Platzhalter für Profilbild

Christyscandlesandbookscorner

Lesejury Star
offline

Christyscandlesandbookscorner ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Christyscandlesandbookscorner über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Emily und Rasmus bilden einen tollen Abschluss

(Fly high) Finde deine Träume
0


Es handelt sich um den dritten und somit auch finalen Teil der "Your Dreams" Reihe von Kristina Lagom. Ich kannte die beiden anderen Teile schon. Jedoch sind die Bände in sich geschlossen und unabhängig ...


Es handelt sich um den dritten und somit auch finalen Teil der "Your Dreams" Reihe von Kristina Lagom. Ich kannte die beiden anderen Teile schon. Jedoch sind die Bände in sich geschlossen und unabhängig voneinander zu lesen. Jedoch beginnt der Band 3 von der Zeitebene her noch mitten in Band 2. Ein dortiger Konflikte wird wieder aufgegriffen und diesmal aus einer anderen Perspektive berichtet. Ich möchte jedoch nicht zu sehr spoilern. Um jedoch zu wissen, was auf beiden Seiten des Konfliktes passierte, sollte man auch "Break free - Kämpfe für deine Träume" lesen. Das Buch spielt wieder größtenteils in Helsinki und die Orte, die Kristina Lagom beschrieben hat, waren so voller Detail und Liebe, dass ich an liebsten wieder in die Hauptstadt Finnlands gereist wäre. Der Schreibstil war so wunderbar, dass ich schnell in das Buch hinein gekommen und förmlich über die Seite geflogen bin.

Rasmus war ein wunderbarer Protagonist. Er kam so authentisch rüber, sympathisch und menschlich. Seine Handlungen und Reaktionen konnte ich gut nachvollziehen. Seine Emotionen wurden gut übertragen. Leider ging es mir bei der Protagonistin Emily nicht so. Mit ihr hatte ich teilweise ein paar Schwierigkeiten. Sicherlich hat sie keine leichte Vergangenheit, aber sie versank mir zu häufig in Selbstmitleid und ließ andere für sich agieren, anstelle selbst ihre Situation zu verbessern/verändern. Es hieß zwar immer, was für eine taffe Frau sie sei, nur leider widersprachen die Taten den Handlungen. Damit möchte ich aber keinesfalls den Umgang der Autorin mit sensiblen Themen kritisieren, dieser hat mir gut gefallen. Zumal sie zeigte, wie individuell jeder Mensch damit umgeht und dass gewisse Dinge nicht in Klischees gedacht werden können.

Ein schöner Abschluss, der mir sehr gut gefallen hat, aber nicht ganz an den Vorgänger herankommt.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2023

Schöner Abschluss auf Föhr

Inselfest
0


"Inselfest" ist der dritte und somit finale Teil der Reihe "Stürmische Zeiten auf Föhr" rund um die Protagonistin Sarah. Das Buch beginnt inhaltlich dort, wo sein Vorgänger endete, auch wenn etwas Zeit ...


"Inselfest" ist der dritte und somit finale Teil der Reihe "Stürmische Zeiten auf Föhr" rund um die Protagonistin Sarah. Das Buch beginnt inhaltlich dort, wo sein Vorgänger endete, auch wenn etwas Zeit vergangen ist. Ich kam sehr schnell wieder in die Handlung hinein. Wie schon seine Vorgänger ist das Buch kein seichter Urlaubsroman, sondern handelt sich von Themen, welche tiefer gehen und durchaus Trigger für manche LeserInnen darstellen könnten. Leider gibt es keine dementsprechende Triggerwarnung. Wobei man fairerweise sagen muss, dass man eh die ersten beiden Teile gelesen haben sollte und somit sich denken kann, welche Themen wieder eine Rolle spielen und welche diesbezüglich neu aufgegriffen werden könnten. Die Varianz aus einerseits Fortsetzung der Themen, anderseits die Erweiterung um neue, war raffiniert gelöst.
Die Handlung hat mir größtenteils sehr gut gefallen. Lediglich eine spannende Szene am Ende hat meiner Meinung nach nichts für die Handlung getan und wurde so schnell gelöst, dass man auf sie hätte gut verzichten können. Ein roter Faden war durchgehend vorhanden und der Schreibstil wunderbar bildlich.

Ohne groß zu spoilern hatte ich im vorherigen Band ein wenig Zweifel mit einer Entscheidung seitens der Protagonistin Sarah. Zumal es nicht zu ihrem bis dahin bekannten Charakter passte. In diesem Teil wurde das Thema wieder aufgegriffen und so authentisch, dass ich gar nicht mehr verstehe, wie ich an der Entscheidung zweifeln konnte. Es passte wunderbar zu ihr und die darum gewickelten Themen konnte ich gut mit der Sarah identifizieren, die ich in den zwei vorherigen Bänden kennenlernen durfte. Eine tolle Protagonistin. Aber auch die restlichen Charaktere müssen sich nicht verstecken. Alle waren gut und realistisch geschrieben.

Ein gelungener Abschluss rund um eine sympathische Protagonistin.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2023

Kurzweilig, aber nichts Besonderes

Schönes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 4)
0


Es handelt sich um den vierten Teil der Reihe rund um das Flensburger Ermittlerduo Ina Drews und Jörn Appel, welche wieder im hohen Norden ermitteln. Diesmal ist Usedom der Einsatzort des Küstenkrimi. ...


Es handelt sich um den vierten Teil der Reihe rund um das Flensburger Ermittlerduo Ina Drews und Jörn Appel, welche wieder im hohen Norden ermitteln. Diesmal ist Usedom der Einsatzort des Küstenkrimi. Die beiden lernte ich schon im vorherigen Band kennen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, flüssig werden die einzelnen Szenen und Orte beschrieben. Das Thema Urlauber und zunehmender Tourismus schwang zwischen den Zeilen mit, das war ein interessanter Nebenaspekt. Zumal es in dem Buch um Schönheitskliniken, Geld, Macht und irgendwo auch Ehrlichkeit ging. Eine interessante Mischung, eigentlich. Der Inhalt ist nichts Neues, unterhaltsam aber sehr kurzweilig und irgendwie auch ohne Raffinesse. Zumal die Themen wirklich brisanten Stoff bieten. Der Krimi ist angenehm geschrieben, lässt sich flüssig lesen, aber ich vermute, dass er nicht längerfristig in meinem Gedächtnis bleiben wird. Zumal ich das Gefühl hatte, es wurden häufiger die Windeln der Zwillinge des örtlichen Beamten gewechselt, als Ermittlungen betrieben. Sicherlich war es für zwischendurch unterhaltsam, aber nichts, was ich in einem Krimi benötige.

Das Ermittlerduo war mir schon bekannt und ich mochte ihre Harmonie miteinander sehr gut. Besonders, als Ina Drews ein paar Gedanken kamen, welche sie offen und ehrlich ihrem Partner mitteilen konnte, der sie nicht verurteilte. Der Handlungsstrang, welchen ich sehr interessant fand, wurde jedoch schnell wieder fallen gelassen.

Kurzweiliger Küstenkrimi, der zwar unterhalten hat, aber vermutlich schnell wieder in Vergessenheit gerät.
3,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2023

Winterlich und romantisch

Winterträume in den Fallbury Hills
0

Bei "Winterträume in den Fallbury Hills" handelt es sich um den zweiten Teil der "Herzklopfen in Schottland" Reihe und diesmal entführt uns die Autorin in das verschneite Fallbury Hills. Das Cover gefällt ...

Bei "Winterträume in den Fallbury Hills" handelt es sich um den zweiten Teil der "Herzklopfen in Schottland" Reihe und diesmal entführt uns die Autorin in das verschneite Fallbury Hills. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu dem Inhalt des Buches.
Ich kenne schon den ersten Band und durfte auch schon der diesmaligen Protagonistin Grace begegnen. Die Handlungen sind jeweils in sich geschlossen und man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen. Jedoch enthält Band 2 Spoiler über den ersten Teil. Die Geschichte passt gut in das Genre, ist romantisch und verträumt. Jedoch gibt es im letzten Drittel ein paar Thrillerelemente, die zwar für Spannung sorgen sollten, jedoch kam die Lösung zu schnell und offensichtlich, dass die Wirkung bei mir ganz verpuffte. Die Idee ist gut, aber man hätte es ruhig in die ganze Handlung mit einbinden und dem Handlungsstrang mehr Raum geben können.
Neben der Geschichte werden auch ein paar Traditionen von Schottland erwähnt. Diese kamen jedoch nur sehr kurz und knapp zur Sprache. Gerne hätte man die Erklärungen etwas ausführlicher formulieren können.

Grace hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie war sympathisch und bodenständig. Auch Noah mochte ich, selbst wenn seine Emotionen gegenüber Grace manchmal nur auf Oberflächlichkeiten beschrieben wurden, was ich schade fand. Denn das Knistern zwischen den beiden war absolut spürbar. Neben unterhaltsamen Protagonisten und Nebenfiguren gibt es auch traumhafte Landschaftsidyllen, welche die Autorin sehr bildlich beschreibt.

Eine winterliche und romantische Geschichte rund um Weihnachten Schottland, welche ich nicht nur Schottlandfans empfehlen kann.
4,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2023

Varianz an stilistischen Mitteln

Der Fall Zossner
0


Das Buch führt seine LeserInnen zurück in die Mitte der 1980er Jahre. Die einzelnen Kapitel beginnen jeweils mit einem Brief von Gregor an seine Schwester Miriam, welche zugleich Protagonistin ist. Dabei ...


Das Buch führt seine LeserInnen zurück in die Mitte der 1980er Jahre. Die einzelnen Kapitel beginnen jeweils mit einem Brief von Gregor an seine Schwester Miriam, welche zugleich Protagonistin ist. Dabei beginnen die Briefe zeitlich kurz vor Beginn der Handlung, gehen in Datum jedoch immer weiter zurück. Dieses stilistische Mittel fand ich spannend, da man einerseits wusste, was passiert, aber erst nach und nach erfuhr, wie es dazu kam. Allgemein ist dieses Buch nicht unbedingt mein Hauptgenre, aber umso gespannter war ich. Die Handlung selbst geht gleich zu Beginn los und zog mich nach wenigen Seiten in seinen Bann. Das Buch wird komplett aus der Sicht von Miriam erzählt, somit erfahren die LeserInnen auch nur ihre Meinung. Ein neutraler Blick ist somit eher wenig möglich. So spannend es losging, wurde es im Mittelteil leider manchmal etwas langatmig. Zu Beginn erscheint der Fall klar, doch mit jeder weiteren Seite kommen neue Details ans Licht, welche die ganze Sache in Frage stellen. Ziemlich schnell war mir klar, in welche Richtung es schlussendlich laufen wird. Da hätte ein wenig Raffinesse nicht schaden können, zumal der Autor sonst eine ganze Varianz an stilistischen Mittel eingeflochten hat.

So gelang es Simon Sterz auch, dass ich trotz meiner richtigen Vorahnung, wie der Fall ausgehen wird, bis zur letzten Seite mitgerätselt habe, was nun wie passiert sein könnte. Der Schreibstil war ebenfalls sehr unterhaltsam und der Zeit, in welcher der Roman spielt, angepasst. Mitte der 80er habe ich noch nicht gelebt, mir kam die beschriebene Zeit und die damit zusammenhängende Situation aber authentisch vor.

Ein interessanter Roman, welcher sich nicht so leicht in die Karten blicken lässt mit interessanten stilistischen Mitteln.
4,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere