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Veröffentlicht am 09.05.2021

Eine spannungsgeladene und hochemotionale Fortsetzung

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
1

Alexis sitzt nach einem Hochverrat am MI20 in einem Hochsicherheitsgefängnis fest und ihre gesamte Zukunft steht auf dem Spiel. An diesem schrecklichen Ort geht sie an ihre körperlichen und emotionalen ...

Alexis sitzt nach einem Hochverrat am MI20 in einem Hochsicherheitsgefängnis fest und ihre gesamte Zukunft steht auf dem Spiel. An diesem schrecklichen Ort geht sie an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen und es geht ihr immer schlechter. Doch sie trifft da auch auf alte Bekannte, die ihr versuchen Kraft zu geben. Doch in diesem Gefängnis lauert auch eine große Gefahr auf Alexis, die ihr das Leben kosten könnte.
Auch in der Academy wird die Lage immer brenzliger. Cassie geht es immer schlechter und Dean trifft Entscheidungen, die explosive Folgen haben.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und es ist nicht sicher, wem man überhaupt noch trauen kann.

Das Finale „Gefährliche Liebe“ der Dilogie von der Autorin Valentina Fast steht dem ersten Band in keiner Weise nach. Ihr ist es wieder einmal mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil gelungen mich in den Bann dieser Geschichte zu ziehen. Es gab viele actiongeladene und emotionale Szenen, welche mir so einige Male beim Lesen eine Gänsehaut bescherten.
Man sollte allerdings den vorangegangenen Band gelesen haben, um die Zusammenhänge nachvollziehen zu können.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Alexis und Dean, was den Leser sehr gut in das spannende Gefühlschaos eintauchen lässt.

Alexis war mir schon im ersten Band unheimlich sympathisch und auch in diesem Teil mochte ich sie sehr. Ihr Mut und Ihre Loyalität vor allem ihrer Schwester gegenüber sind einfach bewundernswert.
Ich habe mit ihr während der ganzen Zeit gefühlt, mitgefiebert und gekämpft.
Auch Dean ist ein sehr spannender und interessanter Charakter, der mich als undurchschaubarer Agent absolut überzeugen konnte. Seine emotionale Zerrissenheit konnte ich so gut nachempfinden und hat mich sehr berührt. Er konnte knallhart handeln, aber auch sehr einfühlsam sein, weshalb ich ihn total mochte.
In diesem Buch habe ich aber Grace besonders in mein Herz geschlossen. Sie hat mich mit ihrem Humor oft sehr gut unterhalten und mit ihrer sensiblen Seite zu Tränen gerührt.
Es gab aber noch viele weitere tolle Charaktere bei denen ich eine Gänsehaut bekam, aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten.

Valentina Fast ist es gelungen die Spannung und den Nervenkitzel bis zum Ende auf einem hohen Niveau zu halten, weshalb ich nur so über die Seiten geflogen bin, bis ich endlich Antworten auf meine vielen Fragen erhalten habe.

Zum Schluss war ich einerseits sehr zufrieden mit der Geschichte, aber auch unendlich traurig mich von den vielen wundervollen Charakteren zu verabschieden.
Zum Trost werde ich jetzt einfach in weitere Romane von Valentina eintauchen und die nächsten tollen Charaktere kennenlernen.

Fazit: Ein absolutes MUST READ für alle, die sich einen Roman mit Spannung, Fantasy und einer emotionalen Achterbahn wünschen!

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.11.2020

Die Farbe der Liebe fantastisch beschrieben

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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"Manchmal kommt es nicht darauf an, was wir sagen, sondern darauf, was wir bereit sind zu tun."

Zwischen Everly und Weston gab es während ihrer Jungend einen völlig unbedeutenden Kuss. Doch als sie sich ...

"Manchmal kommt es nicht darauf an, was wir sagen, sondern darauf, was wir bereit sind zu tun."

Zwischen Everly und Weston gab es während ihrer Jungend einen völlig unbedeutenden Kuss. Doch als sie sich nach langer Zeit wieder über den Weg laufen, stellt sich für beide die Frage, ob der Kuss damals wirklich so bedeutungslos war. Weston fliegt aus seiner Wohnung und Everly braucht dringend einen neuen Mitbewohner. Und damit sprühen zwischen den beiden die Funken in jeder Hinsicht.

Der Schreibstil der Autorin Leonie Lastello ist leicht und flüssig, so dass ich sehr schnell in die Geschichte von Eve und Wes gefangen war. Sie beschriebt die Gefühlswelt der Charaktere sehr detailreich und über den ganzen Roman hinweg die Spannung zu verlieren. Die Kapitel wechseln durch die Perspektiven der Protagonisten. Wodurch ich mich sehr gut in die jeweilige Sichtweise hinein versetzen konnte und natürlich auch mit ihnen fühlen konnte.

Eve und Wes waren mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Auch wenn Wes anfangs mehr seine raue Schale zeigen konnte. Auf mich wirkte er dadurch sehr geheimnisvoll und attraktiv. Eve empfand ich als eine sehr liebevolle, umsichtige, ehrliche und sensible Persönlichkeit. Womit sie die Herzen im Sturm erobern kann. der rhetorische Schlagabtausch der beiden war immer sehr humorvoll, frech und unterhaltsam. Der Autorin gelingt es die erotischen Szenen so intensiv und aufregend zu beschrieben, dass ich das Knistern und Kribbeln förmlich spüren konnte. Aber auch die Tiefgründigkeit der Emotionen hat mich in diesem Roman sehr positiv überrascht. Aus diesem Grund konnte ich das Buch schlecht aus der Hand legen und bin über die Seiten nur so geflogen. Die meisten Charaktere waren sehr authentisch beschrieben und damit konnte ich den einen mehr und den anderen weniger in mein Herz schließen.

Besonders begeistert war ich davon, wie die Autorin es geschafft hat während dem Roman immer wieder den Bezug zu dem Titel und dem Cover herzustellen. Das für mich die ganze Geschichte immer so perfekt ab.

Fazit: Dieser Roman überzeugt mich voll und ganz durch seine tiefgründigen Emotionen ohne dabei an Spannung zu verlieren. Deshalb kann ich ihn absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ein schöner Roman mit kleinen Enttäuschungen

Dare to Trust
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Kann die Liebe die Schmerzen der Vergangenheit heilen?

Der New Yorker Geschäftsmann Hayden Miller trifft zufällig auf seine ehemalige Mitschülerin Tori Lancaster. Diese Begegnung stellt sein Leben völlig ...

Kann die Liebe die Schmerzen der Vergangenheit heilen?

Der New Yorker Geschäftsmann Hayden Miller trifft zufällig auf seine ehemalige Mitschülerin Tori Lancaster. Diese Begegnung stellt sein Leben völlig auf den Kopf, denn in der High School Zeit war er unsterblich in sie verliebt, doch sie fügte ihm tiefe Wunden zu. Nun sieht er die Chance sich an ihr für diese grausamen Taten zu rächen. Tori ahnt nicht wer ihr da gegenüber steht und ist von seinem Auftreten einfach nur fasziniert. Doch schon bald wird sie eine ganz andere Seite von ihm kennenlernen. Sein Plan war Rache für die Qualen aus der Vergangenheit, aber ob sein Herz diesem Plan folgen wird…..

„Dare to Drust“ ist der erste Band einer Trilogie von April Dawson aus dem New Adult Bereich.
Durch das wunderschöne Cover mit der Skyline von New York, meiner absoluten Lieblingsstadt, und dem interessanten Klappentext, bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden.

Die Kapitel wechseln sich zwischen den beiden Protagonisten Tori und Hayden ab. Dadurch konnte ich mich gut in die beiden hineinfühlen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, leicht und fesselnd, so dass ich nur so über die Seiten geflogen bin.
Emotional konnte mich die Geschichte jedoch leider nicht so abholen, denn hier waren meine Erwartungen eindeutig zu hoch. Es war schon interessant das Gefühlschaos der beiden zu verfolgen, doch sie konnten mich einfach nicht berühren. Ihr Verhalten war mir oft zu unreif und die Streitereien wurden für meinen Geschmack überzogen dargestellt.

Haydens schnelle Wendung seiner Gedanken und seines Handelns ließen es zudem eher unrealistisch wirken. Hier hätte sich April Dawson mehr Zeit lassen können, um seinen unnötigen und plötzlichen Sinneswandel zu vermeiden.

Tori ist eine sehr taffe junge Frau, die in ihrem Leben immer wieder die nötige Kraft aufbringt aufzustehen und zu kämpfen. Auch gegenüber Hayden tritt sie mit Stärke und Selbstbewusstsein auf, was ich sehr spannend fand. Doch auch sie hatte ich in einigen Szenen in der 2. Hälfte des Romans als sehr unreif und stur empfunden.

Haydens Geschwister waren authentisch und mir sehr sympathisch. Jeder hat seine eigene schwere Vergangenheit und das hat die 3 zusammen geschweißt, was so oft deutlich wurde und so schön zu lesen war. In den nächsten Bänden wird ihre Geschichte erzählt, worauf ich dann doch schon neugierig bin und diese auch lesen werde.

Fazit: Ein guter Roman mit einer Portion Romantik für zwischendurch!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Ein ergreifendes Schicksal aus dem 2. Weltkrieg

Die verlorene Tochter der Sternbergs
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„Auf die Gegenwart kommt es an, auf den Teller mit Essen, den wir auf den Tisch stellen müssen, um zu überleben. Wenn morgen etwas anderes passiert, dann ist es eben so. weder du noch ich können das Morgen ...

„Auf die Gegenwart kommt es an, auf den Teller mit Essen, den wir auf den Tisch stellen müssen, um zu überleben. Wenn morgen etwas anderes passiert, dann ist es eben so. weder du noch ich können das Morgen ändern. Deshalb ist es besser, nicht zu viel zu erwarten. Es wird schon alles zu seiner Zeit kommen.“

Der Roman beginnt in der Gegenwart in New York. Eine ältere Frau namens Élise Duval wird völlig überraschend von der Vergangenheit eingeholt. Dies hat dramatische Folgen, denn eigentlich war Vergessen das Ziel. Doch nun werden Erinnerungen wieder wach und Élise muss sich mit ihnen auseinandersetzen, um sich selbst vergeben zu können.
Mit dem 2. Kapitel springt der Autor Armando Lucas Correa in das Jahr 1933 nach Berlin. Er schreibt von einer jungen jüdischen Familie, die schon in der Vorkriegszeit den ganzen Hass und die Verachtung zu spüren bekam.
Mit Beginn des Krieges müssen die Mutter Amanda und ihre Kinder Viera (5Jahre) und Lina (4 Jahre) flüchten. Ihr Mann Julius hatte dies schon vor langer Zeit geplant. Amanda ahnte davon nichts und wog sich noch lang in Sicherheit, da Julius ein sehr angesehener Kardiologe war und damit in ihren Augen für viele wichtig und unentbehrlich. Doch ihre Lebensgrundlage wird von den Nazis zerstört und als letzter Ausweg bleibt nur noch die Flucht. Die Kinder sollen in Sicherheit gebracht werden, in dem sie mit dem deutschen Ozeandampfer St. Louis von Hamburg nach Havanna zu ihrem Onkel reisen. Doch Julius konnte nur 2 Fahrkarten und Landeerlaubnisse für Kuba besorgen. Aus diesem Grund soll Amanda erst einmal bei Bekannten in Frankreich in einem kleinen Dorf in Haute-Vienne unterkommen.
Auf der Fahrt zum Hafen entscheidet sich Amanda um und vertraut ihre größere Tochter Viera einem fremden Ehepaar an. Sie selbst macht sich mit ihrer kleineren Tochter auf den Weg nach Frankreich.
Der Krieg beginnt und damit eine grauenvolle und dramatische Zeit der Flucht und des Versteckens.

Ich konnte durch den guten Schreibstil schnell in den Roman eintauchen und mit all den Charakteren mitfühlen.
Auch das Cover ist sehr authentisch zum Roman und transportiert Gefühle wie Angst und Furcht.
Der Autor arbeitet in seinem Werk mit wenig Emotionen, trotzdem schafft er es mich als Leser sehr zu berühren. Die furchtbaren Erlebnisse in der Kriegszeit werden sehr deutlich beschrieben.
Besonders das Schicksal von Lina ging mir sehr nahe.
Ihre vielen traumatischen Erlebnisse, Verluste und Trennungen sind kaum zu fassen.

Doch damit gleich zu meinem schon recht großen Kritikpunkt. Im Verlauf des Buches wird fast ausschließlich aus der Perspektive von Lina erzählt. Was ich sehr schade finde, denn es kommen noch viele weitere interessante Charaktere darin vor. Doch ihre Geschichten bleiben offen und wir erfahren leider nicht, wie es ihnen ergangen ist. Somit bleiben bei uns Lesern leider bis zum Schluss viele Fragen unbeantwortet.
Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor noch viel mehr auf die Schicksale der anderen Charaktere eingeht.

Fazit: Antisemitismus begann schon im Mittelalter und zieht sich leider bis heute durch. In diesem Buch wird einem wieder vor Augen geführt wie abartig, entwürdigend und schlimm die Gräueltaten damals gegen die Juden waren.


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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein eiskaltes und magisches Abenteuer mit wenig Spannung

Splitter aus Silber und Eis
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Prinzessin Veris aus dem Reich des Ewigen Frühlings soll ganz allein ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen. Doch dazu muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem noch keines der geopferten Mädchen ...

Prinzessin Veris aus dem Reich des Ewigen Frühlings soll ganz allein ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen. Doch dazu muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem noch keines der geopferten Mädchen zurück gekehrt ist. Wird sie es schaffen in der unendlichen Kälte Nevans Herz zu erwärmen und ihr Volk zu retten?


Zuerst möchte ich dieses wunderschöne Cover erwähnen und es zählt zu meinen absoluten Highlights in meinem Bücherregal.
Die Autorin Laura Cardea beschreibt die 2 magischen Welten zauberhaft, somit konnte ich mir das eisige Winterreich mit seiner Schönheit und seinen Gefahren sehr gut vorstellen. Die Kapiteln wechseln sich zwischen den beiden Protagonisten Veris und Nevan ab und werden in der ICH Perspektive erzählt.

Veris ist mir mit ihrer rebellischen, taffen und zugleich auch sehr sensiblen Art sehr sympathisch. Sie nimmt Herausforderungen leidenschaftlich an und bietet vor allem Prinz Nevan die Stirn, was mich oft amüsierte.
Nevan hingegen ist sehr stolz, kühl und arrogant. Sein überhebliches Verhalten gab der Geschichte anfangs die nötige Würze, wobei ich mir im Verlauf wenigstens etwas emotionale Wärme sehr gewünscht hätte.

Auch die Nebencharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und wurden sehr besonders und interessant dargestellt. Manche habe ich mit ihrem Witz und ihrem Charm auch in mein Herz schließen können.

Leider konnte mich die Geschichte dann doch nicht überzeugen, denn die Szenen waren sehr langatmig und die Spannung ebbte dadurch immer wieder ab. Was letztendlich dazu führte, dass ich das Buch immer wieder aus den Händen gelegt habe. Die Seiten zogen sich nur so dahin und es fehlte mir an Überraschungen und originellen Wendungen, um mein Lesefieber für diesen Roman wieder zu entfachen.

Fazit: In diesem Roman steckt eine großartige Idee mit einer eher schwachen Umsetzung. Daher kann ich das Buch leider nur bedingt weiter empfehlen.

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