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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2023

Nervige Protagonistin

Pinienduft im Hotel Toscana Mare
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Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben ...

Das Cover ist traumhaft schön und zeigt den LeserInnen gleich, dass sie in die Toskana entführt werden.
Der Einstieg war etwas holprig. Direkt bevor es losging, passierte eine Szene, die aber nicht beschrieben wurde, sondern eher Stück für Stück hervor kam. Das verwirrte mich zeitweise, zumal ich auch den Prolog zeitlich nicht in die Handlung einordnen kann.
Die Geschichte ist an sich ganz süß, nicht besonders neuartig, aber das muss sie auch nicht. Trotz der Vorhersehbarkeit einiger Szenen hat sie mich gut unterhalten und Dank des flotten Schreibstil liest sich das Buch auch sehr flüssig. Einzelne Orte werden liebevoll beschrieben und zu einigen Gerichten, die die Autorin in ihrem Werk verwendet, findet man die Rezepte am Ende des Buches. Eine schöne Idee, somit kann man sich das Feeling gleich ein wenig nach Hause holen.
Negativ kommen meiner Meinung nach die Manager und BWLer weg. Jede gewinnorientierte Firma muss Einnahmen generieren, schon um ihre Kosten zu decken und nicht jeder Manager im Anzug ist nur an der Ausbeutung des Gegenübers interessiert. Dieses durchweg negative Bild des bösen Kapitalisten war dann doch etwas zu anstrengend. Zumal die Protagonistin ebenfalls gewisse Annehmlichkeiten auf Kosten der Firma nutzte.

Die Protagonistin Emilia ist sehr emotional, was ich an sich nicht schlimm finde, jedoch war es mir hier auf Dauer etwas zu nervig mit ihren wechselnden Gefühlen. Zumal sie von sich selbst auch behauptete, dass es eine alte und eine neue Emilia gab. Eine Charakterentwicklung während des Buches konnte ich jedoch nicht feststellen.
Die restlichen Charaktere haben mir zum Glück besser gefallen.

Seichte Geschichte mit einer Protagonistin, die ich leider sehr nervig fand.
3,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2023

Löst Fernweh aus, regt aber zum Nachdenken an

Wo die Liebe den Himmel küsst
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Das Buch spielt größtenteils in den schönen Alpen, in der Nähe von Kitzbühel. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich, die massiven Berge und die kleinen Höfe zogen förmlich vor meinem inneren Auge vorbei. ...


Das Buch spielt größtenteils in den schönen Alpen, in der Nähe von Kitzbühel. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich, die massiven Berge und die kleinen Höfe zogen förmlich vor meinem inneren Auge vorbei. Da bekam ich sofort Fernweh und wäre gerne sofort ins Auto gestiegen und in die Berge gefahren. Die Autorin geht liebevoll ins Detail und schreibt so angenehm, dass ich mich sofort in dem Buch wohlgefühlt habe. Die Geschichte ist gut durchdacht und kommt ohne großes Drama aus, was ich sehr angenehm fand. Dafür sind manche Gedanken ganz schön tiefgründig, was mir gut gefallen hat. Neben der Handlung spielen auch die Themen Essen und Kochen eine große Rolle und da kam es mehrfach vor, dass mir förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.
Einzig eine Szene gab es, in dem sich besonders die Protagonistin Liv unmöglich benommen hat. Die daraus resultierende Diskussion wiederum hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Geschichte und der Handlungsstrang wurde schnell wieder fallen gelassen. Auch das Ende kam etwas knapp daher.

Die Protagonistin Liv war mir sehr sympathisch. Ihre Gedanken konnte ich gut nachvollziehen und der Wandel, der in ihr stattfand, kam sehr authentisch rüber. Sie regte mich tatsächlich auch sehr zum Nachdenken an, da interessante Themen wie Glück und Lebensinhalt angesprochen wurden. Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen. Sie hatten jeweils ihr eigenes Päckchen zu tragen und ich hoffe, dass die Autorin diese aufgreifen und besonders Henrike eine eigene Geschichte widmen wird.

Eine schöne Geschichte, die nicht nur Fernweh auslöst, sondern auch zum Nachdenken anregt.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2023

Überzeugender Fall

Schmerzmädchen
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Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, ...

Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, der einen unfassbar spannenden Fall mit sich zieht, ist das Buch in den ersten zwei Dritteln absolut nicht rasant. Die vielen Ermittlungsverfahren sowie der ganze anfallende Papierkram werden in vielen Thrillern oft vergessen. Hier findet beides genug Platz, ohne die Handlung langatmig zu machen. Das fand ich wunderbar authentisch. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr überzeugend gewesen. Wortgewandt wechselt der Autor zwischen den Sichten der beiden Protagonisten hin und her und sorgt mit kurzen Sequenzen aus Sicht der Opfer kurz vor ihrem Mord für Abwechslung.
Der Fall und die damit verbundene Thematik haben mich vollkommen überzeugen können. Die Ermittlungsarbeit wie auch die medizinischen Hintergründe wirken gut recherchiert, hochprofessionell, aber trotzdem gut verständlich erklärt.
Lediglich zwischendurch gab es eins zwei Szenen, die mir schon fast zu offensichtlich in die Richtung des Täters Und somit auf die teilweise falschen Spuren der Ermittler hinwiesen.

Die beiden Protagonisten sind der Kommissar David Richter und die Gerichtsmedizinierin Dr. Nora Mors. Beide waren mir sympathisch und haben auch miteinander gut harmoniert sowie sich ergänzt. Beide sind authentisch, lebensecht zu Papier gebracht und vollkommen überzeugend. So entstand ein tolles Ermittlerduo, von welchem ich gerne mehr lesen würde.

Ein Fall, der sehr gut recherchiert wurde und mich überzeugt hat.
4,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Tolles Ermittler-Duo

Düsterhof (Thriller)
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Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr ...

Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr detailliert ist. Daher muss ich eine kleine Warnung aussprechen, manche Szenen sind wirklich sehr ausführlich beschrieben und sicherlich nichts für schwache Nerven oder empfindliche Personen. Melisa Schwermer schaffte es außerdem, den Spannungsbogen wirklich durchgängig aufrecht zu halten, indem sie die Sicht wechselte und zusätzlich Einblicke in die Gedanken des Täters gab.

Der Fall ist nichts Neues, aber doch unterhaltsam.

Jedoch war das Buch mir leider zu vorhersehbar. Ohne groß zu spoilern, die Autorin gibt einen Hinweis auf den Täter und schließt die falschen Fährten somit aus. Für aufmerksame Leser und Leserinnen wird also recht zügig klar werden, wer der wahre Mörder ist und wer nicht. Ich fand das Ende auch ein wenig übertrieben, aber es gibt sicherlich Fans davon.



Besonders angetan hat es mir das Ermittler-Duo. Dies besteht aus der Anwältin Anna und dem Privatermittler Felix. Die beiden haben sich super ergänzt und für mich war er erfrischend, die Ermittlungsprozesse aus Sicht einer Anwältin zu erleben. Ob dies realistisch war, kann ich nicht beurteilen, es wirkte meines Erachtens nach jedoch so. Für mich blieb der Kontakt untereinander jedoch ein wenig oberflächlich. Dementsprechend hoffe ich auf weitere Fälle für Anna und Felix, damit ich als Leserin noch mehr von ihnen zu lesen bekomme. Beide Protagonisten sind mir nämlich sehr sympathisch geworden. Dementsprechend fand ich es auch gut, dass ich zumindest als Leserin ein wenig Einblick in die beiden Privatleben bekam.



Ein guter Thriller mit einem tollen Ermittler-Duo, jedoch etwas vorhersehbar.

4,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Bittersüß

Solange gehört das Leben noch uns
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Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils ...

Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils bittersüß. An einigen Stellen wird gewaltig auf die Tränendrüse gedrückt. Wer also nah am Wasser gebaut ist, dem empfehle ich, Taschentücher bereit zu halten. Und obwohl die Geschichte so traurig ist, gibt es auch romantische Momente. An manchen Stellen war es mir sogar etwas zu kitschig, aber das ist Geschmackssache.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Wortgewandt beschreibt die Autorin Szenen und Orte sehr bildhaft. Die Themen Tod und das damit verbundene Hospiz stehen im Vordergrund, werden jedoch sehr sensibel, allgemein verständlich und ohne große Klischees. Insbesondere das Theresienhospiz wurde so liebevoll beschrieben, als würde die Autorin ihre Leser
innen an die Hand nehmen und ihnen sensibel zeigen, was dieser Ort eigentlich wirklich bedeutet.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn ein wenig Probleme mit der Protagonistin Ina hatte. Sie war mir zu zerstreut und flüchtete sich in Ausreden. Damit stieß sie den ein oder anderen vor den Kopf, aber sie bekam das größtenteils nicht mit. Sicherlich erlebt Ina in dem Buch keine leichte Situation, aber diese hat sie meines Erachtens nach reifen lassen. Daher kam ich am Ende sehr gut mit ihr klar. Sie wirkte weniger durch den Wind und allgemein erwachsener.

Ein bittersüßer Liebesroman rund um das Thema Tod und Hospiz.
4,5/5 ⭐

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