Profilbild von ClaudiasBuecherhoehle

ClaudiasBuecherhoehle

Lesejury Star
offline

ClaudiasBuecherhoehle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ClaudiasBuecherhoehle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Literarisch anspruchsvoll

Der Sucher
0

Der Sucher von Tana French
erschienen bei Fischer Scherz

Zum Inhalt

Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ...

Der Sucher von Tana French
erschienen bei Fischer Scherz

Zum Inhalt

Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ihn freundlich auf. Da springt sein langjährig trainierter innerer Alarm an: Er wird beobachtet. Immer wieder taucht ein Kind bei ihm auf. Auf den umliegenden Farmen kommen auf seltsame Weise Tiere zu Tode. Stück für Stück gerät Cal in eine Suche, die ihn tief in die Dunkelheit führt.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist sehr schlicht gehalten, aber ich finde es äußerst passend. Wer die Bücher der Autorin kennt, weiß sowieso, worauf er sich einlässt und dass der Inhalt wesentlich wichtiger ist als ein Cover, das ein Eye-Catcher ist. Geschildert wird die Story in der dritten Person.

Cal war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist ein sehr zurückgezogener Mensch und handwerklich begabt. Obwohl er in seinem neuen Wohnort gut aufgenommen wurde, ist er trotzdem ein Außenseiter. Den besten Kontakt hat er zu seinem direkten Nachbarn Mart und dessen Hund Kojak.
Der etwa 12-jährige Junge, der Cal seit einiger Zeit beobachtet, wirkt nicht nur auf den ersten Blick ziemlich mysteriös. Warum der Junge dies tut, und was genau dahintersteckt, wird hier natürlich nicht verraten. Aber es hat mit einer Art Kriminalfall zu tun.

Tana French konnte mich nicht so ganz mit ihrem neuesten Werk überzeugen. Es ist erneut ein literarisch anspruchsvolles Buch, das hoffentlich die benötigte Aufmerksamkeit erhalten wird. Ich liebe ihre Reihe um die Mordkommission Dublin – da kommen die Einzelbände leider nicht so ganz mit. Trotzdem bin ich jedes Mal wieder von ihrem Schreibstil, ihren Beschreibungen und der Gestaltung ihrer Charaktere begeistert. Auf die Entwicklung letzterer wird übrigens sehr viel Wert gelegt – wie immer bei der Autorin. Das Setting mit Irland ist auch wieder klasse und die Stimmung dort wird wieder einmal sehr gut eingefangen. Dieses Buch ist erneut atmosphärisch dicht und ein wenig düster – wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Die Sprache ist schön und im Krimibereich ist Tana French für mich eine der Besten, obwohl sich ihre Kriminalfälle recht langsam aufbauen. Zudem gibt es hier einige Unstimmigkeiten für mich, die nicht sehr glaubwürdig wirkten. Trotzdem ist es ein tolles Buch, das man ohne Weiteres empfehlen kann.


Zum Autor

»Meisterhaft, wie Tana French Stimmungen einfängt und geniale Plots konstruiert«, sagt die Washington Post über Tana French. Mit ihrer eindrücklichen Sprache zeichnet die irische Autorin markante Gesellschaftsporträts und schaut tief in die Seelen der Menschen. Tana French wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet; ihre Romane stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Sie wuchs in Irland, Italien und Malawi auf, absolvierte eine Schauspielausbildung am Trinity College und arbeitete für Theater, Film und Fernsehen. Tana French lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im nördlichen Teil von Dublin.
http://www.tanafrench.de


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

496 Seiten
übersetzt von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
ISBN 978-3-651-02567-7
Preis: 22 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlag/fischer-scherz
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/tana-french-der-sucher-9783651025677

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Spannende Lesestunden garantiert

The Evil of Salwood
0

The Evil of Salwood von Ann-Kristin Gelder
erschienen bei Thienemann

Zum Inhalt

Faye und Ezra wohnen in Salwood, abgeschottet von der Außenwelt. Ein Bannkreis aus Salz schützt die Dorfbewohner vor den ...

The Evil of Salwood von Ann-Kristin Gelder
erschienen bei Thienemann

Zum Inhalt

Faye und Ezra wohnen in Salwood, abgeschottet von der Außenwelt. Ein Bannkreis aus Salz schützt die Dorfbewohner vor den Geistern, die im Nebel geduldig auf ihre Opfer warten. Als Mutprobe wagt sich eine Gruppe Jugendlicher in den Nebel. Ein Mädchen stirbt und Faye entdeckt bald, dass ein Geist von ihr Besitz ergriffen hat. Zusammen mit Ezra versucht sie herauszufinden, wie sie sich und das Dorf retten kann. Dabei kommen die beiden einem schrecklichen Verrat auf die Spur ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sieht schon auf den ersten Blick sehr mysteriös aus und gefällt mir außerordentlich gut. Allein der abgebildete Salzkreis schlägt schon gleich eine Brücke zu dem Klappentext. Erzählt wird die Story in der ersten Person – lange Zeit nur aus der Perspektive von Faye, dann kommt aber auch noch Ezras Sichtweise hinzu. Im Buchdeckel vorne enthält das Buch noch eine Karte von Salwood, was mir gut gefiel.

Das kleine Örtchen Salwood zählt nur ungefähr 200 Einwohner. Es liegt irgendwo abgeschieden von allem und jedem und strahlte nicht nur durch den um das Dorf gelegten Salzkreis eine mysteriöse und düstere Atmosphäre aus. Die Idee fand ich sehr interessant und die Umsetzung gefiel mir ebenfalls. Ich hätte nur gerne gewusst, wann die Geschichte spielt, damit ich sie auch besser hätte einordnen können. Von der Lebensweise her machte sie auf mich einen mittelalterlichen Eindruck. Denn einiges würde nicht so recht in unsere Realität passen. Oder es ist eine ähnliche Situation wie in dem Film The Village – ich weiß es nicht.
Zwischen den Protagonisten Faye und Ezra knistert es ordentlich und an mancher Stelle fand ich die doch sehr ausschweifenden Beschreibungen für ein Jugendbuch mit der Altersempfehlung ein wenig zu detailliert … Ebenso die auftauchende Sprache, die dann gerne das F-Wort beinhaltet. Fand ich jetzt nicht so angebracht, ebenso die unnötige Brutalität zum Ende der Story hin.

Ann-Kristin Gelder hat mir mit diesem Buch spannende und auch leicht gruselige Lesestunden beschert. Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse, ebenso die Gestaltung des Dorfes und das Einbringen von kleinen Horrorelementen. Der Nebel und der Salzkreis sprechen für eine besondere Atmosphäre, die stellenweise sehr spürbar war. Hier spielt eine alte Feindschaft eine Rolle, die erste Liebe, Besessenheit und auch Geister lassen sich nicht lumpen. Einiges hätte nicht so detailliert wiedergegeben werden müssen, die Brutalität hätte zurückgeschraubt werden können und teilweise mochte ich die Sprache nicht. Das Finale war dramatisch und spannend, aber nach meiner Meinung einen Tick zu weit hergeholt und wirr. Trotzdem ist dieses Buch einen intensiven Blick und daher eine Empfehlung meinerseits wert.

An den Tod konnte man sich nicht gewöhnen.
Seite 118

Zum Autor

Ann-Kristin Gelder, Jahrgang 1981, ist Deutsch- und Musiklehrerin und lebt mit ihrem Mann, zwei Katern, drei Kindern und zwölf Musikinstrumenten an der Weinstraße. Wenn sie nicht gerade an einem neuen Roman schreibt, geht sie geocachen oder steht mit Band oder Chor auf der Bühne.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
384 Seiten
ISBN 978-3-522-20276-3
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de
Leseprobe https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/the-evil-of-salwood-isbn-978-3-522-20276-3

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Nicht ganz überzeugend

Böse
0

Böse von Jonas Wagner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Das beschauliche Dorf Hussfeld gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die Regeln hält. ...

Böse von Jonas Wagner
erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Das beschauliche Dorf Hussfeld gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die Regeln hält. Als Katharina mit ihrer Teenagertochter Fenja nach Hussfeld zieht, ist sie davon überzeugt, für sich und ihr Kind die beste Entscheidung getroffen zu haben. Doch dann verschwindet Fenja spurlos, und ein unvorstellbarer Alptraum beginnt. Ein Alptraum, der in die tiefsten Abgründe menschlichen Wahns führt. Denn nichts ist so unberechenbar wie der Mensch. Und nichts ist so böse.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover finde ich sehr prägnant und für mich ist es eindeutig ein Eye-Catcher. Mit einer etwas rauen Haptik und den gewählten Farben ist es genau mein Ding. Die Story spielt in einem ruhigen Örtchen in der Nähe von Chemnitz und wird in der dritten Person geschildert.

Bevor Katharinas Tochter Fenja verschwindet, lernen wir die beiden Frauen auf fast 100 Seiten ein wenig kennen. Von der Idee her fand ich diese Art des Schreibens klasse. Mutter und Tochter wagen einen Neuanfang und Katharina hat sich dazu dieses friedliche Dörfchen mit gerade einmal 2000 Einwohnern ausgesucht. Ganz beschaulich, aber man darf nicht vergessen, dass man hier quasi unter strenger Beobachtung steht. Da wird sogar über den Einkauf im Supermarkt oder in der Apotheke getratscht … Finde ich persönlich ganz schrecklich – als wenn die Leute nichts anderes zu tun hätten … Zudem werden Katharina und Fenja sofort von den Einwohnern verurteilt, abgestempelt und in eine Schublade gesteckt. Man merkt ganz deutlich, dass keiner daran interessiert ist, sie überhaupt näher kennen zu lernen. Katharina versucht sich anzupassen und geht offen und freundlich auf ihre Mitmenschen zu, aber ihr werden nur Steine in den Weg gelegt. Das ist noch wesentlich spürbarer, als Fenja verschwindet und Katharina um Hilfe bittet. Das Urteil ihrer Mitmenschen ist vorschnell gebildet worden und daran ist anscheinend auch nichts mehr zu rütteln. Die Bewohner von Hussfeld begegnen ihr mit einer Falschheit, die mich stellenweise wahnsinnig machte. Und Katharina bleibt auf der Suche nach ihrer Tochter allein …

Jonas Wagner konnte mich leider nicht ganz mit seinem Werk überzeugen. Teilweise war die Story zwar spannend, aber der/die Täter/in war mir zu offensichtlich. Daher flachte die Spannung enorm ab und es gab auch leider keinen überraschenden Plot-Twist mehr. Leider habe ich hier auch kein Motiv gefunden, was sehr schade war und für mich bei einem Thriller natürlich dazugehört. Ansonsten herrscht hier eine besondere Atmosphäre, die mich gefangen nahm. Das Finale wird noch einmal richtig dramatisch, was mir gut gefiel. Aber auch das Ende war mir persönlich zu offen und frei interpretierbar gehalten. Gerade bei einem Thriller brauche ich eine vollständige Auflösung und möchte mir nach dem Lesen nicht noch Gedanken machen, was oder wer warum wofür verantwortlich war. Die Charaktere wurden sehr gut und mit all ihren menschlichen Abgründen dargestellt – teilweise wirklich erschreckend und auch erschütternd. Aber sicherlich nicht weit von der Realität entfernt. Leider. An dieser Stelle gibt es von mir für dieses Buch eine mittelmäßige Bewertung.

Es war eine Welt der menschlichen Abgründe, seelisch, moralisch und sozial.
Seite 243


Zum Autor

Jonas Wagner hat im Personalwesen viel über Menschen gelernt. Und er hat als Geschäftsführer zweier Unternehmen viel über Gruppendynamik erfahren. Als sein Jugendfreund nach einem Bankraub mit Geiselnahme in den Knast wanderte, begann er sich für die Abgründe des Menschlichen zu interessieren. Diese Faszination hat ihn nicht mehr losgelassen. Wagner verehrt die großen amerikanischen Spannungsautoren wie Don Winslow und Stephen King, auch weil bei ihnen das Böse meist im scheinbar Harmlosen verborgen ist.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten
ISBN 978-3-7499-0222-4
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de/?gclid=EAIaIQobChMIuLfnPXl8gIV1oXVCh3jAwxFEAAYASAAEgLlovDBwE
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/bose-9783749902224

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein epischer Auftakt

Circles of Fate (1). Schicksalsfluch
0

Circles of Fate – Schicksalsfluch von Marion Meister
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Für das menschliche Auge unsichtbar, wächst mitten in einem Glasturm im Londoner Finanzdistrikt der Baum des Schicksals. ...

Circles of Fate – Schicksalsfluch von Marion Meister
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Für das menschliche Auge unsichtbar, wächst mitten in einem Glasturm im Londoner Finanzdistrikt der Baum des Schicksals. Von hier aus wachen Schicksalsweberinnen über das Leben der Menschen, das seit Anbeginn in jedem Lebensfaden vorherbestimmt ist …
An dem Tag, als ihre Mum entführt wird, zerbricht Litas Leben. Fassungslos stürzt die 17-Jährige auf der Suche nach ihrer Mutter in die sorgsam verborgene Welt der Schicksalsweberinnen. Elaine, die Oberste Weberin gibt sich als Litas Großmutter zu erkennen – aber kann Lita ihr vertrauen?
Das Unfassbare jedoch ist: Auch Litas Mum und Lita selbst sind Schicksalsweberinnen! Doch warum hat Hanna den Turm verlassen? Lita muss ihre Mum finden, um die Wahrheit über sich selbst zu erfahren – doch genau damit bringt sie die ganze Welt in Gefahr.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Auftaktbandes ist wunderschön geworden, wie ich finde. Es sieht ein wenig mystisch aus, wozu die gedeckten Farben beitragen. Ein wenig Glitzer ist auch vorhanden – aber genau im richtigen Maße. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person geschildert.

Lita ist 17 Jahre alt und wirkte auf mich ein wenig naiv. Aber ich mochte ihre Art und geriet bei so manchen Situationen ins Schmunzeln. Für sie ist die Welt der Schicksalsweberinnen neu und sich da zurechtzufinden, den vorübergehenden Verlust der Mutter hinzunehmen und auch noch eine unbekannte Großmutter vor die Nase gesetzt zu bekommen – das ist schon nicht der normale Alltag … Doch Lita gibt ihr Bestes und ich denke, dass wir davon noch mehr in den Folgebänden sehen werden.
Rukar ist … Ich denke, ich werde an dieser Stelle lieber nichts verraten, das würde euch ja nur die Überraschung nehmen ;) Auf jeden Fall gefiel mir Rukar ganz gut, obwohl ich ihn für sehr undurchsichtig hielt. Ich bin auch hier auf den nächsten Teil gespannt und welche Entwicklung sich in dem Fall noch anbahnen wird.
Hanna ist Litas Mutter und hat augenscheinlich einen grünen Daumen – davon könnte sie mir gerne etwas abgeben … Ihre Rolle ist in diesem Teil noch relativ klein, aber auf den wenigen Seiten mit ihr fand ich sie recht sympathisch. Eine wahre Löwenmutter, die alles tut, um ihr Kind zu beschützen.
Es kommen in diesem Buch jede Menge Charaktere zu Wort, die man erst einmal ein wenig sortieren muss. Vor allem ist auf den knapp 250 Seiten ja auch noch nicht so viel Platz für ausführliche Vorstellungen. Von jedem bekommt man ein wenig mit, aber das war es auch schon. Ist jetzt nicht so das, was ich bei den Figuren bevorzuge, aber da noch drei weitere Teile folgen werden, habe ich mich einfach darauf eingelassen.

Marion Meister konnte mich mit dem Auftakt zu ihrer neuen Fantasy-Miniserie komplett begeistern. Allein das Worldbuilding war grandios! Ein bildgewaltiger Schreibstil, der das Kopfkino nur so auf Touren bringt. Dazu noch die asiatischen Einflüsse, die mir ebenfalls sehr gut gefielen. Als wenn London als Schauplatz nicht schon klasse genug wäre ;) Es dauerte ein wenig, dass ich mich mit den Charakteren und dem Aufbau der Schicksalsweberinnen-Welt zurechtfand, aber dann lief es auch und ich war einfach nur noch fasziniert. Auf relativ wenigen Seiten hat die sympathische Autorin schon Großes geschaffen, das einfach Lust auf mehr macht. Zudem dreht sich hier alles um das Schicksal, ein Thema, das mich immer schon faszinierte und somit natürlich sehr gut zu mir passt. Die Story endet mit mehreren Cliffhangern, die teilweise echt fies sind. Meinetwegen könnten Band 2 bis 4 auch schon gerne jetzt bei mir einziehen ;) Aber wenigstens ist die Wartezeit bei allen Bänden relativ kurz, was ein großer Vorteil ist. Dicke Leseempfehlung für diesen epischen Auftakt!

„Du kannst deinem Schicksal nicht davonlaufen. Das weißt du doch.“
Seite 164



Die Reihe

Circles of Fate – Schicksalsfluch
Circles of Fate – Schicksalssturm (erscheint voraussichtlich im November 2021)
Circles of Fate – Schicksalskampf (erscheint voraussichtlich im Januar 2022)
Circles of Fate – Schicksalserwachen (erscheint voraussichtlich im März 2022)

Zum Autor

Marion Meister denkt sich bereits seit Kindertagen fantasievolle Welten aus, die parallel zu unserer existieren. Ihre Liebe gilt dabei besonders den Sagen und Legenden über Magie und Götter. Inzwischen ist sie hauptberuflich Schriftstellerin und schreibt Fantasy für Kinder und junge Erwachsene. Ihre Near-Future-Jugendbücher unter dem Pseudonym June Perry sind preisgekrönt. Offiziell lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Hannover, ist aber meist in ihren Geschichtenunterwegs und selten im Hier und Jetzt anzutreffen.
Mehr Infos und Austausch mit Marion Meister unter: www.marionmeister.info
Instagram: marionmeister.autorin


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
248 Seiten
ISBN 978-3-401-60591-3
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.arena-verlag.de
Leseprobe https://www.arena-verlag.de/artikel/circles-fate-1-schicksalsfluch-978-3-401-60591-3

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2021

Dicke Leseempfehlung

Heller als alle Sterne
0

Heller als alle Sterne von Dani Atkins
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Zum zweiten Mal geschieht ein Wunder für Maddie Chambers: Nach 10 Jahren erwacht sie erneut aus dem Koma. Doch während Maddie kein ...

Heller als alle Sterne von Dani Atkins
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Zum zweiten Mal geschieht ein Wunder für Maddie Chambers: Nach 10 Jahren erwacht sie erneut aus dem Koma. Doch während Maddie kein Gefühl für die Zeit hat, die verstrichen ist, hat sich die Welt um sie herum so sehr verändert: Ihre kleine Tochter Hope ist mittlerweile ein Teenager, und Maddies Eltern sind in einem Alter, in dem sie selbst langsam Unterstützung benötigen.
Zum Glück ist da noch Mitch – aber kann er wirklich jemanden lieben, der 10 Jahre seines eigenen Lebens verpasst hat?
Maddie braucht Mut, um herauszufinden, was das Leben noch für sie bereithält, jetzt, da sie wieder daran teilnimmt.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Kurzgeschichte spielt 10 Jahre nach Sag ihr ich war bei den Sternen, ist aber laut Verlag unabhängig von dem Roman lesbar. Natürlich gibt es gewisse Spoiler, wenn man das bereits vor einigen Jahren erschienene Buch nicht gelesen hat. Das Cover ist einfach traumhaft gestaltet worden und hat etwas von einem kleinen Sternenhimmel. Sehr passend und großartig dargestellt. Die Geschichte wird in der ersten Person geschildert.

Maddie ist einfach eine wahnsinnig tolle Protagonistin in meinen Augen. Zur Geschichte selbst möchte ich nichts weiter erzählen, da der Klappentext schon genug auf diesem Gebiet verrät ;) Ich liebe die Bücher von Dani Atkins, obwohl sie mich auch immer wieder zum Weinen bringen. Aber die Charaktere und Geschichten sind jedes Mal wieder herzergreifend und gar nicht mal schmalzig. Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil und beweist mit diesem Werk, dass sie auch auf nicht einmal 100 Seiten den Leser mitten ins Herz treffen kann. Sie bringt die Dinge auf den Punkt und lässt einen viel zu schnell durch die Seiten fliegen. Hier noch einmal auf eine älter gewordene Maddie zu treffen, war einfach nur super und ich bin absolut begeistert von der Story. Kurz und knackig entführt uns Dani Atkins aus unserem Alltag und sorgt für ein wenig Abwechslung. Zum Abschalten und vielleicht auch zum Träumen sind die Bücher der Autorin – trotz eventueller Tränen – immer geeignet. Ich kann nur schwärmen und eine dicke Leseempfehlung aussprechen!

Zum Autor

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten erobert sie nicht nur die SPIEGEL-Bestsellerliste, sondern auch stets die Herzen der Leserinnen. Bislang sind folgende Romane der Autorin erschienen: »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder«, »Das Leuchten unserer Träume«, »Sag ihr, ich war bei den Sternen« und »Wohin der Himmel uns führt«.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

96 Seiten
übersetzt von Anne-Marie Wachs
ISBN 978-3-426-52759-7
Preis: 8 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/dani-atkins-heller-als-alle-sterne-9783426527597

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere