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Cille

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein Lebensroman

Die Mitternachtsbibliothek
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In dem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig geht es um die junge Frau Nora Seed, die aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. Doch bevor sie endgültig die Schranken ...

In dem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig geht es um die junge Frau Nora Seed, die aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. Doch bevor sie endgültig die Schranken des Jenseits überschreitet, findet sie sich in einer Bibliothek ein, in der sie jede in ihrem Leben getroffene Entscheidung rückgängig machen könnte, gefüllt mit all den Leben, die sie hätte führen können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Stück für Stück lernt sie dort, was "Leben" wirklich bedeutet.

Mir persönlich hat "Die Mitternachtsbibliothek" sehr gefallen. Mit der leicht verständlichen Sprache und den kurz gehaltenen Kapiteln liest es sich sehr schnell weg und überrascht dabei doch mit sehr tiefsinnigen und emotionalen Szenen. Obwohl es ein Roman ist, konnte ich auch viel für mein eigenes Leben lernen und mitnehmen. Dabei wiegt dieses Wissen im Vergleich zu dem Wissen, was man in Fachbüchern gewinnt nicht schwer auf den Schultern. Es ist viel mehr zur Kategorie des Wissens zu zählen, welches die Sicht durch eine trübe Scheibe klarer werden lässt. Der Anfang des Buches wiegt durch die düstere Stimmung doch etwas schwerer, was aber im Laufe der Geschichte aufklart.

Mein einziger Kritikpunkt an "Die Mitternachtsbibliothek" ist der vorhersehbare Verlauf der Geschichte. Ich persönlich mag es lieber, beim Lesen überrascht zu werden und fand es daher schade, dass man von Anfang an wusste, was mit Nora geschieht. Außerdem wusste ich schon ab Mitte des Buches, wie das Ende aussehen wird.

Doch abgesehen davon finde ich "Die Mitternachtsbibliothek" gelungen und würde sie jedem empfehlen, der gerade unglücklich ist, jedem, der mehr über das Leben wissen will ohne viele trockene Fachbücher lesen zu müssen und jedem, der gerne Geschichten mit Tiefgang liest.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Lehrreiche Dialoggeschichte

Du musst nicht von allen gemocht werden
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In dem Buch "Du musst nicht von allen gemocht werden-Vom Mut sich nicht zu verbiegen" von Fumitake Koga und Ichiro Kishimi geht es um einen Philosophen, der behauptet, das Leben sei einfach und einen jungen ...

In dem Buch "Du musst nicht von allen gemocht werden-Vom Mut sich nicht zu verbiegen" von Fumitake Koga und Ichiro Kishimi geht es um einen Philosophen, der behauptet, das Leben sei einfach und einen jungen Mann, der sehr unzufrieden in seinem derzeitigen Leben ist und diese These anzweifeln. Er sucht Kontakt zu dem Philosophen und bespricht mit ihm all die Zweifel an der These, die er hat.

Anschaulich und mit vielen Belegen weist der Philosoph auf, warum wir so handeln, wie wir handeln und, was wir besser machen könnten. Das Buch ist in Dialogform geschrieben, was es leicht zu lesen gemacht hat. Ich fand die Unterhaltung und die Sprache der beiden leicht zu verstehen und angenehm zu lesen.

Es wird deutlich, dass zwar über die Psychologie Adlers gesprochen wird, jedoch richtet sich das Buch nicht unbedingt an Fachleute, sondern eben an Menschen, die noch nicht so viele Berührungspunkte mit der Psychologie Adlers hatten.

Die Idee hinter dem Buch war es, den Lesern zu erklären, was die Psychologie Adlers aussagt und wie man sie anwendet. Hier wurden viele Beispiele aufgegriffen und näher erklärt. Ich persönlich finde, dass dieses Ziel erreicht wurde.

Manchmal ist das Geschriebene in dem Buch schwer anzunehmen, was aber keinesfalls daran liegt, dass die Ansichtspunkte unlogisch sind, sondern viel mehr daran, dass seine Ansätze in der Gesellschaft nicht sehr verbreitet sind.

Ich habe unfassbar viele Erkenntnisse beim Lesen gehabt und konnte mich dadurch auch weiterentwickeln. Dieses Buch hat mir den Mut gegeben, meinen eigenen Weg zu gehen, Kritik zu äußern und generell hinterfrage und ändere ich mein Verhalten jetzt öfter und zugleich gewissenhafter.

Ich kann dieses Buch jedem Psychologie- und/oder Philosophie- Interessierten empfehlen, aber auch den Menschen, die wahrhaft glücklicher werden wollen und sich nicht davor scheuen, sich auch unangenehme Aspekte ihres Lebens anzuschauen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Kindheitserinnerungen

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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In "Harry Potter und der Stein der Weißen" geht es um den 11-jährigen Harry Potter, der erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf die Zaubereischule Hogwarts aufgenommen wird, wo er gleich in seinem 1. ...

In "Harry Potter und der Stein der Weißen" geht es um den 11-jährigen Harry Potter, der erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf die Zaubereischule Hogwarts aufgenommen wird, wo er gleich in seinem 1. Schuljahr mit seinen Freunden Ron Weasley und Hermine Granger den Antagonisten Lord Voldemort in die Flucht schlagen muss.

Auch nach all den Jahren finde ich, dass "Harry Potter und der Stein der Weisen" ein gelungenes Kinder-und Jugendbuch ist.

Meiner Meinung nach hat die Autorin hier alles richtig gemacht, was man nur richtig machen kann.

Die Charaktere sind abgerundet und vielfältig und es gibt sowohl sehr sympathische Charaktere als auch unsympathische.

Allerdings sind auch die Helden des Buches nicht fehlerfrei und es wird deutlich, dass im Leben eines berühmten Menschen auch nicht immer alles glänzt.

Ich finde die Handlung logisch und absolut nicht absehbar. Es waren einige Plottwists dabei, die mich völlig aus der Bahn geworfen hatten.

Die Szenen sind ausführlich und detailliert beschrieben. So richtig spannend wurde es zwar erst zum Schluss, aber auch vorher war es nicht unbedingt langweilig.

Alles in Allem finde ich, dass "Harry Potter und der Stein der Weißen" ein gutes Buch für Kinder und Jugendliche ist; würde es aber auch Erwachsenen empfehlen, die sich in eine andere Welt träumen wollen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Entstigmatisierung nicht erkennbar

Wenn die Seele leidet
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Bandelow schreibt in diesem Buch über diverse psychische Erkrankungen, ihre Ursachen, Therapien und über die Vorurteile, die mit diesen Erkrankungen verbunden sind.

Dabei finde ich es sehr gut, dass er ...

Bandelow schreibt in diesem Buch über diverse psychische Erkrankungen, ihre Ursachen, Therapien und über die Vorurteile, die mit diesen Erkrankungen verbunden sind.

Dabei finde ich es sehr gut, dass er auch über Erkrankungen spricht, die eben nicht so bekannt sind. Viele haben von Depressionen gehört, während dissoziative Störungen oder somatoforme Störungen weniger bekannt sind. Weiterhin finde ich es gut erklärt, dass jede psychische Erkrankung auch eine biologische Komponente hat,

ABER ich persönlich habe mich als Betroffene stark stigmatisiert gefühlt.

Denn nicht jede an Borderline erkrankte Person verletzt sich selbst. Es gibt viele "Borderliner", die sich nicht schneiden oder Ähnliches, sondern vielleicht anderes risikohaftes Verhalten zeigen (ungeschützter Sex, zu schnelles Autofahren, etc.). Genauso gut, ist nicht jeder, der sich selbstverletzt gleich Borderliner. Es gibt Menschen, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkrankt sind und sich eben auch selbstverletzen.. Ähnliches bei depressiven oder angsterkrankten Menschen. Es gib so viele andere Erkrankungen, die auch ein solches Verhalten aufweisen können.

Des weiteren finde ich auch die Aussage, dass anorektische Menschen einen BMI unter 17,5 haben stigmatisierend. Denn eine Essstörung ist keine körperliche Erkrankung, sondern eine psychische. Ich kann 30kg,50kg,80kg oder 120kg wiegen, wenn meine Gedanken sich die ganze zeit darum drehen, wie ich am besten Kalorien einsparen, Gewicht abnehmen oder Mahlzeiten auslassen kann, wenn das verlieren von Gewicht immer mehr und mehr in meinen Fokus rutscht, zu meinen obersten Prioritäten zählt, dann kann ich essgestört sein- egal, wie schwer ich bin! Ich finde eine solche Aussage (genauso wie die Aussage, dass anorektische Patienten im Gewichtsbereich zwischen 30 und 40kg liegen) sehr gefährlich. Denn diese Aussagen sind der Grund, warum viele Betroffene erst viel zu spät nach Hilfe suchen- sie denken, "Nein, wenn ich im normalgewichtigen Bereich bin, bin ich noch nicht krank genug, ich muss mich weiter herunterhungern." und das kann dazu führen, dass sie irgendwann so mager sind, dass es lebensbedrohlich wird. Oder das Personen, die magersüchtig sind und es endlich geschafft haben, in den normalgewichtigen Bereich wiederzukommen, rückfällig werden, weil sie Angst haben, nicht mehr krank genug zu sein.



Abgesehen davon finde ich auch die Überschriften extrem stigmatisierend. Denn nicht jeder, der an Schizophrenie erkrankt ist, manipuliert andere Menschen. Nicht jeder, der magersüchtig ist, ist nur eine Scheibe Gurke am Tag. Was hat eine Schwarzwälder Kirschtorte mit Übergewicht zu tun? Nur, weil sie sehr kalorienlastig ist? Ich meine, wenn ich nur ein Stück davon mir mal esse, werde ich nicht gleich übergewichtig.

Viele Überschriften sind gelungen (Depressionen- Im Land der eigenen Schatten),andere eher unvorteilhaft gewählt.



Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr enttäuscht bin, denn ich hatte auf ein Buch gehofft, dass eben zur Entstigmatisierung beiträgt (Wobei man sagen muss, dass es im Bezug auf die Vorurteile gegenüber Psychiatern sehr gut gelungen ist). Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich würde diese Buch nicht weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Auf dem Weg zum Glück

Sara und Seth
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Nach dem ersten Band, in dem Sara eine Eule namens Salomon kennengelernt hat, welche ihr im Leben sehr behilflich ist und sie auf ihren ganz eigenen persönlichen Weg hin zu positiven Gedanken bringt, zieht ...

Nach dem ersten Band, in dem Sara eine Eule namens Salomon kennengelernt hat, welche ihr im Leben sehr behilflich ist und sie auf ihren ganz eigenen persönlichen Weg hin zu positiven Gedanken bringt, zieht Seth in die kleine Stadt, in der Sara wohnt. Diese hat zuerst Bedenken, lernt ihn jedoch ganz gut kennen und sie werden schnell zu engen Freunden. Dabei hilft Salomon Sara ihre Sichtweisen zu ändern und zeigt ihr auf, wie man sein eigenes Glück beeinflussen kann.

Mir persönlich hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und ich konnte auch aus dem zweiten Band eine Menge lernen.

Ich finde die Idee diese komplexen Ideologien in eine kindlich gestaltete Geschichte zu packen unfassbar gut, denn so kann man an direkten Beispielen erkennen, was erklärt wird und es wird aus dem Buch eine Geschichte, die von Jung und Alt gelesen werden kann.

Da ich selbst psychisch erkrankt bin, kann ich nur sagen, dass ich lange auf ein Buch gehofft habe, was mir so gut erklären kann, wie ich mein Mindset nach und nach verändern und damit glücklicher werden kann. Kein einziges herkömmliches Fachbuch konnte mir bis jetzt diese Ideen so nah bringen und ich danke von ganzem Herzen für diese Geschichte, die einen Grundstein in meinem Leben gelegt hat, den ich gesucht und nun endlich gefunden habe.

Ich empfehle diesem Buch eigentlich jedem Menschen. Denn jeder sollte diese Weisheiten kennen und aus diesem Buch lernen und profitieren dürfen

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