Profilbild von Claudchen

Claudchen

Lesejury Profi
offline

Claudchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Claudchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2021

Leider langweilig bis auf den Schluss

Falling Fast
0

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge ...

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe …
Dieser Klappentext hat mich davon überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen muss und natürlich auch die Autorin den "Finding back to us" wurde zu einem richtigen Herzensbuch von mir. Mir war schon vorher bewusst, dass das Buch schon sehr in die typische YA Richtung geht, dass hat mich aber nicht gestört, denn oftmals sind diese Bücher sehr gelungen und überraschen mit tiefgründigen Messages und tollen Charakteren.
Nun das war hier leider nicht so. Mit den Charakteren wurde ich sehr lange nicht warm und die ersten hundert Seite war es fast unmöglich für mich, überhaupt dran zu bleiben. Denn die Handlungen sind leider oftmals das totale Klischee und wurden leider für mich nicht gefühlvoll genug umgesetzt. Diese Geschichte beinhaltet viele typischen YA Dinge, was ja aber an sich noch nichts heißt. Das eigentliche Problem ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass das Beste daraus gemacht wurde. Denn auch das versprochene geheimnisvolle, habe ich irgendwie nicht so richtig gefühlt. Es wurden zwar Andeutungen gemacht, die habe ich zumindest aber erst am Schluss verstanden. Deswegen war ich während des Lesens nicht wirklich gefesselt, weil ich so gar kein Plan hatte, in welche Richtung das Geheimnis geht. Außerdem sind mir die Charaktere leider echt etwas zu flach geschrieben worden, beide haben zwar nebenherlaufende Storys und auch eine Backgroundstory, die rückt aber total in den Hintergrund und plätschert eher so nebenher. Auch hier hat nichts wirklich mein Interesse geweckt. Ich muss sogar ehrlich zugeben, dass ich mich fast sogar für Lexis Geschichte noch mehr interessiert habe, denn die scheint wirklich einen tollen und einzigartigen Charakter zu haben.
Jesper hat ebenfalls eine interessante Geschichte, über die ich gerne aus seiner Sicht mehr erfahren hätte. Denn seine Geschichte war eigentlich das einzige, dass mich in diesem Buch so richtig rühren konnte. Er scheint ein sehr eigensinniger Mensch gewesen zu sein und hat viel erlebt.
Die Liebe von Chase und Hailee fand ich zwar recht süß, aber leider hat mir das gewisse Etwas gefehlt, dass mich voll in den Bann zieht. Sie waren meiner Meinung nach nicht wirklich einzigartig und eher das Pärchen eines mittelmäßigen YA Romans.
Was mir allerdings nach wie vor gut gefällt, ist der Schreibstil von Bianca Iosovini, der ist locker und macht Lust mehr zu lesen. Man kann einfach über die Seiten fliegen.
Fazit: Ich würde euch nicht wirklich empfehlen, dieses Buch zu kaufen, denn bis auf den Schluss hat es mich einfach nicht wirklich gepackt. Ich werde allerdings auch noch den zweiten Teil lesen und mal schauen, vielleicht überrascht dieser mich ja mal wieder positiv. Ich würde euch allerdings auf jeden Fall das Buch "Finding Back to Us" empfehlen, denn Biaca Iosovini ist nach wie vor eine großartige Autorin, die mich mit Finding back to us auf jeden Fall überzeugt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Eine berührende Geschichte über das Verzeihen und vieles mehr

Dare to Trust
0

Die Zusammenfassung spar ich mir jetzt mal, denn der Klappentext kann ja selber nachgelesen werden.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn manche Stellen mir nicht ganz so zugesagt haben, ...

Die Zusammenfassung spar ich mir jetzt mal, denn der Klappentext kann ja selber nachgelesen werden.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn manche Stellen mir nicht ganz so zugesagt haben, ist es allem in allem ein großartiges Buch. Die Geschichte hat mich allerdings das ein oder andere Mal auch stark an Dans und Taylors Geschichte aus "Up all night" erinnert.

Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass ich die Charaktere in diesem Buch geliebt habe. Sie haben beide ihre Makel und doch bemerkt man ihre reine Herzen und fühlt mit ihnen mit, weil ihnen einfach schon so viel schlechtes widerfahren ist. Besonders gerne mochte ich Hayden, er ist nämlich sehr liebevoll und stark. Wie er mit den Menschen umgeht ist einfach nur zu bewundern, er ist dankbar für das Leben, dass seine Familie ihm geschenkt hat und zeigt dies auch offen. Er ist ehrlich, was seine Gefühle angeht und gesteht diese sich selbst und auch der geliebten Person ein. Er nutzt seinen Reichtum für das Gute und besitzt so viel Stärke, dass er fähig ist zu verzeihen. Trotz allem wurde er realistisch gehalten und hat eben so Makel, wie alle anderen Menschen auch. Denn er hat meiner Meinung nach einfach zu lange mit seinem Eingeständnis gewartet. Ich denke, dass es einfacher geworden wäre, hätte er sofort Rein- Tisch gemacht. Das zeigt aber auch, dass eine Liebesgeschichte nicht immer perfekt sein muss, jeder Mensch hat seine Fehler und es ist seine Aufgabe aus ihnen zu lernen und versuchen es wieder zu richten.

In Toris Gefühlsleben bekommt man anfangs nicht ganz so viel Einblick, sie ist seit dem Ereignis eher zurückgezogen und vorsichtig was Gefühle angeht. Man sieht allerdings im Laufe des Buchs immer mehr, wie ihr ihre Vergangenheit zusetzt und dass es ihr wirklich leid tut, wie sie damals gehandelt hat. Es werden außerdem auch Geheimnisse aus ihrer Kindheit gelüftet, die Mitgefühl für Tori erwecken. Ich sage hiermit keineswegs, dass Toris Taten damit gerechtfertigt sind, aber man kann sie auf jeden Fall besser verstehen und ihr sogar verzeihen, denn sie hat sich wirklich zum Guten verändert. Sie ist zu einer starken, eigenständigen Frau geworden, die hart für alles in ihrem Leben kämpfen musst und hat es verdient geliebt zu werden.

Diese tollen Charaktere im Zusammenhang, mit dem gefühlvollen, humorvollen und lockeren Schreibstil von April Dawson führen zu einem grandiosen Buch über zweite Chancen, Verzeihung, Liebe und jeglichen anderen Gefühlen. Sie zeigt uns mal wieder, was ein Neuanfang alles an Hoffnungen, Gelegenheiten und Glück uns bringen kann. Was ich ebenfalls besonders an ihren Geschichte mag ist, dass man durch die multiplen POVs auch die männlichen Charakter besser kennenlernt und sich mehr mit ihrer Story auseinandersetzt, denn sonst habe ich oft das Gefühl, dass diese teilweise zu kurz kommen. Oft dienen sie nur als Boyfriends, für die weibliche Protagonistin, in diesem Buch allerdings kommt kein Charakter zu kurz und ich freue mich auch schon auf die Geschichten der Nebencharakter. Denn diese sind auch in diesem Buch erneut sehr gelungen und interessant dargestellt. Ich kann die Geschichte nur weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2021

Eine Geschichte über die Selbstfindung und so viel mehr

Girl At Heart
0

Diese süße Teenager Lovestory von Kelly Oram war mein erstes Buch von ihr. Zwar habe ich schon öfters von ihrem Erfolgsroman „Cinder und Ella“ gehört, allerdings hat der Klappentext davon mich nicht wirklich ...

Diese süße Teenager Lovestory von Kelly Oram war mein erstes Buch von ihr. Zwar habe ich schon öfters von ihrem Erfolgsroman „Cinder und Ella“ gehört, allerdings hat der Klappentext davon mich nicht wirklich überzeugen können. Umso freudiger war dann allerdings dieses Buch für mich, denn der Inhalt sagt mir wirklich total zu. Und ich lag total richtig, ich habe dieses Buch nur so verschlungen, als ich einmal angefangen habe, konnte ich es gar nicht mehr weglegen. Ich war traurig und happy zugleich, als ich das Buch fertiggelesen hatte. Einerseits, hätte ich noch Stunden mit Charlie und Jace verbringen wollen, andererseits, finde ich das Ende sehr gut gelungen und habe mich darüber gefreut. Auch wenn ich während des Lesens teils gemischte Gefühle gegenüber den Charakteren und teilweise unklar war, wer es wirklich böse meint, ist das Ende meiner Meinung nach goldrichtig gewesen.
Jace ist einfach ein Good Boy im wahrsten Sinne des Wortes, all seine Handlungen schreien quasi: GENTLEMAN, und trotzdem blitz in den passenden Momenten der Charme des ultimativen Badboys durch. Diese Mischung ist Kelly Oram einfach perfekt gelungen! Jace ist nämlich wirklich mehr als liebenswert, er versteht den Umgang mit Frauen wie kein anderer und ist immer stets bemüht, dass die Leute um ihn herum ein Lächeln im Gesicht tragen und sich wohl fühlen. Mit seiner Zwillingsschwester hat er ebenfalls eine tolle Beziehung, die er sofort dazu nutzt, jemandem anderen etwas Gutes zu tun. Seine Hilfsbereitschaft und der Wille sein Team zusammenzuhalten, sind ist fast genau so süß, wie, dass er Zöpfe flechten kann, teilweise etwas schüchtern ist und sich immer korrekt zu verhalten scheint. Es ist wirklich großartig mit ansehen zu dürfen, wie er seine Freunde unterstützt und bereit ist Charlie zu helfen, herauszufinden wer sie wirklich ist.
Eric ist da schon eher der problematische Typ wie es auf mich wirkt. Ich verstehe zwar ein wenig, warum Charlie ihn mag, allerdings tut sie mir wirklich leid, wenn ich sehe, wie er sich ausdrückt. Mit Wörtern scheint er nämlich im Gegensatz zu Jace gar nicht umgehen können. Wenn immer er etwas sagt, kann man eine gewisse Gemeinheit heraushören, die er oftmals nicht bewusst beabsichtigt, aber trotzdem schmerzt. Er ist tatsächlich so in seiner eigenen Welt, dass er gar nicht bemerkt, dass sich Sachen verändern können und noch viel Schlimmer, er ist vorerst nicht einmal bereit sie akzeptieren zu können. Das macht leider auch keine traurige Hintergrundgeschichte mit seinen Eltern wieder wett. Trotzdem finde ich das Ende, dass er bekommen hat angemessen und bin glücklich, wie es gekommen ist.
Nun kommen wir mal zu unserer bezaubernden Charlotte, ich kann nur sagen, sie hat es mir wirklich angetan. Von außen gesehen ist sie eines der Mädchen, dass man (zumindest ich) sehr gerne sein möchte. Sie kommt gut mit den Jungs klar, ist in ihrem Hobby herausragend gut und lässt sich nicht schnell unterkriegen (und das bisschen Reichtum schadet natürlich auch nicht 😉). Trotzdem finde ich es schön, dass dieses Buch eben auch vermittelt, dass dich dein Hobby aber nicht zwingend zu einer bestimmten Person machen muss, du kannst im Baseball Team sein und trotzdem in Gekicher ausbrechen, wenn du dich über ein neues pinkes Oberteil freust. Denn das macht deine Leistungen im Sport auf keinen Fall weniger erwähnenswert. Ich finde es ebenfalls toll, dass dieses Buch vermittelt, dass es meistens nicht die anderen sind, die dich nicht so akzeptieren, wie du bist, sondern, dass man sich selbst oft am meisten im Weg steht. Ich denke diese Geschichte ist so wichtig, um zu zeigen, sei immer du selbst und wenn die anderen dich so nicht akzeptieren sind die anderen das Problem und nicht du. Toll finde ich außerdem, wie in dieser Geschichte mit Geld umgegangen wird, es ist einmal eine andere Art, die mir wirklich gut gefällt. Es zeigt auf jeden Fall auch die Großherzigkeit der Protas. Was ich ebenfalls überaus gut fand, ist die Beziehung, die die beiden Hauptcharaktere führen, sie wirkt auf mich wie eine gesunde Beziehung, die beide Partner auf die Länge glücklich machen kann. Diese tolle Geschichte hat dieses tolle Ende, was aber dennoch recht realistisch gehalten wurde, definitiv verdient. Ich vermisse das Buch jetzt schon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2021

Leider nicht für mich

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
0

Nach dem nervenzerrenden Cliffhanger im ersten Buch, war es ja fast unmöglich diesem Buch zu widerstehen. Deshalb habe ich mir das Buch gekauft und war schon gespannt, wie es weitergeht, da ich mir recht ...

Nach dem nervenzerrenden Cliffhanger im ersten Buch, war es ja fast unmöglich diesem Buch zu widerstehen. Deshalb habe ich mir das Buch gekauft und war schon gespannt, wie es weitergeht, da ich mir recht sicher war, dass durch die neue zusätzliche Story für Langeweile in diesem Buch ja gar kein Platz sein kann. Tatsächlich mochte ich aber den größten Teil des Buchs Cinders Story mehr. Am Anfang haben nur Cinders und Thornes Kapitel mich überhaupt noch zum Lesen motiviert, denn Thorne ist ein wirklich interessanter Charakter, der mit seinen Flirtsprüchen und Ego, mich öfters zum Lachen gebracht hat. Anfangs fand ich die beiden ehrlich gesagt sogar als Paar ganz gut, dass kommt aber wahrscheinlich davon, dass man schon nach wenigen Kapiteln gefühlt mehr von Thorne zu sehen bekommt als im ganzen letzten Buch von Kai. Allerdings sind die Einsichten in seine Welt, in diesem Buch sehr gut, sie sind spannend und zeigen erst jetzt so richtig, wie wichtig ihm CInder schon geworden ist. Man merkt, dass er mit seiner Rolle als Imperator ein wenig überfordert ist und er eigentlich Unterstützung braucht. An diesen Stellen hat mir der, mit Herzschmerz zurückgelassene, junge König wirklich leidgetan. Er bräuchte eigentlich erst einmal Zeit für sich um die Ereignisse zu verarbeiten und in seine neue Rolle zu finden, diese bleibt ihm aber einfach nicht, dafür versorgt er uns aber mit eine wirklich lesenswerten POV.
Cinder scheint in diesem Buch noch willensstärker und fokussierter geworden zu sein, ab und an kommt aber auch diese Mauer die Hoffnungslosigkeit, die in ihr schlummert. Denn sind wir ehrlich, ihre Position ist nicht gerade günstig. Sie flieht vor gleich zwei Staaten, ist eigentlich verliebt in den Imperator von einem dieser Staaten, findet heraus wer sie ist und macht sich mit ungefähr jeder gelebten Sekunde nicht nur unbeliebter, sondern auch krimineller. Wenn man all diese Aspekte betrachtet, ist es vielleicht teils sogar ein wenig unrealistisch, wie gefasst sie alle sich ihr in den Weg stellende Probleme angeht. An sich muss ich aber sagen, dass Cinder, Kais und Thornes Story in diesem Buch auf jeden Fall die spannendste und beste Story war.
Scarlets und Wolfs Geschichte konnte mich leider nicht so ganz überzeugen, oft musste ich mich fast zwingen weiter zu lesen und war glücklich, wenn sich die Sicht wechselte. Am Anfang mochte ich Scarlets temperamentvolle und eigensinnige Art noch, aber mit der Zeit nahm das alles überhand und neigte eher zu einer naiven, selbstopfernden Mission, die mir persönlich einfach zu sehr aus einer Emotion und der Verzweiflung heraus entstand. Es ist toll, wenn man fähig ist eine Person so bedingungslos zu lieben, wie Scarlet ihre Großmutter und ich weiß, dass es für die Geschichte wichtig war, trotzdem kann ich ihre Handlungen nur sehr selten nachvollziehen. Wolf war wie Kai im ersten Buch die meiste Zeit einfach nur da, ich hatte das Gefühl, dass seine Story sehr erzwungen wirkte, dass der Rest funktioniert. Sein Charakter war mir ebenfalls nicht wirklich ausgeprägt genug. Ich freue mich wirklich immer tierisch, auf Geschichten mit starken Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und wissen was sie wollen, trotzdem finde ich, dass den Männern in dieser Reihe auch eine Chance gegeben werden sollte. Denn an sich ist Wolf eigentlich ein vielversprechender Charakter, wessen Backgroundstory viel Potential hätte. Was mir gut an den beiden gefiel war, dass hier die Liebesgeschichte auch ein wenig mehr Raum hatte, die Beiden haben wirklich gut harmoniert, ich finde die Beziehung die die Beiden führen ist auch nicht so toxisch. Allerdings hat sie mich ebenfalls teils gelangweilt.
Denn das tollste an dem Buch war immer noch, wie die Puzzleteile sich Stück für Stück zusammengesetzt haben, aber immer noch Platz für Spekulationen und Interpretationen gelassen hat. Teilweise hätte es ein wenig schneller vorangehen können, denn dazwischen wurde die Handlung ein paar Mal extrem in die Länge gezogen, die Verbindung der zwei Geschichten ist aber auf jeden Fall gut gelungen!
Ich bin aber definitiv immer noch Fan von dem Schreibstil in diesem Buch.
Fazit: Jeder dem das Buch „Cinder“ ans Herz gewachsen ist, kommt wohl an diesem Buch nicht vorbei, trotzdem hat es mich ein wenig enttäuscht. Ich werde das dritte Buch aber dennoch lesen aus dem einfachen Grund: THORNE und CINDER.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein guter Abschluss, für eine gute Reihe

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
0

zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe und wer sich das auch überlegt, dem kann ich es nur empfehlen. Denn Victoria Aveyard benutzt meistens recht "einfache" englische ...

zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe und wer sich das auch überlegt, dem kann ich es nur empfehlen. Denn Victoria Aveyard benutzt meistens recht "einfache" englische Wörter, sodass man die Handlungen gut versteht und sich auch die Landschaften gut vorstellen kann. Wenn Wörter unklar sind ist es meist kein Problem sie aus dem Kontext zu erfassen. Allerdings würde ich empfehlen, wenigstens einen Teil vielleicht auf deutsch zu lesen, denn dann sind einem die Fantasybegriffe schon bekannt und man weiß worum es geht.

Jetzt aber zur richtigen Rezension:
Hier ein kleiner Ausschnitt, der mir persönlich das Herz ein wenig gebrochen hat:
"And what do I deserve, Maven?"
"Better than we ever gave you."
(gekürzte Szene)
Schon allein für diesen Ausschnitt, bin ich froh, dass ich War Storm gelesen habe.

Anfangs fiel es mir schwer dran zu bleiben, denn die Handlungen haben sich öfters unnötig in die Länge gezogen. Außerdem mochte ich zwar die multiplen POVs, aber sie unterbrechen teils auch den Lesefluss. Jedoch wurde es mit der Zeit um einiges besser, die Charaktere hatten wieder Allianzen geschlossen, gebrochen und neue Pläne verfolgt. Es kam wieder viel Spannung und noch mehr unerwartete Handlungen ins Spiel und wie Maven so gerne sagt: Jeder kann jeden betrügen! Die Storyline in diesem Buch finde ich sehr gut, allerdings macht sich mich gleichermaßen wütend auf Cal. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass er mir Buch für Buch unsympathischer wird und die Beziehung zu Mare wird so langsam auch ziemlich toxisch. Ob er sie liebt? Für mich ist das hier nicht wirklich zu erkennen, viel zu oft spielt er sich auf, wie ein Samariter und viel zu oft erkenne ich dahinter doch nur Egoismus. Für mich ist seine Entscheidung am Ende des Buch 3 immer noch ein Vertrauensbruch, an alle die ihn wirklich geliebt haben. Da kommen wir schon zum nächsten Punkt. Ich habe mir erhofft, dass wenigstens Mare zu Verstand kommt und ihm mal ordentlich die Meinung geigt und wir in diesem Buch ihre unendliche Wut gegenüber der Welt und Cal mitbekommen. Doch wo ein Löwe erwartet wird, sehe ich nur ein kleines Raubkätzchen. Sie ist wohl zu verliebt um alles klar zu sehen. Fakt ist: In diesem Buch haben mich die anderen Charaktere wirklich mehr überzeugt.
Zum Beispiel Maven: Ihn hielt ich schon immer für einen wahnsinnig gut gelungenen Charakter: Er mag nicht immer gut handeln, doch wenn man genau darüber nachdenkt ist er mit der facettenreichste, spannendste Charakter im Buch. Seine Handlungen kommen oft unerwartet und seine Brutalität setzt dieses Buch auf ein neues Level. Ich möchte keineswegs sagen, dass er mit all den Szenen, die er mit Mare hat, seine Liebe beweist oder sonst etwas. Jedoch kann man doch hinter der steinharten Fassade, die von seiner Mutter erschaffen wurde, auch all die Verzweiflung und seine verkorkste Art von Liebe entdecken.
Meine Meinung: Sollte Mare auch zum Bösewicht werden, wären die beiden ein perfektes Paar, so allerdings halte ich Maven für den besseren Charakter aber Cal für den besseren Freund für Mare.
Fazit: Auf jeden Fall lesenswert, denn die Handlung ist großartig, die Charaktere sind teils aber wirklich schwer nachzuvollziehen und anfangs sind auch ein paar Holpersteine drin. Trotzdem ein guter Abschluss für eine gute Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere