen, der auf der Suche ist, nach einem tollen Paar, zwischen dem die Funken sprühen, der auf Motorräder steht und nichts gegen ein klein wenig Palace of Pleasure Club Aufregung hat - aber eben nicht wirklich viel. Als Einstieg in die kinky Welt könnte es wirklich passend sein. Eine wunderschöne Geschichte voller Tinte auf der Haut und Liebe im Herzen.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Für alle Fans von Kresley Cole?

Aus Dunkelheit und Eis - Das Erwachen
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Auf der Suche nach einem Lückenbüßer für Kresley Coles "Immortals After Dark" Serie habe ich schon viele große Lieben gefunden. Unter anderem die unsterblich potenten Schnittchen der Black Dagger Bruderschaft. ...



Auf der Suche nach einem Lückenbüßer für Kresley Coles "Immortals After Dark" Serie habe ich schon viele große Lieben gefunden. Unter anderem die unsterblich potenten Schnittchen der Black Dagger Bruderschaft. Aber was ich nicht gefunden habe, war eine Reihe oder eine Autorin, die ähnlich arbeitet wie Kresley und ähnliche Themen und Charaktere vertritt (ihr wisst schon, brutale, besitzergreifende Unsterbliche Kriegsherren, die von ihnen starken und frechen Frauen bezwungen werden).


Dann bin ich über den Wicked Wallflowers Club Podcast gestolpert, in dem Kresley zusammen mit ihrer guten Freundin Gena Showalter ein langes Interview gegeben hat. Da ist dann der Schlüsselsatz auf meiner Suche gefallen: "Wer Kresley Cole liebt, wird auch Gena Showalter lieben und umgekehrt." Also habe ich mir den Auftakt zu Genas neuer Reihe über den All War geholt.


Mit dem Anfang und der ganzen All War Thematik, ebenso mit den Random English Titles hatte ich kurz meine Problemchen. Aber nur kurz. Es geht schnell ans Eingemachte, die Protagonisten prallen in einem verdammt gefährlichen und verdammt brutalen Krieg um die Herrschaft über die Erde aufeinander. An dieser Stelle also eine Trigger Warnung für jeden, der ein Problem mit Brutalität in Romanen hat (Es fliegen Gliedmaßen und Eingeweide, happy All War!).


Vale ist eine starke, vom Leben gezeichnete Protagonistin, die weder schnell aufgibt, noch sich von einem Macho Arsch einschüchtern lässt. Sie ist frech, schlau, mutig und ganz ehrlich: Sie braucht keinen Mann. Kurz: Ich finde sie toll! ABER wer sagt schon nein zu Knoxie, wenn man ihn bekommen kann. Der Liebesanteil wäre doch sehr langweilig ohne ihn.


Er ist unsterblich, dominiert den All War in seiner illoyalen Pracht, und findet es gar nicht witzig, dass er Vale so anziehend findet, was ich natürlich nur umso besser fand. Genau wie Vale, hat Knox so seine Dämonen aus der Vergangenheit, wie wir es eben lieben. Ein bisschen mehr in die Tiefe wäre ich her gerne gegangen.


Zwischen den beiden knistert es, wie es nur Bunkerromantik (Ja Knoxie ist etwas paranoid) und eine unsterbliche Liebe auslösen kann. Es ist heiß, romantisch, leidenschaftlich, herausfordernd und verzweifelt.


Der Krieg der Unsterblichen zusammen mit Vale und Knox' ungewöhnlicher und unsicherer Allianz machen die Geschichte durchweg spannend und mitreißend. Es gibt Momente zum Schmunzeln und Lachen, aber eben auch die verzweifelte Anziehungskraft und den tosenden Krieg.


Fazit

Alles in allem ist es genau die Art von Geschichte, die ich auch an der IAD Reihe so mag. Es fehlt noch der letzte Schliff, den Kresley Cole durch ihre einzigartige Art Charaktere und Geschichten zu schreiben reinbringt. Etwas das die Geschichte abgerundet hätte, die für mich überraschend geendet hat (Ihr werdet es beim Lesen verstehen, wenn ihr soweit kommt). Abgesehen davon bin ich auch beim nächsten Teil des All War an Bord, der schon mal gut geteasert wurde, und sage Fröhlichen All War und mögen die heißen Kriegslords stets mit uns sein!

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Viel Herz und lebendige Charaktere

Magie aus Gift und Silber
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Als Lisa Rosenbecker das Thema ihres neuen Romans verkündet hat, hatte ich schon längere Zeit zwei Gedanken:
"…nicht noch ein Fantasy Roman mit Krimi Elementen…", und "…nicht noch ein Roman über griechische ...

Als Lisa Rosenbecker das Thema ihres neuen Romans verkündet hat, hatte ich schon längere Zeit zwei Gedanken:
"…nicht noch ein Fantasy Roman mit Krimi Elementen…", und "…nicht noch ein Roman über griechische Mythologie…".
Wie sich herausgestellt hat bin ich in meiner eigenen Meinung wahnsinnig inkonsequent (Ich höre übrigens gerade die "Hidden Legacy" Reihe von Ilona Andrews. Es wird hauptsächlich ermittelt… Here we go again, Krimi Elemente). Natürlich kam MAGUS – wie die Autorin es liebevoll nennt – auch dank des tollen Covers sofort auf meine Wunschliste. An dieser Stelle danke ich den Cover Göttern – und Marie Graßhoff – dafür, dass uns hier ein weiteres schlecht bearbeitetes Echsengesicht auf dem Einband erspart bleibt. Sowas springt mir in letzter Zeit leider viel zu oft ins Gesicht.

Lange auf Action warten muss man bei dem Roman nicht und auch in der Mythologie ist man schnell ohne großes drum herum Gerede drin. Rya ist ein so offener, unverfälschter, ehrlicher Charakter, der sich für seine Gefühle nicht schämt. Ich muss sagen, ich bewundere gerade ihre Offenheit ihre Gefühle betreffend, die sie in ihrem neuen Leben als Mensch total überfordern (Ich denke wir sind uns alle einig, dass das kein Spoiler ist. Immerhin wird sich das Buch wohl kaum nur um die Beobachtungen einer Statue handeln).

Mein großer Knackpunkt kam dann aber recht schnell nach dem gelungenen Anfang: Die Mitte des Buches ist total eingebrochen. Was vor allem daran lag, dass weder Rya noch einer ihrer Mitstreiter ein klar formuliertes Ziel hatten. Dem einzigen das sie hatte, ist sie weder wirklich nähergekommen, noch hat sie es für mein Befinden überhaupt versucht. Es passieren durchaus Dinge, die wichtig für die Handlung sind, aber mir persönlich hat hier durch den fehlenden strammen roten Faden einfach die Spannung gefehlt. Alle dümpeln so ein bisschen vor sich her, was ich wirklich schade fand.

Denn - was wie immer der Punkt ist, der es für mich bei der Autorin rausreißt – die Charaktere habe ich von Anfang bis Ende ins Herz geschlossen. Lisa Rosenbecker ist und bleibt die Königin der Herzen. Egal was handlungstechnisch passiert, ich liebe jeden einzelnen, lebendig gestalteten Charakter. Sie sind mit so viel Liebe geschrieben, dass es mir vorkommt, als wären sie reale Personen, mit denen ich mitleiden und lachen kann.

Von Rya hatte ich es ja schon kurz, aber auch der süße Ordenskrieger Nick ist mal wieder einfach nur eine Seele von Protagonisten. Ich liebe ihn. Ganz einfach. Wenn ich eine Statue wäre, würde ich darauf bestehen nur von ihm wachgeküsst zu werden.

Am Ende habe ich sogar kurz ein bisschen was ins Auge bekommen. Im Zug immer eine super angenehme Angelegenheit.

Fazit:

Auch die Abwandlung des mythologischen Teils und das spannende und dramatische Ende haben mich zusammen mit dem Anfang und den Charakteren dann doch noch für den Roman eingenommen.