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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Toller Roman über eine inspirierende Frau

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent
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Das Buch hält was es verspricht. Ein packender Roman über eine starke und inspirierende Frau, die ihren eigenen Weg geht. Ich hatte von Loulou de la Falaise schon gehört, sie aber eher als Randfigur in ...

Das Buch hält was es verspricht. Ein packender Roman über eine starke und inspirierende Frau, die ihren eigenen Weg geht. Ich hatte von Loulou de la Falaise schon gehört, sie aber eher als Randfigur in Modekosmos rund um Yves Saint Laurent wahrgenommen. Das sie selbst so eine schillernde und starke Persönlichkeit war, wusste ich nicht. Über ihre jungen Jahre als Mädchen aus gutem Haus, ihrer ersten Ehe und Affäre, den mutigen Schritten zur berufliche Selbstverwirklichung und ihrer Zeit der Selbstfindung in New York, Marokko und schließlich Paris erfährt der Leser immer mehr über diese faszinierende, kreative und vor Leben sprühende Frau. Die vielen bekannten und weniger bekannten Namen in ihrem Umfeld fand ich sehr interessant. Das Cover unterstreicht den modernen, farbenfrohen Look der Zeit und passt sehr gut zum Rest des Buches. Toll für alle, die mehr über die Mode- und Kreativszene der 60er und 70er in London, New York und Paris erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Geht unter die Haut

Gebranntes Kind sucht das Feuer
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Dieses besondere Buch geht unter die Haut, erschüttert, rüttelt auf und wirkt lange nach. Die tragische Lebensgeschichte der Autorin wird sehr eindringlich erzählt. In drei Teilen erfährt der Leser vom ...

Dieses besondere Buch geht unter die Haut, erschüttert, rüttelt auf und wirkt lange nach. Die tragische Lebensgeschichte der Autorin wird sehr eindringlich erzählt. In drei Teilen erfährt der Leser vom beklemmenden Leben der jungen Cordelia als "Dreivierteljüdin" in Berlin, den Grausamkeiten im KZ Auschwitz und dem schwierigen, beinahe unmöglichen Weg zurück ins Leben. Im Mittelpunkt steht die schwierige Beziehung zur Mutter und deren unglaublicher Verrat. Diese Szenen sind in ihrer ruhigen Schilderung kaum auszuhalten. Die Distanz der Autorin, die nie in der Ich-Perspektive sondern von "dem Mädchen" spricht, berührt mich umso mehr. Diese knapp 150 Seiten sind so voller Kraft und Schmerz, dass es beim Lesen wehtut. Das Nachwort von Daniel Kehlmann ordnet das Gelesene noch etwas ein und gibt ihm einen würdigen Rahmen.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Wahrheit oder Lüge?

Eine glückliche Familie
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Das Thema des Krimis ist grundsätzlich interessant: Beth, die mit 10 Jahren ihre Mutter verloren hat, trifft diese völlig überraschend wieder. Doch in den folgenden Wochen glaubt sie, mehr und mehr den ...

Das Thema des Krimis ist grundsätzlich interessant: Beth, die mit 10 Jahren ihre Mutter verloren hat, trifft diese völlig überraschend wieder. Doch in den folgenden Wochen glaubt sie, mehr und mehr den Verstand zu verlieren. Die Handlung ist leicht erzählt, die Figuren mehr oder weniger sympathisch, aber leider ist die Auflösung recht vorhersehbar. Natürlich baut sich dennoch Spannung auf, da man als Leser das Ergebnis bereits kommen sieht und hofft, dass Beth doch noch davon kommt, doch der besondere Pfiff somit leider raus. Der Titel passt für mich nicht so richtig zur Handlung. Ich kann die Naivität der Hauptfigur auch nur in Grundzügen nachvollziehen, dennoch leide ich als Leser mit ihr. Das Ende ist mir etwas zu blumig, aber alles in allem ist es ein unterhaltsames Buch, wenn man keine großen Überraschungen erwartet.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Hin- und hergerissen

ANGST
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Ich bin wirklich zwiegespalten. Der neue Thriller „Angst“ von Ivar Leon Menger ist spannend und packend erzählt. Die kurzen Kapitel aus teils unterschiedlichen Perspektiven sorgen für einen rasanten Lesefluss. ...

Ich bin wirklich zwiegespalten. Der neue Thriller „Angst“ von Ivar Leon Menger ist spannend und packend erzählt. Die kurzen Kapitel aus teils unterschiedlichen Perspektiven sorgen für einen rasanten Lesefluss. Das Thema Stalking ist auch gut gewählt. Der Schauplatz Berlin wird ebenfalls gut eingefangen. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum man bei jedem Café, jeder Bar, jedem Restaurant oder Lokalität noch einmal betonen muss, dass diese nicht nur bei Touristen beliebt sondern auch von Berlinern gerne besucht wird? Das braucht es nicht und wirkt aufgesetzt, das ECHTE Berlin kommt auch so gut raus. Die Figuren sind bildhaft und gut beschrieben, mir allerdings bis auf die Hauptfigur nicht sonderlich sympathisch, was mich aber nicht stört. Leider finde ich die Geschichte etwas durchschaubar und lag mit meinem Tipp leider recht schnell richtig. Einige der Figuren erschließen sich mir daher letztlich nicht. Ohne zuviel verraten zu wollen, aber eine der männlichen Charaktere hätte es letztlich nicht gebraucht. Die Handlung erscheint mir daher an vielen Stellen zu konstruiert, um den Moment der Auflösung zu ermöglichen. Das fand ich etwas enttäuschend und hätte mir mehr versprochen. Warum am Ende die Verfilmung eingebunden wurde, ist mir auch nicht ganz klar und finde ich unrealistisch. Das Cover ist sehr schön und unterstreicht die Wertigkeit des Buches. Ich hätte mir aber etwas mehr Überraschung und eine bis zum Schluss stimmige Story gewünscht.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Katz-und-Maus-Spiel vor toller Kulisse

Die Erfindung des Lächelns
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Der Star dieses Buches ist für mich ganz klar: Paris, die Stadt der Kunst und Künstler, das Zentrum eines überbordenden Lebensstils zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leider vermag mich das Verwirrspiel um ...

Der Star dieses Buches ist für mich ganz klar: Paris, die Stadt der Kunst und Künstler, das Zentrum eines überbordenden Lebensstils zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leider vermag mich das Verwirrspiel um die verschwundene Mona Lisa nicht völlig zu fesseln. Es treten sehr vielfältige Figuren auf. Einige sind äußerst faszinierend wie Picasso, Apollinaire oder Isadora Duncan. Andere bleiben etwas farblos. Insbesondere die Bande um Jelena oder auch der Magier Crowley stoßen mich eher ab, als das ich mehr über sie erfahren möchte. Der Ermittler Lenoir ist mir ebenso fremd. Die vielen Irrungen und Wirrungen und der Weg des verschwundenen Meisterwerks zurück in den Louvre ist für meinen Geschmack etwas überfrachtet. Spannung kommt nur im mittleren Teil auf, flacht dann aber wieder ab. Die Freundschaft zwischen Picasso und Apollinaire wiederum ist sehr gut eingefangen und trägt mich durch die Geschichte. Die Frage nach Original und Fälschung finde ich ebenso packend. Dennoch hatte ich mir etwas mehr versprochen.

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